Manche Leute verstehe ich nicht, daran hab ich mich ja gewöhnt. Aber da gibts dann auch noch die Fraktion, die ich so ganz und gar nicht mehr verstehe.. In "unserem" Gassigebiet gibts eine ältere Frau mit mittelgroßem Rüden (könnte irgendwas in Richtung Schnauzer sein). Nettes Pärchen soweit, er läuft eigentlich immer und überall frei, ist superfreundlich zu Mensch und Tier - er hat nur einen klitzekleinen Haken: er interessiert sich absolut überhaupt nicht für das, was Frauchen sagt. Das ist dann schon ein bißchen schade, aber immer noch keine Katastrophe, weil er eben sehr lieb ist.
Kennengelernt haben wir diesen Hund bei Noras erster Läufigkeit. Es ist ja nun nicht so, daß ich nicht verstehen würde, daß läufige Hündinnen sehr anziehend sind und durchaus männliches Gehör ausser Kraft setzen können. Nur kenn ich das dann eigentlich so, daß der zugehörige Mensch sich in der Situation bemüht, seines Rüden möglichst bald wieder habhaft zu werden. Nicht so besagtes Frauchen. Auch die Information "Nora ist läufig" hindert sie nämlich nicht daran, ihre Erziehungsaufgaben wahr zu nehmen, ihrem (übrigens unkastrierten) Hund also nicht zu folgen, sondern fröhlich weiter ihres Weges zu ziehen. Ab und zu mal an sein Ohr dringende Rufe wie "Fabio, komm jetzt" werden von Fabio fröhlich zur Kenntnis genommen - verständlich, er würde ja auch gerne.
Das kann dann auch schonmal ne halbe Stunde so gehen - immer noch keine Katastrophe, solange ich es nicht eilig habe; man gewöhnt sich ja an einiges. Angst um ihren Hund scheint sie keine zu haben, denn auch ein tobender Thyras konnte ihre Erziehungstätigkeiten bisher nicht beschleunigen. Auch ok, lässt sich, wenn auch mit etwas Anstrengung, handeln und ist ne gute Übung. Verstehen muß ichs ja nicht.
Nun hat Nora seit ein paar Tagen ihre dritte Läufigkeit hinter sich und wir kennen das Procedere mittlerweile. Diesmal hatte ich die Hoffnung wir würden drumrum kommen, denn wir hatten uns die ganzen zwei Wochen nicht getroffen. Schwerer Irrtum Wir haben das heute gründlich nachgeholt.
Erste Begegnung: Ich hab Fabio vor meinen Hunden gesehen und beide angeleint. Anschliessend übliches Schema, Dauer diesmal nur etwa 20 Minuten, nach denen Fabio, unangeleint, versteht sich, mit Frauchen weiterging. Zehn Minuten Pause.
Zweite Begegnung: Meine Hunde sehen hinter uns herlaufenden Fabio vor mir, beide lassen sich abrufen, beide werden angeleint. Von Frauchen erstmal keine Spur, und ich hatte keine Lust, meine schon wieder abzulegen. Also weitergelaufen, Thyras Gezeter ignoriert. Irgendwann war nur leider der Weg zu Ende, und durch den Ort wollte ich den Guten dann doch nicht im Schlepptau haben. Also brav wieder gewartet, bis Frauchen kam. War auch bloss ne Viertelstunde - wir haben ja Zeit. Diesmal, man höre und staune, wurde der Junge sogar angeleint. Und klar "der macht das sonst nie" - logisch, ich hab den auch noch nie gesehen
Zehn Minuten Pause. Meine beide wieder ohne Leine, Nora ballspielend, Thyras am Buddeln. Alles sehr entspannt, bis sich im Raps vor Thyras eine Furche bildet, aus der - wie könnte es anders sein - Fabio auftaucht. Thyras ranzurufen wäre nicht mehr sehr sinnig gewesen, weil er unterwegs genau an Fabio vorbeigekommen wäre, also erstmal Nora rangeholt, angeleint. Nebenbei nen kleinen Herzinfarkt bekommen in der Vermutung, daß der liebeskranke Herr jetzt üblen Zoff zu erwarten hat. Jetzt kommt die Stelle, wo ich wirklich begeistert war Thyras gab ein kurzes grummeliges *wöff* in Richtung Fabio ab und kam dann freiwillig zu mir, bzw. eher zu Nora und hat sich darauf beschränkt, dafür zu sorgen, daß ihr der Herr nicht zu nahe kommt. Fand ich absolut klasse!!
Von Frauchen immer noch nichts sehend, sind wir dann in der Konstellation die ganze Runde nochmal gelaufen, und ich muß es nochmal erwähnen, Thyras ist einfach klasse Fabio fand es etwas frustrierend, daß auf jeder Seite von Nora ein Thyras zu sein schien folgte uns aber hartnäckig. Wieder unten an der Wegkreuzung angekommen, hab ich ihm dann das Ultimatum gestellt, daß er sich jetzt entweder heimbegibt oder sich hier mit Sheila auseinandersetzen muß. Zigarettenpause eingelegt, Nora abgelegt, Thyras daneben, und gehofft, daß Frauchen vielleicht doch noch auftaucht. Fabios Entschluss stand wohl fest, denn er hat sich gepflegt neben Thyras gelegt - war ein Bild für Götter
Das Unerwartete geschah dann doch noch, Frauchen tauchte mitsamt Auto auf, um ihren Hund wieder einzusammeln. Hat mir noch frohgelaunt berichtet, daß der ihr eben, als sie heimgekommen war, durch die Terassentür wieder entwischt ist, daß sie diese jetzt aber geschlossen hat (wow!) und ist dann mitsamt Fabio heimgefahren. Keinerlei Schuldgefühle, keinerlei "danke, daß sie gewartet haben" - gar nix. War alles völlig selbstverständlich für sie, wie immer. Hab ich schon erwähnt, daß es Leute gibt, die ich wirklich nicht verstehe?
wauzi
Kennengelernt haben wir diesen Hund bei Noras erster Läufigkeit. Es ist ja nun nicht so, daß ich nicht verstehen würde, daß läufige Hündinnen sehr anziehend sind und durchaus männliches Gehör ausser Kraft setzen können. Nur kenn ich das dann eigentlich so, daß der zugehörige Mensch sich in der Situation bemüht, seines Rüden möglichst bald wieder habhaft zu werden. Nicht so besagtes Frauchen. Auch die Information "Nora ist läufig" hindert sie nämlich nicht daran, ihre Erziehungsaufgaben wahr zu nehmen, ihrem (übrigens unkastrierten) Hund also nicht zu folgen, sondern fröhlich weiter ihres Weges zu ziehen. Ab und zu mal an sein Ohr dringende Rufe wie "Fabio, komm jetzt" werden von Fabio fröhlich zur Kenntnis genommen - verständlich, er würde ja auch gerne.
Das kann dann auch schonmal ne halbe Stunde so gehen - immer noch keine Katastrophe, solange ich es nicht eilig habe; man gewöhnt sich ja an einiges. Angst um ihren Hund scheint sie keine zu haben, denn auch ein tobender Thyras konnte ihre Erziehungstätigkeiten bisher nicht beschleunigen. Auch ok, lässt sich, wenn auch mit etwas Anstrengung, handeln und ist ne gute Übung. Verstehen muß ichs ja nicht.
Nun hat Nora seit ein paar Tagen ihre dritte Läufigkeit hinter sich und wir kennen das Procedere mittlerweile. Diesmal hatte ich die Hoffnung wir würden drumrum kommen, denn wir hatten uns die ganzen zwei Wochen nicht getroffen. Schwerer Irrtum Wir haben das heute gründlich nachgeholt.
Erste Begegnung: Ich hab Fabio vor meinen Hunden gesehen und beide angeleint. Anschliessend übliches Schema, Dauer diesmal nur etwa 20 Minuten, nach denen Fabio, unangeleint, versteht sich, mit Frauchen weiterging. Zehn Minuten Pause.
Zweite Begegnung: Meine Hunde sehen hinter uns herlaufenden Fabio vor mir, beide lassen sich abrufen, beide werden angeleint. Von Frauchen erstmal keine Spur, und ich hatte keine Lust, meine schon wieder abzulegen. Also weitergelaufen, Thyras Gezeter ignoriert. Irgendwann war nur leider der Weg zu Ende, und durch den Ort wollte ich den Guten dann doch nicht im Schlepptau haben. Also brav wieder gewartet, bis Frauchen kam. War auch bloss ne Viertelstunde - wir haben ja Zeit. Diesmal, man höre und staune, wurde der Junge sogar angeleint. Und klar "der macht das sonst nie" - logisch, ich hab den auch noch nie gesehen
Zehn Minuten Pause. Meine beide wieder ohne Leine, Nora ballspielend, Thyras am Buddeln. Alles sehr entspannt, bis sich im Raps vor Thyras eine Furche bildet, aus der - wie könnte es anders sein - Fabio auftaucht. Thyras ranzurufen wäre nicht mehr sehr sinnig gewesen, weil er unterwegs genau an Fabio vorbeigekommen wäre, also erstmal Nora rangeholt, angeleint. Nebenbei nen kleinen Herzinfarkt bekommen in der Vermutung, daß der liebeskranke Herr jetzt üblen Zoff zu erwarten hat. Jetzt kommt die Stelle, wo ich wirklich begeistert war Thyras gab ein kurzes grummeliges *wöff* in Richtung Fabio ab und kam dann freiwillig zu mir, bzw. eher zu Nora und hat sich darauf beschränkt, dafür zu sorgen, daß ihr der Herr nicht zu nahe kommt. Fand ich absolut klasse!!
Von Frauchen immer noch nichts sehend, sind wir dann in der Konstellation die ganze Runde nochmal gelaufen, und ich muß es nochmal erwähnen, Thyras ist einfach klasse Fabio fand es etwas frustrierend, daß auf jeder Seite von Nora ein Thyras zu sein schien folgte uns aber hartnäckig. Wieder unten an der Wegkreuzung angekommen, hab ich ihm dann das Ultimatum gestellt, daß er sich jetzt entweder heimbegibt oder sich hier mit Sheila auseinandersetzen muß. Zigarettenpause eingelegt, Nora abgelegt, Thyras daneben, und gehofft, daß Frauchen vielleicht doch noch auftaucht. Fabios Entschluss stand wohl fest, denn er hat sich gepflegt neben Thyras gelegt - war ein Bild für Götter
Das Unerwartete geschah dann doch noch, Frauchen tauchte mitsamt Auto auf, um ihren Hund wieder einzusammeln. Hat mir noch frohgelaunt berichtet, daß der ihr eben, als sie heimgekommen war, durch die Terassentür wieder entwischt ist, daß sie diese jetzt aber geschlossen hat (wow!) und ist dann mitsamt Fabio heimgefahren. Keinerlei Schuldgefühle, keinerlei "danke, daß sie gewartet haben" - gar nix. War alles völlig selbstverständlich für sie, wie immer. Hab ich schon erwähnt, daß es Leute gibt, die ich wirklich nicht verstehe?
wauzi