Ausklicken eines Rüden-Türkische Begriffe

Storms

15 Jahre Mitglied

• 21. Januar 2002

• #1

Nun brauche ich einfach mal wieder einen Rat bzw. eure Meinung
Mein Rüde stammt ursprünglich von einem Türken ab, der ihn wahrscheinlich scharf gemacht hat auf andere Rüden (meiner Ansicht auf alles was ihm selbst ähnlich sieht)

Ich möchte mit ihm nun auf einen Hundeplatz um mit ihm zu trainieren..
Mein Gefühl ist jedoch, in jeder normalen Situation hätte ich ihm Kommandomäßig im Griff, aber was ist, wenn bei anderen Rüden diese Erinnerung vom Scharf machen überwiegt und er nur seinen eigenen Kopf hat, bzw. ich denke, das er nur auf Worte seines früheren Herrn hören würde?..Ich hoffe ihr versteht was ich meine..

Ich mache mir daher Gedanken, was diese Begriffe wie "Aus" oder "Nein" usw auf Türkisch heißen würden..um vielleicht daher besser an ihn ran zukommen, bzw. in solchen Situationen im Griff haben zu können, das ich für ihn dann wirklich die 100 % bin..

Was meint ihr dazu?

 

Alexis

KSG-Men Eater™

• 21. Januar 2002

• #2

Hi Storms,

schwer zu sagen. Wie lange hast du den Rüden denn schon?

Ganz so unsinnig finde ich die Idee an sich nicht. Wir hatten mal ein Problempferd, dessen 'Macken' wir in den Griff bekamen, als wir ihm russische Kommandos gaben.

Falls du also anfängst, dem Hund türkische Kommandos zu geben, müßte man die doch im Laufe der Zeit in deutsche Begriffe umwandeln können?
Auf jeden Fall ein interessanter Denkanstoß...

Gruß
Alexis

-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-

 

Storms

15 Jahre Mitglied

• 21. Januar 2002

• #3

hi Alexis

habe den Hund noch nicht ganz..ist mein Patenhund, den ich auch aus dem TH rausholen werde..
Er hört so wunderbar auf deine Begriffe...ich kenne ihn schon eine Weile, auch in mehr als brenzlichen Situationen, wo ich mir sage..das deutsch dann einfach nur deutsch ist...

Und daher will ich mich einfach mal informieren in der Hoffnung, das Hundeplatzarbeit, die Liebe zu ihm und eben diese fremdartigen Begriffe mir helfen, ihn so hinzubekomme, das es bissl gedämpft wird diesen "Fabel"

 

S

Sally

15 Jahre Mitglied

• 21. Januar 2002

• #4

hab mal meine mam gefragt, die kann ein bisserl türkisch!

wenn man mit etwas aufhören soll, sagt man : "Durr"(das "R" muss rollend ausgesprochen werden, könnte auch Durr Lann)

wenn er etwas loslassen soll, könnte es "Brach"

wenn er sitzen soll, sag man "Oturr" (wieder "R" rollend, vielleicht auch "Oturr-Lann")

hinlegen könnte "Yat" heißen

hierher kommen = "Gellburier" ( vielleicht auch "Gellburier-Lann")

( das ist natürlich jetzt auch deutsch geschrieben,
wird aber so ausgesprochen)


bully

hoffe, dass wir dir weiter helfen können

 

S

Sally

15 Jahre Mitglied

• 21. Januar 2002

• #5

hi storms

wollt nur noch mal sagen: unser balto (foto unter :Gleichgesinnte/Balto und Konsorte)
kommt auch von einem türkischen mann!

manchmal rufen türken ihre hunde mit "Olum", wenn sie ih gerne haben, was soviel bedeutet wie "Mein Sohn"

viele hunde, die man gerne hat, werden so gerufen!

bully und baltolino

 

MarionC

15 Jahre Mitglied

• 21. Januar 2002

• #6

hi, die kommandos, über welche meine tochter grad schrieb, habe ich einem nachbarn abgehört, er ist türke und besitzt einen staff-belgischer schäferhund-mix.

sind einfache leute, sprechen genau wie ich einen dörflichen dialekt.

bei einfachen türkischen leuten(denen hunde sympatisch sind) wird mit hunden auf diese art gesprochen.

marion *****

 

T

Tharin

15 Jahre Mitglied

• 21. Januar 2002

• #7

Hi!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sally:

wenn er sitzen soll, sag man "Oturr" (wieder "R" rollend, vielleicht auch "Oturr-Lann")
[/quote]

Ha! Das kann Ömmsie (ehemals Yaman) auch!
Naja, eigentlich kann er noch mehr, aber ich kann mir das net merken.

Das deutsche Sitz findet er auch besser, weils da kein Pogedrücke gab, sondern Leckerli.

Gruß,
Tharin

 

T

Tharin

15 Jahre Mitglied

• 21. Januar 2002

• #8

Hi!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Storms:

Mein Gefühl ist jedoch, in jeder normalen Situation hätte ich ihm Kommandomäßig im Griff, aber was ist, wenn bei anderen Rüden diese Erinnerung vom Scharf machen überwiegt und er nur seinen eigenen Kopf hat, bzw. ich denke, das er nur auf Worte seines früheren Herrn hören würde?

[/quote]

Ich glaube, das ist mehr in deinem als in seinem Kopf.
Übe mit Rüden - aber auf deutsch, so wie du redest.
Die Stimme seines Exbesitzers wirst du eh nicht nachahmen, es reichen manchmal schon so kleine Besonderheiten in der Betonung und du kannst ja nichtmal die übliche türkische Aussprache.

Wenn der Exbesitzer auch so seltsam drauf war, wie du vermutest, dann ist es nur allzu gut, kein Türkisch mit dem Hund zu reden. Das soll er mal ruhig alles vergessen. Nicht immer wieder neu hochkochen.

Tharin

 

Storms

15 Jahre Mitglied

• 22. Januar 2002

• #9

Hey ihr seits alle echt die beste Truppe die man sich vorstellen kann...*

Es ist ein gutes Gefühl, wenn man nicht mehr weiter weiss, wo man sich hinwenden kann..

Ich werde mir diese Worte erst mal notieren und noch einmal über das ganze Nachdenken bzw. auch so mir Ratschläge holen, um wirklich ganz sicher zu gehen, weil ich einfach diesen Hund liebe und nicht aufgeben will

Danke an euch allen

 

Irish

KSG-Ösitante™

• 22. Januar 2002

• #10

Trainiere in auch auf Sichtzeichen.
Wenn er das kapiert versteht er alle Sprachen.
Ich geh da von meinen Hunden aus die mit Handzeichen auch Persisch verstehen selbst wenn ich Sessel sage mit Handzeichen und der gleichen Tonlage für Platz, legen sie sich hin...



Servus
Irish

"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen,
einen Hund zu streicheln, einen Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen."

 

wauzi

KSG-Grinsekeks™

15 Jahre Mitglied

• 22. Januar 2002

• #11

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Storms:
Mein Rüde stammt ursprünglich von einem Türken ab, (...)
Was meint ihr dazu?
[/quote]

... daß er mit Sicherheit nicht von einem Türken "abstammt"

Aber davon mal abgesehen

, denke ich, daß die Befehle, die er gelernt hat um anzugreifen, für Dich fast noch wichtiger sind. Und zwar einfach deshalb, daß Du keine Wörter verwendest, die für ihn ähnlich klingen. Ich kann leider keinerlei Türkisch, aber das scheint mir eine Gefahr zu sein.

Ansonsten glaube ich auch, daß es für ihn nur gut sein kann, wenn Du auf Deutsch - also in einer Sprache, mit der er hoffentlich noch nichts Negatives verbindet - mit ihm arbeitest. Eine Bekannte von mir hat eine Boxer-Hündin übernommen, die völlig verängstigt war und bei jedem Kommando einfach nur gezittert hat. Sie hat mit diesem Hund ganz von vorn angefangen und hat ihr französische "Befehle" (blödes Wort) beigebracht. Das hat super funktioniert!

Ich finds toll, daß Du Dich dem Hund annimmst und wünsch Dir ganz viel Erfolg dabei!!!

wauzi

 

T

Tharin

15 Jahre Mitglied

• 22. Januar 2002

• #12

Hi!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wauzi:

Aber davon mal abgesehen

, denke ich, daß die Befehle, die er gelernt hat um anzugreifen, für Dich fast noch wichtiger sind. Und zwar einfach deshalb, daß Du keine Wörter verwendest, die für ihn ähnlich klingen. [/quote]

Stimmt, da meine ich aber nicht, dass Storms die total vermeiden sollte.
Natürlich wird erst einmal nichts anderes übrigbleiben.
Aber so mit der Zeit könnte man anfangen, die Worte ganz bewusst zu sagen, wenn grade absolut gar nichts passiert und der Hund "sicher verwahrt" ist.
So dass die ehemaligen Befehle zum Hintergrundgeräusch werden. Mag sein,d ass es ein ganzes Leben lang dauert, bis das überwunden ist - vllt. aber auch kürzer und dann ist ne Menge Gefahr gebannt.

Tharin