Begegnungen mit anderen Hunden

ulrikeUSA

Hallo,

ich habe mal wieder ein Problem:

Und zwar liebt Choboo andere Hunde!!! Waere ja eigentlich kein Problem (viele Leute wuerden sich freuen, so einen positiven Hund zu haben), wenn dadurch nicht unser Gassi-Gehen langsam zum Problem werden wuerde!

Choboo laeuft wirklich sehr gut an der Leine. Bloss sobald wir einem anderen Hund begegnen, dreht er voellig am Rad!!! Aber nicht boesartig, sondern er faengt das Heulen, fiepen und springen an, und versucht alles, um zu dem anderen Hund hinzukommen!
Ich muss bei jeder Hundebegegnung auf die andere Strassenseite ausweichen, oder ein Stueck ins Feld laufen, da er echt voll durchdreht! Ich haette ja kein Problem damit, ihn zu den anderen Hunden hinzulassen, aber die meisten Leute hier wollen das einfach nicht (die Amis sind in dieser Hinsicht etwas komisch).

Wir waren ja auch schon in der Hundeschule, im Grundkurs, da wird sowas ja auch trainiert und geuebt.... in der Hundeschule klappt das ja auch super! Bloss beim Gassi funktioniert des alles nicht! Sobald er einen anderen Hund sieht, interessiert ihn kein Kommando, kein Leckerle, nichts!!!

Es kann auch nicht daran liegen, dass ich ihn von anderen Hunden fernhalte, er spielt jeden Tag fuer mindestens 2 Stunden mit dem Hund unserer Nachbarn!

Im Moment ist das ja noch nicht soooo schlimm (aber trotzdem stressig), da ich ihn ja noch gut halten kann. Aber wenn er groesser und schwerer wird??

Habt ihr irgendwelche Tipps fuer mich, was man da machen kann???
Stachelhalsband hab ich noch nicht probiert und moechte es auch eigentlich nicht probieren!!!!
 
  • 18. April 2024
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Hi ulrikeUSA ... hast du hier schon mal geguckt?
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Guten Morgen,

BITTE kein Stachelhalsband für keinen erwachsenen und schon gar nicht für einen so kleinen Hund !! - Never

besorge dir bitte ein Buch übers Klickern oder positiver Bestärkung, ich muss leider zur Arbeit, am Wochenende schreibe ich dir mehr, wenn sich bis dort noch niemand anderes gemeldet hat.
 
  • 18. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich könnte mir vorstellen, dass die ständigen Spielkontakte dazu geführt haben, dass der Hund mit anderen Hunden so tolle Sachen verbindet, dass er sich so aufregt.

Übt denn die Hundeschule bei Euch nicht im 'normalen' Leben?! Da solltet ihr trainieren.
 
@Silivia
Nein, ich will wirklich kein Stachelhalsband verwenden!!! Drum frag ich euch ja mal nach eurer Meinung, was man da machen kann! Das Stachelhalsband war ein Tipp von der Hundeschule.

@manurtb
er war schon so "wild" auf andere Hunde, seit wir ihn haben!! ER ist lt. Vorbesitzer mit seiner Schwester aufgewachsen.
 
  • 18. April 2024
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Hallöchen,
ich kenne dieses "Problem". Leon ist auch absolut "meschugge":D mit anderen Hunden. Sehr verträglich und kann , seiner Meinung nach, nicht ohne andere Hunde sein. Nehme ihn meistens mit ins THeim, bin dort Gassigänger. Wir haben auch sonst viel Hundekontakt. Wenn es aber Hunde gibt, wo er nicht hin kann, da die anderen Hunde evtl unverträglich sind etc, dann macht er auch einen Aufstand.
Mache es dann so, dass ich ihn "Sitz" machen lasse und die anderen Hunde passieren lasse oder aber ich gehe mit ihm in die andere Richtung. Mache mich für ihn interessant, durch Leckerlies oder Spielzeug.
Klappt immer besser. (Na ja, erst ja auch erst 16 Monate).
 
Hallo Ulrike,

ich bin ehrlich gesagt etwas zu faul um hier ausführlich zu schreiben, deshalb nur kurz weil mir auch der Schädel von der Hitze brummt.

Momo verhält sich ähnlich wie dein Choboo (übrigens ein bezaubernder Name, der super passt) oder der Hund von Manitou. bei mir reicht inzwischen auch ein Sitz und wenn er ruhig ist dann ein Fuß und wir gehen weiter.

Irgendwann hat er gemerkt das er genug Auslauf und Spieleinheiten bekommt, grins
Dein Chaboo ist ja noch ein Stückchen jünger, stärke die Bindung zwischen euch und versuche das er spielen auch mit dir verbindet, nicht nur mit anderen Hunden.

Wenn du hier Bindungsübungen in die Suchfunktion eingibst findest du ganz viele tolle Tipps (die Spaß machen und helfen)
 
schau mal hier: http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=30137&page=2&highlight=Bindungs%FCbungen

oder das:

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AW: Bindungs-übungen
1. Vertrauen ist das A und O der Bindung:) .
Finde es zum Beispiel doof wenn ein Hund ewig der Napf weggenommen wird und der aus Stress zum Schlinger erzogen wird.
Vertrauen hat auch mit eindeutiger Sprache zu tun: Was nützt es wenn die Leute ihren Hund mit Worten belohnen *Feiiiniiii* und die Körpersprache ist bedrohlich.
Achte also immer genau auf deine und auf seine Körpersprache!
2. nie ungerecht sein in Hundesicht
3. gib ihm das Gefühl das Du alles unter Kontrolle hast und für ihn in jeder Situation da bist
4. Handfütterung
5. viel Spielen und lass ihn auch mal gewinnen ohne das das Spielzeug gleich einkassiert wird
6. Bindungsfördernde Übungen: Waldagility/Homeentertainment, Suchspiele- viele Anregungen findest Du auf
7. Massagen, Pflege, Gumminoppenbürste
8. Schmusen, in Arm nehmen-achte auf Beschwichtigungssignale nicht das es ihm unangenehm ist!
9. tolle Ausflüge in Hundeparadiese:) -mit dir hat man immer Spass muss er denken
10. ausgelassen spielen, rennspiele, leichtes schubsen was ihm und dir spass macht
11. belohne ihn viel und achte auf das Timing. Und wähle die Dosis der Belohnung so aus, das er sich immer tierisch aufs Belohnen freut.
12. verstärke den Folgetrieb mit superbelohnungen (Spielzeug, Futter)



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AW: Bindungs-übungen
Da gibt es tausend Möglichkeiten... gemeinsame Suchspiele, überhaupt gemeinsames richtiges Spielen stärken die Bindung auf jeden Fall.

Wenn Du zu zweit trainieren kannst, dann gibt es eine ganz geschickte Übung: Dein Partner hält den Hund fest, Du gehst ca. 25-50m vom Hund weg, rufst ihn, er wird nach dem Rufen noch ganz kurz festgehalten und dann freigegeben. Wenn er dann auf Dich zu rennt, kannst Du das Ganze noch verstärken, indem Du ein paar Meter rückwärts gehst und sobald er bei Dir ist, gibt es grosse Freude und ein tolles Spiel oder super Leckerchen.

Du könntest auch am sogenannten Meutetrieb arbeiten. Dazu bedarf es aber ein wenig Wissen über Körpersprache. Du versuchst Dich für Deinen Hund so interessant wie möglich zu machen und versuchst ihn an Dich zu binden, ohne mit Stimme oder Leckerchen zu locken. Dazu stehst Du da und baust Körperspannung auf, kannst auch ein spannendes Geräusch dazu machen - schaut Dich Dein Hund erwartungsvoll an, dann springst Du nach hinten weg und bewegst Dich mit kurzen Schritten mal rückwärts mal seitwärts - das Ziel ist, dass Dein Hund immer bei Dir bleibt und Dir seine ganze Aufmerksamkeit schenkt. Springt er dabei an Dir hoch oder ähnliches, ist das völlig in Ordnung und zeigt, dass Du es richtig machst.

Wenn man darin schon Übung hat, dann kann man zwischendrinn immer wieder Kommandos einbauen - ein schnelles Sitz oder Platz, was sofort nach dem Ausführen bestätigt und aufgelöst wird und dann geht es weiter.
Hört sich jetzt etwas wirr an und ist auch schwierig zu erklären - ist aber m.M. nach eine der besten Methoden um an der Aufmerksamkeit und Bindung zu arbeiten. Gleichzeitig trainierst Du Deine Körperspannung/sprache, was fürs Training nicht gerade unerheblich ist.
 
hi
ach ist das schön ich kann da bei euch genau mitfühlen. sobalt mein Bax einen anderen hund sieht fängt er das quitschen an. nicht sehr angenehm. bin auch dabei das mit dem sitz zu üben.
aber schon schön die besonderheiten dieser hunde so z sehen.
 
Hi,

hmm, im Prinzip kannst du bei deinem Problem genauso agieren, wie wenn er ein Problem mit anderen Hunden hätte. Wenn du nicht willst, dass er total durchdreht wenn er andere HUnde sieht, auch wenn das von ihm aus nur positiv gemint ist, dann unterbinde es, indem du ihn mit etwas anderem ablenkst (Futter, bzw Leckerlie, Spielzeug,...). Sieht natürlich auch besser aus, wenn dein Hund nicht so ein Theater vollführt, denn vielleicht deuten die anderen Hundebesitzer sein Verhalten nicht so positiv und denken, er sei agressiv...

Liebe Grüße,

Nina mit Kim
 
Hallo Nina,

was bringt es, wenn man ablenkt?! Dabei lernt der Hund nichts, und wenn ich das ablenken mal vergesse, habe ich wieder einen Hund, der sein altbekanntes Verhalten zeigt.
 
manurtb schrieb:
Hallo Nina,

was bringt es, wenn man ablenkt?! Dabei lernt der Hund nichts, und wenn ich das ablenken mal vergesse, habe ich wieder einen Hund, der sein altbekanntes Verhalten zeigt.

Wenn du es richtig machst, dann verknüpft das dein HUnd so, dass er lernt ohne großen Zinober sondern ganz normal an anderen Hunden vorbei zu laufen! Die Ablenkung soll ja nicht für immer sein, sondern vielmehr dafür dem Hund klar zu machen, dass die anderen HUnde nicht halb so interessant sind wie der Hundeführer, also wird der Hund sich auf mich konzentrieren bei einer Hundebegegnung und wenn ich möchte, dass er mit dem anderen Hund spielt oder schnüffelt, dann erlaube ich das und signalisiere das dann auch dem HUnd, will ich aber, dass wir einfach nur an dem anderen Hund vorbei gehen, dann sollte das auch möglich sein ohne Theater. Irgendwann muss mein Hund aber ersteinmal lernen, was es denn bedeutet normal an einem anderen Hund vorbei zu gehen. Und da kommt die Ablenkung ins Spiel: Ich lenke meinen Hund ab, das heißt ich mache mich selbst interessanter (Lecketlie, Spieli,...). So verknüpft der Hund "Aha, ich sehe einen anderen Hund, also jetzt zu Frauchen schauen". Natürlich gehört da nicht nur die Ablenkung dazu sondern auch eine starke Bindung zum Hundeführer und ein gewisser Grundgehorsam...Aber wie gesagt, setzt man das nicht richtig ein, kann es wie bei allem auch nach hinten losgehen...
Ich hoffe ich konnte dir jetzt besser erklären, wie es meine.

Liebe Grüße,

Nina mit Kim
 
Das heisst also, Nina, dass die Art und Weise, die Du vorschlägst, nur dann funktioniert, wenn der Hund nicht besonders aufgeregt ist. Denn ansonsten wird ihm das interessanter sein, ziemlich wurscht sein, bzw. Du fährst einen schon aufgeregten Hund mit noch mehr Aufregung hoch (was ist wohl interessanter, wenn ein Hund aufgeregt ist?!).

Ich glaub, dass Bindung und Grundgehorsam bei dem Thema nicht von Belang sind. Man muss es konditionieren.

Was ich nicht verstehe: Wenn der Hund verknüpft, dass er, wenn er einen anderen Hund sieht, zu Frauchen schauen soll, dann hast Du das aber nicht mit Ablenken erreicht, sondern nur damit, dass Du den Hund fürs hinschauen belohnt hast. Wie soll sonst die Verknüpfung funktionieren?!
 
@silvia
vielen lieben Dank fur deine Antworten! Ich werd gleich mal damit anfangen und diese Uebungen mal in unser Tagesprogramm mitaufnehmen!!! Ich weiss zwar nicht, ob das an mangelnder Bindung liegt oder was auch immer der Grund fuer seine "Ausraster" sind, aber ich werd es auf jeden Fall probieren, schaden kann es ja nicht!!! :D

@Pitbullkim
ich verstehe deine Ausfuehrungen schon und bin mir auch ziemlich sicher, dass man damit Erfolg hat!! Wie gesagt, so wurde mir das in der Hundeschule ja auch gezeigt, in der Hundeschule klappt das ja auch super! Choboo kapiert anscheinend den Zusammenhang zwischen Hundeschule und richtigem Leben nicht!! Eine Bekannte von mir, die ich in der Hundeschule kennengelernt habe, hatte das selbe Problem, und bei ihrem Hund klappt die Ablenkungstaktik auch super! Ich werde das auf jeden Fall weiter so beibehalten, vielleicht kapiert er es ja irgendwann!!!
 
Ich habe dabei einfach die Überlegung, je größer die Bindung zwischen dir und Hund ist, desto einfacher wird es die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken, und dein Hund spürt das er auch mit DIR Spaß haben kann - außerdem machen diese Übungfen doch auch uns selbst Spaß, grins
 
manurtb schrieb:
Das heisst also, Nina, dass die Art und Weise, die Du vorschlägst, nur dann funktioniert, wenn der Hund nicht besonders aufgeregt ist. Denn ansonsten wird ihm das interessanter sein, ziemlich wurscht sein, bzw. Du fährst einen schon aufgeregten Hund mit noch mehr Aufregung hoch (was ist wohl interessanter, wenn ein Hund aufgeregt ist?!).

Ich glaub, dass Bindung und Grundgehorsam bei dem Thema nicht von Belang sind. Man muss es konditionieren.

Was ich nicht verstehe: Wenn der Hund verknüpft, dass er, wenn er einen anderen Hund sieht, zu Frauchen schauen soll, dann hast Du das aber nicht mit Ablenken erreicht, sondern nur damit, dass Du den Hund fürs hinschauen belohnt hast. Wie soll sonst die Verknüpfung funktionieren?!

Mich interessanter machen heißt nicht, den Hund noch mehr nach oben zu pushen, ganz im Gegenteil. Wenn ich die Leckerlie, die er zum Beispiel heiß und innig liebt und für die er alles stehen und liegen lassen würde, bloß in der Hand halte, dann werde ich automatisch interessanter als irgendein Hund auf der anderen Straßenseite. Also habe ich mich interessanter gemacht, der HUnd schaut zu mir, ich lenke ihn von seinem eigentlichen Vorhaben, nämlich zu dem anderen Hund zu wolle, ab. Genau gleich funktioniert das auch mit dem Lieblingsspieli! Und wo pushe ich nun den Hund hoch??? Du hast Recht, ich belohne den Hund dafür, dass er zu mir schaut und nicht zu diesem Hund zerrt. Hat der Hund verknüpft Hund - ich schaqu zu Frauchen, kann ich ohne Probleme dran vorüber gehen, oder? Somit wäre das Zerr-Problem gelöst. Bei mir hat super funktioniert, allerdings wollte meine Hündin auch nicht zu einem anderen Hund um zu spielen sondern eher um Ärger zu machen... Aber heute laufe ich fast an jedem HUnd problemlos vorbei (es sei denn es ist ihr Top-Feind-Nr. 1, da läuft sie dann nur so vorbei, ohne mich anzuschauen... :unsicher: )
Das ganze klappt auch, wenn mein Hund aufgeregt ist, denn mein Hund ist fast wahnsinnig an der Leine geworden, wenn andere Hunde kamen... Und wenn ein Hund eben schon auf 180 ist, dann kommt noch der Grundgehorsam und die Bindung ins Spiel. Wenn die 2 Komponenten fehlen, na dann kann das ja icht funktionieren mit dem Ablenken, dann ist nämlich der ander Hund 1000 mal interessanter. Hat der HUnd aber den Grundgehorsam, dass er auch ablässt wenn ich nein sage oder zumindest auf mich reagiert und die Bindung, dass er auf mich reagiert, dann wird das mit dem Ablenken, oder vielleicht besser ausgedrückt Neuverknüpfen, gar nicht mehr so schwer sein. Wie gesagt, fehlen die anderen 2 Aspekte, muss natürlich erst an dem gearbeitet werden.
Ist ja auch keine Ideal-Lösung und passt bestimmt auch nicht zu jedem Hund,es war ja auch nur ein Vorschlag und nicht eine Musterlösung aus dem Buche!

ulrikeUSA schrieb:
@silvia
vielen lieben Dank fur deine Antworten! Ich werd gleich mal damit anfangen und diese Uebungen mal in unser Tagesprogramm mitaufnehmen!!! Ich weiss zwar nicht, ob das an mangelnder Bindung liegt oder was auch immer der Grund fuer seine "Ausraster" sind, aber ich werd es auf jeden Fall probieren, schaden kann es ja nicht!!! :D

@Pitbullkim
ich verstehe deine Ausfuehrungen schon und bin mir auch ziemlich sicher, dass man damit Erfolg hat!! Wie gesagt, so wurde mir das in der Hundeschule ja auch gezeigt, in der Hundeschule klappt das ja auch super! Choboo kapiert anscheinend den Zusammenhang zwischen Hundeschule und richtigem Leben nicht!! Eine Bekannte von mir, die ich in der Hundeschule kennengelernt habe, hatte das selbe Problem, und bei ihrem Hund klappt die Ablenkungstaktik auch super! Ich werde das auf jeden Fall weiter so beibehalten, vielleicht kapiert er es ja irgendwann!!!

Das ist, glaube ich zumindest, normal, dass ein Hund auf dem Hundeplatz besser folgt als im Alltag, sollte aber eigentlich nicht so ein, aber mal ehrlich, wer hat schon den perfekten Hund. Für sich selbst hat natürlich jeder den perfekten Hund un so muss es ja auch sein. Vielleicht kapiert er es leichter, wenn du immer und immer wieder mit ihm draußen übst, wenn andere Hunde kommen. Da ist natürlich Konsequenz gefragt. Kann kapiert er betsimmt nach einiger Zeit, dass Hundeplatz sauber an Hunden vorbei laufen das gleiche ist wie auf dem Spaziergang an anderen HUnden vorbei laufen. Irgedwie musste er es ja auch auf dem Hundeplatz lernen und das war eben bestimmt so, dass du nur das richtigeVerhalten, nämli8ch das saubere an anderen Hunden vorbei laufen bestätigt hast und ein Fehlverhalten konsequent korrigiert hast. So hat er gelernt, dass er nur mit dem richtigen Verhalten ans Ziel (Leckerlie, Spieli oder sonst was) kommt. Das muss er jetzt ebnen auch noch auf dem Spaziergang lernen.
Wenns auf dem HUndeplatz schin klappt, dann bekommt ihr den Resr bestimmt auch noch hin!

Ich wünsche euch viel Glück dabei!

Liebe Grüße,

Nina mit Kim
 
PitBullKim schrieb:
Mich interessanter machen heißt nicht, den Hund noch mehr nach oben zu pushen, ganz im Gegenteil. Wenn ich die Leckerlie, die er zum Beispiel heiß und innig liebt und für die er alles stehen und liegen lassen würde, bloß in der Hand halte, dann werde ich automatisch interessanter als irgendein Hund auf der anderen Straßenseite.
Du widersprichst Dir. Wenn der Hund die Leckerlies heiss und innig liebt, dann steigt sein Erregungspotenzial, wenn Du das machst, was Du hier beschreibst (er wird gepusht).

PitBullKim schrieb:
Also habe ich mich interessanter gemacht, der HUnd schaut zu mir, ich lenke ihn von seinem eigentlichen Vorhaben, nämlich zu dem anderen Hund zu wolle, ab.
Aber der Hund hat nichts gelernt, er wurde lediglich abgelenkt.

PitBullKim schrieb:
Genau gleich funktioniert das auch mit dem Lieblingsspieli! Und wo pushe ich nun den Hund hoch???
Da puscht Du den Hund genauso hoch, wie bei den Lieblingsleckerlies. Wenn es gut geht, dann freu Dich, aber es gibt genügend Hunde, wo das nicht funktioniert. Entweder, wie hier beschrieben, weil es doch nicht so interessant ist, oder eben, weil die Erhöhung des Erregungsniveaus den Hund einfach trotzdem reagieren lässt.

PitBullKim schrieb:
Du hast Recht, ich belohne den Hund dafür, dass er zu mir schaut und nicht zu diesem Hund zerrt. Hat der Hund verknüpft Hund - ich schaqu zu Frauchen, kann ich ohne Probleme dran vorüber gehen, oder?
Richtig, das erreicht man aber nicht mit Ablenken, sondern damit, dass der Hund hinschaut, dann seinen Marker erhält und sich dann Dir zuwendet.
Beim ablenken, zeige ich ihm das, was er unbedingt haben will (Erregungsniveau wird gesteigert) und der Hund schaut schon zu mir. Die Verknüpfung, dass es der Hund bekommt, eben weil er den anderen Hund anschaut und nicht reagiert ist da eher durch Zufall erreichbar.

PitBullKim schrieb:
Und wenn ein Hund eben schon auf 180 ist, dann kommt noch der Grundgehorsam und die Bindung ins Spiel. Wenn die 2 Komponenten fehlen, na dann kann das ja icht funktionieren mit dem Ablenken, dann ist nämlich der ander Hund 1000 mal interessanter.
Aus dem Grund würde ich auch nie mit Ablenkung arbeiten. Was habe ich davon, wenn der Hund aus Gehorsam oder Bindung zu mir schaut?! Seine Einstellung zum anderen Hund ändert sich nicht, er hört halt. Und was ist mit den Hunden, die schlechter über Grundgehorsam oder Bindung zu erreichen sind, weil sie sehr selbständig sind?! Die können sich dann den Mittelfinger vom Hund zeigen lassen?!
Das mag mit einigen Hunden gehen, mit vielen geht es nicht.

PitBullKim schrieb:
Hat der HUnd aber den Grundgehorsam, dass er auch ablässt wenn ich nein sage oder zumindest auf mich reagiert und die Bindung, dass er auf mich reagiert, dann wird das mit dem Ablenken, oder vielleicht besser ausgedrückt Neuverknüpfen, gar nicht mehr so schwer sein. Wie gesagt, fehlen die anderen 2 Aspekte, muss natürlich erst an dem gearbeitet werden.
Eigentlich brauch ich daran nicht arbeiten, wenn ich nicht über Ablenkung arbeite, sondern die Sicht des Hundes verändere. Weisst Du, mein Hund ist sehr selbständig und ich hätte mir bis zu ihrem Tod einen abkarpfen können mit Grundgehorsam und Bindung, es hätte mit dem Ablenken nicht funktioniert. Ablenken ist Management, aber eben nicht die Arbeit an der Ursache.
 
warum funktioniert es dann bei vielen Hunden, wie du ja auch hier bei Choboo siehst, denn du bist ja anscheinend der Meining, dass es nichts bringt...
Ich weiß nicht, ob du es vielleicht überlesen hast, aber ich habe doch geschrieben, dass es keine Ideal-Lösung ist, die gibt es nie, denn jeder Hund ist anders und reagiert auf Methoden anders. Es war lediglich ein Vorschlag und wenn ich aus eigener Erfahrung berichten kann, dass diese Methode schon bei mehreren, nicht allen (!), Hunden funktioniert hat, dann ist an diesem Vorschlag meiner Meinung nach auch nichts falsch... Dass die Meinunge bei der Hundeerziehung und Problemlösungen auseinander gehen, tja, das ist ja wohl nichts neues... Oder?
 
Es funktioniert bei einigen Hunden. Ich denke, es liegt daran, weil es den Hunden nicht wirklich wichtig war.

Warum sollte man es so machen, wenn es etwas besseres gibt?! Warum mit viel Zufall und hoffen, dass der Hund es so versteht, wenn man es mit gezieltem Training besser machen kann?! Warum die ganzen Unwägbarkeiten in Kauf nehmen?!
Ich habe Dir lediglich aufgezeigt, dass das mit dem Ablenken aufpuschen kann, vor allem, wenn die Ablenkung durch den anderen Hund schon sehr stark ist.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass es nichts bringt, ich bin nur für durchdachtes Training und nicht dafür, mal was auszuprobieren, weil das ja beim xy was gebracht hat. Hat auch nichts mit Meinung auseinandergehen oder so zu tun, sondern nur damit, wie man arbeiten möchte.
 
manurtb schrieb:
Es funktioniert bei einigen Hunden. Ich denke, es liegt daran, weil es den Hunden nicht wirklich wichtig war.

Wenn du wüsstest wie wichtig es meinem Hund war, unbedingt an diesen anderen HUnd ran zu kommen...

Warum sollte man es so machen, wenn es etwas besseres gibt?! Warum mit viel Zufall und hoffen, dass der Hund es so versteht, wenn man es mit gezieltem Training besser machen kann?! Warum die ganzen Unwägbarkeiten in Kauf nehmen?!
Ich habe Dir lediglich aufgezeigt, dass das mit dem Ablenken aufpuschen kann, vor allem, wenn die Ablenkung durch den anderen Hund schon sehr stark ist.

Audpushen vielleicht schon, aber in eine ganz andere Richtung pushen, nämlich weg von dem anderen Hund und hn zu mir!

Ich bin auch nicht der Meinung, dass es nichts bringt, ich bin nur für durchdachtes Training und nicht dafür, mal was auszuprobieren, weil das ja beim xy was gebracht hat. Hat auch nichts mit Meinung auseinandergehen oder so zu tun, sondern nur damit, wie man arbeiten möchte.

Ich denke jetzt mal nicht, das du mich mit deinem Beitrag gerade angreifen wolltest... aber mein Training undurchdacht zu beschimpfen und zu behaupten, dass es nur mit Glück klappt, das würde ich mir selbst nicht anmaßen... Es führen immer mehrere Wege nach Rom... Und wie ich immer sage, eine Fernprognose ist immer schwer. Wenn man den Hund mal live erlebt hat, dann findet man unter den vielen Optionen auch oft auf Anhieb den richtigen Weg das Problem zu beheben. Sie hat aber hier nach Hilfe gesucht und man versucht ihr dann Ansätze zu geben und ihr damit zu helfen. Da mit Choboo aber anscheinend schon mit dieser Methode gearbeitet wurde und es ja auch was gebracht hat, warum dann etwas komplett neues ausprobieren? Wenn man so nicht weiterkommt ja, aber ansonsten sehe ich dafür keinen Grund... Im Endeffekt muss jeder das tun, was er für sich persönlich für das richtige hält. Und wenn ich bis jetzt mit Leuten zusammen gearbeitet habe, bei denen diese Methode perfekt funlktioniert hat, dann spricht für mich wie gesagt überhaupt nichts dagegen. Dass das nicht die einzige Methode ist um mit einem Hund an solch einem Problem zu arbeiten, ist völlig außer frage (hatte ich ja bereits erwähnt)...
Ich denke nicht, dass es was bringt hier weiter zu diskutieren, da es eben doch etwas mit verschiedener Meinung zutun hat. Du bist der Meinung, dass es eine bessere Lösung als diese gibt (obwohl du den Hund bestimmt auh noch nicht live gesehen hast, es also auch mit einer Fernprognose tun würdest?) und ich hätte es jetzt so vorgeschlagen (auch wenn ich den Hund noch nicht agieren sehen habe).

Liebe Grüße,

Nina

oh, irgendwie ist da was geschriebenes mit in dein Zitat gerutscht... ;)
 
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