Aggressiver Dobermann

HC7208

15 Jahre Mitglied
Hallo Leute,

Ich habe gerade Eure Diskussion über den Staff aus der Bild-Zeitung gelesen. Da gehen Eure Meinungen, was mit dem Hund passieren soll ja doch weit auseinander.

So, jetzt aber zu meinem Problem. Mein, jetzt 15 Monate alt, Dobermann habe ich vor sieben Monaten aus dem TH geholt. Zur Vorgeschichte war nur soviel bekannt, daß der Hund vom TH beschlagnahmt wurde, da die Haltungsbedingungen sehr schlecht waren.

Nach einer ca. 6 - 8 wöchigen Eingewöhnungsphase, in der er langsam anfing Vertrauen aufzubauen, zeigte er immer stärker werdende Aggessivität gegenüber anderen Menschen.

Meistens bleibt es bei Drohgebärden, allerdings hat er aber auch bereits zwei Mal Menschen angegriffen.

Beim ersten Mal waren meine Frau und ich spazieren. Uns kam ein fremder Mann entgegen auf einem engen Pfad. Sie hatte unseren Hund an der kurzen Leine. Chico zeigte keinerlei Reaktionen gegenüber dem Menschen, bis dieser genau auf seiner Höhe war. Da ging er auf dessen Arm los. Zum Glück ist nichts weiter passiert, da wir ihm eine MK angelegt hatten.

Beim zweiten Mal waren wir bei meinem Schwager, den er bereits schon draußen und bei uns zu Hause kennen gelernt hatte. Chico lag auf dem Boden unter dem Tisch als mein Schwager ins Zimmer kam. Er blieb in der Tür stehen und sprach meine Frau an, die ihm gegenüber gesessen war. In dem Augenblick springt Chico hoch und meinem Schwager an die Kehle. Gott sei Dank war er aber wieder mit MK ausgestattet.

Mittlerweile dürfen wir bei fast keinem mehr mit Chico zu Besuch kommen und zu uns nach Hause traut sich auch keiner mehr.

Chico trägt grundsätzlich wenn Besuch kommt oder wir Andere besuchen einen MK. Draußen lassen wir ihn auf den freien Feldern auch ohne MK laufen, wenn weit und breit keine Menschen zu sehen sind.

Auf dem Hundesportplatz haben sie uns auch gesagt, daß es zu sehen ist, daß dieser Hund mal ansatzweise versucht wurde scharf zu machen. Ich habe natürlich Angst, daß irgendwann einmal wirklich was passiert, nicht mit meiner Frau oder mir, sondern gegenüber anderen Personen, egal ob er sie kennt oder nicht.

Im übrigen verträgt er sich mit anderen Hunden super, egal ob Hündin oder Rüde.

Kann uns vielleicht von Euch jemand weiterhelfen?

Sorry, daß der Bericht so lang ausgefallen ist.

Christian, Chico und Santos
 
  • 20. April 2024
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Hi HC7208 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,

da habt Ihr echt ein großes Problem.

Zum einen würde ich Euch raten, eine sehr gute Hundeschule aufzusuchen, die sich mit Problemhunden beschäftigt und das Geld für den Jahresurlaub in eine 2-wöchigen Kurs investieren.
Zum anderen braucht Ihr dringend Leute, die keine Angst haben und sich auf "Experimente" einlassen.
Euer Hund scheint einen großen Schutztrieb zu haben und es ist Eure Aufgabe, ihm zu zeigen, daß Ihr beschützt und auch nur Ihr das Kommando für den Angriff gebt und nicht der Hund. Macht ihm klar, daß Ihr das Rudel führt und er sich keine Sorgen machen muß, wenn Ihr es auch nicht tut.

Du hast gesagt, daß er auf freier Fläche ohne MK läuft.
das würde ich grundsätzlich nicht mehr machen, weil Du nie wissen kannst, ob nicht doch jemand auftaucht. Würde er wirklich beißen oder führt er sich nur auf?
Gleichen sich die Personen, die er angreift, in Aussehen, Auftreten?

Leute, das wird verdammt viel Arbeit und kostet Euch ne Menge Nerven und Geduld.

Gruß nelehi
 
  • 20. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Nein, es ist kein bestimmter Typ Mensch. Bei Frauen ist es aber eher so, daß er nur droht, bei Männern leider nicht. Das Schwierige für uns ist, das in den beiden Fällen, wo er angegriffen hat, vorher kein Drohverhalten sicht- bzw. hörbar war.

Christian
 
Das macht es umso schwerer für Euch zu reagieren.
Ihr müßt ihn genau beobachten und sofort reagieren, wenn er losprescht.
Wenn er Vertrauen zu Euch hat und nicht auch aggressiv gegen Euch ist, dann versucht es in einer solchen Situation doch mit einem scharfen "Nein" und nem Leinenruck, auch Zuhause. Und führt diese Situationen bewußt herbei mit Leuten, die Bescheid wissen und den Angriff des Hundes ignorieren (mit MK kann außer nem blauen Fleck ja nichts passieren).

Trotzdem solltet Ihr Euch wahrscheinlich Hilfe von erfahrenen Trainern holen.

gruß nelehi

PS: Bedenke bitte auch, daß Euer Hund gerade mal in der Pubertät steckt und daß sich dieses Verhalten möglichst nicht bis ins Erwachsenenalter mitschleppt, denn dann wird er wohl heftger werden, da er sich dann seiner Stärke noch viel mehr bewußt sein wird.
 
"Nein, es ist kein bestimmter Typ Mensch. Bei Frauen ist es aber eher so, daß er nur droht, bei Männern leider nicht. Das Schwierige für uns ist, das in den beiden Fällen, wo er angegriffen hat, vorher kein Drohverhalten sicht- bzw. hörbar war."

kann nicht sein.
der hund fängt immer an zu fixieren, bevor er nach vorne geht.
bitte sucht eine qualifizierte hundeschule auf, die euch dabei effizient helfen kann.
solch ein verhalten ist kontrollierbar.

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Löwner
TIERE KÖNNEN NICHT KÄMPFEN!! (Privatinitiative)
[email protected]
http://www.tierekoennennichtkaempfen.offizielle.de
 
  • 20. April 2024
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Ist zwar nicht der nächste Weg, aber vielleicht machbar. Ich bin immer mal wieder in Deiner Nähe in Bad Krozingen. Soll nicht heißen, daß ich die Riesenahnung hab, wie ich Dir helfen kann.. aber falls Dir was einfällt, wozu Du Mensch oder Hund trainingshalber brauchen kannst, mail mich einfach an. Vielleicht hilfts ja..

wauzi
 
hallo meine Lieben,
der Dobi zeigt (scheinbar) kein Drohverhalten, weil er nicht aus Schutztrieb oder Mut, sondern aus Selbsterhaltungstrieb beißt.
1. ist so etwas sehr schwer zu korregieren
2. braucht Ihr unbedingt Dobi erfahrene Leute, die zu Euch nach Hause kommen
3. glaube ich pers. nicht, daß man einen Hund mit6 Monaten scharf machen kann, insbesondere einen Dobi nicht, weil sie Spätentwickler sind
Hier Ratschläge zu geben ist schwer, in Ferndiagnose fast unmöglich, daher sofort auf einen anständigen Hundeplatz, am Besten bei den Dv`lern
Und der Hund hat, solange ihr ihn nicht unter Kontrolle habt NIEMALS irgendwo frei und ohne Maulkorb zu laufen.
LG quini

 
Hallo quini,

ich hatte gehofft, daß Du es liest.

Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch.

Nicole
 
Einen anständigen Hundesportplatz zu finden ist nicht einfach. Wir waren bereits auf fast allen in unserer Region. Bis auf Einen haben alle die Arbeit mit dem Hund abgelehnt.

Auf den einzig verbliebenen gehen wir regelmäßig, nur ist das einer, auf dem alle Hunderassen ausgebildet werden. Die Trainerin meinte, daß er entweder ansatzweise versucht wurde scharf zu machen oder das er einen genetischen Fehler hat.

Bei der ersten Variante will sie ihn richtig ausbilden, so daß er kontrolliert scharf wird, im anderen Fall kann (oder viel mehr will) sie auch nicht weiterhelfen.

Nun bin ich aber der Meinung, daß kein Hund von Grund auf böse ist, so daß die letztere Theorie der Trainerin ausfällt.

Ich versuche oft, daß wir uns mit Leuten treffen, die keine Angst vor Hunden haben, um ihn auf jeden Fall auch öfter mit solchen Situationen zu konfrontieren aus denen er auf keinen Fall als Sieger hervorgeht. Aber selbst die SOKAS-Besitzer, die ein zwei Mal Kontakt zu ihm hatten, wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben, da sie Angst vor diesem Hund haben.

Letztens ist mir gesagt wurden, daß es wohl in der Schweiz einen Hundetrainer geben soll, der sich ausnahmslos mit Hunden beschäftigt, die als nicht- oder schwer resozialisierbar eingestuft wurden. Habt ihr von dem schon einmal etwas gehört?

Christian, Chico und Santos
 
Huhu,
mhm na habt ihr ja ganz schön was an der Backe. Du könntest mal bei nachfragen, entweder kennen sie ihn oder können Dir sonst weiterhelfen. Sie hatten von einem Tierheim in der Nähe von mir, die in die Schweiz vermittelt wurde und 4 Tage später wieder zurück sollte aufgenommen und jetzt ganz toll vermittelt. Die Hündin war schwierig (Schlechte Haltung und Mißhandlungen) und biss deswegen fremde Menschen auch recht schnell. Vielleicht wissen die ja was.

Viel Glück
 
Ich "verschiebe" das Thema mal zu Erziehung/Verhalten
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watson
 
Hallo HC7208,

was ist denn draus geworden? Hat die Trainerin weiterhelfen können?

wauzi

frettchen001.gif
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Hi HC,

ich sehe das ganze jetzt erst.

Ich bin absolut kein Erziehungsgenie, kann bzw. will Dir da also keinen Rat geben. Ich habe jedoch ähnliche Probleme in abgeschwächter Form mit meiner Hündin gehabt, die wahllos auf Jogger, spielende Kinder, Fußgänger etc. losgehen wollte. Spaziergänge waren ein reiner Horror!

Wir haben begleitend zur Erziehung Bachblüten gegeben, bei denen es einige Blüten gibt, die in solchen Situationen eingesetzt werden können. Seitdem ist meine Hündin wie verwandelt! Es wäre vielleicht einen Versuch wert - doch darf natürlich niemals die Erziehung vernachlässigt werden
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Lies Dir das folgende mal durch:
Expertenchat vom 22.08.01 bei Schecker zum Thema Bachblüten.
Viel Erfolg


Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe
knuddel.gif


 
So, nach länger Abwesenheit heute mal wieder kurz im Netz
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Also, von dem Hundesportplatz sind wir geflogen, nachdem Chico zwei Hundetrainer "verschlissen" hatte.

Sind dann auf einen Sportplatz gestoßen, wo der Besitzer selber drei Dobermänner hält, darunter auch einer, der genauso wie Chico sich verhalten hat. Er wollte sich sofort unseres Hundes annehmen, das Problem ist nur, das das Ganze ca. 200 km von uns entfernt ist und wir nicht die Zeit haben jedes Mal die Strecke zu fahren.

Nach vielen langen Gesprächen mit ihm und zwei Besuchen dort, sind wir zu der Entscheidung gekommen, daß es für Chico am besten ist, wenn er dort hingeht.

Heute Nachmittag bringen wir ihn hin. Ausgemacht ist, das er für ein halbes Jahr auf jeden Fall dort bleiben soll und danach eine Rückkehr in Frage kommen würde.

Meine Frau und ich haben aber gesagt, wenn er dort in ein neues Rudel integriert wird und es dort wirklich gut hat mit den anderen Hunden, dann soll er besser für immer dort bleiben.

Christian
 
Hallo Christian,

ihr habt euch die ganz Sache offenbar gut überlegt.

Ich finde es klasse, daß ihr im Interesse eures Hundes sogar eine Trennung in Kauf nehmt.

Mich würde sehr interessieren wie euer Hund sich dort entwickelt.

watson
 
Hi, Christian

Es ist toll, dass Ihr das Beste für Euren Hund versucht.

Nur...
Schon vor der Abgabe des Dobis einen AmBulldog-Rüden suchen? Zum vorhandenen Rotti-Rüden?
Da scheint mir eine Rücknahme des Dobis nach einem halben Jahr nicht sonderlich wahrscheinlich.

Nun ja, hauptsache es ist für alle Beteiligten am Besten so, der Dobi scheint ja dort wirklich in besten Händen zu sein.

Gruß
tessa


dobi%FCbermauer.gif
 
Dürfte man erfahren, um welchen Sportplatzbesitzer es sich da handelt? Die Bennenung des Wohnortes würde bereits genügen. Vielen Dank !

Sabine





Tierschinder haben denselben Gesellschaftsstatus, wie Kinderschänder .... keinen.
 
hallo,
bin selber Besitzer von Dobis,
es war nicht schlecht den Dobermann abzugeben.
Aber man sollte wissen das er einen Besitzerwechel nur schlecht übersteht. Sollten die typischen Dobermannmerkmale auftreten, gibt es keine Hoffnung für ihn. Wenn bei dieser Rasse der Züchterische Ursprung auftaucht, hat man ein Problem. Nur Fachmänner werden mit so einem Hund fertig.
Hoffentlich kam er zu einem solchen.

mfg. Gerhard
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Gerhard:
hallo,
bin selber Besitzer von Dobis,
es war nicht schlecht den Dobermann abzugeben.
Aber man sollte wissen das er einen Besitzerwechel nur schlecht übersteht. Sollten die typischen Dobermannmerkmale auftreten, gibt es keine Hoffnung für ihn. Wenn bei dieser Rasse der Züchterische Ursprung auftaucht, hat man ein Problem. Nur Fachmänner werden mit so einem Hund fertig.
Hoffentlich kam er zu einem solchen.

mfg. Gerhard

[/quote]
Uuuups, Gehard habe die Erfahrung geacht, daß ein Dobi den Besitzerwechsel sehr gut auch im fortgeschrittenen Alter übersteht, wenn es ihm bei dem neuen Besitzer besser geht......................dann wechseln sie doch sang und klanglos die Seite, da ist nix mehr it Einmannhund - eher Einfrauhund *lach*

Wieso werden nur Fachmänner mit Dobis fertig?
Halte sie persl. für die liebvollsten und schmusigsten Viehcher überhaupt *mal zu Sabine, Tessa, nelehi schiel*
fragend quini




 
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