An die Hundesportler (Läufigkeit und Arbeiten)

Hallo Zusammen,

mich würde mal interssieren.. ob Ihr eure Weiber während der Läufigkeit komplett stehen lasst oder ob Ihr trotzdem.. wahrscheinlich nicht auf dem Hundeplatz..mit Ihnen trainiert?

Dann würde mich natürlich auch das warum interssieren.. beim stehen lassen?

Noch dazu würde mich wahnsinnig interssieren, ob die Hündinnen mit denen trainiert wird.. schlechter oder gar besser hören oder gibt es keinen Unterschied?

Vielen Dank schon einmal

Hi,

wir trainieren ganz normal weiter (auch nicht als Letzte - unsere Rüden haben da kein Problem mit).
Enya ist während der Läufigkeit zumindest im SD besonders "gut" (ziemlich aggro) drauf - ganz im Gegenteil zur Scheinträchtigkeit, wo sie dann deutlich nerviger und weicher ist.

Ich wüsste keinen guten Grund, eine Hündin während der Hitze "stehen zu lassen", außer wenn sie dann leidet und kränkelt - in dem Fall würde ich mir aber eher um die Gesundheit Sorgen machen als um den Sport.

LG
Mareike

Huhu Mareike,
danke für Deine antwort..
leider dürfen bei uns Läufige Hündinnen nicht auf dem Platz trainieren
Aber wenn ich daheim etwas mit ihr übe...in ihrer Läufigkeit ..hört sie viel viel besser als vorher.. schon komisch...

OT: na passen die Hosen noch

Bei uns dürfen läufige Hündinen eigentlich auch nicht auf dem Platz.. Aber wenn grade keine Prüfungen anstehen, dürfen sie dann als letztes aufm Platz und auch Schutzdienst mitmachen..

Und wieso dürfen läufige Hündinnen nicht auf den Platz?

Also, mit meiner Hündin arbeite ich während der Läufigkeit im Wald und auf der Wiese, weil auch wir nicht auf den Platz dürfen. Meiner Maus ist es wurscht, ob sie läufig ist, oder nicht. Sie arbeitet immer mit Freude.

@Mango: Weil auf den meisten Plätzen die Rüden dann nicht mehr arbeiten können - und die Menschen sogar glauben, dass das normal ist.

LG
Mareike

Wir haben auch mit heißen Hündinnen trainiert. Allerdings haben wir auf die Übung "Sitz" verzichtet, wenn der Boden nicht superweich war und sie in den Stehtagen waren

Andere HH dürfen mit ihren Hündinnen selbstverständlich auch wärend der "heißen Tage" auf dem Platz trainieren.
Immerhin gehen sie dort Gassi wo auch die Rüden ihre Strecke haben, also warum sollten die Damen nicht den Platz betreten dürfen?

watson

bones schrieb:

@Mango: Weil auf den meisten Plätzen die Rüden dann nicht mehr arbeiten können - und die Menschen sogar glauben, dass das normal ist.

LG
Mareike

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Auf genau die Antwort hab ich gewartet - danke!

Aber mal ehrlich, ein Rüde müsste doch trotzdem funktionieren - auch wenn da ne läufige Hündin rumspringt...

Ich seh' das auch so.

LG
Mareike

Bei mir wird auch ganz normal weitergearbeitet, ob läufig oder nicht. Die Rüden müssen das vertragen können.

Hallo,

also bei uns wird auch ganz normal weitergearbeitet. Die Rüden können und müssen das auch abkönnen. Selbst die Ablage funktioniert. Klar es wird beim Fuss gehen kurz geschnüffelt, vom HF unterbunden und fertig.

Einziger unterschied ist, dass ich natürlich alle HF auf dem Platz informiere (auch Hündinnen sind da recht eigen) und meine Hündin zwischen den Einheiten dann in die Box packe und nciht draußen habe.

Sonst arbeite ich sie während der gesamten Läufigkeit weiter, sonst würde sie mir ja vor Langerweile alles zerlegen

Gruß N.

Also bei uns wird auch normal weitertrainiert. Meine Maus ist gerade läufig und am Dienstag beim Übungsbetrieb lief alles wie immer - auch die (intakten) Rüden haben gearbeitet wie sonst.

Bei den letzten 3 Läufigkeiten war Loxi etwas "unsicher" im Schutzdienst, dafür geht sie dieses Mal ab wie eine Rakete Ich glaub das Zickige während der Läufigkeit ist da mal von Vorteil In Unterordnung, Fährte oder auch beim spazierengehen merken wir keinen Unterschied (außer die lieben Rüdenbesitzer, die nicht kappieren wollen, dass auch ein kastrierter Rüde nicht auf meine Hündin steigen darf )

Ich finde es ehrlich gesagt affig, wenn man läufige Hündinnen verbietet bzw. zum Schluß laufen lässt - sowohl beim Training als auch bei Prüfungen/Turnieren. Grad beim Agility - da startet die Hündin als letzte ihrer Klasse - und die Klassen danach müssen trotzdem starten irgendwie sinnlos.

Meine Maus war beim letzten Agi-Turnier anscheinend auch schon läufig (ich habe es erst am Abend nach dem Turnier gemerkt ) und ehrlich gesagt habe ich nicht festgestellt, dass es einen Unterschied gemacht hätte.

Läufige Hündinnen sind auch nur Hunde - und für Rüdenhalter die ideale Übung für "absoluten" Gehorsam (ich darf das schreiben, ich hatte vorher zwei Rüden )

Grüßle
Madlen

Hi,

Also in den meisten Hundebüchern für Anfänger steht sogar drin, dass Rüden wenn sie eine läufige Hündin riechen nicht mehr zu bremsen sind. Deswegen nehmen wahrscheinlich die Leute dann an, dass das normal ist. Ich höre das und Sätze wie "da kann man nichts machen", "bleiben sie am besten zu Hause" auch regelmäßig von Trainern
Auf dem Übungsplatz finde ich es auch nicht so schlimm, so kann man doch in gesicherter Umgebung am besten Gehorsam trotz extremer Ablenkung trainieren. Ehrlich gesagt lese ich hier aber gerade zum ersten Mal, dass Rüdenbesitzer nichts dagegen haben!
Bei Prüfungen finde ich es aber schon in Ordnung, dass die läufigen Hündinnen zum Schluss kommen. Ich kenne es nur vom Obedience, da laufen sie immer am letzten Tag, nach allen Prüfungsklassen als letzte. Das ist auch gut so, denn hier geht's ja nicht um Triebarbeit, sondern um Konzentration. Da es auch so viele Bodenberührungen gibt, sind Rüden dann echt durch den Wind. Bei der letzten Prüfung wo ich zusehen war, haben sämtliche Rüden aller Klassen voll versagt, weil eine läufige Hündin in der Beginnerklasse unterwegs war. Aus der Box ist kein Rüde mehr rausgekommen, bei der Ablage haben sie geschnüffelt, geheult und gejault. Beim Fußgehen ging es dann von dauernd Nase am Boden bis zum Stehenbleiben oder ganz Abhauen. Da wäre ich auch sauer. Die meisten Rüden haben auch aus allen Löchern getropft, gehechelt und gesabbert wie verrückt. Also ist die Kontrollmöglichkeit dann schon eingeschränkt. Grundgehorsam geht vielleicht noch so, aber Obiarbeit sicher nicht.

Sirius schrieb:

Grundgehorsam geht vielleicht noch so, aber Obiarbeit sicher nicht.

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Öhm - weißt du, was Unterordnung im VPG-Bereich ist...? http://www.youtube.com/watch?v=bpvOoEODDvQ

LG
Mareike

bones schrieb:

Sirius schrieb:

Grundgehorsam geht vielleicht noch so, aber Obiarbeit sicher nicht.

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Öhm - weißt du, was Unterordnung im VPG-Bereich ist...? http://www.youtube.com/watch?v=bpvOoEODDvQ

LG
Mareike

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Das habe ich mir auch gedacht. Grins, ja und bei uns war gestern wieder eine läufige Hündin auf dem Platz und es war kein Problem.

bones schrieb:

Sirius schrieb:

Grundgehorsam geht vielleicht noch so, aber Obiarbeit sicher nicht.

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Öhm - weißt du, was Unterordnung im VPG-Bereich ist...? http://www.youtube.com/watch?v=bpvOoEODDvQ

LG
Mareike

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Du hattest nur vom Verhalten, bzw. der Verhaltensänderung im Schutzdienst gesprochen, darum hatte ich angenommen, dass die Unterordnung dann gar nicht oder nicht auf dem Platz trainiert wird.
Das Video ist zwar nett, aber ehrlich gesagt schon eine Ausnahme und nichtmal aus Deutschland. In den letzten 15 Jahren war ich ohne Hund (ich konnte keinen haben, war aber trotzdem gerne auf Hundeplätzen zum zusehen und lernen) bei einem ADRK, einem Dobermann Mitgleidsverein, einem SV Verein und einem gemischten oft zusehen, auch bei Vereinsturnieren. Außerdem habe ich mir drei rassespezifische und eine gemischte Meisterschaft im Schutzhundsport, seit es VPG heißt noch einmal eine gemischte angesehen. sowas wie auf dem Video, war da nichtmal annähernd zu sehen. die Unterordnugn ist immer nur lästige Pflicht, bis es endlich zu C geht, gefallen hat mir bisher keine einzige UO, die ich gesehen habe. Mal ganz abgesehen davon, dass die ersten in diesem Sport geführten Hunde an denen man gefahrlos vorbeigehen kann die auf meinem jetzigen Traingsplatz sind Hier ist leider noch Mittelalter - der VPGler hasst diese Bezeichnung, nennt sich weiterhin Schutzhundler, übt beißen, "aus" ist unwichtig, hat einen fetten Wanst, startet nie auf Turnieren "weil da eh alle verweichlicht sind" und Frauen sind eh sch... Gerade anhand von deinen Postings weiß ich, dass es auch anders geht, aber hab's eben noch nie in Realität gesehen und kann mir eben nicht vorstellen, dass es all zu viele VPGler gibt, die sich so um eine ordentliche UO bemühen oder ihren Hund mit neuen Methoden erziehen. Der Richter, der in unserem Verein die erste VPG Prüfung abegnommen hat, schüttelte nur verständnislos den Kopf als ihm der Übungsleiter stolz erklärte, die Hunde wären mit positiven Methoden und Beutetrieb erzogen. Das war dieses Jahr.
Ich hatte hier schonmal geschrieben, ich glaube sogar mehrmals, wie schwer es war überhaupt in einen Hundesportverein zu kommen mit meinem Hund. Ich habe es vorher bei vier SV Vereinen probiert, bin jedesmal schon auf dem Parkplatz verjagt bis beleidigt und einmal sogar angegriffen worden, ohne dass ich auch nur ein Wort gesagt habe. Deshalb ist für mich eben gute UO ehe Obedience, an VPG denke ich da erstmal nicht.

Ja, so sind eben die Unterschiede - für mich hat Obedience immer noch den Beigeschmack frustrierter Hausfrauen mit Babyersatz-Syndrom, die mit total lustlosen Fiffis völlig hilflos, wild mit Wurst wedelnd, über den Platz latschen, und sich nachher freuen, dass Hutschugutschi-Hundchen im Radius von 3 Metern "bei Fuß" gelaufen ist. Ich würde in meinem eigenen Verein jederzeit gegen eine Obedience-Abteilung stimmen, einfach weil ich gewisse Ansprüche an die Ausbildung habe, die im Allgemeinen von Obediencelern nicht annähernd eingehalten werden können.
Genug der Negativerfahrungen - du hast deine dargestellt, ich nun auch meine.

Ich mache übrigens gern Obi mit meiner Lütten, wenn auch bislang nur Beginner und 1, das geht ja für einen VPG-Hund ohne Training, und für's Obi trainieren möchte ich erst, wenn Enya für richtigen Sport zu alt ist. Ich kenne ganz hervorragende Obi-Sportler, eine aus diesem Thread p). Von denen kann ich noch viel lernen, aber wie du so schön sagst: Ganz nett, aber eine Ausnahme. Auf die Schnelle was deutsches:

Peter Scherk mit Bendix: http://www.youtube.com/watch?v=_g0sp4D4OG8
Petra Sporrer mit Emy: http://www.youtube.com/watch?v=j6f3gkYybfA&feature=related
Edgar Scherkl mit Cayman: http://www.youtube.com/watch?v=YSkP9BV-4RI&feature=related
Conny Scherk mit Ynka: http://www.youtube.com/watch?v=eoQGYHzopU0&feature=related

Das sind keine Einzelfälle, so muss das heutzutage aussehen. Du guckst bei den falschen Veranstaltungen zu. Das gesamte Championat 2009 ist online, allerdings leider nur für zahlende Mitglieder bei zu sehen. Von den 59 Startern würde ich schätzen, sehen etwa 50 so aus wie auf den Videos oben. Natürlich mit Fehlern behaftet - sonst würden sich ja alle den ersten Platz teilen. Aber das ist keine Ausnahme, sondern ganz normaler VPG-Sport 2009.

LG
Mareike

bones schrieb:

Ja, so sind eben die Unterschiede - für mich hat Obedience immer noch den Beigeschmack frustrierter Hausfrauen mit Babyersatz-Syndrom, die mit total lustlosen Fiffis völlig hilflos, wild mit Wurst wedelnd, über den Platz latschen, und sich nachher freuen, dass Hutschugutschi-Hundchen im Radius von 3 Metern "bei Fuß" gelaufen ist.

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Oh Mann, das würd mich auch nerven. Da hast du Recht, aber mal nicht die armen Hausfrauen diskriminieren, sagen wir doch "Personen, die lieber ein Stofftier haben sollten" Bei uns kann man nur ins Obi, wenn man die BH mit mindestens 55 Punkten besteht und dem Trainer passt. So gibt's zwar böse Kommentare aber im Training keine Überflutung und wer keine Fortschritte macht wird seit diesem Jahr auch aussortiert.

bones schrieb:

Ich mache übrigens gern Obi mit meiner Lütten, wenn auch bislang nur Beginner und 1, das geht ja für einen VPG-Hund ohne Training, und für's Obi trainieren möchte ich erst, wenn Enya für richtigen Sport zu alt ist. Ich kenne ganz hervorragende Obi-Sportler, eine aus diesem Thread p).

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Hab ich schon mitbekommen. Habe als du den Maliwurf hattest mal auf deiner Webseite gestöbert. Wie ich schon gesagt habe, bin ich froh hauptsächlich durch dich (aber auch Dino und andere hier) zu sehen und zu lesen, wie tiergerecht modernes VPG trainiert wird und wie schön es aussehen kann. Von Bendix habe ich übrigens schon viel gehört, ein Bekannter schwärmt von ihm, hat ihn auf der Meisterschaft gesehen. Leider werden halt die Methoden in unserem Verein belächelt bis abfällig bewertet, aber es ist gut zu wissen, dass anscheinend die meisten erfolgreichen VPGler heute freudig arbeitende Hunde haben. Hoffentlich kommt es durch die vielen Erfolge bald noch mehr zum Umdenken.

Sirius schrieb:

aber mal nicht die armen Hausfrauen diskriminieren, sagen wir doch "Personen, die lieber ein Stofftier haben sollten"

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Ok, gern, ich hab' ja nix gegen Hausfrauen (und auch nix gegen Obedience)!

Hier sieht man ganz gut den "Trend" der Bewertung im VPG Abteilung B:

Bemerkenswert: Keine Erwähnung von "korrekte Ausführung o.Ä." - sowas profanes wird ganz einfach vorausgesetzt. Ich fand auch den Bericht einer VPG'lerin interessant, die am WE auf der Obi-DM war: Fast alle Hunde völlig ausdrucks- und trieblos insbesondere beim Fußgehen, und bei den Übungen weg vom HF kommt plötzlich Leben hinein, also augenscheinlich bewusst "totgearbeitet".
Das finde ich schrecklich, aber genauso erlebe ich Obi leider immer wieder. Mir gefällt die ausdrucksstarke, temperamentvolle, aktive Arbeit im VPG wesentlich besser.

LG
Mareike