DobiFraulein
10 Jahre Mitglied
An was erkennt man (Ersthundehalter oder auch Menschen wie ich, die bisher keine Berührung zum Auslandstierschutz hatten) eine seriös arbeitende Tierschutzorganisation, die Welpen aus dem Ausland importiert?
SaSa22
- 25. April 2024
- #Anzeige
Hi DobiFraulein ... hast du hier schon mal geguckt?
IgorAndersen
Mod-Team
15 Jahre Mitglied
Übel!
Ich persönlich würde, so ich einen Hund suchen würde, derzeit nur bei mir bekannten Organisationen anfragen, oder bei solchen, mit denen hier aktive Fories gute Erfahrungen gemacht haben.
Wichtige Kriterien für seriösen Auslandstierschutz waren für mich bislang immer, ob wahrheitsgemäß über Mittelmeererkrankungen auf der Webseite aufgeklärt wird und ob die auch vor Ort was tun (Öffentlichkeitsarbeit, Kastrationsprojekte).
Ich persönlich würde, so ich einen Hund suchen würde, derzeit nur bei mir bekannten Organisationen anfragen, oder bei solchen, mit denen hier aktive Fories gute Erfahrungen gemacht haben.
Wichtige Kriterien für seriösen Auslandstierschutz waren für mich bislang immer, ob wahrheitsgemäß über Mittelmeererkrankungen auf der Webseite aufgeklärt wird und ob die auch vor Ort was tun (Öffentlichkeitsarbeit, Kastrationsprojekte).
Crabat
10 Jahre Mitglied
Gar nicht.
Edit bevor der Aufschrei kommt: man erkennt es auch bei einem Züchter aus dem Ausland nicht, es sei denn man fährt hin. Wenn man sich einen Hund schicken lässt und den Absender nicht persönlich kennt und die Zustände vor Ort, dann erkennt man es nicht.
Edit bevor der Aufschrei kommt: man erkennt es auch bei einem Züchter aus dem Ausland nicht, es sei denn man fährt hin. Wenn man sich einen Hund schicken lässt und den Absender nicht persönlich kennt und die Zustände vor Ort, dann erkennt man es nicht.
snowflake
'Gar nicht' ist krass. Aber falsch ist es wohl nicht. Mit letzter Sicherheit kann man es allein vom Internetauftritt her sicher nicht beurteilen.
DobiFraulein
10 Jahre Mitglied
Ich bin auch kein Freund davon, einen Hund per Foto und Beschreibung auszusuchen und schicken zu lassen (betrifft Tierschutz und Züchter).
Aber dann wäre für mich zB, der Auslandstierschutz komplett raus
Wenn ich einen Welpen will, ist der aus dem Ausland eh schon 15 Wochen alt. Wenn er dann erst noch auf einer Pflegestelle in D wäre, damit man ihn kennenlernen kann, wäre es ja schon kein Welpe mehr, bis er bei mir einziehen würde
Aber dann wäre für mich zB, der Auslandstierschutz komplett raus
Wenn ich einen Welpen will, ist der aus dem Ausland eh schon 15 Wochen alt. Wenn er dann erst noch auf einer Pflegestelle in D wäre, damit man ihn kennenlernen kann, wäre es ja schon kein Welpe mehr, bis er bei mir einziehen würde
snowflake
Stimmt. Wenn du einen Welpen willst, in dem Alter, in dem ihn ein inländischer Züchter abgeben würde, dann geht das nicht.
Es sei denn, was auch vorkommt, es kommt ein ganzer Wurf incl. Mutter aus dem Ausland. Dann dürfen sie jünger sein. Hella und ihre Geschwister kamen so. Sie war dennoch schon 4 Monate alt, als sie zu uns kam. Ihre Geschwister waren aber alle schon vorher vermittelt.
Es sei denn, was auch vorkommt, es kommt ein ganzer Wurf incl. Mutter aus dem Ausland. Dann dürfen sie jünger sein. Hella und ihre Geschwister kamen so. Sie war dennoch schon 4 Monate alt, als sie zu uns kam. Ihre Geschwister waren aber alle schon vorher vermittelt.
DobiFraulein
10 Jahre Mitglied
15 Wochen wären ja ok, das weiß man ja vorher
Aber dann kauft man halt die Katze im Sack
Ein Welpe einer Hündin, die trächtig von einem (womöglich unseriösen) Verein importiert wurde, kann auch schiefgehen, wie man in dem aktuellen Fall von spanish sieht
snowflake
Womit wir wieder bei der Frage sind, wie erkenne ich einen seriösen Verein. 
Also Indizien gibt es natürlich schon, Igor hat ja ein paar Kriterien genannt. Aber dass eine gute Selbstdarstellung nicht immer 1:1 mit seriöser Arbeit übereinstimmt, muss man wohl einräumen. Man kann sicher auch angehen, wenn man meint, sich sorgfältig informiert zu haben. Man kann nur das Risiko minimieren.
Also Indizien gibt es natürlich schon, Igor hat ja ein paar Kriterien genannt. Aber dass eine gute Selbstdarstellung nicht immer 1:1 mit seriöser Arbeit übereinstimmt, muss man wohl einräumen. Man kann sicher auch angehen, wenn man meint, sich sorgfältig informiert zu haben. Man kann nur das Risiko minimieren.
tessa
KSG-Dobi-Dompteuse™
20 Jahre Mitglied
Man erkennt einen seriösen ATS Verein z.B. daran, dass sie eher selten mal Welpen "im Angebot" haben, sondern der Schwerpunkt der Vermittlung auf erwachsene Hunde liegt. Ebenfalls dass die Orga vor Ort unterstützt z.B. mit Kastrationsprojekten, Aufklärungsarbeit etc.
Und dass sie mit deutschen Pflegestellen arbeitet und Hunde nicht oder nur selten direkt in Endstellen vermitteln.
Eine Orga die (fast) nur Welpen im Angebot hat, ist für mich nicht seriös.
Far from Fear - Zona de Galgos ist z.B. so ein Verein. Qualität vor Quantität, vermitteln erwachsene Hunde, eher wenig, nie direkt in Endstellen - immer erst in deutsche Pflegestellen, wo die Hunde erstmal an ein Leben in der Familie gewöhnt werden und erst vermittelt werden, wenn sie sicher einschätzbar sind. Die Hunde werden sehr ehrlich und offen beschrieben, auch deren "Macken" so vorhanden. Welpen werden vorzugsweise im Herkunftsland vermittelt und eher selten exportiert.
Wir haben ja Socke und Drömel als Welpen importiert, Direktimport. Socke war im Tierheim geboren und aufgewachsen, die Mutter war schwanger abgegeben worden und Drömel war im Alter von wenigen Tagen samt Mutter und Geschwistern ins Tierheim gekommen.
Ich muss sagen, die Tierheime haben beste Arbeit geleistet, so super sozialisierte und geprägte Welpen hatte ich nichtmal von VDH-Züchter übernommen. Die kannten alles, hatten vor nix Angst und mit nix Probleme. Sie waren 15 Wochen alt, fast 16 Wochen, bei Einzug.
Einige von unseren Hunden sind ja Direktimporte - ich würde es ehrlich gesagt nicht nochmal machen (OK, das sage ich immer), aber ich rate auch niemandem zu einem Direktimport. Es ist die Katze im Sack. Man weiß nicht, was man bekommt. Aber jederzeit rate ich zu Hunden, die auf einer privaten Pflegestelle sitzen und dort in der Familie leben. Die kann man besuchen, da kann man sehen, ob es passt und wie der Hund tickt.
Ich persönlich tue mich mit Osteuropäischen Hunden und Orgas sehr, sehr schwer... ich würde jederzeit Spanier aufnehmen, aber nicht freiwillig einen Rumänen...
Gruß
tessa
Und dass sie mit deutschen Pflegestellen arbeitet und Hunde nicht oder nur selten direkt in Endstellen vermitteln.
Eine Orga die (fast) nur Welpen im Angebot hat, ist für mich nicht seriös.
Far from Fear - Zona de Galgos ist z.B. so ein Verein. Qualität vor Quantität, vermitteln erwachsene Hunde, eher wenig, nie direkt in Endstellen - immer erst in deutsche Pflegestellen, wo die Hunde erstmal an ein Leben in der Familie gewöhnt werden und erst vermittelt werden, wenn sie sicher einschätzbar sind. Die Hunde werden sehr ehrlich und offen beschrieben, auch deren "Macken" so vorhanden. Welpen werden vorzugsweise im Herkunftsland vermittelt und eher selten exportiert.
Wir haben ja Socke und Drömel als Welpen importiert, Direktimport. Socke war im Tierheim geboren und aufgewachsen, die Mutter war schwanger abgegeben worden und Drömel war im Alter von wenigen Tagen samt Mutter und Geschwistern ins Tierheim gekommen.
Ich muss sagen, die Tierheime haben beste Arbeit geleistet, so super sozialisierte und geprägte Welpen hatte ich nichtmal von VDH-Züchter übernommen. Die kannten alles, hatten vor nix Angst und mit nix Probleme. Sie waren 15 Wochen alt, fast 16 Wochen, bei Einzug.
Einige von unseren Hunden sind ja Direktimporte - ich würde es ehrlich gesagt nicht nochmal machen (OK, das sage ich immer), aber ich rate auch niemandem zu einem Direktimport. Es ist die Katze im Sack. Man weiß nicht, was man bekommt. Aber jederzeit rate ich zu Hunden, die auf einer privaten Pflegestelle sitzen und dort in der Familie leben. Die kann man besuchen, da kann man sehen, ob es passt und wie der Hund tickt.
Ich persönlich tue mich mit Osteuropäischen Hunden und Orgas sehr, sehr schwer... ich würde jederzeit Spanier aufnehmen, aber nicht freiwillig einen Rumänen...
Gruß
tessa
Lucie
20 Jahre Mitglied
Sol kam aus Argentona, Emil aus der Tötung Etxauri. Wenn ich von dort je wieder adoptieren würde dann nur vor Ort und in Eigenregie. Der Verein von dem die beiden stammen fährt mittlerweile regelmäßig mit dem Vereinseigenen Sprinter Spanien und Bulgarien an. Vergangenes Wochenende erst wieder 16 Hunde 
. Schwieriges Thema da selbst beim VDH und guter längerer Recherche Überraschungen auftauchen können, Erzählungen und nette Bildchen können täuschen.
. Schwieriges Thema da selbst beim VDH und guter längerer Recherche Überraschungen auftauchen können, Erzählungen und nette Bildchen können täuschen.
snowflake
Ich verstehe nicht ganz. Das liest sich grade für mich, als wäre es ein Indiz für unseriöse Arbeit? Wenn ja, wieso? Das ist für mich, was Auslands-TS tut, neben der Hilfe vor Ort. Hunde/Tiere von dort, wo sie in Massentierheimen versauern, hierher bringen, wo sie adoptiert werden.Der Verein von dem die beiden stammen fährt mittlerweile regelmäßig mit dem Vereinseigenen Sprinter Spanien und Bulgarien an. Vergangenes Wochenende erst wieder 16 Hunde
pat_blue
10 Jahre Mitglied
Für mich persönlich sind TS Orgas, die keine Pflegeplätze in den Zielländern haben, unseriös.
Mir sind mittlerweile einige Hunde bekannt, die dann halt hier ins TH abgeschoben werden (ohne Kostenübernahme der Orga), weil es im neuen zu Hause dann doch nicht ging, weil zu wenig über den Hund bekannt war. Ich hab selbst scjon gefakte Impfpässe gesehen. 2 Hunde, die man euthanasieren musste.
Und mir sind "Schweizer" Hunde bekannt, die man in mehreren TH ablehnte aufgrund von Alter, Gesundheitszustand, da nicht vermittelbar.
Ja, ich bin mehr als skeptisch gegenüber "Auslandstierschutz". Positive Beispiel kenne ich viel weniger als negative, leider.
Mir sind mittlerweile einige Hunde bekannt, die dann halt hier ins TH abgeschoben werden (ohne Kostenübernahme der Orga), weil es im neuen zu Hause dann doch nicht ging, weil zu wenig über den Hund bekannt war. Ich hab selbst scjon gefakte Impfpässe gesehen. 2 Hunde, die man euthanasieren musste.
Und mir sind "Schweizer" Hunde bekannt, die man in mehreren TH ablehnte aufgrund von Alter, Gesundheitszustand, da nicht vermittelbar.
Ja, ich bin mehr als skeptisch gegenüber "Auslandstierschutz". Positive Beispiel kenne ich viel weniger als negative, leider.
helki-reloaded
Ich persönlich tue mich mit Osteuropäischen Hunden und Orgas sehr, sehr schwer... ich würde jederzeit Spanier aufnehmen, aber nicht freiwillig einen Rumänen...
Ich weiß, dass es nur dein persönliches Ding ist und du den osteuropäischen / rumänischen Hunden nichts willst.
Als ehemalige Rumänenhalterin fühle ich mich trotzdem befleißigt, hier ein Lanze für die Rumänen zu brechen: Ich hatte ja bis vor einigen Wochen eine Rumänin aus der Smeura (die über ein kooperierendes deutsches TH vermittelt wurde) und hab' da gute Erfahrungen gemacht. Ich würde jederzeit wieder einen Rumänen nehmen - Spanier, Italiener, Bulgaren etc. aber auch. Ich kenne auch einige andere rumänische Hunde, die ich allesamt als sehr angenehme Begleiter kennengel
Der Schmidt leistet in der Smeura und vor Ort mMn keine so schlechte Arbeit, wie es oftmals heißt. Was für andere Vereine sicherlich auch gilt.
BabyTyson
Ich würde es jederzeit wieder machen. Ich habe die besseren Erfahrungen mit kleineren Orgas (Spanien und Bulgarien), als mit einer großen aus Italien. Alle drei Direktimporte 
Aus Bulgarien haben jetzt auch ein paar meiner Freunde Hunde/Katzen und sie sind alle überglücklich und eher positiv überrascht. Liegt aber sicher auch an der Tierschützerin, die sich da wirklich den A*** aufreißt
Aus Bulgarien haben jetzt auch ein paar meiner Freunde Hunde/Katzen und sie sind alle überglücklich und eher positiv überrascht. Liegt aber sicher auch an der Tierschützerin, die sich da wirklich den A*** aufreißt
DobiFraulein
10 Jahre Mitglied
Aber das kann man ja vorher nicht wissen.
Also, wenn man niemanden kennt, der einem da jemanden empfiehlt, kann man da halt auch ganz schön auf die Schnauze fliegen
MadlenBella
Wenn man einen Welpen oder Junghund direkt importiert (ohne selbst vor Ort gewesen zu sein) kann man doch thereotisch nie wissen, ob das nicht irgendeine Produktionsstätte ist, die damit Geld verdient, oder?
Crabat
10 Jahre Mitglied
Auch mit dem Empfehlen ist das so eine Sache. Die Orga mit den Welpen aus dem Bericht, wird nicht NUR kranke Welpen importieren. Es wird also Leute geben die von denen einen gesunden Hund bekommen haben. Und die empfehlen dann.
Genauso wie man bei jeden dt. Tierheim Fürsprecher und Kritiker hat.
Genauso wie man bei jeden dt. Tierheim Fürsprecher und Kritiker hat.
MadlenBella
Das mein ich ja. Außer man ist vor Ort kann man ja eigentlich nie ganz sicher sein.
BabyTyson
Kann man, oder man geht zum Beispiel in ein Forum wie dieses und kann nach verschiedenen persönlichen Empfehlungen fragen.
Genauso, wie ich es wahrscheinlich auch bei einem Züchter nicht irgendjemand nehmen würde, sondern einen, der mit empfohlen wird, wie Lexy mir @Crabat . Aber auch da wird es immer Leute geben, die den einen Züchter/Verein gut oder schlecht finden.
Crabat
10 Jahre Mitglied
Ich denke bei Empfehlungen macht es Sinn wenn man nur Leute fragt, die in etwa die gleichen Vorstellungen und Ansprüche haben wie man selbst.Kann man, oder man geht zum Beispiel in ein Forum wie dieses und kann nach verschiedenen persönlichen Empfehlungen fragen.
Ich wäre zB bei einem Erwachsenen Hund relativ angepisst, wenn die angegebene Grösse des Hundes mehr als 10 cm abweicht. Andere finden das witzig.
Dafür bin ich gechillt was Angaben über Stubenreinheit oder „Nettigkeit“ angeht, weil ich immer davon ausgehe dass ein Hund sich hier anders verhält und mich sowieso nie drauf verlassen würde. Da drehen andere dann durch.
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Nein, ich bin nicht der Meinung, dass man das Wort verursachen einfach so durch den Begriff teilhaben ersetzen kann. Die Beggriffe beschreiben zwei unterschiedliche Dinge und ich meinte eben konrekt den Sachverhalt des "Verursachens" und nicht den des "Partizipierens".
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