Guten Morgen
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Ich kürze in meinem Text mit BFH(für Blindenführhunde)u.AH(für Assistenzhunde)ab…
Nein die KK hat nichts bezahlt..Diese bezahlt nur Blindenführhunde,mit der Begründung das BFHs ein Grundbedürfnis-nämlich das Sehen ersetzen,während andere AHs ,,nur“ die Folgen einer Behinderung ausgleichen(was ich als Begründung sehr fadenscheinig finde,da es ja zb.auch Signal-Hunde für Gehörlose gibt,die ja auch ne Körperfunktion ersetzen).Es gibt in Deutschland zum Beispiel den Fonds S.exueller Missbrauch(wie in meinem Fall) die bei einer PTBS,die durch Mißbrauch in der Kindheit entstanden ist,bis zu 15.000 Euro zahlen,u.a für die Finanzierung eines PTBS-Hundes(Ob Selbst-oder Fremdausbildung ist egal,aber bei einem Fremdausgebildeten muss man meistens noch andere ,,Sponsoren“ finden,da diese bis zu 30.000 kosten kann.)Womit wir auch schon bei den Formen der Ausbildung wären…Es gibt wie gesagt die Selbst-oder Fremdausbildung…Beides hat gerade bei PTBS Vor-und Nachteile..Bei der Selbstausbildung lebt der Hund von Anfang an bei dir im Haushalt und wird(im Idealfall von Geburt an) von einem AH-Trainer gemeinsam mit dir ausgebildet..Am Ende erfolgt(meistens-da noch nicht gesetzlich vorgeschrieben) eine Gespannprüfung,bei der neben Grundgehorsam,einer gesundheitlichen Eignung etc.auch die Assistenzleistungen geprüft werden..Danach erhält man ein Zertifikat und(wenn nicht schon in der Ausbildung erfolgt)eine Kenndecke,die den Hund für andere gut ersichtlich,als AH kennzeichnet..
Bei der Fremdausbildung hingegen,lebt der Hund beim Trainer bzw.in der Ausbildungsstätte oder auch erstmal in Patenfamilien(so ist es auch beim BFH) und wird erst am Ende seiner Ausbildung mit dir zusammengeführt,eingearbeitet und dann erfolgt die Gespannprüfung…Das ist die teuerste Form der Ausbildung..Kommen wir zu den Vor- und Nachteilen(bei PTBS)…Vorteil Nr.1 wäre,bei Selbstausbildung u.A eine wesentlich engere Bindung zum Hund,da er ja von Anfang an bei dir lebt und noch andere…Ich würde die Selbstausbildung jedoch kein zweites Mal wählen..Die Nachteile wären(damit wäre ich glaube ich ziemlich nah bei dem,was die Forenmitglieder,die sich bei psychischen Erkrankungen kritisch zur Hundehaltung geäußert haben,als Problematik angesehen haben...),dass der Hund in der ganz sensiblen Sozialisierungsphase mit deinen Ängsten,Dissoziationen,Panik etc.konfrontiert wird..Amira hatte dadurch einige Unsicherheiten entwickelt,die sich Gottseidank später im Training,durch meinem sehr emphatischen und menschlichen Trainer,der wirklich auf Augenhöhe trainiert, wieder korrigieren ließen…Dem ist aber nicht immer so..Viele Hunde eignen sich dann deshalb nicht und es eignet sich auch generell nicht jeder Hund(wenn zb.zu Unsicher,Zuviel Jagdtrieb,zu leicht ablenkbar…)Amira hatte bei meinen ersten Krampfanfällen in der Öffentlichkeit durchaus Stress empfunden,den sie aber Gottseidank(durch viel Training)mittlerweile abgelegt hat(ein wesentlicher Nachteil wie ich finde.)und die Ausbildung ist sehr langwierig(1bis2Jahre)..Das bedeutet viel Disziplin und Ehrgeiz-vor allem seitens des Patienten…Das sind alles Gründe weshalb ich es so kein zweites Mal mal machen würde…Zumal Amira ein recht kleiner Hund ist(Rasse Havaneser)…Sie kann deswegen nicht alles was die Großen können,so z.b Führaufgaben(wäre bei mir aufgrund Gleichgewichtsstörungen und Orentierungslosigkeit während Dissoziationen auch wichtig..).Aber für einen großen Hund habe ich meiner Meinung nach eine zu kleine Wohnung…Aber das Wichtigste ist eh das Warnen bzw.aus Dissoziationen zurückholen,Medikamente bringen etc.und das macht sie gut…Nochmal zum Warnhund bzw.Signalhund..Er bringt diese Fähigkeiten meistens mit(da Hunde das riechen,man schüttet während der Anfälle o.kurz davor die Stresshormone Adrenalin und Cortisol aus..),aber eben nicht immer..Es wird NICHT jeder Hund für die Ausbildung zugelassen..So hoffe der Text ist nicht zu lang…Schönen Sonntag