Angsthund Americ. Bulldog Hündin aus dem Tierheim

Nic69

Hallo,
ich habe mich in eine American Bulldog Hündin im Tierheim verliebt :rolleyes:
Die Hündin ist 3 Jahre alt, wurde nicht sozialisiert, sie kennt kaum etwas. Bisher zeigte sie keine Agresion. Sie erschreckt sich bei jeder schnellen Bewegung, hat vor allem möglichen Angst "bei der Gassirunde vor einem Schubkarren" und sie lässt sich nicht so gerne anfassen. Blickkontakt meidet sie und sobald sie von der Leine ab ist, geht sie weg von mir und beobachtet mich auf Distanz.
Ich habe eine 6 jährige lebhafte Tochter und frage mich, ob es zu verantworten ist die Hündin zu uns zu nehmen und ob es möglich ist ihr diese Angst zu nehmen. Meine Gedanken sind dahingehend das sie aus Überforderung vllt beißen könnte.
Über eure Meinung, Tips und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
 
  • 24. April 2024
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Hi Nic69 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich würde es lassen. Wenn ich deine Angaben richtig lese, hast du bereits zwei Hunde und ob ein nicht sozialisierter AmBuldog im Alltag mit zwei fremden Hunden auf engem Raum nicht etwas überfordert ist, weiß ich nicht so recht zu beurteilen.
Die Kombi lebhaftes Kind und Angsthund geht für mich definitiv gar nicht. Kinder sind so unberechenbar, was für eine solche Hündin extrem streßig sein wird (ob sie beissen würde oder nicht weiß ich nicht; hängt vom Typ ab). Die kennt ja gar nichts. Für sie dürfte normales Gassi schon die absolute Reizüberflutung darstellen.
P.S.: Das Ableinen würde ich auch lassen. Sie hat - wenn du sie gerade erst kennen gelertn hast- noch keine Bindung zu dir und wenn sie mal richtig in Panik gerät, kann es gut sein, dass sie abhaut und es schwer wird sie einzufangen!
 
  • 24. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Schließe mich Chiquita an, wenn du unsicher bist, ist das vermutlich nicht wirklich die richtige Umgebung für einen ebenfalls sehr unsicheren Hund. Kennt sie denn Kinder überhaupt?

Chiquita, ich denke mal das Ableinen geschah in einem Auslauf und nicht beim ersten Spaziergang draussen. ;)
 
Ich lebe mit einem Angsthund (Malinois) und es war die ersten Monate sehr schwierig.

Ganze 3 Monate gab es hier absolutes Besuchsverbot, dann weitere 3 Monate durfte alle 1 - 2 Wochen das Notfallpersonal kommen und sich ins Wohnzimmer setzen.
Während dieser Zeit wurde sie von niemandem angefasst, außer von mir beim Halsband/Geschirr an- und ausziehen, oder wenn sie mal abgetrocknet werden musste.
Sie nutzte draußen anfangs die Schleppleine in voller Länge aus, weniger um zu flüchten, eher um mehr Abstand zu mir oder anderen Personen zu bekommen.
Ich habe das Glück ländlich zu wohnen, keine Kinder zu haben und kein Problem darin zu sehen auf unbestimmte Zeit keinerlei Besuch zu bekommen, geschweige denn irgendwo zu Besuch zu gehen.
In dem Stück Bebauung bin ich immer so gelaufen, dass sie größt möglichen Abstand zu fremden Personen halten konnte. Gassizeiten so ausgesucht, dass uns möglichst niemand begegnet.

Auch heute, nach 4 Jahren, ist sie noch sehr vorsichtig, mag nicht großartig angefasst werden. Sie hat einige wenige ausgesuchte Personen bei denen sie ein Lecker annimmt, die eine oder andere darf einmal über den Kopf streichen, aber dann entzieht sie sich sofort wieder, läuft allerdings inzwischen frei und hört sehr gut.

Die Kombination Angsthund und Kind stelle ich mir für alle Beteiligten mehr als schwierig vor.
 
Beim Ableinen waren wir in ihrem Zwinger. Das käme mir nicht in den Sinn einen Hund den ich nicht kenne draußen abzuleinen. Da muss der nichtmal vom Tierschutz sein ;).
Meine beiden Hündinnen sind mit 12 und 14 jahren verstorben. So ganz ohne Fellnase fehlt mir etwas, daher dachte ich das ich mich im Tierheim umschaue.
Molly meine Staff Mix Hündin wurde auch nicht sozialisiert, sie kam aus einer Agresionszucht zu mir. Ich habe sie über alles geliebt, war aber gerade anfangs oft genug am Rande der Verzweiflung. Zuhause war sie eine Schmusebacke "sofern kein fremder Besuch anwesend war", draußen ging sie auf alles los. Jeder "Experte" erzählte mir etwas anderes, vor allem brachte nichts auch nur im geringsten eine Veränderung mit. Ich habe iwann aufgehört zu fragen und das getan, was ich für richtig hielt. Ich habe sie genommen wie sie ist, habe ihr Zeit gelassen und viel Geduld aufgebracht. Wir haben voneinander und miteinander gelernt und nichts ging von heute auf morgen. Als meine Tochter auf die Welt kam, haben wir gemeinsam die letzte große Hürde genommen. Ich habe sie nicht bedrängt, sie konnte sich immer zurückziehen. Angefangen haben wir mit einer Windel im gleichen Raum, dann Strampler, Baby auf Distanz sehen und hören, bis sie nach einem 3/4 Jahr an meiner Tochter schnupperte. Es gab keinen Beißvorfall
Ich weiß das man einiges erreichen kann und bin wenn ich einen Fellhaufen ins Herz geschlossen habe von nichts abzuhalten :D.
Das Verhalten der Hündin im Tierheim, also das Abwenden des Blickes, Distanz halten, denke ich ist ein Zeichen der Überforderung. Wenn sie jemanden kennt, freut sie sich und geht auf denjenigen zu "lt Tierheim". Ich tue es mir so schwer damit das Ganze einzuschätzen, bzw plagt mich mein Herz und mein Gewissen. Soll ich anhand dessen was sie zeigt die Finger davon lassen, oder braucht sie Zeit aufzutauen und ist vllt. im Tierheim Alltag sehr gestresst. Och man, ich habs mit den Problemfällen :D
 
  • 24. April 2024
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Fast vergessen, sie kennt keine Kinder. Lt Tierheim lebte sie beim Vorbesitzer in einem einsturzgefährdeten Loch und hat öfter Babys bekommen (vllt Vermehrer, ich wollte nochmal genau beim Tierheim fragen". Sie kannte keine Spaziergänge, einfach nichts.
 
ich denke weiterhin, dass ein wuseliges sechsjähriges Kind und ein Hund der nichts kennt nicht die beste Kombination darstellen. Du willst diesen Hund aber eigentlich unbedingt haben, so wie es sich liest...
 
ich denke weiterhin, dass ein wuseliges sechsjähriges Kind und ein Hund der nichts kennt nicht die beste Kombination darstellen. Du willst diesen Hund aber eigentlich unbedingt haben, so wie es sich liest...
Jetzt muss ich im Gegenzug Alphatierchen recht geben.

Ich kann mir schon vorstellen, dass du den Hund handeln/ führen kannst. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du nunmal eine sechsjährige Tochter hast! Du tust einem solchen Hund wirklich keinen Gefallen, wenn sie mit einem lebensfrohen Kind zusammenleben soll und da helfen auch die besten Rückzugsmöglichkeiten nichts. Nimm z.B. den Geräuschpegel von dir allein und vergleiche ihn mit dem Geräuschpegel des realen Familienalltags!

Ich hätte auch gerne einen Zweithund. Mein Hund aber nicht. Also wird hier auch keiner einziehen!
Mein Hund kannte auch nix und hatte unter anderem wahnsinnige Angst vor Kindern (bleiben erst stehen und wollen plötzlich anfassen, sind unsicher und schreien, wollen zanken, rennen, lassen was fallen, sind unkoordiniert. Um nur ein paar für den Hund möglicherweise unangenehme Situationen zu nennen).
Mittlerweile kommt sie mit in die Praxis und geht freundlich auf Kinder zu und lässt sich intensiv streicheln. Die Gewöhnung an Kinder im Alltag (also nur unterwegs auf Gassistrecken zufällig vorbeikommende Kinder) hat ein Jahr gedauert. Außerhalb des Therapieraumes lässt sie sich auch weiterhin nicht gerne anfassen.
Im Haus, wo sie den Großteil des Tages verbringt, ist es völlig still. Da gibt es nur mich bzw. werktags die Eltern, Oma und Katze. Aber auch da ist nahezu kaum Dynamik. Der Alltag ist bis auf die unterschiedlichen Gassistrecken mit mir weitestgehend gleichbleibend ohne plötzliche Überraschungen. Das schafft Sicherheit!
 
Ich denke im großen und ganzen auch das jmd ohne Kinder, der viel Zeit hat und eher ländlich lebt besser geeignet ist. Ich kann von meiner Tochter nicht erwarten das sie nicht mehr tobt und rennt und von der Hündin nicht das sie damit klarkommt. Nicht einmal wenn sie sich zurückziehen kann. Traurig aber wahr! Es gibt nichts was ich für sie tun kann. Ich glaube die Besuche im Tierheim sind nicht das richtige für mich, ich verliere direkt mein Herz an die Fellnasen. Bin noch etwas erstaunt darüber das seitens des Tierheims keine Bedenken wg ihrer Angst bestehen sie in eine Familie mit Kind zu vermitteln. Man könnte in der Beschreibung schon darauf eingehen.
 
Na ja, wenn du weiterhin ins Th gehst, findest du bestimmt auch einen passenden Hund, einen der Kinder einfach toll findet. ;) und danach kannst du ja vll auch mit der Maus Gassi gehn/arbeiten. Ich würde mich aber erst einmal drauf konzentrieren, den passenden Hund zu finden für euch zwei, bevor du noch was unvernünftiges tust. Es gibt ja noch viele andere tolle Fellnasen, wünsch dir viel Spaß und erfolg bei der Suche.
 
Genau.
Es gibt doch auch soviele TH-Hunde, die mit Kindern kompatibel sind und genauso glücklich wären, ein schönes Zuhause zu bekommen. :)

...
 
Was sagen denn die Tierpfleger? Die kennen die Hündin ja vl. schon besser und können das mit dem Kind eher einschätzen.

Ich würde der Hündin auch viel mehr Zeit geben, wenn du regelmäßig zum laufen kommst und auch mal deine Tochter mitnimmst siehst du in welche Richtung es geht.

Es gibt durchaus auch ängstliche Hunde die zu ungezwungenen, lockeren und fröhlichen Kindern eher Zugang finden.

Ich kenne jetzt die Hündin nicht und auch nicht deine Tochter, aber nach einem Spaziergang könnte ich da noch keine Aussage treffen.

Auch dass du bereits schon 2 Hunde hast sehe ich nicht als KO Kriterium, vielleicht tun sie einer unsicheren Hündin auch gut.
 
die TE hat gar keine Hunde mehr zZ und die Info ist wohl, dass diese Hündin nichts kennt also auch keine Kinder. ;)
 
Nach langem melde ich mich zu diesem Thema nochmal zu Wort. Angsthündin Bonny lebt nun über ein Jahr bei uns und hat sich zu einer wahren Schmusebacke entwickelt :)
Sie versteht sich mit unserer Tochter prima und war schon kurz nach ihrer Ankunft bei uns nicht wegzudenken.
Kinder sind generell kein Problem für sie, bei erwachsenen fremden Menschen ist sie sehr zurückhaltend, aber das akzeptieren wir, muss nicht alles und jeder auf Tuchfühlung gehen. Bitte nicht falsch verstehen, sie zeigt keine Aggression bei Menschen.
Natürlich gab und gibt es Probleme und Problemchen. Sie ist allergisch gegen Hausstaub, Rind und Huhn und außer einem vierbeinigen Freund, akzeptiert sie bisher keine anderen Hunde. Wir haben die Hilfe einer Hundetrainerin.
Als ich vor der Frage stand, ob wir sie zu uns nehmen, oder nicht, blieben mir nur die relativ begrenzten Begegnungen im Tierheim und mein Bauchgefühl. Sie reagierte neugierig auf meine Tochter und ging bereits im Tierheim auf sie zu, was sie bei erwachsenen niemals tut, auch bei mir anfangs nicht. Es war dort schon offensichtlich das sie ein Problem bei Hundebegegnungen hat. Wurde nicht gesagt, man sah es allerdings deutlich.
Die Frage, ob wir damit klar kommen, beantworteten wir mir mit ja, sie sollte ihre Chance bekommen und das bereuen wir alle bis heute nicht. Nun gut, unsere Tochter wäre wahrscheinlich zu ihr ins Tierheim gezogen, wenn wir uns dagegen entschieden hätten ;)
 
Hi, habe auch so be butterblume hier. Mit viel Geduld geht jetzt ziemlich viel. Und wenn sie nicht will, dann wird gewartet. Alees easy
 
Nach langem melde ich mich zu diesem Thema nochmal zu Wort. Angsthündin Bonny lebt nun über ein Jahr bei uns und hat sich zu einer wahren Schmusebacke entwickelt :)
Sie versteht sich mit unserer Tochter prima und war schon kurz nach ihrer Ankunft bei uns nicht wegzudenken.
Kinder sind generell kein Problem für sie, bei erwachsenen fremden Menschen ist sie sehr zurückhaltend, aber das akzeptieren wir, muss nicht alles und jeder auf Tuchfühlung gehen. Bitte nicht falsch verstehen, sie zeigt keine Aggression bei Menschen.
Natürlich gab und gibt es Probleme und Problemchen. Sie ist allergisch gegen Hausstaub, Rind und Huhn und außer einem vierbeinigen Freund, akzeptiert sie bisher keine anderen Hunde. Wir haben die Hilfe einer Hundetrainerin.
Als ich vor der Frage stand, ob wir sie zu uns nehmen, oder nicht, blieben mir nur die relativ begrenzten Begegnungen im Tierheim und mein Bauchgefühl. Sie reagierte neugierig auf meine Tochter und ging bereits im Tierheim auf sie zu, was sie bei erwachsenen niemals tut, auch bei mir anfangs nicht. Es war dort schon offensichtlich das sie ein Problem bei Hundebegegnungen hat. Wurde nicht gesagt, man sah es allerdings deutlich.
Die Frage, ob wir damit klar kommen, beantworteten wir mir mit ja, sie sollte ihre Chance bekommen und das bereuen wir alle bis heute nicht. Nun gut, unsere Tochter wäre wahrscheinlich zu ihr ins Tierheim gezogen, wenn wir uns dagegen entschieden hätten ;)

Schön, dass ihr den Mut hattet, einem nicht ganz einfachen Hund ein Zuhause zu geben und es sich so gut entwickelt hat, da hattet ihr wohl den richtigen Riecher.
Das freut mich total.
Alles Gute weiterhin, mit der Süßen. :)

...
 
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