Beitrag zu: NOTFALL; mario

Hallo,
ich habe gerade den Beitrag zum Notfall Mario gelesen und frage mich, ob es richtig ist,einen Hund, der nur noch mit Schmerzmitteln leben kann, worunter Leber und Nieren leiden noch zur Vermittlung zu stellen.Ich weiß, das klingt hart und die Entscheidung einen Hund einschläfern zu lassen ist auch hart, gerade wenn er noch so viel Lebenswillen hat.Aber tut man dem Hund damit einen Gefallen? Tut man den anderen zur Vermittlung stehenden gesunden Hunden einen Gefallen? Oder denen die zwar krank sind, bei denen die zukünftigen Prognosen aber besser sind?Wir haben viel zu viel Hundeelend und können leider nicht jedem helfen.
Ich habe auch für Forgan gespendet, obwohl dieses viele Geld, realistisch gesehen, viel besser für viele Hunde ausgegeben werden kann.
Wo soll und kann man da Grenzen ziehen???
Ich mache seid über 15 Jahren Tierschutzarbeit und sehe viel Elend, wie viele von Euch. Ich bin also nicht kaltherzig oder so.
Ich helfe auch, wo ich kann.
Ich weiß auch,das ich mir mit so einem Beitrag nicht nur Freunde mache,aber muß man über sowas nicht zumindest mal nachdenken?
Viele Grüße von einer sehr nachdenklichen Cathrin

Hallo Cathrin!
Das ist eine Gewissensfrage, und wenn ich könnte wie ich wollte, hätte ich ein Tierasyl!

Vera

Wenn ich könnte wie ich wollte hätte ich auch nen ganzen Zoo(incl Mario und noch viele Anderen).
Dazu fehlt mir leider der Millionär und das riesige Grundstück.Wie den meisten Leuten.
Genau das ist ja der Punkt.
Liebe Grüße Cathrin

Hallo Cathrin,

ich denke, in diesem Fall muß man sich darauf verlassen, wenn die Leute vom Tierheim sagen, daß Mario noch einen solch starken Lebenswillen hat.

Es ist genauso wie vor einiger Zeit mit dem Hund, der als absoluter Notfall bei Tiere suche ein Zuhause vorgestellt wurde - ich komm nicht auf den Namen - der völlig verkrüppelte Vorderbeine hatte...

Ich denke, wenn die Leute, die tagtäglich mit dem Hund zu tun haben, sagen, daß er Freude am Leben hat: Wer bin ich, daß ich diesen Hund zum Tod verurteile?

Nachdenklich



Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe

Solange Menschen denken,
dass Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen,
dass Menschen nicht denken
(Quelle ist mir leider nicht bekannt)

Hallo Cathrin,
ich kann deine Bedenken verstehen, allerdings auch die von Marion. Es ist verdammt schwer die "richtige" Entscheidung zu treffen. Und es macht mich auch immer wieder traurig das ich nicht helfen kann wie ich möchte.

LG Tora

Hallo Cathrin,

erst wenn man einen kranken Hund hat und sieht, daß das Tier leben will kann man bei diesem Thema seine eigenen Schlußfolgerungen ziehen.
Lebenserhaltende Maßnahmen? Nicht in jedem Fall und um jeden Preis.
Ich bin fest davon überzeugt, daß man nicht pauschal sagen kann - dieser Hund ja, jener nein. Wie gesagt, es kommt immer auf das jeweilige Tier, seinen allgemeinen Gesundheitszustand und und und... an.

watson

Hallo Watson,
Ich stimme Dir voll und ganz zu.Meine kleine Maus hat auch Monate lang um ihr Leben gekämpft.Sie wollte devinitiv NICHT sterben.Sie wollte auch nicht sterben als ich dann sehr sehr schweren Herzens zum TA gefahren bin um sie zu erlösen(Kaum noch Nierenfunktion,Kurz vorm Nierenversagen.) Da konnte ich keine andere Entscheidung treffen und das war nach 16 1/2 Jahren nicht leicht.
Worüber ich bei so etwas nachdenke ist, ob dadurch nicht die Chance für einen Hund mit besseren Zununftsperspektiven "der Platz weggenommen" wird.Einem der genauso dringend(und davon gibt es genug)vermittelt werden muß,der dann aber "länger" glücklich sein darf.
(weil wir leider alle nicht so können wie wir wollen).
Sorry, ich wünsche JEDEM Hund ein schönes Leben,aber mein Verstand(nicht das Gefühl)sagt mir daß das nicht realisierbar ist.
Darum dieses Thema.
Liebe Grüße Cathrin

Cathrin, ich verstehe was Du meinst und weiß natürlich auch, daß die Gelder und Plätze rar sind

Deshalb auch meine Meinung - es kommt immer auf das einzelne Tier an.

watson

Man kann es aber vielleicht auch so sehen, daß gerade dieser Hund, der nicht mehr lange zu leben hat, das Herz von Jemandem rührt, der sich sonst keinen Hund holen würde? In Marios Fall vielleicht ein Rentner-Ehepaar, daß keine langen Spaziergänge machen kann und darum keinen jungen bzw. gesunden Hund aufnehmen kann?

Vielleicht passt auch hier der Spruch: Auf jeden Topf passt ein Deckel...



Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe

Solange Menschen denken,
dass Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen,
dass Menschen nicht denken
(Quelle ist mir leider nicht bekannt)