Wolfgang
KSG-Haarspalter™
30.04.2003
Angst vor Tierquälern
Immer öfter werden Vierbeiner Opfer – Tierschützer sind von der zunehmenden Grausamkeit geschockt
Von DANIEL FASSBENDER
Bonn – Fast wöchentlich eine neue Horror-Meldung. Immer öfter werden Tiere Opfer sinnloser Gewalt. Irre Tierhasser schießen auf sie, sie werden gejagt, vergiftet und getötet. Tierfreunde leben in Angst, Tierschützer sind schockiert.
Das sind die grausamsten Vorfälle der letzten Monate: Ende letzten Jahres ging in Bröhl ein irrer Hundekiller um. Er vergiftete zwei Hunde, eine weiterer konnte dem Tod gerade noch entgehen. Bereits seit Weihnachten leidet Imker Klaus Maresch unter den Attacken von Randalierern. Sie schlugen bereits fünfmal zu, Hunderttausend Bienen kamen bei den Attacken ums Leben.
Seit Februar sind die Pferdebesitzer der Region in Angst. Pferdehasser brannten drei Ställe ab, töteten so sieben Tiere und schossen auf den 16-jährigen Wallach Joschi. Er starb an der schlimmen Verletzung. Vor wenigen Wochen erwischte es die Hauskatzen Filou und Ying-Yang. Beide wurden schwer verletzt, ein Bleigeschoss erwischte sie.
Seit April wird in Alfter regelmäßig Hetzjagd auf Rehe und anderes Wild betrieben. Sieben Tiere wurden tot aufgefunden. Jetzt starb auch das achte. Bambi verfing sich auf der Flucht in einem Zaun, konnte trotz bester Pflege nicht gerettet werden. Und erst vor Tagen traf es die Fische im Endenicher und Lengsdorfer Bach. Dort verendeten fast hundert Forellen nach einem Giftanschlag. Von den Tätern fehlt dort und auch in allen anderen Fällen jede Spur – sie schlagen zumeist nachts zu, entkommen unerkannt.
Bei Norbert Günster vom Europäischen Tier- und Naturschutzbund in Bonn rufen die Fälle Empörung hervor: „Eigentlich sollte die Entwicklung umgekehrt sein, und es eher weniger als mehr Übergriffe geben. Aber die Aggressivität scheint zuzunehmen und Tiere sind ein willkommenes Opfer.“ Der Experte kennt die typischen Täter: „Wenn so etwas passiert, sind es zumeist Jugendliche, die dahinter stecken. Sie handeln aus Übermut. Für sie ist das eine Form von Randale.“
Angst vor Tierquälern
Immer öfter werden Vierbeiner Opfer – Tierschützer sind von der zunehmenden Grausamkeit geschockt
Von DANIEL FASSBENDER
Bonn – Fast wöchentlich eine neue Horror-Meldung. Immer öfter werden Tiere Opfer sinnloser Gewalt. Irre Tierhasser schießen auf sie, sie werden gejagt, vergiftet und getötet. Tierfreunde leben in Angst, Tierschützer sind schockiert.
Das sind die grausamsten Vorfälle der letzten Monate: Ende letzten Jahres ging in Bröhl ein irrer Hundekiller um. Er vergiftete zwei Hunde, eine weiterer konnte dem Tod gerade noch entgehen. Bereits seit Weihnachten leidet Imker Klaus Maresch unter den Attacken von Randalierern. Sie schlugen bereits fünfmal zu, Hunderttausend Bienen kamen bei den Attacken ums Leben.
Seit Februar sind die Pferdebesitzer der Region in Angst. Pferdehasser brannten drei Ställe ab, töteten so sieben Tiere und schossen auf den 16-jährigen Wallach Joschi. Er starb an der schlimmen Verletzung. Vor wenigen Wochen erwischte es die Hauskatzen Filou und Ying-Yang. Beide wurden schwer verletzt, ein Bleigeschoss erwischte sie.
Seit April wird in Alfter regelmäßig Hetzjagd auf Rehe und anderes Wild betrieben. Sieben Tiere wurden tot aufgefunden. Jetzt starb auch das achte. Bambi verfing sich auf der Flucht in einem Zaun, konnte trotz bester Pflege nicht gerettet werden. Und erst vor Tagen traf es die Fische im Endenicher und Lengsdorfer Bach. Dort verendeten fast hundert Forellen nach einem Giftanschlag. Von den Tätern fehlt dort und auch in allen anderen Fällen jede Spur – sie schlagen zumeist nachts zu, entkommen unerkannt.
Bei Norbert Günster vom Europäischen Tier- und Naturschutzbund in Bonn rufen die Fälle Empörung hervor: „Eigentlich sollte die Entwicklung umgekehrt sein, und es eher weniger als mehr Übergriffe geben. Aber die Aggressivität scheint zuzunehmen und Tiere sind ein willkommenes Opfer.“ Der Experte kennt die typischen Täter: „Wenn so etwas passiert, sind es zumeist Jugendliche, die dahinter stecken. Sie handeln aus Übermut. Für sie ist das eine Form von Randale.“