Beißerei unter "Kampfhunden"
Speyer/Rheinlandpfalz, 20.3.01
"Mein Ben ist weder ein Kampfhund, noch gefährlich, noch aggressiv - er hat noch nie jemanden gebissen!" Empört reagierte eine 50-jährige Anwohnerin der Remlingstraße über die Darstellung eines Vorfalles vom 20. März im Polizeibericht.
Dort hatte es geheißen, dass ihr Rottweiler-Mischling durch eine halb geöffnete Gartentür auf die Straße gelaufen sei und sich in einen gerade vorbeikommenden Stafford-Pitbull-Mischling eines 28-Jährigen verbissen habe.
Sie sei gerade heimgekommen, habe ihren "Ben" ausführen wollen und sei deshalb ins Haus gegangen, um die Leine zu holen. Weshalb das Gartentor aufgegangen sei, könne sie sich nicht erklären. Jedenfalls habe sie, als sie ins Freie kam, gesehen, dass "Ben" auf der anderen Straßenseite an dem Pitbull schnüffelte, und dem jungen Mann beruhigend zugerufen: "Der macht nichts!" "Aber meiner!", habe der zurückgerufen.
Inzwischen sei sie schon bei ihrem Hund angekommen, habe sich gerade bücken wollen, um ihm am Halsband zurück zu ziehen, als der Pitbull-Besitzer ihren Hund auf den Kopf und gegen den Leib getreten habe. Außerdem habe er ihr einen so kräftigen Schlag gegen die Brust versetzt, dass sie einen starken Bluterguss erlitten habe. Sie habe sich deshalb in ärztliche Behandlung begeben müssen.
Als der Pitbull-Besitzer ihren Hund trat, habe sich der Pitbull sofort in "Bens" Vorderlauf verbissen. Die Verletzung sei so schwer gewesen, dass sie die Tierärztin mit 32 Stichen habe nähen müssen. Nur haarscharf sei die Schlagader von den Zähnen verfehlt worden. 700 Mark habe sie bisher für die Behandlung bezahlt. Der junge Mann habe sie zudem noch in übelster Weise beschimpft und beleidigt.
Was die Hundebesitzer am Bericht der Polizei, die auf ihr Betreiben gerufen worden war, besonders ärgert, ist auch die Tatsache, dass ihre Version des Tatgeschehens durch die Angaben eines neutralen Zeugen gegenüber den aufnehmenden Beamten bestätigt worden sei. Die Beamten hätten sich zudem noch geweigert, an Ort und Stelle eine Anzeige auf zunehmen. Sie müsse sich gedulden, bis sie Post von der Stadtverwaltung erhielte, sei ihr beschieden worden.
Die 50-Jährige hat mittlerweile bei der Polizei Anzeige erstattet. Es gehe ihr vor allem darum, dass klargestellt ist, dass von ihrem Hund keinerlei Aggressivität ausging und geht. Und dass der Pitbull künftig nur noch mit Maulkorb ausgeführt wird.
Dass diese Anzeige vorliegt, bestätigte Polizeichef Peter Berens gestern. Vor Ort seien von beiden Kontrahenten jeweils die Personalien und die Nummern der Hundemarken aufgenommen worden. Die Beschwerdeführerin habe bestätigt, dass ihr Rottweilermischling unangeleint im Vorgarten saß (ohne Maulkorb) und dass die hüfthohe Gartentür halb offen stand. Sie sei darüber verärgert gewesen, dass der Hund des Kontrahenten keinen Maulkorb trug - dieser sei jedoch angeleint gewesen.
Die Frau sei darüber informiert worden, dass bezüglich der "Hundesache" die Polizei nicht primär zuständig sei; sie werde der Stadtverwaltung einen Bericht über den Vorfall übermitteln; die Stadtverwaltung werde rechtliche Schritte prüfen.
Vor Ort habe die Frau erwähnt, dass sie von ihrem Kontrahenten beleidigt worden sei. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie von der Polizei ein Schriftstück erhalten werde (Strafantragsformular) und diese Anzeige von Amts wegen verfolgt würde. Von Körperverletzung sei zu keiner Zeit die Rede gewesen, unterstreicht Berens.
Ein Mann habe sich sich im Anschluss an die Sachverhaltsaufnahme als Zeuge zur Verfügung gestellt, seine Personalien wurden notiert.
Beide Tiere hätten durch die Beißerei blutende Wunden davongetragen. Der Hund des Hundehalters habe auch eine Bisswunde im Nackenbereich und mehrere blutende Kratzer davongetragen. Diese Bisswunde habe mehrfach genäht werden müssen. Die Tierarztkosten beliefen sich auf rund 400 Mark.
Von der Funkstreife sei versäumt worden, im Tagesbericht einen gesonderten Eintrag zu der angezeigten Beleidigung zu fertigen. Sofern die Beschwerdeführerin verletzt sein sollte, werde diese Körperverletzung natürlich auch untersucht.
gefunden bei hundejo.de
Speyer/Rheinlandpfalz, 20.3.01
"Mein Ben ist weder ein Kampfhund, noch gefährlich, noch aggressiv - er hat noch nie jemanden gebissen!" Empört reagierte eine 50-jährige Anwohnerin der Remlingstraße über die Darstellung eines Vorfalles vom 20. März im Polizeibericht.
Dort hatte es geheißen, dass ihr Rottweiler-Mischling durch eine halb geöffnete Gartentür auf die Straße gelaufen sei und sich in einen gerade vorbeikommenden Stafford-Pitbull-Mischling eines 28-Jährigen verbissen habe.
Sie sei gerade heimgekommen, habe ihren "Ben" ausführen wollen und sei deshalb ins Haus gegangen, um die Leine zu holen. Weshalb das Gartentor aufgegangen sei, könne sie sich nicht erklären. Jedenfalls habe sie, als sie ins Freie kam, gesehen, dass "Ben" auf der anderen Straßenseite an dem Pitbull schnüffelte, und dem jungen Mann beruhigend zugerufen: "Der macht nichts!" "Aber meiner!", habe der zurückgerufen.
Inzwischen sei sie schon bei ihrem Hund angekommen, habe sich gerade bücken wollen, um ihm am Halsband zurück zu ziehen, als der Pitbull-Besitzer ihren Hund auf den Kopf und gegen den Leib getreten habe. Außerdem habe er ihr einen so kräftigen Schlag gegen die Brust versetzt, dass sie einen starken Bluterguss erlitten habe. Sie habe sich deshalb in ärztliche Behandlung begeben müssen.
Als der Pitbull-Besitzer ihren Hund trat, habe sich der Pitbull sofort in "Bens" Vorderlauf verbissen. Die Verletzung sei so schwer gewesen, dass sie die Tierärztin mit 32 Stichen habe nähen müssen. Nur haarscharf sei die Schlagader von den Zähnen verfehlt worden. 700 Mark habe sie bisher für die Behandlung bezahlt. Der junge Mann habe sie zudem noch in übelster Weise beschimpft und beleidigt.
Was die Hundebesitzer am Bericht der Polizei, die auf ihr Betreiben gerufen worden war, besonders ärgert, ist auch die Tatsache, dass ihre Version des Tatgeschehens durch die Angaben eines neutralen Zeugen gegenüber den aufnehmenden Beamten bestätigt worden sei. Die Beamten hätten sich zudem noch geweigert, an Ort und Stelle eine Anzeige auf zunehmen. Sie müsse sich gedulden, bis sie Post von der Stadtverwaltung erhielte, sei ihr beschieden worden.
Die 50-Jährige hat mittlerweile bei der Polizei Anzeige erstattet. Es gehe ihr vor allem darum, dass klargestellt ist, dass von ihrem Hund keinerlei Aggressivität ausging und geht. Und dass der Pitbull künftig nur noch mit Maulkorb ausgeführt wird.
Dass diese Anzeige vorliegt, bestätigte Polizeichef Peter Berens gestern. Vor Ort seien von beiden Kontrahenten jeweils die Personalien und die Nummern der Hundemarken aufgenommen worden. Die Beschwerdeführerin habe bestätigt, dass ihr Rottweilermischling unangeleint im Vorgarten saß (ohne Maulkorb) und dass die hüfthohe Gartentür halb offen stand. Sie sei darüber verärgert gewesen, dass der Hund des Kontrahenten keinen Maulkorb trug - dieser sei jedoch angeleint gewesen.
Die Frau sei darüber informiert worden, dass bezüglich der "Hundesache" die Polizei nicht primär zuständig sei; sie werde der Stadtverwaltung einen Bericht über den Vorfall übermitteln; die Stadtverwaltung werde rechtliche Schritte prüfen.
Vor Ort habe die Frau erwähnt, dass sie von ihrem Kontrahenten beleidigt worden sei. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie von der Polizei ein Schriftstück erhalten werde (Strafantragsformular) und diese Anzeige von Amts wegen verfolgt würde. Von Körperverletzung sei zu keiner Zeit die Rede gewesen, unterstreicht Berens.
Ein Mann habe sich sich im Anschluss an die Sachverhaltsaufnahme als Zeuge zur Verfügung gestellt, seine Personalien wurden notiert.
Beide Tiere hätten durch die Beißerei blutende Wunden davongetragen. Der Hund des Hundehalters habe auch eine Bisswunde im Nackenbereich und mehrere blutende Kratzer davongetragen. Diese Bisswunde habe mehrfach genäht werden müssen. Die Tierarztkosten beliefen sich auf rund 400 Mark.
Von der Funkstreife sei versäumt worden, im Tagesbericht einen gesonderten Eintrag zu der angezeigten Beleidigung zu fertigen. Sofern die Beschwerdeführerin verletzt sein sollte, werde diese Körperverletzung natürlich auch untersucht.
gefunden bei hundejo.de