Wir werden Gustav morgen in Bretzenheim abholen und nach Hause bringen. Er macht weiterhin neurologische Fortschritte, auch wenn es dieses Mal kleiner Schritte sind, als nach dem ersten Vorfall.
Seine Blase kann er weiterhin nicht selbstständig entleeren, sondern benötigt Hilfe, in dem man von außen Druck aufbaut und er dagegen drückt. Er wird hierfür auch medikamentöse Unterstützung bekommen.
Gustav ist ein Kämpfer und wird hier mit Elvis und den zwei Katern sicher die nötige Motivation bekommen, sich zu bewegen und ich bin zuversichtlich, dass er schnell Fortschritte machen wird. In der Klinik sitzt er die meiste Zeit im Käfig und das ist sicher nicht förderlich, trotz der guten Pflege.
Ihn erwartet hier zudem eine private Physiotheraphie-Praxis-Ausstattung. Laserduschen, Magnetfeldgeräte und Elektristimulationsapparate liegen hier schon bereit. Wahnsinn!
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Die Klinik bekommt jetzt wieder knapp 3000 Euro für die OP und für die Nachbehandlung, was natürlich der Hammer ist und was mich auch etwas beschämt und auch traurig macht, denn ich frage mich, was Leute machen, die solche wahnsinnigen Summen nicht bezahlen können und mir ist das Glück bewusst, selber solche Summen bezahlen zu können.
Sobald Gustav zuhause ist, werde ich Euch weiter berichten und Euch über die Fortschritte auf dem Laufenden halten. Ich denke, dass solche Erfahrungsberichte besonders für jeden interessant sind, der davon betroffen ist.
Für Eure Anteilnahme und Euer Interesse danke ich Euch allen sehr. Für mich ist es auch eine sehr große Hilfe, dass ich mir die Sorgen etwas von der Seele schreiben kann.