Ausraster im Auto

snowtiger

KSG-Erbsenzähler™
20 Jahre Mitglied
Huhu ihrs,

es geht um den Hund einer Bekannten. Berner/Rottimix drei Jahre alt, unkastrierter Rüde. Sie hat ein paar Probleme mit ihm und wegen Zeitmangel da selbständig hat sie nicht die Möglichkeit regelmäßig zur HS zu gehen. Er war in der Junghundegruppe, auch später wurde weitergearbeitet er kennt also die Grundkommandos. Dann aber kam das Geschäft und die Zeit wurde knapp, man ließ es schleifen. Nun hat sie mich gefragt ob ich nicht ein bisschen mit ihr arbeiten könne.

Problem Nr. 1 wäre da, dass er sich an der Leine aufführt wie ein Killer. Er bellt und wirft sich rein sobald er einen anderen Hund erblickt. Ebenso, bei Leuten die plötzlich unerwartet um die Ecke kommen oder vor ihm stehen. Ohne Leine ist er verträglich und auch Menschen tut er nichts.

Ich denke mal, dies bekommt man durch Ablenkung und Fixierung auf ein Spielzeug hin. Er ist total geil auf seinen Ball und läuft dann auch freudig mit ohne sich für sein Umfeld zu interessieren, sollte doch ok sein so? Oder habt ihr bessere Vorschläge?
Sein Frauchen scheint mir etwas zu "inkonsequent", er weiss ziemlich genau was er mit ihr machen kann von demher gilt es eher auf sie einzuwirken ;)

Nun zum zweiten Problem wo ich aber selber keine Ahnung habe wie man da anfangen könnte. Sie hat keinen Kombi, nur einen Cabrio d. h. er fährt angeschnallt auf dem Rücksitz mit.
Sobald draussen ein anderer Hund vorbeiläuft, oder sich ein Fremder dem Auto nähert ist Ende im Gelände. Er dreht ab und fängt richtig an zu toben und zu kläffen. Heute mittag hat er die kompletten Gurte aus der Verankerung gerissen sie hatte alle Mühe ihn wieder zu beruhigen.
Später war er im Auto und wir standen davor und haben geredet, alles kein Problem. Kaum geht sie aber zur Tür und will einsteigen, dreht der sich wieder um 180 Grad. Schießt vor Richtung Windschutzscheibe (also da wo ich stand) und knurrt, kläfft und schmeißt sich in die Gurte, dass du meinst es ist alles zu spät.
Sie sagt so ist es jedesmal, aber nur sobald sie einsteigen will :verwirrt:

Ich hab bis jetzt nur so Ratschläge gelesen wie Hundebox, klar beste Lösung aber schlecht machbar da ja kein Kombi...Scheiben komplett verhängen, dass er nix sieht aber vorneraus geht das ja auch schlecht.
Hat irgendjemand ein ähnliches Problem gehabt, oder kann mir sagen wie man da dran arbeiten könnte?

Ich selber kenne den Hund jetzt noch nicht gut, aber durch das was ich sehen konnte war klar erkennbar, dass sein Frauchen wie gesagt zu inkonsequent ist. Er kann den Larry machen und bekommt in dem Moment nicht wirklich Grenzen gesetzt. Sein Herrchen geht schon nur noch einsame Wege um niemandem zu begegnen, und dass kanns ja auch nicht sein.
Würde mich über ein paar Tips die ich weitergeben kann freuen :)
 
  • 19. Juli 2025
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snowtiger schrieb:
Nun zum zweiten Problem wo ich aber selber keine Ahnung habe wie man da anfangen könnte. Sie hat keinen Kombi, nur einen Cabrio d. h. er fährt angeschnallt auf dem Rücksitz mit.
...
Heute mittag hat er die kompletten Gurte aus der Verankerung gerissen sie hatte alle Mühe ihn wieder zu beruhigen.

Ein anderes Auto kaufen. Das darf ja wohl nicht wahr sein. Verkehrssicher ist das wenigstens nicht, was da abgeht. Und ich bezweifle auch, dass es Gurte gibt, mit denen man einen Hund von diesem Kaliber bei einem Unfall ausreichend sichern kann.

Alternativ: Hund in den Kofferraum tun, aber der ist bei nem Cabrio vermutlich ziemlich klein.

Wir hatten ein ähnliches Problem (im Polo), und ich hatte einen Fast-Unfall und einmal bin ich voll gegen den Bordstein gebrettert, als der Spacko ausgerastet ist, dabei auf die Taste vom Gurt getreten, an dem er fest war, und plötzlich zwischen den Vordersitzen hing, um den Hund zu massakrieren, der ein Stück vor mir die Straße überquerte.

Im Skoda haben wir ein Hundegitter und der Hund ist zusätzlich angeleint (bzw. angekettet, seit er die Leine zerlegt hat) - im Polo fährt er im Kofferraum unter der Ablage und kann nicht rausschauen. - Ich weiß, das hilft deiner Freundin nicht weiter, aber eine andere Lösung hab ich für uns in dem Fall nicht gefunden. :(

Den Hund stört das gar nicht, der nutzt halt den ganzen Kofferraum als Box - und seitdem kann ich endlich wieder entspannter Autofahren.
 
ist es ein 4 Türer?

Edit ist ja ein Cabrio.. da würd ich au sagen anderes Auto
 
*zustimm* Anderes Auto plus Hundetrainer, da scheint doch mehr im argen zu liegen...;)
 
Jup ich würde den 2en da zustimmen. ---> ein neues Auto kaufen.

Caprio is zwar schick, aber zum transportieren für Hunde nicht wirklich geeignet. ich persönlich würde den Hund auch nie auf die Rücksitzbank packen und anschnallen. Mag zwar auch funktionieren, aber lass es wirklich mal knallen, dann weiß man nie genau. Dann bekommt man wahrscheinlich noch die Schuld zugewiesen weil die "Ladung" (der Hund) nicht genug gesichert war....Man kennt doch die Versicherungen.

Über die HuSchu sollte deine Freundin sich aber auch dringstens mal Gedanken machen.

Eine Freundin von mir (besitzt 2 Hunde) hat eine Bekannte, die sich einen Hund angeschafft hat, weil sie das so toll fand wie meine Freundin mit ihren Hunden umgegangen ist. Sie hat sich dann einen Hund aus dem TH geholt, hatte aber auch eine eigene Firma und der Hund war eigentlich den ganzen Tag bei meiner Freundin oder allein... Der Hund ist ihr natürlich total auf der Nase herum getanzt, da sie überhaupt keine Anzeichen gemacht hat, mal mit dem Hund zu arbeiten. (er war ganz nebenbei noch ziemlich jung und unerzogen)

Was ich mit der Geschichte sagen will, man sollte sich schon im Voraus darüber im Klaren sein was man will und ob man einem Hund gerecht werden kann. Und das nich nur über die nächsten Monate sondern auch die nächsten Jahre. Denn diese Bekannte von meiner Freundin hat sich das offensichtlich nicht genau überlegt. Das Ende vom Lied ist übrigens, dass sie den Hund abgegeben hat, weil er ihr doch irgendwie im Weg stand.:sauer:

Bye Bye und Liebe Grüße :hallo:
 
Deine Bekannte braucht keine zeit üfr einen regelmäßigen hundeschulbesuch sondern einen kompetenten Trainer, der mit ihr und dem Hund vor Ort trainiert. Dort, wo die Probleme liegen!
Und die Probleme sind schon ziemlich erheblich, finde ich.
Liest sich als ob der Hund sein Frauchen als seine Ressource betrachtet. Da wird sich aber einiges verändern müssen: Führkonzept, Haussatndsregeln, Auslastung. Das ist das, was mir erstmal ganz spontan dazu einfällt.
Ob es da irgendwelche Ablenkungsstrategien bringen?? Und was ist, wenn balli mal vergessen wird? Das Problem löst man darüber jedenfalls nicht.
 
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