Koda
American Bully XXL, kastrierter Rüde, geimpft und gechipt, ca. 70 cm groß, 65 kg schwer, 3 Jahre alt.
Standort: noch bei seinen Haltern in Wilhelmshaven
Koda ist ein freundlicher Rüde, der super gerne kuschelt und bei uns zuhause keinerlei Auffälligkeiten zeigt. Aufgrund einiger „Baustellen“ hat uns unsere Hundetrainerin nahegelegt, für ihn ein geeigneteres Zuhause zu suchen, da er einen höheren Trainingsbedarf hat, als wir ihm – mit mittlerweile zwei kleinen Kindern – bieten können. Zeitlich bleibt er momentan total auf der Strecke.
Wir haben Koda mit 11 Wochen von einem Züchter geholt. Er hat alle nötigen Papiere, Impfungen und Untersuchungen, die in Deutschland üblich sind. Unsere Fellnase war schnell stubenrein und ist von jeher sehr lernwillig. Er lässt sich super mit Futter motivieren, was das Training mit ihm sehr erleichtert. Bei starken Reizen darf es dann aber auch die bessere Wurst sein.
Die ersten zwei Jahre hat Koda mit uns in einer 60 m2-Wohnung gelebt. Durch entsprechende Auslastung hatten wir nie das Gefühl, dass ihn der geringere Platz störte. Jetzt fühlt er sich in einem Haus mit Garten superwohl, bräuchte diesen für ein erfülltes Hundeleben aber nicht. Ein Platz in der Sonne findet sich in jeder Wohnung.
Koda beherrscht die Grundbefehle (Sitz, Platz, Decke, Hier und Bleib) gut. Je stärker die Ablenkung von außen, desto schlechter kann er diese allerdings umsetzen. Hier ist also noch Geduld und Unterstützung – und die bessere Wurst – notwendig.
Mit „normalen“ Umweltreizen wie Fahrradfahrern, Rollern, Müllwagen, Rollstuhlfahrern, Bussen, Autos etc. hat Koda keinerlei Schwierigkeiten. Als Junghund war er öfter in der vollen Fußgängerzone, im Fahrstuhl, vor dem Supermarkt – er kennt also viele Situationen, die eventuell nur nochmal aufgefrischt werden müssten, um seine Impulskontrolle zu stärken.
Sein Futter frisst er übrigens nur nach Freigabe („okay“), es sei denn die Kleinkinder werfen Essen vom Tisch. Ansonsten kann man ihm auch eine Handvoll Leckerlies vor die Nase halten/legen und er wartet auf sein Okay.
Womit wir bei den weniger positiven Punkten angelangt sind:
Koda verteidigt gerne Ressourcen, weshalb wir ihm den Befehl „Tauschen“ beigebracht haben. Das klappt super und so können wir ihm alles Unerwünschte aus dem Maul nehmen bzw. er lässt es dann fallen. Die Ressourcenverteidigung ist besonders stark bei tierischen Knochen, weshalb er diese von uns nicht mehr bekommt. Mittlerweile verteidigt er nur noch selten Geklautes oder seinen Liegeplatz. Man sollte diese Problematik aber im Hinterkopf behalten und immer seine Körpersprache beachten.
Ein weiteres Problem sind Spaziergänge, da Koda sehr außenfokussiert ist und man seine Aufmerksamkeit haben muss, damit er ruhig an der Leine läuft. Er ist definitiv kein Hund, mit dem man mal eben mit Kopfhörern auf den Ohren oder mit Handy in der Hand spazieren gehen kann!
Wir laufen super gerne durch Wälder, spielen Verstecken, suchen Leckerlies und erkunden die Pfade abseits der Wege. In diesen Situationen ist die Orientierung bestens und Koda lässt sich gut abrufen. Mit unserer Hundetrainerin haben wir viel trainiert, damit Koda uns spannender findet als alles um uns herum. Hieran muss weiterhin gearbeitet werden, aber die Aussichten sind vielversprechend, wenn man dranbleibt.
Spaziergänger können in der Regel ohne weiteres an Koda vorbei. Probleme hat er aber häufig mit vorbeilaufenden Hunden, wenn er sich an der Leine befindet. Kommt der andere Hund zu nahe, möchte er am liebsten hinstürmen. Bisher blieb es bei ungewollten Begegnungen bei einem freundlichen Schnuppern. Aufgrund seiner Optik und seines ungestümen Verhaltens an der Leine halten ihn andere Hundehalter fälschlicherweise für aggressiv. Seine neuen Menschen sollten also körperlich in der Lage sein, ihn jederzeit halten zu können.
Im Freilauf, in einem öffentlichen Wald, ist er mit 99 % der Hunde unproblematisch unterwegs. Meistens ist es wirklich nur der kurze Schnupperkontakt, ab und an ein wenig Spielen und dann geht’s weiter.
Leider ist es jedoch bei einer Trainingseinheit im gesicherten Auslauf zu einem Beißvorfall gekommen, weil Koda sich die Zurechtweisung einer selbstbewussten Hündin nicht hat gefallen lassen. Er hat sie knurrend im Nacken gepackt und festgehalten. Aufgrund dessen vermeiden wir nun Fremdhundkontakte und setzen ihm vorsichtshalber einen Maulkorb auf. Er ist an das Tragen von Maulkorb UND Halti gewöhnt. Ohne Halti ist er aufgrund seines Gewichts nur mit entsprechender Kraft zu halten.
Koda hat weiterhin regelmäßig Kontakt zu dem Basset-Rüden meiner Eltern. Die beiden begrüßen sich kurz und dann interessieren sie sich recht wenig füreinander. Trotzdem wird dieser Hund auch im eigenen Haus und Garten akzeptiert. Eine Mehrhundehaltung wäre also unter Umständen möglich.
Katzen findet unser Bollerkopf nicht mehr so großartig. Er hat leider zu oft nicht verstanden, dass sie nicht mit ihm spielen wollten und musste einige Krallen einstecken. Seither machen wir lieber einen größeren Bogen um Katzen. Mit anderen Tieren hat Koda keine nähere Erfahrung. Auf Spaziergängen interessieren ihn Pferde, Kühe und Schafe jedoch nicht.
Koda sollte vorzugsweise eine männliche Bezugsperson finden, die bestimmt auftritt und sehr gefestigt und konsequent ist. Das schließt Frauen natürlich nicht aus. Man sollte aber bitte berücksichtigen, dass der Große auf die klassischen „weicheren“ Charakterzüge von Frauen dominanter und beschützend reagiert.
Fremde Besucher empfängt Koda sehr skeptisch und angespannt, meist begleitet von Bellen. Hier muss weiterhin daran gearbeitet werden, dass er auf seiner Decke bleibt. Eine euphorische, überfreundliche Begrüßung ist kontraproduktiv: er reagiert dann zwar gerade bei Frauen freundlich, braucht aber sehr lange, um sich danach wieder zu beruhigen.
Wenn Koda jemanden erst einmal kennengelernt hat, ist diese Person positiv abgespeichert. Er freut sich dann über ihren Besuch, würde am liebsten seinen großen Kopf auf ihrem Schoß ablegen und sich Krauler und jede Menge Aufmerksamkeit abholen. Wenn er gerade getrunken hat, sollte man den Besuch aber vorwarnen – dann landet der halbe Topf Wasser nämlich auf dem Schoß.
Draußen reagiert Koda bisher freundlich auf alle Menschen. Am liebsten würde er jedem „Hallo“ sagen und sich den Po kraulen lassen. Auch beim Tierarzt ist er freundlich – Spritzen findet er trotzdem doof.
Wir haben einen 2 ½-jährigen Sohn und eine 5 Monate alte Tochter. Koda ist super vorsichtig und zurückhaltend bei den beiden, aber überwiegend desinteressiert. Unser Sohn kann ihn streicheln und anfassen (und das nicht immer mit der nötigen Sorgfalt), ihm Sachen aus dem Maul nehmen und ihn füttern – in der Regel unterbinden wir zu aufdringliches Verhalten unseres Kindes, aber das ist in der Realität nicht immer umsetzbar. Wenn es Koda zu viel wird, geht er einfach und legt sich woanders hin.
Mit unseren eigenen Kindern gab es noch nie Probleme und wir können uns nicht vorstellen, dass es hier zu unschönen Situationen kommen könnte. Wir möchten aber nicht unerwähnt lassen, dass Koda in unserer alten Nachbarschaft schlechte Erfahrung mit einem Jungen im Grundschulalter gemacht hat. Hier kam es scheinbar zu einer negative Verknüpfung und er reagiert seitdem pöbelnd auf fremde Kinder, vor allem auf Jungs in diesem Alter. In unserem neuen Zuhause hat sich das bereits gebessert und einige Kinder können schon am Zaun stehenbleiben oder daran vorbeigehen, ohne dass er sich aufregt.
Aus diesem Grund empfehlen wir ein kinderloses Zuhause.
Unser Bollerkopf kann super alleine zuhause bleiben. Er ist daran gewöhnt, das in der Regel nach spätestens 4-5 Stunden jemand nach Hause kommt. Wenn er unausgelastet ist, zeigt er typisches gelangweiltes Hundeverhalten. Er dreht wilde Kreise im Garten, bellt alles und jeden an, fängt an zu buddeln, sucht sich Reißverschlüsse zum Knabbern oder sammelt Hausschuhe auf seinem Platz (mittlerweile bleiben die aber heile).
Wenn Koda seine regelmäßigen Spaziergänge und Kopfarbeit bekommt, ist er ein sehr entspannter Zeitgenosse, der seine Zeit am liebsten auf der Decke oder in der Sonne im Garten verbringt.
Mit 1,5 Jahren wurde im Zuge der Kastration geröntgt und eine leichte Hüftdysplasie (HD) festgestellt, die Koda nur bei Überlastung Probleme bereitet. Als er noch mit anderen Hunden lange und intensiv spielen durfte, hatte er oft merklich Schmerzen, die sich durch Humpeln äußerten. Mit Grünlippmuschelpulver und im Akutfall Schmerztabletten lebt er bisher gut mit der HD.
Aktuell läuft Koda ohne Probleme Treppen hoch und runter. Ein Zuhause ohne oder mit wenig Stufen ist trotzdem ein Muss, da wir nicht vorhersagen können, wie lange er das ohne Schmerzen tun kann. Außerdem wäre es schön, wenn seine neuen Menschen ihn regelmäßig physiotherapeutisch und/oder osteopathisch behandeln würden, um ihm ein langes und möglichst schmerzfreies Leben zu ermöglichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Koda ein sehr treuer und lieber Wegbegleiter ist. Er braucht eine standfeste und ruhige Bezugsperson, die ihn souverän anleitet und die sich intensiv mit seinen „special effects“ sowie seiner körperlichen Verfassung beschäftigt. Unser Großer braucht mehr Aufmerksamkeit, als wir ihm aktuell geben können und würde sich über ein ruhigeres Umfeld mit viel Liebe und Geduld freuen. So sehr es uns im Herzen weh tut, uns von Koda zu trennen, so sehr hoffen wir auch, dass er ein Zuhause findet, das ihm gerecht wird. Er hat einen tollen Charakter und sollte die Möglichkeit bekommen, diesen zu zeigen!
Der American Bully XXL ist keine anerkannte Rasse. Die Vermittlung erfolgt idealerweise in ein Bundesland ohne Rasseliste. Erkundigen Sie sich aber bitte auch dort vorab, ob evtl. eine erhöhte Steuer erhoben wird. Ansonsten muss vorher abgeklärt werden, ob er aufgrund seines Aussehens evtl. als Listenhund der Kategorie 2 eingestuft wird.
Die Vermittlung erfolgt zu den im Tierschutz üblichen Bedingungen mit Vor- und Nachkontrolle(n), Schutzvertrag und Schutzgebühr, welche als Spende an die Doggenhilfe e.V. geht. Keine Vermittlung in Außen- oder Zwingerhaltung, kein Wach- oder Schutzdienst.
Der Erstkontakt erfolgt über die Molosser-Vermittlungshilfe. Interessenten erhalten eine Selbstauskunft, die nach dem Ausfüllen umgehend an uns Halter weitergeleitet wird.
Erstkontakt:
Molosser-Vermittlungshilfe
email: koda@molosser-vermittlungshilfe.de
Achtung: Überprüfen Sie nach Versenden einer Anfrage bitte in den folgenden Tagen auch immer Ihren Spamordner! Einige Mailprogramme sortieren nämlich eMails bislang unbekannter Versender, die größere Anhänge enthalten, automatisch als Spam ein.
Weitere Fotos:
American Bully XXL, kastrierter Rüde, geimpft und gechipt, ca. 70 cm groß, 65 kg schwer, 3 Jahre alt.
Standort: noch bei seinen Haltern in Wilhelmshaven
Koda ist ein freundlicher Rüde, der super gerne kuschelt und bei uns zuhause keinerlei Auffälligkeiten zeigt. Aufgrund einiger „Baustellen“ hat uns unsere Hundetrainerin nahegelegt, für ihn ein geeigneteres Zuhause zu suchen, da er einen höheren Trainingsbedarf hat, als wir ihm – mit mittlerweile zwei kleinen Kindern – bieten können. Zeitlich bleibt er momentan total auf der Strecke.
Wir haben Koda mit 11 Wochen von einem Züchter geholt. Er hat alle nötigen Papiere, Impfungen und Untersuchungen, die in Deutschland üblich sind. Unsere Fellnase war schnell stubenrein und ist von jeher sehr lernwillig. Er lässt sich super mit Futter motivieren, was das Training mit ihm sehr erleichtert. Bei starken Reizen darf es dann aber auch die bessere Wurst sein.
Die ersten zwei Jahre hat Koda mit uns in einer 60 m2-Wohnung gelebt. Durch entsprechende Auslastung hatten wir nie das Gefühl, dass ihn der geringere Platz störte. Jetzt fühlt er sich in einem Haus mit Garten superwohl, bräuchte diesen für ein erfülltes Hundeleben aber nicht. Ein Platz in der Sonne findet sich in jeder Wohnung.
Koda beherrscht die Grundbefehle (Sitz, Platz, Decke, Hier und Bleib) gut. Je stärker die Ablenkung von außen, desto schlechter kann er diese allerdings umsetzen. Hier ist also noch Geduld und Unterstützung – und die bessere Wurst – notwendig.
Mit „normalen“ Umweltreizen wie Fahrradfahrern, Rollern, Müllwagen, Rollstuhlfahrern, Bussen, Autos etc. hat Koda keinerlei Schwierigkeiten. Als Junghund war er öfter in der vollen Fußgängerzone, im Fahrstuhl, vor dem Supermarkt – er kennt also viele Situationen, die eventuell nur nochmal aufgefrischt werden müssten, um seine Impulskontrolle zu stärken.
Sein Futter frisst er übrigens nur nach Freigabe („okay“), es sei denn die Kleinkinder werfen Essen vom Tisch. Ansonsten kann man ihm auch eine Handvoll Leckerlies vor die Nase halten/legen und er wartet auf sein Okay.
Womit wir bei den weniger positiven Punkten angelangt sind:
Koda verteidigt gerne Ressourcen, weshalb wir ihm den Befehl „Tauschen“ beigebracht haben. Das klappt super und so können wir ihm alles Unerwünschte aus dem Maul nehmen bzw. er lässt es dann fallen. Die Ressourcenverteidigung ist besonders stark bei tierischen Knochen, weshalb er diese von uns nicht mehr bekommt. Mittlerweile verteidigt er nur noch selten Geklautes oder seinen Liegeplatz. Man sollte diese Problematik aber im Hinterkopf behalten und immer seine Körpersprache beachten.
Ein weiteres Problem sind Spaziergänge, da Koda sehr außenfokussiert ist und man seine Aufmerksamkeit haben muss, damit er ruhig an der Leine läuft. Er ist definitiv kein Hund, mit dem man mal eben mit Kopfhörern auf den Ohren oder mit Handy in der Hand spazieren gehen kann!
Wir laufen super gerne durch Wälder, spielen Verstecken, suchen Leckerlies und erkunden die Pfade abseits der Wege. In diesen Situationen ist die Orientierung bestens und Koda lässt sich gut abrufen. Mit unserer Hundetrainerin haben wir viel trainiert, damit Koda uns spannender findet als alles um uns herum. Hieran muss weiterhin gearbeitet werden, aber die Aussichten sind vielversprechend, wenn man dranbleibt.
Spaziergänger können in der Regel ohne weiteres an Koda vorbei. Probleme hat er aber häufig mit vorbeilaufenden Hunden, wenn er sich an der Leine befindet. Kommt der andere Hund zu nahe, möchte er am liebsten hinstürmen. Bisher blieb es bei ungewollten Begegnungen bei einem freundlichen Schnuppern. Aufgrund seiner Optik und seines ungestümen Verhaltens an der Leine halten ihn andere Hundehalter fälschlicherweise für aggressiv. Seine neuen Menschen sollten also körperlich in der Lage sein, ihn jederzeit halten zu können.
Im Freilauf, in einem öffentlichen Wald, ist er mit 99 % der Hunde unproblematisch unterwegs. Meistens ist es wirklich nur der kurze Schnupperkontakt, ab und an ein wenig Spielen und dann geht’s weiter.
Leider ist es jedoch bei einer Trainingseinheit im gesicherten Auslauf zu einem Beißvorfall gekommen, weil Koda sich die Zurechtweisung einer selbstbewussten Hündin nicht hat gefallen lassen. Er hat sie knurrend im Nacken gepackt und festgehalten. Aufgrund dessen vermeiden wir nun Fremdhundkontakte und setzen ihm vorsichtshalber einen Maulkorb auf. Er ist an das Tragen von Maulkorb UND Halti gewöhnt. Ohne Halti ist er aufgrund seines Gewichts nur mit entsprechender Kraft zu halten.
Koda hat weiterhin regelmäßig Kontakt zu dem Basset-Rüden meiner Eltern. Die beiden begrüßen sich kurz und dann interessieren sie sich recht wenig füreinander. Trotzdem wird dieser Hund auch im eigenen Haus und Garten akzeptiert. Eine Mehrhundehaltung wäre also unter Umständen möglich.
Katzen findet unser Bollerkopf nicht mehr so großartig. Er hat leider zu oft nicht verstanden, dass sie nicht mit ihm spielen wollten und musste einige Krallen einstecken. Seither machen wir lieber einen größeren Bogen um Katzen. Mit anderen Tieren hat Koda keine nähere Erfahrung. Auf Spaziergängen interessieren ihn Pferde, Kühe und Schafe jedoch nicht.
Koda sollte vorzugsweise eine männliche Bezugsperson finden, die bestimmt auftritt und sehr gefestigt und konsequent ist. Das schließt Frauen natürlich nicht aus. Man sollte aber bitte berücksichtigen, dass der Große auf die klassischen „weicheren“ Charakterzüge von Frauen dominanter und beschützend reagiert.
Fremde Besucher empfängt Koda sehr skeptisch und angespannt, meist begleitet von Bellen. Hier muss weiterhin daran gearbeitet werden, dass er auf seiner Decke bleibt. Eine euphorische, überfreundliche Begrüßung ist kontraproduktiv: er reagiert dann zwar gerade bei Frauen freundlich, braucht aber sehr lange, um sich danach wieder zu beruhigen.
Wenn Koda jemanden erst einmal kennengelernt hat, ist diese Person positiv abgespeichert. Er freut sich dann über ihren Besuch, würde am liebsten seinen großen Kopf auf ihrem Schoß ablegen und sich Krauler und jede Menge Aufmerksamkeit abholen. Wenn er gerade getrunken hat, sollte man den Besuch aber vorwarnen – dann landet der halbe Topf Wasser nämlich auf dem Schoß.
Draußen reagiert Koda bisher freundlich auf alle Menschen. Am liebsten würde er jedem „Hallo“ sagen und sich den Po kraulen lassen. Auch beim Tierarzt ist er freundlich – Spritzen findet er trotzdem doof.
Wir haben einen 2 ½-jährigen Sohn und eine 5 Monate alte Tochter. Koda ist super vorsichtig und zurückhaltend bei den beiden, aber überwiegend desinteressiert. Unser Sohn kann ihn streicheln und anfassen (und das nicht immer mit der nötigen Sorgfalt), ihm Sachen aus dem Maul nehmen und ihn füttern – in der Regel unterbinden wir zu aufdringliches Verhalten unseres Kindes, aber das ist in der Realität nicht immer umsetzbar. Wenn es Koda zu viel wird, geht er einfach und legt sich woanders hin.
Mit unseren eigenen Kindern gab es noch nie Probleme und wir können uns nicht vorstellen, dass es hier zu unschönen Situationen kommen könnte. Wir möchten aber nicht unerwähnt lassen, dass Koda in unserer alten Nachbarschaft schlechte Erfahrung mit einem Jungen im Grundschulalter gemacht hat. Hier kam es scheinbar zu einer negative Verknüpfung und er reagiert seitdem pöbelnd auf fremde Kinder, vor allem auf Jungs in diesem Alter. In unserem neuen Zuhause hat sich das bereits gebessert und einige Kinder können schon am Zaun stehenbleiben oder daran vorbeigehen, ohne dass er sich aufregt.
Aus diesem Grund empfehlen wir ein kinderloses Zuhause.
Unser Bollerkopf kann super alleine zuhause bleiben. Er ist daran gewöhnt, das in der Regel nach spätestens 4-5 Stunden jemand nach Hause kommt. Wenn er unausgelastet ist, zeigt er typisches gelangweiltes Hundeverhalten. Er dreht wilde Kreise im Garten, bellt alles und jeden an, fängt an zu buddeln, sucht sich Reißverschlüsse zum Knabbern oder sammelt Hausschuhe auf seinem Platz (mittlerweile bleiben die aber heile).
Wenn Koda seine regelmäßigen Spaziergänge und Kopfarbeit bekommt, ist er ein sehr entspannter Zeitgenosse, der seine Zeit am liebsten auf der Decke oder in der Sonne im Garten verbringt.
Mit 1,5 Jahren wurde im Zuge der Kastration geröntgt und eine leichte Hüftdysplasie (HD) festgestellt, die Koda nur bei Überlastung Probleme bereitet. Als er noch mit anderen Hunden lange und intensiv spielen durfte, hatte er oft merklich Schmerzen, die sich durch Humpeln äußerten. Mit Grünlippmuschelpulver und im Akutfall Schmerztabletten lebt er bisher gut mit der HD.
Aktuell läuft Koda ohne Probleme Treppen hoch und runter. Ein Zuhause ohne oder mit wenig Stufen ist trotzdem ein Muss, da wir nicht vorhersagen können, wie lange er das ohne Schmerzen tun kann. Außerdem wäre es schön, wenn seine neuen Menschen ihn regelmäßig physiotherapeutisch und/oder osteopathisch behandeln würden, um ihm ein langes und möglichst schmerzfreies Leben zu ermöglichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Koda ein sehr treuer und lieber Wegbegleiter ist. Er braucht eine standfeste und ruhige Bezugsperson, die ihn souverän anleitet und die sich intensiv mit seinen „special effects“ sowie seiner körperlichen Verfassung beschäftigt. Unser Großer braucht mehr Aufmerksamkeit, als wir ihm aktuell geben können und würde sich über ein ruhigeres Umfeld mit viel Liebe und Geduld freuen. So sehr es uns im Herzen weh tut, uns von Koda zu trennen, so sehr hoffen wir auch, dass er ein Zuhause findet, das ihm gerecht wird. Er hat einen tollen Charakter und sollte die Möglichkeit bekommen, diesen zu zeigen!
Der American Bully XXL ist keine anerkannte Rasse. Die Vermittlung erfolgt idealerweise in ein Bundesland ohne Rasseliste. Erkundigen Sie sich aber bitte auch dort vorab, ob evtl. eine erhöhte Steuer erhoben wird. Ansonsten muss vorher abgeklärt werden, ob er aufgrund seines Aussehens evtl. als Listenhund der Kategorie 2 eingestuft wird.
Die Vermittlung erfolgt zu den im Tierschutz üblichen Bedingungen mit Vor- und Nachkontrolle(n), Schutzvertrag und Schutzgebühr, welche als Spende an die Doggenhilfe e.V. geht. Keine Vermittlung in Außen- oder Zwingerhaltung, kein Wach- oder Schutzdienst.
Der Erstkontakt erfolgt über die Molosser-Vermittlungshilfe. Interessenten erhalten eine Selbstauskunft, die nach dem Ausfüllen umgehend an uns Halter weitergeleitet wird.
Erstkontakt:
Molosser-Vermittlungshilfe
email: koda@molosser-vermittlungshilfe.de
Achtung: Überprüfen Sie nach Versenden einer Anfrage bitte in den folgenden Tagen auch immer Ihren Spamordner! Einige Mailprogramme sortieren nämlich eMails bislang unbekannter Versender, die größere Anhänge enthalten, automatisch als Spam ein.
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