@tessa
Deine Freundin darf zu Recht weiter Hoffnung haben, denn bei Gustav haben wir es oft erlebt, dass Hunde im Vergleich zu Menschen viel bessere Chancen haben, sich wieder zu erholen und zu genesen.
Bei Gustav gab es heute bzw. gestern auch keine Veränderung zu berichten. Hinten ist weiterhin keine Motorik und die Blase funktioniert auch nur mit Hilfe, wenn man von außen dagegendrückt.
Dennoch hoffe ich weiterhin und bin voller Zuversicht, denn bei den letzten Malen war es auch so, dass zuerst nichts ging und sich der Zustand irgendwann verbesserte.
Beim letzten Mal zeigte Gustav Tage lang keine Veränderung und stand irgendwann im Käfig, als die Arzthelferinnen ihn morgens begrüßten.
Vor dem letzten Vorfall war Gustav so weit wieder hergestellt, dass er laufen konnte.
Deine Freundin soll den Mut und die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn es im Moment keine Verbesserung gibt.
Es kann auch sein, dass der Hund Deiner Freundin erst wieder zu genesen beginnt, wenn er wieder zuhause ist.
Bei Gustav war es auch immer so, dass er in der Klinik seine Blase nicht kontrolliert entleert hat und auch keinen Kot abgesetzt hat, aber das sofort tat, als wir ihn abholten. Die Ärzte konnten das oft gar nicht nachvollziehen.
Ich denke, dass bei unseren Tieren auch die Psyche eine entscheidende Rolle spielt und die Beziehung zu unseren Tieren auch eine starke Wirkung auf unsere Hunde hat.
Als Gustav vor Jahren mal eine schwere Darminfektion hatte und in der Klinik stationär versorgt wurde, wollte er Tage lang nichts fressen. Die schafften es einfach nicht, ihn zum Fressen zu bringen. Als ich ihn daraufhin abholte, fras er ohne Anstand sofort ohne das ich ihn lange darum bitten musste.
Ich bin im Moment selber sehr niedergeschlagen und mache mir Sorgen, weil es immerhin der 4. Bandscheibenvorfall ist und dieses Mal auch ein zwei auf einmal waren, aber trotzdem habe ich ehrlich Hoffnung, dass alles wieder gut wird.
So lange wie es nicht zu Blutungen, nicht zu Infektionen oder der Nervenkanal nicht gänzlich durchtrennt wurde, meine ich, dass aus menschlicher Betrachtungsweise wundersame Heilungen nicht nur möglich sind sondern auch zu erwarten sind.
Hunde sind da meiner Erfahrung nach viel härter im Nehmen und haben eine viel bessere Regenerationschance als wir Menschen.
Ich drücken Deiner Freundin ganz fest die Daumen und kann sie nur dazu ermutigen, nicht die Hoffnung aufzugeben.