Alte Hündin. Abendliche/nächtliche Unruhe. Medikamente?

Manitou

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #1

Hallo liebe Foris,

meine ca.10 Jahre alte Hündin wird abends/nachts immer sehr unruhig. Sie dreht sich ständig im Kreis. Springt aufs Bett, wieder runter, rennt nach unten, säuft, will raus, pinkelt usw.

Sie bekommt Zylkene, Hopfentabl., Karsivan und Incontex-Tropfen.
Sie wird vegetarisch ernährt, da sie kein Fleisch verträgt. Hat dann ständig Durchfall.
Leider bekommt sie auch, allergiebedingt, Kortison, 10 mg, aber nur morgens.

Wir haben sie aus Spanien und sie hat auch Traumatas, aber es wurde in letzter Zeit
tagsüber immer besser. Nur abends/nachts macht sie uns wahnsinnig. Immer so gegeben 21:30-23 Uhr.

Kennt ihr irgendein Medi was helfen könnte.

Tierärztliche Abklärung ist erfolgt. Sie hat auch ein Cushing-Syndrom.
Schilddrüse und Zuckerwerte sind soweit o.k. Blutbild auch alles o.k.
Durch den Cushing trinkt sie natürlich auch viel mehr.
Tierärztliche Abklärung erfolgte im Sept. 2012.

Mehr weiss ich jetzt auch nicht zu berichten.

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Danke für eure Antworten.

LG. Manitou

 

SaSa22

• 24. April 2024

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Hi Manitou ... hast du hier schon mal geguckt?

akebono

10 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #2

Der Ako hatte ja auch solche Unruhezustände, bei ihm konnte man auch die Uhr danach stellen.

TA hat anfangs gemeint dass das Cortison unruhig machen kann (das Ako auch regelmässig braucht).
Zylkene.
Letztendlich hat sich aber herausgestellt, dass der Arme schlimme Bauchschmerzen hatte. Jetzt bekommt Ako Omeprazol und Schüssler Salze und es ist wesentlich besser, er ist nur noch ganz selten mal unruhig.

Alles Liebe
Dagmar und Ako

 

Nieni

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #3

Klingt nach Schmerzen. Wirbelsäule bzw. Bandscheiben, Analdrüsen, Ohren in Ordnung ? Hast Du es mal mit Bachblüten versucht ?

 

Therese

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #4

Manitou schrieb:

Hallo liebe Foris,

meine ca.10 Jahre alte Hündin wird abends/nachts immer sehr unruhig. Sie dreht sich ständig im Kreis. Springt aufs Bett, wieder runter, rennt nach unten, säuft, will raus, pinkelt usw.

........ Nur abends/nachts macht sie uns wahnsinnig.

Zum Vergrößern anklicken....

Das kenn ich leider nur zu gut von meiner Dina. Phasenweise war es mal weg und jetzt ist es wieder schlimm.
Ich denke auch sie haben dann Schmerzen und sind deshalb so unruhig.

Kann dir leider auch nicht weiterhelfen, drück dir aber die Daumen, dass es sich wieder legt.

Gruß
Andrea

 

Manitou

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #5

Hallo,

offiziell ist alles in Ordnung, ausser der Krankheiten, die ich beschrieben habe.

Welche Bachblüten kannst Du empfehlen?

Omeprazol bekommt sie schon, weil sie ja auch ab und zu Durchfall hat und der Bauch quiemelt.

Danke euch.

 

Nieni

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #6

Impatiens+Agrimony+Cherry Plum mehr sollten es dann auch nicht sein. Mal eine Darmkur gemacht ? Bacterisel ? Übersäuerter Organismus macht auch Unruhezustände. Ich würde auch zusätzlich Lavendel aufhängen, das kann eine positive Wirkung haben. Bitte Rosmarin unbedingt entfernen, falls Du irgendwo was als Küchenkraut hast. Zusätzlich würde ich Aconitum Globuli geben, direkt auf die Mundschleimhaut, nach zwei- dreimal klappt das meist sehr gut.

 

Manitou

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #7

Danke schön. Wird alles sofort ausprobiert.

LG. Manitou

 

Nieni

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #8

Vegetarische Ernährung kann u.U. auch zu Eisenmangel führen. Symptom für Eisenmangel ist innere Unruhe, Nervosität, Blutdruckabfall, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Leistungsabfall, Vergesslichkeit, Angstzustände. Und dran denken, daß Individuen unterschiedliche Stoffwechsel haben, also Referenzwerte im unteren Drittel schon zu wenig sein kann.

:knuddel:

 

Manitou

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #9

Hallo Nieni,

gibt es auch ein "Eisen-Medi" für Hunde?

Bin bei Eisen immer etwas vorsichtig. Viele Menschen vertragen Eisentabl. ja nicht
so gut.

Danke noch einmal für dein med. Lexikon.

 

Butch-Coach

10 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #10

Mir fällt noch ein: das Herz
Hast Du mal ein Schall machen lassen
Herzprobleme können auch zu dieser Unruhe führen.

 

Biggy

~ In stiller Erinnerung ~

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #11

Manitou schrieb:

Hallo Nieni,

gibt es auch ein "Eisen-Medi" für Hunde?

Bin bei Eisen immer etwas vorsichtig. Viele Menschen vertragen Eisentabl. ja nicht
so gut.

Zum Vergrößern anklicken....

ich bin zwar nicht Nieni, aber ich erinnere mich, dass einer meiner Pflege-Wuffs (Uraltes Semester mit diversen Erkrankungen) mal sporadisch Eisentabletten aus der Humanmedizin bekam, da ansonsten die Blutwerte in den Keller rauschten - sporadisch deshalb, weil öfter als eine alle paar Tage mal vom Organismus nicht toleriert wurden, gab Magen-Darm-Probleme

 

Manitou

15 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #12

Danke Biggy,

genau das meinte ich auch, mit der Unverträglichkeit.

Das Herz werde ich auch noch einmal untersuchen lassen.

Danke euch für eure Antworten.

LG. Manitou

 

Minniemaus1998

10 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #13

Was bekommt Deine Hündin denn um das Cushing-Syndrom zu behandeln? (Z.B. Vetoryl......) Die erhöhten Cortisolwerte sind nämlich auch verantwortlich für einen erhöhten Stresslevel. Cortisontabletten und Cushing-Syndrom sind keine gute Kombi, da die Cortisontabletten den Cortisolwert ja noch mehr erhöhen und so auch der Stress vergrößert wird. Durch das Vetoryl wird der Cortisolwert verringert, und auch die anderen Symptome, wie vermehrtes Trinken gehen zurück.

 

*maggy*lein*

10 Jahre Mitglied

• 18. September 2012

• #14

Hallo Manitou

schließe mich der Frage, wegen der Abklärung des Herzens mal @Butch Coach an - wurde das mal geschallt?

Ich konnte jetzt nicht finden, wie lange ihr die Kleine schon habt? erst kürzlich oder habt ihr sie schon lang /länger?

Mit der nächtlichen Unruhe - bei meinem Hunde-Opi damals, bekam er diese Unruhezustände, sobald es dunkel wurde.
Er war lebenslang Zwingerhund, wurde dann mit drei weiteren Hunden vom VetAmt beschlagnahmt. Ich übernahm ihn vom TS, da war er 11 Jahre alt.
Seine Zustände verschwanden nie - wurden zwar etwas besser, aber weit von gut.

Nuja, der Mensch ist "Gewohnheitstier" ... iwann gewöhnt man sich daran, konnte sogar während seiner Wanderspaziergänge, starkes Hecheln, teilweise Speicheln einschlafen.

Diese Zustände traten aber nur IM Haus auf.
Heißt, waren wir draussen - da konnte es stockdunkel sein - war das alles kein Problem.
Er war total relaxed - schlief draussen sogar unter dem Gartentisch ein.

( Ich konnte ihm die Möglichkeit nicht geben, draussen zu schlafen - da ich zur Miete wohnte und es ein Gemeinschaftsgarten war )

LG

 

Mayerengele

KSG-Oberhofmeisterin

15 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2012

• #15

Wir haben das Thema grade auch bei Cain....

Er fiepst, jammert... tappert rum, wechselt ständig seinen Liegeplatz.

Sobald die TÄ wieder da ist, muss ich per Ausschlussverfahren prüfen was es sein könnte.

Ich dachte zuerst mal an einen Magenschutz... er kriegt ja seit langem Previcox gegen die Arthrose-Schmerzen.
Allerdings kriegt er das Mittel meist so zwischen zehn und zwölf Uhr, also sollt das doch eigentlich keine Probleme mehr machen, oder?

Das nächste wäre mal zu erfragen, ob man das Previcox auch etwas höher dosieren könnte,... also abends nochmal was geben, da es ggf. aufhört zu wirken und er abends Schmerzen hat.
Kennt sich da ggf. jemand aus? Caro vllt?

Er kriegt aktuell Zylkene, Previcox, Zeel und Vitamin B Komplex.

Karsivan will ich wegen der Durchblutungsföderung nicht geben, wegen seinem Herztumor.... der könnte auch ursächlich sein, oder?

Danke für Eure Tips!

 

ccb

• 31. Dezember 2012

• #16

Das Dumme ist, dass es beim älteren Hund die komplette Palette an Möglichkeiten gibt

Schmerzen? (Arthrose: Schmerzmitttel rauf, Magen: Schmerzmittel runter ), Durst? (Cushing), Pinkeln? Herz ? "Alzheimer" ? .....

Um eine gründliche individuelle Untersuchung beim TA kommt man da kaum drumrum.

Ich würde erstmal die Dosierung der Cushingbehandlung prüfen lassen - richtig eingestellt sollte der Durst/ das Pinkeln nicht mehr so viel sein.

Gegen "Alzheimer" funktioniert auch Selgian recht gut und ohne Zusatzbelastung von Leber/ Nieren. Cheyenne hat es die letzten 2 Jahre bekommen mit deutlichem Erfolg. Karsivan hatte dagegen bei ihr gar keine Wirkung - obwohl viele darauf schwören.

 

G

Gabi

KSG-Dr.House™

20 Jahre Mitglied

• 31. Dezember 2012

• #17

Manitou schrieb:

Hallo liebe Foris,


Sie bekommt Zylkene, Hopfentabl., Karsivan und Incontex-Tropfen.
Sie wird vegetarisch ernährt, da sie kein Fleisch verträgt. Hat dann ständig Durchfall.
Leider bekommt sie auch, allergiebedingt, Kortison, 10 mg, aber nur morgens.


Tierärztliche Abklärung ist erfolgt. Sie hat auch ein Cushing-Syndrom.

Schilddrüse und Zuckerwerte sind soweit o.k. Blutbild auch alles o.k.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich kann dir nur GANZ DRINGEND ans Herz legen, dir einen Tierarzt zu suchen, der etwas von den Erkrankungen versteht, für die sie momentan behandelt wird. Das, was du hier beschreibst ist eine einzige Katastrophe!!!!

Einem Cushinghund Cortison zu geben - das macht mich so dermaßen fassungslos, dass mir echt die Worte fehlen. Bei einem Hund der Allergien hat und deshalb Kortison bekommt, überhaupt einen Cushing diagnostizieren zu wollen - nicht weniger.

Cushing ist: zuviel Kortison im Körper.
Die abendlichen Unruhezustände kommen genau daher.

Wenn du konkrete Hilfe brauchst, Erklärungen, Tierarzt suchen oder ähnliches, schreib mir eine PN, dann schick ich dir meine Telefonnummer. Ich hab das mit dem Cushing hier schon so oft erklärt und mir überhaupt zu dem ganzen Thema Kortison so oft die Finger wund geschrieben, ich schreib nix mehr dazu, ließt ja offensichtlich eh keiner.

Ansonsten: Happy New Year und viel Glück.

 

zippy

10 Jahre Mitglied

• 13. Januar 2013

• #18

@Manitou
Mal davon abgesehen, daß das Cushing-Syndrom behandelt gehört, führt auch Karsivan bei manchen Hunden zu Nervosität.

Wie dem auch sei, hier besteht dringend Handlungsbedarf! Und den Magenschutz weglassen, dann wird das ohnehin nicht so optimale Futter auch besser verwertet.

LG
Ute