aufmerksamkeitheischendes Verhalten

Shikoku

20 Jahre Mitglied
Hallo,

na, ich denke mal, so nennt man das im "Fachjargoun" (oder wie schreibt man das ?).

Odin, unser kleiner Lausbub, voll in der Pubertät hat so einiges auf Lager, was uns wirklich keine Freude bereitet. Nun, er langweilt sich gerade und will Action. Was macht er ?

Er bellt uns an
Er springt uns an
Er beisst uns bzw. in unsere Klamotten.

Und dem letzten Punkt ist schwierig beizukommen. Er springt an uns hoch (Bullis können bekanntlich aus dem Stand sehr hoch springen :( ) und zwickt mit seinen vorderen Zähnen in unsere Klamotten, auf dem Weg nach "unten" reisst er dann schon mal das ein oder andere Gewand kamputt. Besonders ärgerlich: Das macht er auch beim Besuch.

Das macht er aber nicht nur, wenn er sich gerade langweilt, sondern auch, wenn man mit ihm spielt. Er ist sofort von Null auf Dreitausendzwanzig und flippt regelrecht aus. Und dann das gleiche, bellen, springen, zwicken. Deswegen spielen wir eigentlich immer nur sehr ruhige Spiele, aber auch da schafft er es ... er hat einfach Power. Und die darf er gerne auslassen - aber nicht immer kann und will ich mit ihm spielen oder mal schnell rausgehen zum toben. Das muss er einfach lernen.

Was tun ? Ignorieren !

Ja, das klappt beim Bellen und Springen auch. Aber beim "Beissen" kann ich es nicht ignorieren ! Neben den kaputten Klamotten tut es nämlich auch weh, weil er doch hier und da auch uns selbst erwischt.

Ich hatte nun die Idee, bei diesem Verhalten, einfach aus dem Zimmer (es ist meistens das Wohnzimmer) zu gehen. Bzw. über das Türschutzgitter (aus Metall wg. Kind) zu steigen und direkt hinter diesem Gitter protestierend ignorant stehen zu bleiben und das dort hängende Bild zu studieren.

Beim ersten Mal war er sehr entsetzt und reagierte mit einer Übersprungs- und Frusthandlung, indem er Möbel kaputt biss (nicht ganz, aber halt reingebissen hat er). Bei den nächsten Malen biss er in das metallene Türschutzgitter. Aber das geht nicht kaputt... he he.

So. Das machen wir seit gestern so. Seither ist sein Verhalten schlimmer geworden. Er lässt das Bellen und Springen aus und fängt gleich immer mit dem "Beissen" an. Dabei ist es schwierig, den Raum zu verlassen. Es geht sich so schlecht, wenn ein Hund an den Klamotten hängt. Beim Gehen zwickt er alternativ auch gerne in die Fersen.

Beim Kind (9 Monate) macht er das nicht - Kind ist langweilig, weil es ja noch nie mit ihm in irgendeiner Aktion war.

Hat jemand noch irgendeine gute Idee, wie wir mit der Situation am besten umgehen ?

Auf ihn "negativ einwirken" kann ich nicht wirklich konsequent umsetzen (falls jemand mit diesem Vorschlag kommen will), weil ich oft das Kind am Arm habe. Und ich kann meine Tochter schlecht schnell mal fallen lassen, um auf den Hund einzuwirken.
 
  • 25. April 2024
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Hi Shikoku ... hast du hier schon mal geguckt?
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Grüß dich,

Mein Westie zeigte ziemlich das gleiche Verhalten.

ich habe laut und deutlich, wenn er mich gezwickt hat Aua geschrien, das half ca 2 Tage.

Dannach habe ich mich mit einer Wasserspritzpistole, bzw. der Blumenspritze bedient, mich damit gewehrt und Ihn jedesmal ziemlich nass gespritzt.

Zum Glück ist er ziemlich wasserscheu, mochte das gar nicht und war dann beschäftigt, sich am Teppich trocken zu reiben.

Heute ist der Westie immer noch ein ziemlich unerzogener Kleiner Frechdachs, aber die Spritze wenn er sieht ist er sofort sehr brav.

Ernsthafter vermute ich aber das sich dein Hund mitten in der Flegelphase befindet und nicht ausgelastet ist. - Nur Vermutung, wie lange beschäftigst du dich mit Ihm, gehst mit Ihm spazieren?
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Silviak88 schrieb:
Dannach habe ich mich mit einer Wasserspritzpistole, bzw. der Blumenspritze bedient, mich damit gewehrt und Ihn jedesmal ziemlich nass gespritzt.

Nur mit dem Kind auf dem Arm ist es natürlich nicht so gut. Ich hätte sonst auch den Ratschlag gegeben bzw. erstmal einen Schnauzgriff und "Nein" etc. Eben das Übliche. Aber der Knackpunkt ist ja, daß die Tochter sonst runterfallen könnte.
 
Hallo,

ich gehe 1,5 bis 2 Stunden mit ihm raus auf die Felder. (neben den kurzen Runden zum Lösen morgens und abends).

"Nein!" kennt er, aber in dieser Situation sind seinen Ohren natürlich auf Durchzug.
 
  • 25. April 2024
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ok ... ich versuche mal, zweimal täglich mit ihm auf die Felder zu gehen.

Ich muss unbedngt meinen Clicker wieder finden ...
 
- deswegen dachte ich an die Wasserspritze. Schaden kann es wohl kaum.

Das Kind ist ja schon 9 Monate und kann seinen Kopf selbst halten, bzw. auf der Hüfte sitzen.

Ich denke eine Hand bleibt frei, um zur Spritze zu greifen, wenn auch bücken oder andere Einwirkungen auf den Hund, mit Kind am Arm nicht möglich sind.

ich vermute absitzen hast du auch schon versucht?

vielleicht kannst du ihn in der Wohnung mit Suchspielen beschäftigen, damit er etwas mit den Kopf arbeiten kann?

Ich fürchte, diese Überraschungen stehen uns noch bevor, wenn Momo älter wird

- länger gehe ich mit meinen Hunden auch nicht, bzw. mit Momo (fast 6 Mon.) solange er noch kein Jahr alt ist.
Ich denke der Auslauf müsste schon reichen???
 
Hi,
Anton hat das gleiche in den ersten Wochen nachdem er zu uns kam auch getan. Zuerst haben wir auch versucht dieses Verhalten durch verlassen des Raumes abzustellen, hat aber nicht funktioniert.
Dann erhielten wir den Tip, ihn mit beiden Händen unterhalb seiner Schnauze zu packen, die Daumen in Höhe seiner Wangen, und ihn dann an uns heranzuziehen und so lange festzuhalten, bis er sich entspannt. Nachdem er sich entspannt hatte, haben wir ihn ausgiebig gelobt und mit ihm geschmust. Schon nach kurzer Zeit hat er das unliebsame Verhalten abgelegt. Hin und wieder kommt schon mal ein kleiner Rückfall, allerdings sehr sehr zärtlich, aber damit können wir gut leben;)
 
Sanna/Sandra hat leider nicht zwei Hände frei oder kann sich zum Hund hinunterbücken....
 
Hallo,

also absitzen habe ich tatsächlich noch nicht probiert ! :unsicher: So was einfaches ... ich probiere es mal.

Ja, ansonsten mehr auslasten. Ich bekomme Montag einen neuen Clicker (find meinen nimmer :( ) und dann fällt uns sicher was nettes ein, was man auch in der Wohnung anstellen kann.

Gut, ich könnte meine Tochter schon wo "absetzen" und mich dann dem Hund widmen. Aber das ist dann halt keine "prompte" Reaktion auf sein Verhalten. Oft geht es ja darum, prompt zu reagieren. Auch das wäre ja einen Versuch wert. Aber ich probiere es zunächst anders ....

Mit meiner Tochter am Arm unternehme ich solche Aktionen nicht, ich habe zu viel Angst, dass er sie im Eifer verletzt (er meint es ja nicht böse, hilft aber dann dem Kind nichts).
 
Shikoku schrieb:
ok ... ich versuche mal, zweimal täglich mit ihm auf die Felder zu gehen.

Ich muss unbedngt meinen Clicker wieder finden ...

Warum konditionierst du ihn nicht noch zusätzlich auf ein Wort? Meine Freundin nimmt "Click". Ich hab heute mit ihrer Hündin nen bissel beschäftigt und sie hat echt super drauf reagiert. :)
 
ginger_19 schrieb:
Warum konditionierst du ihn nicht noch zusätzlich auf ein Wort? Meine Freundin nimmt "Click". Ich hab heute mit ihrer Hündin nen bissel beschäftigt und sie hat echt super drauf reagiert. :)


Ja, ist auch eine gute Idee ... warum nicht.
Es ist manchmal nämlich schon schwierig -> Leine, Clicker, Leckerli und Kinderwagen unter einen Hut bringen, wenn man draussen ist.
 
Also Pula reagiert wirklich super drauf. :) Ich denke, ich würde an deiner Stelle beides nehmen. Also jenachdem was für dich vom Handling her günstig ist. Was auch gut ist: Ich hab den Clicker mit einem Schlüsselband am Handgelenk befestigt, so kann ich den nicht verlieren.

Zu deinem eigentlichen Problem... Vielleicht hilft sitzen und was zum Knabbern geben. Kauen entstresst ja. Oder evtl. auch mit ner Futtertube arbeiten und ihn dran lecken lassen, wenn er sitzt.

Was theoretisch auch noch ne Möglichkeit wäre: Das Verhalten mit dem Clicker unterbrechen. Also wenn du siehst, dass er es machen will, aber noch mit allen Vieren auf dem Boden ist, clicken. Vielleicht kannst du daraus dann ein Alternativverhalten erarbeiten.
 
ginger_19 schrieb:
Zu deinem eigentlichen Problem... Vielleicht hilft sitzen und was zum Knabbern geben. Kauen entstresst ja. Oder evtl. auch mit ner Futtertube arbeiten und ihn dran lecken lassen, wenn er sitzt.

aber vorsichtig damit sein, damit der Hund das Ganze nicht als Handlungskette verknüpft. Sprich er lernt "ich springe so lange an Frauchen hoch bis ich sitz machen soll denn dann bekomm ich was Leckeres".

Hast Du schonmal versucht ein Knie hochzuziehen wenn er hochspringt? Ist für den Hund sehr unangenehm da gegen zu stossen! Ich meine damit aber nicht dass Du den Hund trittst, sondern wirklich nur das Bein heben, so dass eine Art Sicherheitsabstand entsteht und es dem Hund zusätzlich noch unangenehm gemacht wird hoch zu springen?!

LG, Madlen
 
Bubbles schrieb:
Hast Du schonmal versucht ein Knie hochzuziehen wenn er hochspringt? Ist für den Hund sehr unangenehm da gegen zu stossen! Ich meine damit aber nicht dass Du den Hund trittst, sondern wirklich nur das Bein heben, so dass eine Art Sicherheitsabstand entsteht und es dem Hund zusätzlich noch unangenehm gemacht wird hoch zu springen?!

LG, Madlen

Wenn das Springen in seinen Augen zu keinem Erfolg führt, hat er angefangen in die Klamotten zu beissen, die ich anhabe. Und wahlweise auch dran zu ziehen. Im Eifer erwischt er aber auch mich selbst und das tut dann weh. Wenn ich vorne das Knie hebe, packt er sich halt meinen Schuh oder eben vom stehenden Bein die Hose etc. ... :unsicher: Das imponiert ihn also herzlich wenig.

Leider ist es ja auch so, dass das Springen allein schon ein "selbstbelohnendes Verhalten" ist. Er macht es einfach gerne.

Nächstes Wochenende ist hier ja die Hundeausstellung. Da besorg ich mir so ein "intelligentes Hundespielzeug", also so ein Holzteil, wo man Dinge verschieben oder anheben etc. muss, um an ein Leckerli zu kommen. Das macht ihm vielleicht Spass und ich kann es in der Wohnung machen.
 
Wie wäre es mit einer Art "Mini-Schleppleine"? Möglicherweise könntest Du dann drauftreten und ihn so beim Springen sperren...
Ansonsten: Konsequent negativ einwirken;) .

LG
Mareike
 
Bubbles schrieb:
aber vorsichtig damit sein, damit der Hund das Ganze nicht als Handlungskette verknüpft. Sprich er lernt "ich springe so lange an Frauchen hoch bis ich sitz machen soll denn dann bekomm ich was Leckeres".

Muß ja nicht zum wegknabbern sein. ;)

Spieltau oder nen Nylabone-Knochen (nicht die chewables) tun es ja auch.

Zeus bekommt z.B. rein aus Gründen der Gewichtserhaltung keine Büffelhautknochen mehr (max. 2 mal im Jahr, wenns einer "gut" meint von Freunden), er hat seinen Nylabone-Knochen und knatscht darauf rum.
Er ist dann ne gute halbe Stunde beschäftigt und dann schmeißt er ihn wieder für ne Stunde frustriert in die Ecke weil er ihn nicht kaputt bekommt bzw. nichts davon abbekommt und dann holt er ihn sich wieder und kaut wieder drauf rum.
 
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