Jagdzeit für nicht-heimische Tierarten wird verlängert
Das baden-württembergische Agrarministerium will schärfer gegen nicht-heimische Tierarten vorgehen. Der Ausbreitung von Nil- und Kanadagänsen, Waschbären, Marderhunden, Minks und Nutrias soll per neuer Durchführungsverordnung (DVO) des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes Baden-Württemberg ein Riegel vorgeschoben werden...
Warum der böse Smilie? So einfach ist es nicht. Das Thema ist hochkomplex.
Der Mensch schleppt Raubsäuger ein, die heimische Arten als Beute haben. Da gibt es viele Beispiele weltweit für (berühmt z. B. die Katze des Leuchtturmwärters) und das hat schon etliche Arten zum Aussterben und an den Rand desselben gebracht.
Der Fred hier heißt aber Artenschutz, Biodiversität, Rote Liste.
Es ist nicht schön, dass die Nachkommen der vom Menschen eingebrachten Tiere getötet werden, aber es ist mitunter ein wichtiger Baustein zum Artenschutz.
Deutschland geht da sehr moderat vor, ein Blick nach Übersee hilft, das einzuordnen.
Neuseeland ist nur ein Beispiel. Es gibt aber noch andere, wo invasive Arten zu 100% beseitigt wurden, um heimische Arten vor dem Aussterben zu bewahren und damit ein Stück biologische Vielfalt zu erhalten, die sonst unwiederbringlich verloren gewesen wäre.
Das nur als kleiner Denkanstoß dazu.
