Auflagen nicht erfüllt -> Hund weggenommen

Staffmama

Liebe Gemeinde!

Wer kennt sich aus: Ein Hund Anlage 1 wurde auf öffentlicher Straße dem Halter weggenommen, da dieser den Hund nicht angemeldet hat und demnach auch keine Auflagen erfüllt.

Hund sitzt nun im Tierheim. Der Halter bereut alles sehr und möchte nun nachträglich alle Auflagen und Bedingungen erfüllen. Ihm wurde aber gesagt, dass er zwar dann einen anderen Hund übernehmen kann, aber nicht mehr seinen!? Warum nicht? Ist das normal? Wenn ja, womit wird das begründet? Warum einen anderen Hund, aber nicht der eigene, der eingezogen wurde?

Ich wurde in diesem Fall um Rat gefragt, konnte aber nicht antworten. Wer weiss was?

LG
Astrid
 
  • 29. März 2024
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Frag am besten Hr. Weidemann:


Ich denke aber mal, das die Karten für den Halter eher schlecht stehen.
 
Weidemann wurde schon gefragt. Auch er sagte ihm, dass es schlecht für ihn aussieht. Nur begründet wurde es nicht. Daher meine Frage, warum der Halter zwar einen anderen Hund, aber eben nicht seinen wiederbekommen kann!?
 
Frag doch mal bei Herrn Weidemann - Hund und Halter - nach.
Ich denke er wird das, wenns so ist, auch gut begründen können.

Rein vom Verstand her finde ich sowas auch Schwachsinn. :rolleyes:
 
Hund oder Listi?

Verliert man durch sowas (unangemeldeter Listi etc) nicht die "Zuverlässigkeit", die ja gegeben sein muss bei der Haltung dieser Rassen, und bekommt somit auch keine Genehmigung mehr für einen anderen Listi?
 
:hallo:
es ist definitiv in NRW so geregelt, dass wenn ein HH seinen Katg.1 Hund illegal hält, sprich ohne Genehmigung, er diesen Hund nie mehr wieder bekommt!!!!
Ich habe über dieses Thema lange mit Claudia Rauch von Pitstaff in Köln debatiert!
Dies dient zum Schutz des Hundes, denn in den meisten gleichgelagerten Fällen, sprich
Haltung Kat.1 Hund, handelt es sich ohnehin um schlechte haltung, sprich Schläge und Misshandlung!!
Aus diesem Grund muss gewährleistet sein, dass diese person, nie wieder den beschlagnahmten Hund zurück bekommt!!
Findich auch absolut richtig :)
Was sind das denn für "Gestalten", die ihren Hund illegal halten?!?!
 
Verliert man durch sowas (unangemeldeter Listi etc) nicht die "Zuverlässigkeit", die ja gegeben sein muss bei der Haltung dieser Rassen, und bekommt somit auch keine Genehmigung mehr für einen anderen Listi?
So habe ich das auch immer verstanden.
Wenn dem Halter erzählt wird, er kann einen "anderen" Hund zu sich nehmen, werden sie m.M.n. "eine andere Rasse" damit gemeint haben.
 
Ehm - manchmal etwas schlicht gestrickte, und manchmal welche, die vielleicht erstmal gute Hundehalter sind, aber besonders schlau sein und Geld sparen wollen (Stichwort Hundesteuer, Versicherung und und?)???

Ist nicht richtig, ist gefährlich, bringt nichts, der Hund muss es ausbaden - alles richtig.

Aber die erstmal so pauschal als "Gestalten" zu bezeichnen und zu behaupten, dass das eh alles Hunde aus schlechter Haltung sind, da sie ja beschlagnahmt wurden - das finde ich ein ziemlich starkes Stück.

Kommt zu den SoKa-Haltern, da geht's vorurteilsfrei zu. Klaro.
 
:hallo:
Dies dient zum Schutz des Hundes, denn in den meisten gleichgelagerten Fällen, sprich
Haltung Kat.1 Hund, handelt es sich ohnehin um schlechte haltung, sprich Schläge und Misshandlung!!
Aus diesem Grund muss gewährleistet sein, dass diese person, nie wieder den beschlagnahmten Hund zurück bekommt!!
Aber da wäre es doch logisch, ihm auch kein anderer Hund zu geben?

Was sind das denn für "Gestalten", die ihren Hund illegal halten?!?!
Das sind oft keine "Gestalten" die irgendwie Tiere mishandeln o.ä. sondern einfach Leute die nicht weit genug darüber nachdenken, oder sich ärgern nach dem Motto "wieso sollte ich dafür Steuern zahlen?" oder der Meinung sind, daß das doch kein Mensch interessiert.
Eher auf diese Eben unverantwortlich, aber nicht unbedingt böse.


EDIT: ich bin immer soooooo langsam....
 
Die Person, um die es geht, ist mir bekannt. Und nein, es ist ganz und gar keine schlechte Haltung gewesen. Eher jugendlicher Leichtsinn gepaart mit der Meinung, die Deutschen Gesetze zu umgehen und somit Geld zu sparen...

Diese Person ist nun am Boden zerstört und würde alles dafür tun (und auch wieder gut machen...), um den Hund wiederzubekommen.

Ich hätte nicht gedacht, dass man wirklich keine 2. Chance bekommt. Man wird ja schlimmer als ein Kinderschänder behandelt.... Aber ich gebe es mal so weiter, dass es in der Tat sehr schlecht auszusehen scheint. Danke für Eure Antworten!
 
Find ich nicht, dass meine Wortwahl ein starkes Stück ist...
Welcher vernünftiger HH, der sich seiner Verantwortung für ein Lebewesen bewusst ist, würd seinen Listi illegal halten!
Denn wer ist der Leidtragende, der Hund...
Schau doch mal die kleine taube Minni an, bisschen mehr als 1 Jahr sitzt die süße
Maus wegen fehlender haltergenehmigung bei pitstaff ein...
Nennst du sowas verantwortungsbewusst?
Ach so, es soll ja noch Leute geben, die nichts von "Auflagen erfüllen müssen" wissen...
Da hab ich richtig Verständnis ... *ironieaus*
 
Nee, von "verantwortungsbewusst" hab ich bestimmt nicht geredet, und das ist ja auch der Grund, warum diese Leute in der Regel ihren Hund (oder eine Haltererlaubnis für Listis generell - so kenne ich das, aber vielleicht irr ich mich ja auch) nicht wiederkriegen.

Und das ist in gewisser Weise auch logisch, denn wenn man, wie der Gesetzgeber, davon ausgeht, dass Listis besonders gefährliche Hunde sind, ist es nur folgerichtig, dass der, der sie besitzt, besonders - na, verantwortungsbewusst, aber auch gesetzestreu und zuverlässig sein muss.

Und das ist jemand, der seinen Hund nicht anmeldet, natürlich nicht.

Deswegen kann gar nicht anders entschieden werden (und es ist ganz egal, wie sehr der einzelne im Einzelfall bereut oder auch nicht, und übrigens auch, wie einer von uns das findet.)

Aber ich finde es unfair, einfach mal zu unterstellen, diese Hunde würden alle "schlecht gehalten".

Jemand kann ignorant, verpeilt, dreist, aufsässig, ein armer Schlucker, unzuverlässig oder schlicht blöd sein - aber darum muss er noch lange nicht seinen Hund schlecht halten, und die Begründung: "Der kriegt den Hund völlig zu Recht nicht zurück, denn wenn er ihn nicht angemeldet hat, war er ein schlechter Halter und dann ging's dem Hund da eh nicht gut...", die ist für mich schlicht unfair und mehr als nur ein bisschen selbstgerecht.

Verständnis braucht man für so jemanden nicht unbedingt zu haben - aber es gibt weiß Gott genug, was man ihm vorwerfen kann (zB dass er seinen Hund der Gefahr aussetzt, ins TH zu kommen - da kann er ihn so gut versorgen, wie er will, das ist einfach so), auch ohne noch alles Schlechte, was einem so einfällt, oben drauf zu packen.

Kann man nicht einfach mal bei der Sache bleiben?

Fakt ist doch: Der Typ kann so viel bereuen, wie er will, die Chancen, dass er seinen Hund wiederkriegt, sind schlecht. Und das hätte er sich vorher überlegen können.

Völlig unabhängig davon, ob er den Hund schlecht gehalten oder behandelt hat.

Einfach, weil er gezeigt hat, dass er unzuverlässig ist.
 
Ok- war ein wenig zu emotional... Aber wenn ich sowas höre reißt mir echt die Hutschnur!!
Wie schon gesagt, Verantwortung gleich null gezeigt oder schlechte Haltung, Hund weg für immer...
 
Wenn man den Hund auch wieder bekommen würde, dann könnten das viele auch missbrauchen und mal den Listi nicht als Listi anmelden, nach dem Motto : mal schauen wie lange das gut geht. Und wenn's dann verlangt wird, werden dann eben doch die Auflagen erfüllt. :unsicher:
 
Das sind alle Gedanken die erst einmal logisch klingen, im Endeffekt trifft es aber dann doch immer die Leute bei denen es die Hunde zwar gut haben, die aber zu blauäugig oder zu naiv etc. sind die harten Regelungen einzuhalten und nicht allen Auflagen nachzukommen. Ich schließe mich Lektorattes Meinung an.
Die Leute auszusortieren die wirklich keinen Hund/Soka halten sollten, sollte doch auch auf andere Weise möglich sein.
 
Tja jugendlicher Leichtsinn hin oder her. Selbst da muss man sich an die Regeln und Gesetze halten. So ist das nun mal!
 
War der Hund gar nicht steuerlich gemeldet? Oder nur eben nicht als Listi sondern als normaler Hund?
 
Tja jugendlicher Leichtsinn hin oder her. Selbst da muss man sich an die Regeln und Gesetze halten. So ist das nun mal!

"Verwerflich und unmoralisch handelt der, der ungerechte Gesetze erlässt, nicht der, der sie bricht!"

Weder Gandhi, noch Henry David Thoreau!
 
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