Augenenentfernung

Meinem Nopper mußte ein Auge aufgrund seiner PLL Erkrankung entfernt werden.
Das heißt die Linse im Auge fällt herunter weil ihre Haltefäden nicht sie nicht mehr fixieren können.
Je nachdem ob sie nach vorne oder hinten fällt wird der Augeninnendruck erhöht und das ist schmerzhaft, so daß das Auge entfernt werden muß.
Das war bei Auge Nr.1 der Fall. Bei Auge Nr 2 konnte das Auge erhalten werden, trübte sich aber im Lauf der Zeit ein und es war kaum noch Sehfähigkeit vorhanden.

Im Lauf der Jahre hatte ich mehrfach blinde Tiere. Hunde oder Katzen.
Meine Kitty, Jack Russell, wurde ab ihrem 13.Lebensjahr blind. Sie ist noch mit 17 Jahren im Fluss schwimmen gewesen. Sie trug einen Optivisor da die erblindeten Augen bei ihren Aktivitäten geschützt werden mußten.
Kitty war kaum eingeschränkt.
Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiter machen!

Bei Nopper war das leider anders.
Er sah kaum verändert aus, da er eine dunkle Maske hatte.
Man mußte genau hin sehen um zu erkennen das ihm ein Auge fehlte
Aber er hat sich nach der Augenentfernung verändert. Er hat fast ein Jahr gebraucht bis er sich neu orientiert hatte.
Unglücklicherweise erblindete er dann im zweiten Jahr nach der Augenentfernung, nach dem er sich wieder stabilisiert hatte ganz, was ihn wieder sehr mit nahm.

Wie ein Hund reagiert kann man pauschal nicht sagen.
Nopper war ein anderer Hund als dein Hund @AmyMia und Chef in einer Hundegruppe.

Was ich empfehlen würde ist die Sache nicht zu dramatisieren.
Hunde merken sehr genau wie wir uns fühlen.
Wenn du nervös, unsicher, aufgeregt bist, überträgt sich das auf deinen Hund.
Ruhig bleiben und dem Hund Sicherheit vermitteln.
Ein bisschen verwöhnen ja, aber nicht übertreiben und dann zur Tagesordnung zu übergehen
 
  • 24. April 2024
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Hi Cornelia T ... hast du hier schon mal geguckt?
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Heute war Tag X! Meine Maus hat den großen Schritt geschafft. Man merkt das es ihr momentan nicht besonders gut geht. Vielleicht auch von der Narkose und natürlich der Umstellung. Obwohl ich mich frage, ob es für sie eine große Umstellung ist, da sie ja schon blind auf dem Auge war. Der Kragen scheint für sie momentan ein viel größeres Problem darzustellen. Ich hoffe das nun endlich alles ohne Zwischenfälle abheilen kann und sie endlich zur Ruhe kommt.
6 Wochen die uns rund um die Uhr beschäftigt und auf Hochspannung gehalten haben. Mein Nervenkostüm ist inzwischen auch völlig am Ende. Der einzige Wunsch ist, dass die Maus endlich wieder Lebensfreude bekommt. ❤️
 

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So. :)
Vorab, unsere Unfälle sind nicht ganz identisch. Meinem Hund wurde das Auge in einer Not-OP entfernt. Dein Hund hat zum Glück eine planmäßige OP. Daher wird der Heilungsverlauf bei Deinem Hund tendenziell NOCH besser verlaufen und evtl auch die Schwellung viel weniger sein.
Komplikationen gab es bei uns auch keine.
Er hat sich auch innerhalb von wenigen Tagen komplett an die neue Sicht gewöhnt. Die ersten Tage hat er sich manchmal erschrocken, wenn zB im hohen Gras Halme an die blinde Seite stiessen. Er dachte dann dort wäre ein Hindernis und sprang erstmal weg. Aber nach ein paar Tagen ist das nicht mehr vorgekommen. Je nach Charakter, wirst Du das mehr oder weniger bemerken. Am Anfang würde ich immer auf der sehenden Seite meine Hand ankündigen, zB.

Das 1. Bild ist am 10.08.2013 aufgenommen, 2 Tage nach der OP. Der erste Tag zuhause. Er hat eine Drainage in der Wundhöhle und es ist geschwollen.
2. Bild : 12.08.2013
3. Bild: 13.008. 2013 Die Drainage ist gezogen
4. Bild: 21.08.2013 Fäden sind gezogen und alles ist abgeschwollen
5. Bild November 2013 Das ganze Fell ist schon wieder nachgewachsen :)
Hallo @Crabat,
kannst du dich ungefähr dran erinnern wie die ersten Tage nach der Operation bei euch verlaufen sind?
❤️
 
Hallo @Crabat,
kannst du dich ungefähr dran erinnern wie die ersten Tage nach der Operation bei euch verlaufen sind?
❤️
Die allerersten Tage leider nicht, weil mein Kleiner erstmal in der Klinik bleiben musste. Er hatte viel Blut verloren und bekam eine Transfusion. Er kam erst am 3. Tag nach der OP zu uns.
Er war da aber noch ruhig und ich denke er hatte auch Schmerzen. Bekam natürlich Schmerzmittel, aber er war einfach noch geschwächt. Wir waren nur für seine Geschäfte draußen und ich habe ihn sich erholen lassen.
Um die Kopfmuskulatur in Ruhe zu lassen, habe ich nur Weiches gefüttert mit Wasser vermanscht.
 
Ich bin zwar nicht Crabat, aber bei Bolle waren die ersten Tage nach der OP geprägt von viel Unruhe und Verwirrung auf Seiten des Hundes, der war ja komplett erblindet, dies zwar schon ein paar Wochen vor der OP, aber er musste sich daran natürlich gewöhnen. Zudem haben wir ihn vom Rest der Gruppe fern gehalten, mein Mann ist quasi rund um die Uhr bei ihm geblieben und hat auch bei ihm auf dem Sofa geschlafen.

Es hat so 3 oder 4 Tage gedauert, bis er sich an den Kragen gewöhnt hatte und wieder eine Routine rein kam. Nach dem Fädenziehen war er dann den Kragen los und dann haben wir ihn auch wieder mit den anderen Hunden zusammen gebracht, was absolut problemlos funktionierte.

Die ersten Tage hatte er sicherlich auch noch Nachwirkungen der Narkose und der Schmerzmittel.

Gruß
tessa
 
Die allerersten Tage leider nicht, weil mein Kleiner erstmal in der Klinik bleiben musste. Er hatte viel Blut verloren und bekam eine Transfusion. Er kam erst am 3. Tag nach der OP zu uns.
Er war da aber noch ruhig und ich denke er hatte auch Schmerzen. Bekam natürlich Schmerzmittel, aber er war einfach noch geschwächt. Wir waren nur für seine Geschäfte draußen und ich habe ihn sich erholen lassen.
Um die Kopfmuskulatur in Ruhe zu lassen, habe ich nur Weiches gefüttert mit Wasser vermanscht.
Ohje der arme Kerl
Es ist so schlimm die kleinen leiden zu sehen.
Die Ärztin sagte schon, man darf nur ganz weiches Futter füttern.
Entschuldige wenn ich ein paar blöde Fragen stelle, aber mir geht momentan so viel durch den Kopf. Hast du dem Eindruck erst ist wieder der selbe geworden wie vor der Op? Und was hat sich verändert, wenn was anders ist? Danke für die Antworten.
 
Wie lange braucht die Kleine den Trichter? Es gibt angenehmere Modelle, mit denen der Hund sich wahrscheinlich besser fühlen würde.
 
Ich bin zwar nicht Crabat, aber bei Bolle waren die ersten Tage nach der OP geprägt von viel Unruhe und Verwirrung auf Seiten des Hundes, der war ja komplett erblindet, dies zwar schon ein paar Wochen vor der OP, aber er musste sich daran natürlich gewöhnen. Zudem haben wir ihn vom Rest der Gruppe fern gehalten, mein Mann ist quasi rund um die Uhr bei ihm geblieben und hat auch bei ihm auf dem Sofa geschlafen.

Es hat so 3 oder 4 Tage gedauert, bis er sich an den Kragen gewöhnt hatte und wieder eine Routine rein kam. Nach dem Fädenziehen war er dann den Kragen los und dann haben wir ihn auch wieder mit den anderen Hunden zusammen gebracht, was absolut problemlos funktionierte.

Die ersten Tage hatte er sicherlich auch noch Nachwirkungen der Narkose und der Schmerzmittel.

Gruß
tessa
Trotzdem herzlichen Dank für die Antwort. Ich freue mich über einzelnen Erfahrungsbericht. Dankeschön ☺️
 
Ja der ist wieder vollkommen der Alte geworden. Es gab überhaupt keine Veränderung im Wesen oder in seinen Bewegungen. :)
 
Wie lange braucht die Kleine den Trichter? Es gibt angenehmerer Modelle, mit denen der Hund sich wahrscheinlich besser fühlen würde.
Ich habe ihr ungefähr 20 Trichter gekauft, damit es für sie nicht so schlimm wird. Entweder hat er nicht gepasst oder am Ende hat die Tierärztin gesagt er wäre nicht gut. Sie sagte, er müsste über den Kopf gehen, damit sie sich nicht am Auge kratzen können. Ich find das Ding auch völlig Schei….
 
Da die Stelle so sensibel ist, würde ich in dem Fall auch keine Experimente mit dem Trichter machen.
Ja es gibt auch weiche Trichter usw. Aber das A und O ist einfach dass er 1000% ig funktioniert. Daher würde ich den so lassen, die Zeit geht schnell vorbei.
 
Ich dachte an sowas. Das ist halt nicht so steif.



Solange Du dabei bist, könntest Du ihr ja vielleicht doch einen weicheren Kragen anlegen. Für meine Hunde war der Starre aus Plastik immer besonders unangenehm.
 
Ich würde mit dem Trichter auch keine Experimente machen, ich bin da bei Crabat.
Aber ich würde den Kleinen in dieser Situation nicht an einem so exponierten Platz schlafen lassen.
 
Ich würde auch nicht experimentieren. Und wenn ein Hund in so einer Position mit Kragen schlafen kann, hätte ich auch keine Sorge, dass er sie zu stark stört.

Ab jetzt sollte es jedenfalls bergauf gehen, gute Heilung für die kleine Spitzmaus.
 
Da die Stelle so sensibel ist, würde ich in dem Fall auch keine Experimente mit dem Trichter machen.
Ja es gibt auch weiche Trichter usw. Aber das A und O ist einfach dass er 1000% ig funktioniert. Daher würde ich den so lassen, die Zeit geht schnell vorbei.
Ich habe noch eine Frage, hat sich im laufe der Zeit das Gesicht deines Hundes verändert? Die Ärztin meinte die Muskulatur baut nach 1-2 Jahren ab und dann fällt es etwas ein. Aber aufgrund ihrer Haare, sollte es nicht so stark auffallen.
 
Ja das ist so. Die Augenhöhle wird noch tiefer, weil der Ringmuskel um das Auge sich zurückbildet. Aber das Gesamte Gesicht hat sich finde ich nicht verändert.
Auf dem Bild war das Auge schon ein paar Jahre weg.
 

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Ja das ist so. Die Augenhöhle wird noch tiefer, weil der Ringmuskel um das Auge sich zurückbildet. Aber das Gesamte Gesicht hat sich finde ich nicht verändert.
Auf dem Bild war das Auge schon ein paar Jahre weg.
Danke für die Antwort. Dein kleiner ist so wahnsinnig hübsch. Ich finde es fällt bei ihm nicht auf. Vor allem finde ich bei ihm das Auge überhaupt nicht schlimm. Ich glaube es liegt aber auch etwas daran das er dunkles Fell hat.
 
Die ersten Nacht ist vorbei, wir haben so gut wie gar nicht geschlafen. Meine Maus war die ganze Nacht so unruhig. Auch jetzt kommt sie einfach nicht zur Ruhe. Sie sitzt die ganze Zeit nur und hechelt. Schmerzmittel hat sie heute morgen bekommen. Ich beobachte das sie völlig anders ist. Wir haben fast überall Treppen für sie stehen, weil sie nie irgendwo hoch springt. Sie hat jetzt nach der Op völlig Angst vor den Treppen und geht sie weder hoch noch runter. Sie schreckt auch vor allem zurück.
Ist das normal? Ich dachte sie wäre auf dem Auge sowieso schon blind gewesen, warum verhält sie sich dann jetzt so?
Ich habe völlig Angst meine alten Hund für immer verloren zu haben. Ich könnte einfach nur weinen.
Habe ich jetzt doch was falsch gemacht?
 
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