Anhörung: Neues Hundegesetz in Hessen?

  • 25. April 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Deutsche Kinderhilfe wie auch die Grünen im Landtag sprachen sich jedoch gegen die Abschaffung der Rasselisten aus, da es einen Rückfall zur Rechtslage vor dem Tod eines sechs Jahre alten türkischen Jungen in Hamburg bedeute. Er wurde vor zwölf Jahren von zwei Kampfhunden auf dem Schulhof angefallen, Polizisten erschossen die Tiere.

kotz :sauer:
 
Ein weiterer Grund, den Grünen nie mehr eine Stimme zu geben.
In Hamburg haben diese Unholde die Tötung tausender unschuldiger Hunde
veranlasst. Typisch.
 
Und sowas nennt sich "Tierschutzpartei" - "Kotz" !
In Hessen steht es innerparteilich allerdings ganz knapp mit 3 Stimmen "Vorsprung" für Rasselisten (und für den für Famile und Co zuständigen) - knapp (leider eben 3 weniger) die Hälfte sind gegen Rasselisten (incl. der für Tier- und Umwelt zuständigen ).
Mit einigen sachlichen (!) Briefen/ Mails könnte da also evtl noch der ein oder andere dazu gebracht werden seine Meinung zu überdenken ;)
 
mir scheint es, die Grünen meinen es gerne gut mit den Familien und
sind dabei absolut weltfremd.
Dabei gehören Hunde zur Natur und Umwelt.
In Thüringen gab es leider auch empörende Zitate von grüner Seite...
In Berlin hingegen, sieht die Partei eher hundefreundlich aus.
 
hier die stellungnahmen.



ich war gestern da... abwarten... ist schwierig :rolleyes:
 
Hier mal die Grünen; durch ihre eigene Geschichte haben sie natürl eine Affinität zu Lüge und Scheinpolitik.

Mal schauen wie lange die Hundebesitzer sich diesen ******* noch anschauen, mal abwarten wann der SV sich von dem selbst geschaffenen Instrument der Rasselisten distanziert und Hundehalter gemeinsam gegen solche unsinnige Politik vergehen. Denn in einem Punkt haben die Grünen Recht: wenn die Listen erhalten bleiben sollen, müssen auch die führenden Beisser darauf stehen. Grüsse an C. Lux!


 
Meine Gedanken dazu:


Nach Ansicht von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigt die Anhörung zum „Hundegesetz“, dass in Fragen der Hundehaltung in Hessen weiterhin großer Handlungsbedarf besteht. DIE GRÜNEN sehen sich in ihren bereits im Juni 2011 in einem Antrag (DS.18/4195) gemachten Vorschlägen bestätigt, die Einführung einer Sachkunde-Schulung für alle Hundebesitzer rasch zu prüfen. Auch die Forderung nach Einführung eines elektronischen Chips für Hunde, sowie einer verpflichtende Haftpflichtversicherung für Hundehalter wurde als wichtig bestätigt.

Allerdings habe die Anhörung klar gezeigt, dass es in der Diskussion um die so genannten Rasseliste zwei Positionen gibt: Diejenigen die die Rasseliste abschaffen wollen, und andere die sie für nach wie vor richtig halten. DIE GRÜNEN sehen diese Liste als ein weiter zu entwickelndes Instrument von vielen an, um die Sicherheit von Menschen zu gewährleisten. Deshalb treten DIE GRÜNEN für eine jährliche Überprüfung und Weiterentwicklung der so genannten Hunderasseliste anhand der Beißstatistik ein.

Wunderbar, wenn es rein nach der Beißstatistik gehen würde, wären die jetzigen Rassen gar nicht mehr enthalten, weil sie sich irgendwo im Mittelfeld befinden...außerdem dürften sich jedes Jahr (oder jedes 2. ? ) andere HH mit Wesenstests, Sachkunde und diversen Einschränkungen rumschlagen - nur weil zufällig in dem vorangegangen Statistikzeitraum mal die eine und mal die andere Rasse "in Führung liegt".

„Der Gesetzentwurf der SPD bedeutet den Wegfall der in Fachkreisen umstrittenen Hunderasseliste. Die deutsche Kinderhilfe hält dies für falsch, sie spricht im Falle der Abschaffung von einem ‚Recht auf den ersten Biss‘, da Hundehaltern erst Auflagen gemacht werden dürfen, wenn deren Hunde gebissen haben.

Aktuell HABEN alle Hunde das sogenannte "Recht auf den ersten Biss" - außer einige die zu den gelisteten Rassen gehören und sogar trotz bestandenem Wesenstest weiter mit Auflagen und Einschränkungen leben müssen.
Nicht nur dass das rechtsstaatliche Prinzip "Unschuldig bis zum Beweis der Schuld" für diese Hunde und Halter mit Füßen getreten wird - sogar nach dem Beweiß der "Unschuld" (per Wesenstest, polizeilichem Führungszeugnis etc.) bestehen immernoch generalisierte Verdächtigungen und Auflagen in Art einer Sippenhaft.


Wir GRÜNE halten eine Abschaffung der Liste ebenfalls für falsch, da sie gerade bei bestimmten Kampfhunden nachweislich Erfolg hatte.
Was sehen Sie als Erfolg ? Dass Hunde und Halter diskriminiert werden, die noch nie jemandem etwas getan haben? Dass freundliche, menschenbezogene Familienhunde jahrelang im Tierheim sitzen, NUR weil sie der "falschen" Rasse angehören?
Denn ein "Schutz der Bevölkerung" vor Beißunfällen wurde NICHT erreicht - im Gegenteil die Anzahl der Bissverletzungen ist seit 2000 sogar gestiegen.

Allerdings übersehen wir nicht die Schwachpunkte, die Liste muss deshalb anhand der Beißstatistik jährlich überprüft und weiterentwickelt werden. Schäferhunde führen zum Beispiel diese Beißstatistik an, fehlen aber auf der Liste gefährlicher Hunde völlig“, stellt der kinderpolitische Sprecher der GRÜNEN, Marcus Bocklet, fest.

Noch immer werden nach Angaben des Berufsverbands der Kinderärzte in Deutschland 40 000 Menschen von Hunden gebissen, so dass sie in Krankenhäusern behandelt werden müssen. 60 Prozent davon sind Kinder. „Die Zahlen sind für uns Anlass genug, um klar zu zeigen, dass wir im Zweifel für den Schutz von Kindern und Erwachsenen stehen“, so Bocklet.
Wieviel dieser 40 000 Menschen (bzw. 60% Kinder) wurden denn überhaupt von gelisteten Hunden in der Öffentlichkeit gebissen (denn nur dort greift die Rasseliste) und wie viele davon vom eigenen oder bekannten Familienhund auf Privatgrund (dort würde eine verbesserte Sachkunde helfen) ?
Auch ohne die genauen Zahlen zu kennen, müsste JEDEM, der sich mit dem Thema Beißunfälle befasst die Relation klar sein - und damit auch die Entscheidung, was einen sinnvollen Schutz und was eine rein populistische Maßnahme darstellt.
--------------------------------------------------------------------------------
 
Wir sollten uns vorwiegend darauf konzentrieren zu erklären, dass die Rasselisten und Reglementierung in keinem vernünftigen Maß zu der tatsächlich sehr unbedeutenden Rolle der Hundeunfälle zu anderen Unfällen und Gefahren bestehen.

Und wir sollten klar machen, dass uns unsere Hunde wichtig sind und die Geselschaft zumutbare Regeln finden muss, um Hundehaltung zu ermöglichen.

Welche Hunde wie oft gebissen haben und andere Fragen, die Hundehalter auseinander treiben, sollten endlich mal bei Seite gelegt werden.
 
Ein weiterer Grund, den Grünen nie mehr eine Stimme zu geben.
In Hamburg haben diese Unholde die Tötung tausender unschuldiger Hunde
veranlasst. Typisch.

Schießt du jetzt nicht ein wenig über das Ziel hinaus?
a) "nie mehr eine Stimme" Nie mehr? Egal was sie für Politik machen - aber sie sind gegen die Abschaffung der Rasseliste (derzeit) und haben es deshalb für alle Zeiten versch...en? Sehr rationale Entscheidung zur Abgabe deiner Stimme! Provokant gefragt: Welche Politik würdest du denn notfalls so alles unterstützen, wenn nebenbei die Abschaffung der Rasseliste versprochen würde?
b) "Unholde"? Hast du dir das gut überlegt? Ich setze voraus, du weißt, welche Art von Gestalten man gemeinhin mit diesem Ausdruck belegt? Hast du's für die Grünen evtl. ne Nummer kleiner?

Und sowas nennt sich "Tierschutzpartei" - "Kotz" !
In Hessen steht es innerparteilich allerdings ganz knapp mit 3 Stimmen "Vorsprung" für Rasselisten (und für den für Famile und Co zuständigen) - knapp (leider eben 3 weniger) die Hälfte sind gegen Rasselisten (incl. der für Tier- und Umwelt zuständigen ).
Mit einigen sachlichen (!) Briefen/ Mails könnte da also evtl noch der ein oder andere dazu gebracht werden seine Meinung zu überdenken ;)

Die Grünen nennen sich Tierschutzpartei? Erzähl!

Sachliche Briefe in der Art wie "Ihr Unholde bekommt nie mehr meine Stimme, wenn ihr nicht ....!" :lol:

mir scheint es, die Grünen meinen es gerne gut mit den Familien und
sind dabei absolut weltfremd.
Dabei gehören Hunde zur Natur und Umwelt.
In Thüringen gab es leider auch empörende Zitate von grüner Seite...
In Berlin hingegen, sieht die Partei eher hundefreundlich aus.

Hunde gehören zur Natur und Umwelt? Erzähl! Wo kommen sie in der Natur denn so vor? (Und jetzt erzähl mir bitte nichts von den Dingos in Australien und Blochs Spaghettihunden in Italien. Ich weiß, dass beide Arten dort nicht "von Natur aus" leben.) :hallo:
 
Hier mal die Grünen; durch ihre eigene Geschichte haben sie natürl eine Affinität zu Lüge und Scheinpolitik.

Würdest du mir das bitte mal erläutern? Das erschließt sich mir grade nicht.



Zu diesem Link kann ich nur sagen, diesen Standpunkt sollte sich jeder mal zu Gemüte führen, der glaubt, HFS bzw. Sachkundenachweis seien Instrumente zur Abschaffung der Rasselisten. :eg:
 
DIE GRÜNEN sehen diese Liste als ein weiter zu entwickelndes Instrument von vielen an, um die Sicherheit von Menschen zu gewährleisten. Deshalb treten DIE GRÜNEN für eine jährliche Überprüfung und Weiterentwicklung der so genannten Hunderasseliste anhand der Beißstatistik ein.

Wunderbar, wenn es rein nach der Beißstatistik gehen würde, wären die jetzigen Rassen gar nicht mehr enthalten, weil sie sich irgendwo im Mittelfeld befinden...außerdem dürften sich jedes Jahr (oder jedes 2. ? ) andere HH mit Wesenstests, Sachkunde und diversen Einschränkungen rumschlagen - nur weil zufällig in dem vorangegangen Statistikzeitraum mal die eine und mal die andere Rasse "in Führung liegt".

Woher nimmst du die Sicherheit, dass "weiterentwickeln" meint, dass die aktuell nicht mehr führenden Rassen wieder runter kommen von der Liste? Wie "wunderbar" würdest du diesen Ansatz noch finden, wenn nur immer die aktuell die in der Statistik gerade führenden Rassen dazu kämen?

„Der Gesetzentwurf der SPD bedeutet den Wegfall der in Fachkreisen umstrittenen Hunderasseliste. Die deutsche Kinderhilfe hält dies für falsch, sie spricht im Falle der Abschaffung von einem ‚Recht auf den ersten Biss‘, da Hundehaltern erst Auflagen gemacht werden dürfen, wenn deren Hunde gebissen haben.

Aktuell HABEN alle Hunde das sogenannte "Recht auf den ersten Biss" - außer einige die zu den gelisteten Rassen gehören und sogar trotz bestandenem Wesenstest weiter mit Auflagen und Einschränkungen leben müssen.
Nicht nur dass das rechtsstaatliche Prinzip "Unschuldig bis zum Beweis der Schuld" für diese Hunde und Halter mit Füßen getreten wird - sogar nach dem Beweiß der "Unschuld" (per Wesenstest, polizeilichem Führungszeugnis etc.) bestehen immernoch generalisierte Verdächtigungen und Auflagen in Art einer Sippenhaft.

Das rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung gilt, mit Verlaub, nur für die Bürger dieses Staates,(edit: ich korrigiere: für die in diesem Staat lebenden Menschen) nicht für seine Hunde, Ratten und Stechmücken.

Das "Recht auf den ersten Biss", von dem die Kinderhilfe spricht, gibt es als solches natürlich auch nicht. Es ist reine Polemik. Auf der Basis dieser Argumentation hätte auch jeder Mörder das Recht auf den ersten Mord. Wie soll man so einer Argumentation begegnen???

Wir GRÜNE halten eine Abschaffung der Liste ebenfalls für falsch, da sie gerade bei bestimmten Kampfhunden nachweislich Erfolg hatte.
Was sehen Sie als Erfolg ? Dass Hunde und Halter diskriminiert werden, die noch nie jemandem etwas getan haben? Dass freundliche, menschenbezogene Familienhunde jahrelang im Tierheim sitzen, NUR weil sie der "falschen" Rasse angehören?
Denn ein "Schutz der Bevölkerung" vor Beißunfällen wurde NICHT erreicht - im Gegenteil die Anzahl der Bissverletzungen ist seit 2000 sogar gestiegen.


Dieses Gegenargument könnte in die Hose gehen, wenn die Anzahl der Bissverletzungen insgesamt stieg, aber bei den inkriminierten Rassen sank. Das wäre dann ein Beweis für den Erfolg der Rasselisten. Also Vorsicht mit dieser Argumentation.

Noch immer werden nach Angaben des Berufsverbands der Kinderärzte in Deutschland 40 000 Menschen von Hunden gebissen, so dass sie in Krankenhäusern behandelt werden müssen. 60 Prozent davon sind Kinder. „Die Zahlen sind für uns Anlass genug, um klar zu zeigen, dass wir im Zweifel für den Schutz von Kindern und Erwachsenen stehen“, so Bocklet.
Wieviel dieser 40 000 Menschen (bzw. 60% Kinder) wurden denn überhaupt von gelisteten Hunden in der Öffentlichkeit gebissen (denn nur dort greift die Rasseliste) und wie viele davon vom eigenen oder bekannten Familienhund auf Privatgrund (dort würde eine verbesserte Sachkunde helfen) ?
Auch ohne die genauen Zahlen zu kennen, müsste JEDEM, der sich mit dem Thema Beißunfälle befasst die Relation klar sein - und damit auch die Entscheidung, was einen sinnvollen Schutz und was eine rein populistische Maßnahme darstellt.


Auch diese Frage lässt den Schluss zu, dass - falls die gelisteten Rassen nur in geringem Umfang an den Beißvorfällen beteiligt sind - dies die Wirksamkeit der Listen geradezu belegt!
Und ich bin - ohne dies natürlich mit irgendwelchen Zahlen belegen zu können - nach wie vor der Meinung, dass sich auf dem Holzweg befindet, wer um der Gerechtigkeit willen die eine Repression gegen eine andere austauschen will.
Sog. Sachkundenachweise werden die Bevölkerung ebenso wenig vor Hundebissen schützen wie die Rasselisten. Und sie sind ebenso ungerecht, weil sie ebenso wie die Rasselisten die Unschuldigen in die Pflicht nehmen für die Hirnlosen. Nur halt umfassender als jetzt.
 
Hier mal die Grünen; durch ihre eigene Geschichte haben sie natürl eine Affinität zu Lüge und Scheinpolitik.

Würdest du mir das bitte mal erläutern? Das erschließt sich mir grade nicht.



Zu diesem Link kann ich nur sagen, diesen Standpunkt sollte sich jeder mal zu Gemüte führen, der glaubt, HFS bzw. Sachkundenachweis seien Instrumente zur Abschaffung der Rasselisten. :eg:

Na sehr gerne. Wo soll ich den Anfangen? Beim zivilen Ungehorsam und den versnobten Alt-68? Bei Herrn Fischer und dem Krieg Kosovo? Bei den Bürgerrechten? Atomkonsens, Agenda 2000? Tierschutz? Alles okay mit den Grünen.....
 
DIE GRÜNEN sehen diese Liste als ein weiter zu entwickelndes Instrument von vielen an, um die Sicherheit von Menschen zu gewährleisten. Deshalb treten DIE GRÜNEN für eine jährliche Überprüfung und Weiterentwicklung der so genannten Hunderasseliste anhand der Beißstatistik ein.

Wunderbar, wenn es rein nach der Beißstatistik gehen würde, wären die jetzigen Rassen gar nicht mehr enthalten, weil sie sich irgendwo im Mittelfeld befinden...außerdem dürften sich jedes Jahr (oder jedes 2. ? ) andere HH mit Wesenstests, Sachkunde und diversen Einschränkungen rumschlagen - nur weil zufällig in dem vorangegangen Statistikzeitraum mal die eine und mal die andere Rasse "in Führung liegt".

Woher nimmst du die Sicherheit, dass "weiterentwickeln" meint, dass die aktuell nicht mehr führenden Rassen wieder runter kommen von der Liste? Wie "wunderbar" würdest du diesen Ansatz noch finden, wenn nur immer die aktuell die in der Statistik gerade führenden Rassen dazu kämen?

"Wunderbar" ist ganz klar ironisch gemeint und da bei der vegleichsweise geringen Anzahl von Hundebissen im Vergleich zur Anzahl der gesamten Hundepopulation ein oder zwei Beißer / Rasse mehr die Statistik komplett umwerfen kann, ist zu erwarten, dass dass es früher oder später jeden mal trifft.

„Der Gesetzentwurf der SPD bedeutet den Wegfall der in Fachkreisen umstrittenen Hunderasseliste. Die deutsche Kinderhilfe hält dies für falsch, sie spricht im Falle der Abschaffung von einem ‚Recht auf den ersten Biss‘, da Hundehaltern erst Auflagen gemacht werden dürfen, wenn deren Hunde gebissen haben.

Aktuell HABEN alle Hunde das sogenannte "Recht auf den ersten Biss" - außer einige die zu den gelisteten Rassen gehören und sogar trotz bestandenem Wesenstest weiter mit Auflagen und Einschränkungen leben müssen.
Nicht nur dass das rechtsstaatliche Prinzip "Unschuldig bis zum Beweis der Schuld" für diese Hunde und Halter mit Füßen getreten wird - sogar nach dem Beweiß der "Unschuld" (per Wesenstest, polizeilichem Führungszeugnis etc.) bestehen immernoch generalisierte Verdächtigungen und Auflagen in Art einer Sippenhaft.

Das rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung gilt, mit Verlaub, nur für die Bürger dieses Staates,(edit: ich korrigiere: für die in diesem Staat lebenden Menschen) nicht für seine Hunde, Ratten und Stechmücken.
Wenn Du genau gelesen hast habe ich "Hunde UND ihre Halter" geschrieben - auch wenn ich inzwischen starke Zweifel habe, dass ich als Soka-Halter unter die gleiche "Gerechtigkeit" falle..
Stichpunkte:
Unverletzlichkeit der Wohnung (ansonsten nur bei Schwerverbrechern und vermuteter "Gefahr im Verzug" aufgehoben), Eigentumsrecht, Annahme ich würde meine Hund im Gegensatz zu anderen HH nur halten um in auf unschuldige Kinder zu hetzen (weswegen ich IM VORFELD ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen muss, um die Erlaubnis zu bekommen einen wesensgestesten Hund zu halten), Steuergerechtigkeit

Das "Recht auf den ersten Biss", von dem die Kinderhilfe spricht, gibt es als solches natürlich auch nicht. Es ist reine Polemik. Auf der Basis dieser Argumentation hätte auch jeder Mörder das Recht auf den ersten Mord. Wie soll man so einer Argumentation begegnen???

Wir GRÜNE halten eine Abschaffung der Liste ebenfalls für falsch, da sie gerade bei bestimmten Kampfhunden nachweislich Erfolg hatte.
Was sehen Sie als Erfolg ? Dass Hunde und Halter diskriminiert werden, die noch nie jemandem etwas getan haben? Dass freundliche, menschenbezogene Familienhunde jahrelang im Tierheim sitzen, NUR weil sie der "falschen" Rasse angehören?
Denn ein "Schutz der Bevölkerung" vor Beißunfällen wurde NICHT erreicht - im Gegenteil die Anzahl der Bissverletzungen ist seit 2000 sogar gestiegen.

Dieses Gegenargument könnte in die Hose gehen, wenn die Anzahl der Bissverletzungen insgesamt stieg, aber bei den inkriminierten Rassen sank.
Das wäre dann ein Beweis für den Erfolg der Rasselisten. Also Vorsicht mit dieser Argumentation.
Das wäre höchstens ein Argument dafür ALLE Hunde zu verbieten - und das werden hoffentlich noch nicht mal die Grünen wollen :verwirrt: . Ansonsten ist es ein Argument dafür wirkungsvollere Wege zu finden als Verbot oder Diskriminierung einzelner Rassen.

Noch immer werden nach Angaben des Berufsverbands der Kinderärzte in Deutschland 40 000 Menschen von Hunden gebissen, so dass sie in Krankenhäusern behandelt werden müssen. 60 Prozent davon sind Kinder. „Die Zahlen sind für uns Anlass genug, um klar zu zeigen, dass wir im Zweifel für den Schutz von Kindern und Erwachsenen stehen“, so Bocklet.
Wieviel dieser 40 000 Menschen (bzw. 60% Kinder) wurden denn überhaupt von gelisteten Hunden in der Öffentlichkeit gebissen (denn nur dort greift die Rasseliste) und wie viele davon vom eigenen oder bekannten Familienhund auf Privatgrund (dort würde eine verbesserte Sachkunde helfen) ?
Auch ohne die genauen Zahlen zu kennen, müsste JEDEM, der sich mit dem Thema Beißunfälle befasst die Relation klar sein - und damit auch die Entscheidung, was einen sinnvollen Schutz und was eine rein populistische Maßnahme darstellt.

Auch diese Frage lässt den Schluss zu, dass - falls die gelisteten Rassen nur in geringem Umfang an den Beißvorfällen beteiligt sind - dies die Wirksamkeit der Listen geradezu belegt!
Falsch - weil auch VOR Einführung von Rasselisten die weitaus größere Zahl von Bissverletzungen im häuslichen Umfeld stattgefunden hat.
Und auch VOR Einführung der Rasselisten waren die gelisteten Rassen nicht auffälliger als andere.
Und ich bin - ohne dies natürlich mit irgendwelchen Zahlen belegen zu können - nach wie vor der Meinung, dass sich auf dem Holzweg befindet, wer um der Gerechtigkeit willen die eine Repression gegen eine andere austauschen will.
Seit wann ist es Reperession Sachkunde zu besitzen ? - ich halte Sachkundigkeit aus eigenem Interesse sowie aus Interesse des Hundes für die Hundehaltung für unverzichtbar...
Genauso, wie ein Pferdehalter sachkundig in Pferdeverhalten sein sollte und ein Aqurienbesitzer sachkundig sein sollte, was die Bedürfnisse seiner Fische angeht.
Sog. Sachkundenachweise werden die Bevölkerung ebenso wenig vor Hundebissen schützen wie die Rasselisten. Und sie sind ebenso ungerecht, weil sie ebenso wie die Rasselisten die Unschuldigen in die Pflicht nehmen für die Hirnlosen. Nur halt umfassender als jetzt.
Du kannst einen Sachkundenachweis sicher nicht mit den Repressalien vergleichen, die von den Rasselisten ausgehen !
UND ich bin der Überzeugung, dass man die meisten Bisse verhindern könnte, wenn die Besitzer Ahnung vom Verhalten und den Bedürfnissen des Hundes hätten - weil viele gefährlichen Situatioen schlicht aus Unwissenheit und Unbedarftheit entstehen.
Dass das nicht bei 100% der HH eine 100%ige Wirkung hat,ist vollkommen klar, aber wenn nur ein paar schwere Hundebisse dadurch verhindert werden, weil den Leuten z.B. klargemacht wird, dass JEDER Hund Zähne hat und KEIN Hund ein Spielzeugtier ist, dann ist schon wesentlich mehr Sicherheit erreicht als mit der jetzigen "Regelung".
 
@ccb

Auf der einen Seite meinst du, dass du vom Gleichheitsgrundsatz, insbesondere von der Unschuldsvermutung ausgenommen bist, weil du im Vorfeld dein Führungszeugnis vorlegen musst, um einen Listi halten zu dürfen.

Wenn ich sage, der Sachkundenachweis ist ebenfalls eine Repression, nur dann für alle, siehst du das ganz anders.
Seit wann ist es Reperession Sachkunde zu besitzen ? - ich halte Sachkundigkeit aus eigenem Interesse sowie aus Interesse des Hundes für die Hundehaltung für unverzichtbar...
Natürlich ist es keine Repression Sachkunde zu besitzen.
Da könnte ich ebenso sagen: seit wann ist es eine Repression, ein sauberes Führungszeugnis zu haben?

Es ist eine Repression, den Nachweis dieser Sachkunde zu verlangen, um überhaupt Hunde halten zu dürfen. Genau wie beim Führungszeugnis.

Und dein Argument pro Sachkunde
aber wenn nur ein paar schwere Hundebisse dadurch verhindert werden
hab ich doch als Argument pro Rasseliste auch schon mal irgendwo gelesen?
 
Hier mal die Grünen; durch ihre eigene Geschichte haben sie natürl eine Affinität zu Lüge und Scheinpolitik.

Würdest du mir das bitte mal erläutern? Das erschließt sich mir grade nicht.



Zu diesem Link kann ich nur sagen, diesen Standpunkt sollte sich jeder mal zu Gemüte führen, der glaubt, HFS bzw. Sachkundenachweis seien Instrumente zur Abschaffung der Rasselisten. :eg:

Na sehr gerne. Wo soll ich den Anfangen? Beim zivilen Ungehorsam und den versnobten Alt-68? Bei Herrn Fischer und dem Krieg Kosovo? Bei den Bürgerrechten? Atomkonsens, Agenda 2000? Tierschutz? Alles okay mit den Grünen.....

Aha. Die Grünen haben ein paar Entscheidungen mitgetragen, die dir nicht passen, und deshalb haben sie eine spezielle, in ihrer Geschichte begründete Affinität zu Lüge und Scheinpolitik. Hab ich das richtig verstanden? Wenn ja, inwiefern unterscheiden sie sich da von den anderen Parteien, die diese Entscheidungen auch mitgetragen haben?
Aber lass gut sein: das führt zu nix außer ins OT.
 
@ccb

Auf der einen Seite meinst du, dass du vom Gleichheitsgrundsatz, insbesondere von der Unschuldsvermutung ausgenommen bist, weil du im Vorfeld dein Führungszeugnis vorlegen musst, um einen Listi halten zu dürfen.

Wenn ich sage, der Sachkundenachweis ist ebenfalls eine Repression, nur dann für alle, siehst du das ganz anders.
Seit wann ist es Reperession Sachkunde zu besitzen ? - ich halte Sachkundigkeit aus eigenem Interesse sowie aus Interesse des Hundes für die Hundehaltung für unverzichtbar...
Natürlich ist es keine Repression Sachkunde zu besitzen.
Da könnte ich ebenso sagen: seit wann ist es eine Repression, ein sauberes Führungszeugnis zu haben?

Es ist eine Repression, den Nachweis dieser Sachkunde zu verlangen, um überhaupt Hunde halten zu dürfen. Genau wie beim Führungszeugnis.

Wenn es nur drum ginge ein sauberes Führungszeugnis vorzulegen, hätte ich überhaupt kein Problem damit.
Schon mal was von "Verhältnismässigkeit" gehört?
Willst Du im Ernst das Einziehen und Töten von Hunden, Maulkorb- und Leinenzwang, Einzelspaziergänge, Polizei in der Wohnung, 10-fache Steuer, eingeschränkte Reise- und Umzugsmöglichkeiten (z.B. Bayern)....

mit ein paar Stunden lernen und dem Ankreuzen von ein paar Fragen (für ich glaube ca. 20-30 € sollte das laut SPD kosten) o.ä. gleichsetzen?

Und dein Argument pro Sachkunde
aber wenn nur ein paar schwere Hundebisse dadurch verhindert werden
hab ich doch als Argument pro Rasseliste auch schon mal irgendwo gelesen?

Weil Sachkundigkeit nachweißlich mehr Bisse (gerade im persönlichen Umfeld, wo die meisten Verletzungen passieren) verhindert als jeder Maulkorb- und Leinenzwang (der nur in der Öffentlichkeit gilt) oder Verbote einzelner Rassen anstatt Reglementierung einzelner WIRKLICH gefährlicher Tiere.
 
Würdest du mir das bitte mal erläutern? Das erschließt sich mir grade nicht.



Zu diesem Link kann ich nur sagen, diesen Standpunkt sollte sich jeder mal zu Gemüte führen, der glaubt, HFS bzw. Sachkundenachweis seien Instrumente zur Abschaffung der Rasselisten. :eg:

Na sehr gerne. Wo soll ich den Anfangen? Beim zivilen Ungehorsam und den versnobten Alt-68? Bei Herrn Fischer und dem Krieg Kosovo? Bei den Bürgerrechten? Atomkonsens, Agenda 2000? Tierschutz? Alles okay mit den Grünen.....

Aha. Die Grünen haben ein paar Entscheidungen mitgetragen, die dir nicht passen, und deshalb haben sie eine spezielle, in ihrer Geschichte begründete Affinität zu Lüge und Scheinpolitik. Hab ich das richtig verstanden? Wenn ja, inwiefern unterscheiden sie sich da von den anderen Parteien, die diese Entscheidungen auch mitgetragen haben?
Aber lass gut sein: das führt zu nix außer ins OT.

Das führt zu nix? Doch. Du nennst es ein paar mitgetragene Entscheidungen, in wirkl bedeutete es Kriegseinsatz ohne UN Mandat, der Abbau des Sozialstaates und der Verlust von Bürgerrechten.

Diese Taten zeigen eine verlogene Partei, eine Partei die Wasser predigt und Wein säuft. Über viele Jahre schon. Ich bezeichne das als Affinität zur Lüge und Scheinpolitik.

Ich stehe damit auch nicht alleine, lassen wir zB Frau Ditfurth sprechen: "Verrat ist eine Kunst, die die Grünen meisterlich beherrschen" :)

http://www.youtube.com/watch?v=8QvPtiBOTcw
 
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