wuschel
Seit ich mit ihm zusammen lebe, frage ich mich, was er eigentlich für ein Typ ist. Gesellig ist er, dabei höflich und zurückhaltend. Freigiebig, er hat überhaupt kein Besitzdenken, wer ihm etwas wegnimmt, hat keinerlei Protest zu erwarten. Genügsam, er verlangt nie nach Aufmerksamkeit, unpünktliche Essenszeiten stören ihn überhaupt nicht, verschmust ist er, aber er fordert es nicht. Im Augenblick habe ich einen Logiergast, einen kleinen Münsterländer, er liegt in Rufus Körbchen und knabbert dort laut schmatzend an dem Schweineohr, daß er Rufus aus der Riesenschnauze gerissen hat. Rufus liegt neben dem Körbchen und schläft. Gut, mir solls recht sein, das Kind zieht ihm auch ständig etwas aus der Schnauze. Zwei Hunde will ich nicht im Zimmer haben, in dem sich das Kind aufhält, die Hunde bleiben im Garten oder im Flur.
Der kleine Münsterländer kann die Türen öffnen, also schließe ich mich von innen ein.
Und dann klingelte es an der Tür, das Kind auf den Boden gesetzt, Zimmer verlassen, Haustür geöffnet und einem, der die Hausnummer 4 nicht finden konnte (passiert mindestens 2 x im der Woche), den richtigen Weg gewiesen. Und dann stelle ich fest, daß die Tür zum Wohnzimmer offen ist und höre ein dumpfes Knurren. Ich rechne nicht damit, daß die Hunde das Kind zerfleischen, aber Streitereien um einen Cräcker, den das Kind in der Hand hält, können ja schnell entstehen, mitten drin dieses "unmögliche" Kind, das den Cräcker nicht an die Hunde herausgeben will. Nein, mein Kind hatte seinen Cräcker noch, aber Rufus lag in ganzer Länge auf der Kinderdecke, was strengstens verboten ist und bisher vorbildlich eingehalten wurde und hatte das Kind hinter sich. Er war nicht bereit, den Hund meines Bruders näher herankommen zu lassen. Erst als ich Chip wieder in den Flur gescheucht hatte, stand er auf, marschierte ebenfalls in den Flur, um dort mit Chip weiterzuspielen. Rufus ist jetzt 16 Monate alt und hat bisher keinerlei Territorialverhalten entwickelt, das war das erste Mal, daß ich den Hund knurren gehört habe, weil ihm etwas nicht paßt. Aber das ist genau das, was ich von ihm erwarte, wenn einer, ob Mensch oder Tier an das Kind geht, wenn ich nicht dabei bin, dann soll er aufpassen, dazu ist er da, dafür bekommt er sein Futter, ich denke, der Typ ist ok, er kann bleiben.
wuschel
Der kleine Münsterländer kann die Türen öffnen, also schließe ich mich von innen ein.
Und dann klingelte es an der Tür, das Kind auf den Boden gesetzt, Zimmer verlassen, Haustür geöffnet und einem, der die Hausnummer 4 nicht finden konnte (passiert mindestens 2 x im der Woche), den richtigen Weg gewiesen. Und dann stelle ich fest, daß die Tür zum Wohnzimmer offen ist und höre ein dumpfes Knurren. Ich rechne nicht damit, daß die Hunde das Kind zerfleischen, aber Streitereien um einen Cräcker, den das Kind in der Hand hält, können ja schnell entstehen, mitten drin dieses "unmögliche" Kind, das den Cräcker nicht an die Hunde herausgeben will. Nein, mein Kind hatte seinen Cräcker noch, aber Rufus lag in ganzer Länge auf der Kinderdecke, was strengstens verboten ist und bisher vorbildlich eingehalten wurde und hatte das Kind hinter sich. Er war nicht bereit, den Hund meines Bruders näher herankommen zu lassen. Erst als ich Chip wieder in den Flur gescheucht hatte, stand er auf, marschierte ebenfalls in den Flur, um dort mit Chip weiterzuspielen. Rufus ist jetzt 16 Monate alt und hat bisher keinerlei Territorialverhalten entwickelt, das war das erste Mal, daß ich den Hund knurren gehört habe, weil ihm etwas nicht paßt. Aber das ist genau das, was ich von ihm erwarte, wenn einer, ob Mensch oder Tier an das Kind geht, wenn ich nicht dabei bin, dann soll er aufpassen, dazu ist er da, dafür bekommt er sein Futter, ich denke, der Typ ist ok, er kann bleiben.
wuschel