"asoziales" Spielverhalten.?

latscholax

Moin,
Meine mitllerweile knapp 2Jährige Akita/Dogo Mix Hündin macht mir langsam etwas sorgen. Wir waren jetzt 1.5 JAhre mit ihr in der Hundeschule, sind auch regelmäßig zum Hundetreff. Das klappte alles sehr gut. Sie mag andere Hunde, weist nicht dieses typische "Individualdistanz" verhalten auf, von dem viele berichten. Zum Mix würde ich sagen, sie geht vom Naturell sehr in Richtung Akita, sieht aber aus wie ein relativ schlanker Dogo(37kg). Zu Hause ist sie ein absolutes Goldstück und draußen klappt es auch dem Alter entsprechend gut(Jagen ist noch so ein Thema an dem wir arbeiten.). Menschen gegenüber ist sie entweder ignorant/distanziert oder sehr freundlich(wenn sie sie kennt).
Rassebedingt habe ich mir von Anfang an keine Hoffnungen gemacht, dass es ein einfacher Hund werden würde(Gesräche mit einigen Akita Besitzern..). Nun es kam anders, sie spielt sehr gern, hat viele beste Hundefreunde, und leider auch einige mit denen es nicht so gut klappt.
In letzter Zeit wird ihr Verhalten beim Spielen zusehends auffällig. Es klappt sehr gut mit grösseren/ihr überlegenen Hunden, und seltsamerweise auch sehr gut mit kleinen Hunden. Bei allen, die in etwa gleichgross sind und nicht absolut souverän auftreten wird es in letzter Zeit etwas seltsam. Sie ist sehr rüpelig, rauft gern und respektiert nicht, wenn der andere Hund keine Lust auf ihr "Spiel" hat. Dabei kam es nun zu 2 (relativ harmlosen) Konfrontationen mit ihrer ehemals "besten Freundin"(Rigdgeback) und auch einem anderen Rüden, mit dem sie sich vorher blendend verstand. Es geht nicht grundsätzlich aggressiv zu, sie versteht einfach absolut nicht wenn der andere Hund nicht so wie sie will und dann knallt es...
Auffällig ist auch (mag ein Zufall sein?!), dass es mit bestimmten Hunderassen grundsätzlich nicht klappt. Bei Bordercollies und Schäferhunden hab ich mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, die sprechen scheinbar eine andere Sprache...

Soll ich einfach akzeptieren wie es ist und sie nur selektiert mit anderen Hunden zusammenlassen, oder meint ihr daran kann man arbeiten? Ich vermute mal wenn, nur mit einem weiteren Hund der ihr "zeigt wies geht". Leider ist bei uns die Dichte an Hunden, die ihr in puncto Ego und physis etwas entgegen zu setzen haben eher gering.

Gruß
Latscho
 
  • 19. April 2024
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Hi latscholax ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich vermute das sich das noch steigern wird bis sie 3,5 ist, ich wuerde sie nur noch mit hunden freilassen die sie kennt und womit sie normal umgeht, erstens das sie nicht zum raufer werden "gezwungen" wird und nicht zuletzt als schutz fuer die opfer, du weisst was du mit dich fuehrst und bist verantwortlich das nichts passiert.

Akitas kenne ich als artgenossenunvertraeglich, und dogos sind auch nicht wirklich beruehmt als allerhunds freund.

Ob sie ein hund mag oder nicht kannst du nicht trainieren.
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich schätze, das liegt am Alter. Sie wird wohl langsam erwachsen. Das da:

sie versteht einfach absolut nicht wenn der andere Hund nicht so wie sie will und dann knallt es

halte ich für einen Irrtum. Sie spielt seit jeher mit anderen Hunden, und nun soll sie die plötzlich nicht mehr verstehen? Wohl kaum.
Sie nimmt es nicht hin, wenn der andere Hund nicht so will wie sie, denke ich. Du schreibst es ja an anderer Stelle selbst: sie respektiert es nicht.
Ich fürchte, du wirst dich damit abfinden müssen, dass sie sich so entwickelt. Aber sicher antworten dir noch andere, die konkrete Erfahrungen mit "solchen" Hunden haben.
 
Sie ist ja noch in der Entwicklung. Ein Dogo-Akita Mix ist im Alter von 2 Jahre einfach noch nicht "fertig". Sie findet sich sozusagen gerade selbst.

Ich würde sie nur noch mit Hunden spielen lassen, mit denen es klappt. Bei anderen Hunden würde ich darauf achten, dass du die Interaktion abbrichst bevor es kippt. Wie ich es verstanden habe geht sie ja nicht einfach auf andere Hunde los und will sie verletzen. Daher würde ich nicht jeden Kontakt zu fremden Hunden verhindern sondern Kontakte stets so regeln, dass es nicht eskaliert.
 
Ob sie ein hund mag oder nicht kannst du nicht trainieren
Das ist mir klar, ich würde nur gern erreichen, dass sie es akzeptiert und diesen Hund nicht "zwangsbespielt", das gestaltet sich nämlich nicht ganz einfach, gerade wenn sich das ganze in Entfernung von 20-40m abspielt.
Ich will ja auch keine Frustration bei ihr verursachen indem ich sie, jedesmal wenn ein Hund den Weg kreuzt, an die Leine nehme. Ich vermute mal, dass daraus noch mehr schlechtes Verhalten resultieren wird.
 
  • 19. April 2024
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Wenn du sie nicht zur ordnung rufen kannst in 20 40 meter distanz, ist sie zu weit entfernt, sie kann doch auch bei fuss oder bei dir in der naehe laufen ohne leine.

Meine hunden mussten IMMER zu mir zurueck kommen, und dann duerften sie je nach dem, zum anderen hund, ich hatte nie raufereien bei dieses system. (bei mein ex schon, weil er das nicht noetig fand).
 
sie kann doch auch bei fuss oder bei dir in der naehe laufen ohne leine

Wenn du sie nicht zur ordnung rufen kannst in 20 40 meter distanz, ist sie zu weit entfernt, sie kann doch auch bei fuss oder bei dir in der naehe laufen ohne leine.

Meine hunden mussten IMMER zu mir zurueck kommen, und dann duerften sie je nach dem, zum anderen hund, ich hatte nie raufereien bei dieses system

Das war bei meinem vorheringen Hund auch absolut kein Problem, bei einem Akita-/Molossermix auf dem Höhepunkt seiner Rüpelphase, ist das durchaus nicht ganz so einfach umzusetzen. An guten Tagen lässt sie sich abrufen wie im Bilderbuch und an schlechten ist absoluter Durchzug angesagt. Das ist schon besser geworden mit der Zeit und Training, aber noch nicht soweit, dass ich mich 100% drauf verlassen könnte, daher kommt sie eben in solchen Situationen mittlerweile eher an die Leine.
 
Ich will ja auch keine Frustration bei ihr verursachen indem ich sie, jedesmal wenn ein Hund den Weg kreuzt, an die Leine nehme. Ich vermute mal, dass daraus noch mehr schlechtes Verhalten resultieren wird.
musst Du ja nicht - Du kannst aber darauf achten, wann sie es übertreibt und für sie erkennbar auch etwas einführen, dass ihr signalisiert, dass sie gerade dabei ist, Deine Misbilligung hervor zu rufen, meinetwegen ein "nein, zu wild!" oder ein "lass es" oder was auch immer.
Reagiert sie nicht, dann rufst Du sie ab, leinst sie an und gehst mit ihr weiter - wer nicht folgt, der hat eben Pech ....
 
Ich würde dir raten ein sicheres Abbruchsignal aufzubauen.
Ich hab hier selbst so ne Kandidatin, die auch bei bekannten Hunden mal über die Stränge schlägt. Mit einem guten Abbruchsignal kann man die Sache besser kontrollieren.
 
So in etwas versuche ich es ja zu handhaben. Sie ist leider ein recht "aufgeregter" Typ und dazu ein absolutes Sensibelchen, daher muss ich meist einen recht rauhen Ton anschlagen damit sie in einer solchen Situation reagiert und dann ist sie erstmal sichtlich eingeschnappt.

@Pfotenbande Ist dein Avatarbild auch etwas in die Richtung? Die beiden könnten Geschwister sein, vom Aussehen her.

Hast du einen Tip zum Aufbau eines solchen Signals?
 
Da ich deinen Hund nicht kenne, kann ich nicht sagen, wie du das Abbruchsignal am besten aufbaust. Wichtig ist, dass du für dieses Signal ein Wort verwendest, was der Hund so noch gar nicht kennt (Stop z.B.) und dieses positiv belegst, damit der Hund weiß, dass nach dem Wort zwar sein Handeln gestoppt wird, er aber dadurch auch ne fette Belohnung bekommt.
 
Der Hund in meinem Profilbild ist ein Bulli-Husky-Mix. Er hat mit Spielen mit anderen Hunden eigentlich gar nichts am Hut. Das interessiert ihn nicht wirklich. Aber er ist ein sehr aufgedrehter Hund, der auch gleichzeitig sehr sensibel ist.

Bei meinen Hunden habe ich gelernt, dass ich sie am besten freundlich zu mir rufe, wenn es zu wild wird. Da reagieren sie am besten drauf und es ist auch gleich wieder ruhiger. Allerdings bin ich mit abrufen vorsichtig, wenn mehrere rudelfremde Hunde zusammen sind. Manche Hunde würden den zu mir laufenden Hund evt. als Spielpartner für ein Jagdspiel sehen und das wäre dann nicht der gewünschte Effekt.
 
Hallo,
Das aufgedrehte ist bei ihr auch ein grosser Teil des Problems, liegt vermutlich aber auch noch am Alter(hoffe ich ..).Unser Nachbarhund(JRT) und sie sind total dicke. Wenn sie sich einige Tage nicht gesehen haben und dann treffen, ist sie erstmal völlig aus dem Häuschen und spielt Rugby mit ihm, er wird umgerannt umhergeschubst etc.. Seltsamerweise findet er das scheinbar gut. NAch einigen Minuten wird das ganze dann ruhiger und sie wieder ansprechbar, und verhält sich auch wieder gut. Sie teilt auch ihr Spielzeug/Knochen usw. alles kein Problem. Ist sie jedoch in diesem aufgedrehten Modus, klappt nichts.
Ich habe jetzt mal 2 "Hundekollegen" mit denen sie gut klarkommt, aber auch manchmal zum übertreiben neigt abgesprochen, dass wir uns wenn Zeit ist, mal zum Üben treffen, wie ich dabei vorgehen soll weiss ich aber noch nicht so genau. Ohne Superleckerli geht da vermutlich nichts...
 
Ob Superleckerli ankommen, wenn der Hund total aufgedreht andere umschubst und umrennt?
Bei denen, die ich so kenne, zumindest eher nicht.
 
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