Musst du denn da parken?
Ich meine, ich kann deinen Standpunkt irgendwo nachvollziehen, und auch gut verstehen, dass du genervt bist - aber so lange, bis sich da irgendeine Regelung gefunden haben wird, musst du ja zusehen, wie du über die Runden kommst, ohne täglich mindestens einen Nervenzusammebruch zu erleiden.
Ich sag's dir ganz ehrlich, ich würde mit meinem Hund vor so einem Zaun nicht parken, weil es mir zu stressig wäre. (Auch mit einem anderen Hund als meinem jetzigen). Es sei denn, das wäre im Umkreis von 500 m oder mehr der einzige Parkplatz.
Ich hab ja auch das "Hund spinnt am Zaun" (und auch sonst) Problem, von der anderen Seite... zum Glück ist bei uns hinter dem Haus nicht direkt eine Straße, sondern nur ein kleiner Fußweg (Sackgasse, nur Zuweg zu den Häusern hinter unseren). Ein kleines Stück Straße ist aber einsehbar.
Und obwohl mir klar ist, dass das Fehlverhalten bei meinem Hund liegt, nervt es mich total, wenn Leute ihre unangeleinten "DerwilldochnurmalgutenTagsagen"s an unser Gartentor laufen lassen (auf der Straße ist eigentlich Leinenzwang), oder sich mit Hunden in Sichtweite des Gartentors auf die Straße stellen und quatschen.
Oder auch ein Stück weiter vorn: Die Straße, an der unser Haus liegt (auch vom EIngang aus über einen kleinen Fußweg zu erreichen), ist eine Sackgasse am Feld entlang. Rechts bebautes Gebiet, daher Leinenzwang. Jeder, der hier einen Hund hat, geht zu bestimmten Zeiten diese Straße entlang, und jeder zweite pfeift auf den Leinenzwang, ist ja "Ortsrand".
Nun gut, ist halt so. Was mich aber tierisch nervt, ist folgendes: Der Straßenabschnitt am Feld entlang ist 500 oder 600 m lang, unser Haus liegt etwa in der Mitte. Um zu meiner Garage zu kommen, und den Hund ins Auto zu verfrachten (auf dem kritischen Stück mit ihm spazierengehen mach ich schon gar nicht mehr) muss ich aus der Haustür, und ca. 15 m die Straße entlang gehen.
So - und wo trifft sich die vorwiegend weibliche Hundehaltergemeinde bevorzugt zum Quatschen und ihre abgeleinten Hunde spielen lassen? Na?
Mit Begeisterung direkt genau da, wo unser Fußweg auf die Straße mündet - oder am nächsten Fußweg, wo man die Straße vom Gartentor aus einsehen kann. Dummerweise sehe ich das nicht, wenn ich aus der Haustür komme.
Ich merke es aber regelmäßig daran, dass ein begeisterter Welpe oder Junghund dem Spacko vor die Füße läuft, oder ein halbstarker Jungspund meint, dem jetzt die Flötentöne beibringen zu müssen, sowie ich die Haustür öffne...
Gefolgt von etwas panischen Besitzerinnen, in der Regel.
Es ist denen als Kollektiv (also, einzelnen schon, aber dann kommt wieder eine gewisse Gruppendynamik dazu) aber nicht beizubiegen, dass es sinnvoll sein könnte, sich zum Quatschen und Toben entweder 50 m weiter die Straße rauf oder 50 m die Straße runter zu treffen - irgendwie ist die Ecke hier besonders einladend, oder keine Ahnung.
Die stehen irgendwie auf dem Standpunkt, ihre Hunde machen ja nichts, und sie rufen sie dann halt, wenn sie sehen, dass ich raus will... (ja. Tun sie auch. Manche kommen dann sogar zurück. Andere eher nicht so). Und da ich ja nur zweimal am Tag mit dem Hund das Haus verlasse, können sie die meiste Zeit ja ungestört dort stehen. (Dass der Hund im Haus am Rad dreht, wenn sich draußen vor de Tür die Jungspunde kläffend balgen, ist wieder ein anderes Thema. Das ist nicht zu überhören, aber halt auch nicht deren Problem...)
Ich verstehe das nicht. Es gibt hier noch einen Hund, der kläffend über den Zaun hängt, sowie dort einer vorbeigeht. Ich stell mich doch auch nicht ausgerechnet dort vor den Zaun und halte ein Schwätzchen, und wundere mich dann, dass der Hund bellt.
(Darum fragte ich halt, ob es sein muss, dass du dort parkst.)