@Hovi
Ich gebe Dir Recht und verstehe Eure Bedenken, weil es natürlich richtig ist, dass man auch mit einem intensiven Lehrgang / einer intensiven Schulung nicht das Wissen vermitteln kann, dass einen erfahrenen Halter ausmacht.
Tatsache ist doch, dass den Meisten das Basis-Wissen fehlt und damit bereits vieles erreicht wäre. Wenn man einen Autoführerschein macht und den Schein in der Hand hält, kann man im Grunde auch noch lange nicht ordentlich Auto fahren, aber man kennt die Basics, um anständig weiter machen zu können. Natürlich wird man dadurchauch nicht bewirken, dass manche mit besoffenem Kopf gegen einen Baum fahren, aber ich bin mir sicher, dass es ohne das Erlernte in den Fahrschulstunden gefährlicher auf den Strassen zugehen würde.
Bei dem Hundeführerschein sehe ich das ähnlich. Die Meisten verbocken doch von Anfang an die Sozialisierung und Erziehung ihrer Hunde und kommen erst dann auf die Idee etwas zu tun, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Viele andere lernen es ein ganzes Hundeleben lang nicht.
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass viele Hundehalter nicht einmal so grundelementare Dinge beherrschen wie das Loben, Maßregeln oder Ignorieren des Verhaltens ihres Hundes. Da wird bei Fehlverhalten unbewusst besätigt, oder belohnt und aus dem Nichts ein Problem gemacht.
Beispiel dafür ist meine Nachbarin, die mich gestern fragte, ob ich wüsste wie sie ihren Beagle ruhig bekommt, wenn dieser Besuch verbellt. Sobald der Hund bellt, würde sie versuchen ihn mit einem Bällchen abzulenken, in dem sie den Ball auf den Boden wirft . Er würde dann mit dem Bellen aufhören. Eine andere Nachbarin versteht gar nicht, dass ihr Schäferhund manche Leute anspringen will, obwohl sie ihn doch immer ganz nahe an sich heranzieht und beruhigend auf ihn einredet, wenn komische Leute ihren Weg kreuzen. Ein Nachbar sieht kein Problem darin, wenn sein junger Schäfer-Mix auf die Wiese zu anderen Leuten (Kindern) rennt, die gerade mit der Frisbee spielen. Der Hund ist ja schließlich kinderfreundlich und so in Frisbeescheiben verliebt. Wenn er an den Leuten hochspringt, und die Leute fordernd anbellt, ist das kein Problem, den er hat einen weichenfang und die Elterntiere eine ausgeprägte Beißhemmung, die sich auf seinen Hund vererbt hat.
Ach so, die Lady (Pudel-Mix) mag Kinder aber hat einwenig Angst vor ihnen. Die hat soviel Angst vor Kindern, dass sie sich nie trauen würde nach einem Kind zu schnappen. Vor Elvis hat die Lady auch Angst, aber ihr Frauchen lässt da nicht locker und zieht sie immer wieder zu Elvis hern, damit sie ihre Angst verliert. Vom Fenster aus kann ich jeden Tag beobachten, wie der nachbar seine ängstliche Hündin an die Straßenbahn gewöhnt, in dem er mit ihr an der Haltestelle steht und wenn diese voller Panik gar nicht mehr weiß wo sie sich verstecken soll, dann beruhigt er sie mit lieben Worten und zärtlichem Streicheln.
Solche Sachen höre ich jeden Tag.
Ich denke, dass sich Einiges verbessern lassen würde, wenn Halter einpaar Grundkenntnisse bekommen. Vor allen Dingen könnte das ein Anfang sein, um zu erkennen, dass man mit seinem Hund mehr machen muss, als das man nur den Leinenhaken vom Halsband löst, wenn man den Park oder die Wiese betritt.
gruß
Konstantin
Ich gebe Dir Recht und verstehe Eure Bedenken, weil es natürlich richtig ist, dass man auch mit einem intensiven Lehrgang / einer intensiven Schulung nicht das Wissen vermitteln kann, dass einen erfahrenen Halter ausmacht.
Tatsache ist doch, dass den Meisten das Basis-Wissen fehlt und damit bereits vieles erreicht wäre. Wenn man einen Autoführerschein macht und den Schein in der Hand hält, kann man im Grunde auch noch lange nicht ordentlich Auto fahren, aber man kennt die Basics, um anständig weiter machen zu können. Natürlich wird man dadurchauch nicht bewirken, dass manche mit besoffenem Kopf gegen einen Baum fahren, aber ich bin mir sicher, dass es ohne das Erlernte in den Fahrschulstunden gefährlicher auf den Strassen zugehen würde.
Bei dem Hundeführerschein sehe ich das ähnlich. Die Meisten verbocken doch von Anfang an die Sozialisierung und Erziehung ihrer Hunde und kommen erst dann auf die Idee etwas zu tun, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Viele andere lernen es ein ganzes Hundeleben lang nicht.
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass viele Hundehalter nicht einmal so grundelementare Dinge beherrschen wie das Loben, Maßregeln oder Ignorieren des Verhaltens ihres Hundes. Da wird bei Fehlverhalten unbewusst besätigt, oder belohnt und aus dem Nichts ein Problem gemacht.
Beispiel dafür ist meine Nachbarin, die mich gestern fragte, ob ich wüsste wie sie ihren Beagle ruhig bekommt, wenn dieser Besuch verbellt. Sobald der Hund bellt, würde sie versuchen ihn mit einem Bällchen abzulenken, in dem sie den Ball auf den Boden wirft . Er würde dann mit dem Bellen aufhören. Eine andere Nachbarin versteht gar nicht, dass ihr Schäferhund manche Leute anspringen will, obwohl sie ihn doch immer ganz nahe an sich heranzieht und beruhigend auf ihn einredet, wenn komische Leute ihren Weg kreuzen. Ein Nachbar sieht kein Problem darin, wenn sein junger Schäfer-Mix auf die Wiese zu anderen Leuten (Kindern) rennt, die gerade mit der Frisbee spielen. Der Hund ist ja schließlich kinderfreundlich und so in Frisbeescheiben verliebt. Wenn er an den Leuten hochspringt, und die Leute fordernd anbellt, ist das kein Problem, den er hat einen weichenfang und die Elterntiere eine ausgeprägte Beißhemmung, die sich auf seinen Hund vererbt hat.
Ach so, die Lady (Pudel-Mix) mag Kinder aber hat einwenig Angst vor ihnen. Die hat soviel Angst vor Kindern, dass sie sich nie trauen würde nach einem Kind zu schnappen. Vor Elvis hat die Lady auch Angst, aber ihr Frauchen lässt da nicht locker und zieht sie immer wieder zu Elvis hern, damit sie ihre Angst verliert. Vom Fenster aus kann ich jeden Tag beobachten, wie der nachbar seine ängstliche Hündin an die Straßenbahn gewöhnt, in dem er mit ihr an der Haltestelle steht und wenn diese voller Panik gar nicht mehr weiß wo sie sich verstecken soll, dann beruhigt er sie mit lieben Worten und zärtlichem Streicheln.
Solche Sachen höre ich jeden Tag.
Ich denke, dass sich Einiges verbessern lassen würde, wenn Halter einpaar Grundkenntnisse bekommen. Vor allen Dingen könnte das ein Anfang sein, um zu erkennen, dass man mit seinem Hund mehr machen muss, als das man nur den Leinenhaken vom Halsband löst, wenn man den Park oder die Wiese betritt.
gruß
Konstantin