Aggression gegenüber fremden Hunden

L

Larry&Ben

... wurde gelöscht.
Hallo alle zusammen,
ich habe einen 2 jährigen Cane Corso Boxer Shar Pei mix. Habe ihn kurz vor seinem ersten Geburtstag adoptiert. Er kam aus schlechter Haltung wo er vermutlich auch geschlagen worden ist.
Ich wusste er ist noch sehr wild und das ich noch einiges an Erziehung vor mir habe. Er hat nie gelernt an der Leine zu gehen und außer den Garten kannte er so gut wie garnichts.Sitz und gib Pfote klappten super (drin)aber alles andere leider nicht. Auch alleine bleiben wurde ihm nie beigebracht. Wenn die Besitzer weg waren wurde er in den Garten gesperrt und hat so lange gebellt bis er heiser wurde. Da er noch ziemlich jung war/ist wusste ich das man da noch einiges machen kann. Die ersten Wochen waren sehr anstrengend aber es hat sich rausgestellt das er zuhause unter Menschen super anhänglich,kuschelig und gehorsam war.
Nur draußen war es schrecklich. Das mit dem alleine sein klappt mittlerweile super. Er ist drin ein so toller ruhiger Hund nur draußen ist er aufeinmal ein ganz anderer..
Nach viel Training hatte ich ihn soweit das man draußen relativ entspannt mit ihm an der Leine gehen konnte. Kamen andere Hunde war er sehr wild und aufgeregt aber nie aggressiv. Auch ohne Leine hab ich es geschafft ihn unter Kontrolle zu haben. Er hat zwar nie perfekt gehört aber ich wusste er würde nie was schlimmes machen. Auf einmal kam die Wende.. Ohne Leine ging garnichts mehr und an der Leine war er so schlimm wie am ersten Tag als ich ihn abholte. Wenn wir andere Rüden trafen drehte er auf einmal vollkommen durch was vorher nie ein Problem war. Er lässt sich dann kaum mehr kontrollieren und bellt knurrt bekommt eine Bürste fletscht mit den Zähnen. Ich lernte meinen Freind kennen und dadurch kam ein zweiter Hund in sein Leben. Silja eine gleichaltrige Rottweiler mix Dame. Die beiden liebten sich vom ersten Tag an. Draußen wurde es nicht schlechter aber auch nicht besser. Eines Abends wollte er im dunkeln auf einmal einen Menschen anspringen was mich sehr erschrak da er mit Menschen nie ein Problem hatte. Dachte ich zumindestens. Mir kam es auch nicht als freude rüber aber auch nicht direkt als aggression.Seit dem, aber nur im dunklen, muss ich immer aufpassen, da ich nicht einschätzen kann, wie er das anspringen meint. Silja ist leider eine leidenschaftliche Bellerin und sobald sie anfängt macht Ben natürlich mit. Klar im Rudel passt man aufeinander auf und ich wusste das er sich leider auch als Rüdelfüher sieht. Aus versehen kam es dazu das wir nach einem Jahr auf einmal 9fachen Zuwachs bekamen. Wie das so ist konnten wir uns nicht von allen trennen und so kam die kleine Lou dazu. Seit dem versteht sich Ben nicht einmal mehr mit kleinen Hunden und bei Mädels die er nicht kennt dreht er jetzt auch durch. Und jetzt fragen sich alle ob ich sicher bin das es Aggression von ihm ist und ja durch mehrer Hundetrainer wurde mir das leider bestätigt. Ich dachte dann das er jetzt noch mehr denkt den Beschützer machen zu müssen aber selbst wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin zeigt er diese Aggressionen. Wenn man ihm die ganze Leine lässt zieht er so doll das er kaum noch Luft bekommt aber an locker lassen ist nicht zu denken. Als ich ihn bekommen habe habe ich viel mit einem Halti gearbeitet was super funktioniert hat. Dies versuche ich jetzt wieder aber es stellt sich raus, dass er mit Halti mittlerweile noch viel mehr durchdreht wenn er andere Hunde auch nur vom weiten sieht. Achja nach dem Silja schwanger wurde haben wir Ben kastrieren lassen was ihn null ruhiger gemacht hat.
Drin ist er wie gehabt sehr ruhig gehorsam und anhänglich. Draußen immer noch der Horror. Ich habe mehrere Hundeschulen und Hundetrainer aufgesucht aber ohne Erfolg. Er nimmt draußen auch keine Leckereien an selbst Leberwurst ist uninteressant. Er hält null Augenkontakt und tut so als ob ich nicht da sei. Drin achtet er perfekt auf mich. Die beiden mädels sich bis auf das bellen wirklich super. Die einzige negative Veränderung ist das Ben immer auf Angriff ist wenn es an der Tür klingelt. Er bleibt dann nicht auf seinem Platz und fängt böse an zu Knurren. Wenn er die Leute kennt hört er sofort auf und freut sich. Wenn er die Leute aber nicht kennt muss man ihn mindestens eine Minute festhalten und auf dem Rücken drehen bis er sich beruhigt hat. Danach ist alles super und er will kuscheln. Das schlimmste an allem ist das er wirklich so ein toller lieber Hund ist aber jede Hunderunde ist ein wirklicher Albtraum. Da ich so zufrieden und stolz war ihn so gut hinbekommen zu haben macht es mich umso trauriger ihn jetzt so kennen zu lernen. Ich weiß, dass ich die Schuld trage das er so ist...ich weiß nur nicht warum und wie ich es ändern kann. Es ist so demotivierend selbst ach so tolle Hundetariner sagen zu hören, dass man da, außer das mit der Leinenführung, nichts machen könne. Ich bin die dritte Besitzerin, bei der ersten Familie war er nur ein halbes Jahr und wurde dort wegen angeblicher Leinenaggresion abgegeben, was meiner Meinung nach Schwachsinn ist weil jeder Welpe ab und an in die Leine beißt aber nur weil er spielen möchten und nicht an eine Leine gewöhnt ist. Bei den neuen Besitzer war er dann 4 Monate aber mit der Erziehung und der sozilierung haben diese auch nicht weiter gemacht. Dort wurde er wie gesagt nur in den Garten gelassen und auch noch geschlagen. Ich liebe diesen Hund über alles und ich werde egal was noch passiert definitiv die letzte Besitzerin sein. Nur bin ich vollkommen verzweifelt und hoffe hier eventuell ein paar gute tippst zu bekommen. Viele dank schon einmal ein die Leute die diesen Roman überhaupt gelesen habe. Ich möchte Ben ein schönes Hundeleben ermöglichen und freue mich über jeden Beitrag.
Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße
Ben&Larissa
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi Larry&Ben ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke, dass Deine Trainer Recht haben und Du zwar noch etwas an der Führbarkeit und Kontrollierbarkeit Deines Rüden machen kannst, aber nichts mehr gegen die Artgenossen-Agression.
Er ist ein CC-Shar Pei Mix.
CCs sind sehr wachsame Hunde, die stark aufpassen und allem Fremden erstmal misstrauisch begegnen, ein typischer Molosser halt.
Es gibt zwar auch immer wieder mal welche, die, auch wenn sie erwachsen sind, noch mit anderen Hunden auskommen, aber eben auch die, meiner Meinung nach die Mehrzahl, die unverträglich werden und in den meisten Fällen kann man das als Hundehalter dann auch nicht ändern.
Shar Peis sind zwar nicht dafür bekannt, aber eben auch dafür, dass sie allem Fremden gegenüber recht misstrauisch sind.

Meiner Meinung nach muss der Hund auch nicht alle anderen Hunde gut finden, es reicht, wenn er sich mit den Hunden in der Familie gut versteht, aber er muss führbar und kontrollierbar sein, auch wenn andere Hunde Euch begegnen.
Das muss Dir ein vernünftiger Trainer beibringen, der den Hund gut einschätzen kann, wenn Du es allein nicht schaffst.

Zuhause würde ich dafür sorgen, dass der Hund auf jeden Fall auf seinem Platz bleibt, bis ich ihm erlaube aufzustehen, ob es nun klingelt, ob Besuch den er kennt oder nicht kennt durch die Türe kommt oder es plötzlich lila Kühe schneit.
Das mit dem auf den Rücken legen, würde ich lassen, er soll selber Platz machen und im Platz bleiben, bis er von Dir aus wieder aufstehen darf.

Das würde ich erstmal mit sehr wenig Ablenkung üben und dann die Ablenkung langsam steigern.
Es ist viel Arbeit, aber allein Fleißarbeit, wenn man konsequent viele Male am Tag übt, schafft man das.
Zur Unterstützung, solange bis das sitzt, kann man eine Leine an seinem Platz befestigen und ihn dort festmachen, wenn Besuch kommt, denn ich würde ihm keinesfalls mehr erlauben Euren Besuch mit in Empfang zu nehmen, er wird immer dann erst losgemacht, wenn er sich gut verhält.
Auch Deine anderen beiden Hunde haben solange auf ihrem Platz zu liegen, bis sie ein Freizeichen bekommen.

Anspringen sollte er übrigens niemanden, ob er das freundlich meint oder nicht.
Wenn Dich jemand dafür anzeigt, kann es gut sein, dass man ihn als gefährlichen Hund einstuft, dafür reicht es schon, dass die Person Angst hatte, ob der Hund das nun freundlich meinte oder nicht.

Wie kommst Du darauf, dass er geschlagen wurde?

...
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich schließe mich Cira an!
Er muss andere Hunde nicht mögen, aber es wäre schön für deine Nerven, wenn du ihn ohne Gezeter an ihnen vorbeiführen könntest.
Ich denke die Trainer haben da Recht, das wird kein Freund fremder Hunde werden, aber das ist im Grunde auch egal, wenn du ihn führen kannst.
Eigentlich bin ich kein Freund von irgendwelchen Hilfsmitteln, aber wenn es darum geht einfach wieder Sicherheit zu gewinnen (die ist unerlässlich um einen Hund führen zu können) oder es jedes Mal zum Kraftakt wird, dann bin ich auch mit Hilfsmitteln wie dem Halti einverstanden. Wobei ich da lieber zum Gentle Leader (von Beaphar) raten würde. Der Gentle Leader sitzt anders als das Halti und meine Erfahrung ist, dass das besser funktioniert.
 
Super vielen Dank erstmal für die schnelle Hilfe. Befürchtet habe ich es ja schon das es mit fremden Hunden wohl nie klappen wird.
Nur wahrhaben wollte ich es nie...
Ich werde deinen Rat auf jeden Fall nachkommen und fleißig Besuch zum üben einladen. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie sich grade mit ihrem Mann trennt da er sie immer geschlagen hat.. Und wenn ein Mann seine eigene Frau schlägt liegt es nah, dass er beim Hund ebenfalls handgreiflich wird. Sobald wir eine schnelle Bewegung machen duckt er sich sofort und verkrümelt sich in eine Ecke. Wenn man Schuhe oder Gürtel in den Händen hat sucht er sofort das weite.. Und bei tiefen Männerstimmen haut er auch sofort ab. Leider hat er die Angst bist heute nicht abgelegt und nun ist er schon etwas länger als ein Jahr bei mir.
 
Habe eigentlich alle möglichen Haltis ausprobiert und das einzige Wort ich ihn halbweg führen konnte war das was man um die Schnauze macht. Bin sonst auch kein Freund davon aber in diesem Fall ist es leider die einzige Möglichkeit. Ich hoffe ja das ich ihn bald wieder soweit habe, dass wir wieder ohne Halti gehen können.

Hab gedacht ich hätte das mit der Sozialisierung gut nachgeholt weil es die erste Zeit so gut lief. Er war zwar aufgeregt und ich habe ihn auch nicht immer erlaubt jeden Hund zu begrüßen aber wenn man bedenkt, dass er vorher nie wirklich Hunde Kontakt hatte liegt es ja nah das es einfach so eine neue aufregende Erfahrung für ihn war.

Ich frage mich nur ob ich schuld daran bin das er auf einmal nicht mehr mit fremden Hunden klar kommt. Ich wüsste nur nicht wie und warum ich ihm das vermittelt habe...
Seit es wieder so schlimm ist bekomm ich bei jedem Hund Herzrasen der mir entgegen kommt.. Und ich weiß das ist das schlimmste da ich ihm ja dadurch vermittle, dass ich angespannt und aufgeregt bin. So denkt er noch mehr er müsse mich beschützen. Aber ich bekomme es nicht hin in so einem
Moment innerlich ruihg zu bleibe. Nach außen hin kann ich es nur spürt der Hund ja trotzdem alles und fällt nicht auf das äußere rein. Mein Freund hat ihn da ein wenig mehr unter Kontrolle aber auch nicht so das man sagen könnte es ist akzeptabel. Er Versuch mit aller Kraft zu dem anderen Hund zu kommen und quiekt und winselt knurrt und bellt.
 
Ich denke nicht, dass du das vermasselt hast. Hunde entwickeln so ein Verhalten mitunter einfach, wenn sie eben erwachsen werden.
Hast du denn dieses Kopfhalfter? Beaphar - Gentle Leader® Größe: L - schwarz: Amazon.de: Haustier

Das ist der Gentle Leader und der geht zwar auch um die Schnauze (wie alle diese Kopfhalfter) aber letztendlich sitzt er anders als das Halti, dadurch übt er anders Druck aus. Ich kann es nicht genau wiedergeben, aber eine Hundetrainerin hat mir den Unterschied erklärt, der Gentle Leader sitzt auf zwei Punkten, wo durch Druck Hormone (oder Transmitter im Gehirn?) ausgeschieden werden, sodass der Hund nicht so hochfährt.

Duale Führung bzw. die Benutzung vom Halti hast du dir zeigen lassen von einem Trainer? Ist beim Gentle Leader gleich.
 
. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie sich grade mit ihrem Mann trennt da er sie immer geschlagen hat.. Und wenn ein Mann seine eigene Frau schlägt liegt es nah, dass er beim Hund ebenfalls handgreiflich wird. Sobald wir eine schnelle Bewegung machen duckt er sich sofort und verkrümelt sich in eine Ecke. Wenn man Schuhe oder Gürtel in den Händen hat sucht er sofort das weite.. Und bei tiefen Männerstimmen haut er auch sofort ab. Leider hat er die Angst bist heute nicht abgelegt und nun ist er schon etwas länger als ein Jahr bei mir.


Okay, dann liegt es tatsächlich nahe.
Oft ist es so, dass die Halter meinen ihr Hund wurde geschlagen, aber i.d.R. haben diese Hunde meist einfach nur nichts kennengelernt und reagieren deswegen ängstlich und mit meiden auf bestimmte Situationen und Handlungen.

Meine z.B. hat auch nur sehr wenig gezeigt bekommen, in ihrem vorigen Zuhause, auch sie ist Männern gegenüber viel misstrauischer, als Frauen und Kindern und zuckt und reagiert mit Meidung auf rasche Bewegungen.
Wenn irgendwo was runterfällt duckt sie sich blitzschnell.
Auf Außenstehend muss das manchmal wirken, als wenn sie regelmäßig geschlagen würde. Dabei bin ich mir sehr sicher, dass die vorige Halterin zwar einiges versäumt hat, aber geschlagen, das kann ich mir nicht vorstellen.

Doch, wie Du diesen Menschen und die Reaktionen beschreibst, klingt das schon danach, finde ich.

Wenn Du mit Eurem Hund trainierst, dann in vielen kleinen Schritten.
Oft meinen die Leute ihr Hund würde das nicht lernen, dabei sind die Trainingsschritte einfach nur zu groß.
Bevor Du Besuch einlädst erstmal Schrittchen für Schrittchen dafür sorgen, dass er (und die beiden Damen) ohne Ablenkung felsenfest auf ihren Plätzen bleiben, bis Du das auflöst.

Dann, wenn jemand am Fenster vorbei geht, wenn es klingelt, dann wenn jemand die Treppe hochkommt, jemand an die Türe klopft. usw.
Bau die Ablenkungen im Training ganz langsam auf und sei großzügig, aber genau beim Belohnen.
Der Hund wird solange zu seinem Platz zurückgebracht und hingelegt, bis er bleibt und für jedes Bleiben natürlich belohnt.
Besser wäre es aber nie solange zu warten, bis er von selbst aufsteht, sondern vorher zu belohnen und aufzulösen.
Erst kurze Zeit, dann längere Liegezeiten und wenn er das kann, die Ablenkungen mit einbauen.

Wenn Du viel Geduld mitbringst und Ihr fleißig übt, klappt das auch.
Du solltest bestimmt sein, aber nicht grob und auch nicht schimpfen, es aber konsequent durchziehen, damit Dein Hund sieht, Du meinst es ernst und er kommt nicht drum herum, aber es lohnt sich für ihn mitzumachen.


Für das das ruhige Vorbeiführen an fremden Hunden und Menschen, würde ich mir an Eurer Stelle nochmal einen guten, molossererfahrenen Trainer suchen, der Dir zeigt wie man das am besten macht.

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Ich frage mich nur ob ich schuld daran bin das er auf einmal nicht mehr mit fremden Hunden klar kommt. Ich wüsste nur nicht wie und warum ich ihm das vermittelt habe...

Wahrscheinlich nicht, viele Hunde werden unverträglich, wenn sie erwachsen werden, bei solchen Rassen sogar überproportional viele, ohne dass der Mensch etwas vergeigt hat.
Es liegt in den Genen, sie sind ja darauf selektiert worden zu misstrauen und zu beschützen, also machen sie das auch und ein fremder Hund hat in "ihrem" Revier -nach ihrer Meinung- nunmal nichts verloren.

Aber wenn Du einen solchen Hund hast, ist es Deine Aufgabe zu lernen ihn richtig zu führen. ;) :)

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Ich denke nicht, dass du das vermasselt hast. Hunde entwickeln so ein Verhalten mitunter einfach, wenn sie eben erwachsen werden.
Hast du denn dieses Kopfhalfter? Beaphar - Gentle Leader® Größe: L - schwarz: Amazon.de: Haustier

Das ist der Gentle Leader und der geht zwar auch um die Schnauze (wie alle diese Kopfhalfter) aber letztendlich sitzt er anders als das Halti, dadurch übt er anders Druck aus. Ich kann es nicht genau wiedergeben, aber eine Hundetrainerin hat mir den Unterschied erklärt, der Gentle Leader sitzt auf zwei Punkten, wo durch Druck Hormone (oder Transmitter im Gehirn?) ausgeschieden werden, sodass der Hund nicht so hochfährt.

Duale Führung bzw. die Benutzung vom Halti hast du dir zeigen lassen von einem Trainer? Ist beim Gentle Leader gleich.

Wir hatten den Gentle Leader auch für eine Weile, ich fand ihn okay.
Bei uns war es wegen der Katzenversessenheit meiner Hündin.

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Ich habe dieses Halti wo man das eine Ende am Halsband befestigt und das änder Teil an einem kleinen Ring unter dem Kinn.
Ein Trainer hat es mir beigebracht wobei ich der Meinung war das er zu grob damit umgegangen ist. Er hat immer durch sehr starken Ruck korrigiert sodass Ben nach der ersten trainingsstunde eine richtige Stelle über der Nase hatte. Habe seine Variante dann in sanfterer Form ausgeübt.

Ja das sind super Tipps einiges habe ich schon probiert nur war ich vielleicht nicht konsequent genug. Wir ziehen grade um und ich denke wenn der Stress vorbei ist wird das eine gute Chance für einen Neuanfang wo wir die Tipps dann von Anfang an anwenden können.
 
Ich habe dieses Halti wo man das eine Ende am Halsband befestigt und das änder Teil an einem kleinen Ring unter dem Kinn.
Ein Trainer hat es mir beigebracht wobei ich der Meinung war das er zu grob damit umgegangen ist. Er hat immer durch sehr starken Ruck korrigiert sodass Ben nach der ersten trainingsstunde eine richtige Stelle über der Nase hatte.
[/QUOTE]

Uhh, das darf auf keinen Fall, dann war es kein vernünftiger Trainer.
Das Halti am Kopf muss wie mit einem Seidenfaden geführt werden.
Mit der Leine am Halsband hält man den Hund fest, nicht mit dem Halti, damit gibt man nur sanft die Richtung vor.
Lass sowas nichtmehr zu, bei einem anderen Trainer.
Ein guter macht sowas nicht.

...
 
Ja ein anderer Trainer sagte ich soll ganz ohne Halti arbeiten. Aber da ich nur 53kg wiege und Ben 33kg ist es einfach zu schwer ihn dann bei seinen "austastern" stand halten zu können.

Ich werde mir jetzt auf jeden Fall das von euch empfohlene Halti bestellen. Vielleicht habe ich damit mehr Glück und auch wieder mehr Motivation.
 
Prima. Eine dicke Leine ans Halsband, und eine dünnere Leine ans Gentle Leader. Wenn andere Hunde kommen, nicht hinsehen, konzentriere dich nur auf Ben.
 
Das werde ich wohl nie verstehen, 53 kilo kann keine 33 kilo halten, das hat doch nichtsmit dem gewicht zu tun aber mit deine ausstrahlung und dein reaktionsvermoegen.

In meine glanz zeiten hatte ich 80 kilo und total ca 130 kilo hund an der leine.
 
Rein körperlich kann das schon wirklich richtig anstrengend sein, einen großen Hund, der völlig austickt, zu halten.
Und wenn die Ausstrahlung erstmal angenagt ist, weil das Vieh immer durchdreht, und die Nerven blank liegen, dann ist die Ausstrahlung wertlos.

Ich verstehe was du meinst, @toubab aber das ist von außen immer so leicht gesagt. Wenn die Sicherheit erst mal weg ist, dann kommt sie nur mit viel Arbeit wieder. Da kann dann so ein Hilfsmittel schon ein großer Schritt für die Psyche sein, und ist die Psyche erst wieder voll da, wird das Hilfsmittel überflüssig und dann kann der Halter auch weniger wiegen als der Hund. ;)

Ich habe das ja hinter mir. Hatte wirklich vorher die größeren Kracher an der Leine, aber das klappte. Und dann kam dieses resistente Mistvieh von Hund und hat mich komplett aus dem Konzept gebracht. Hat ein paar Monate gedauert, bis ich wieder ich selbst war, und von da ab wurde aus dem Mistvieh auch ein Hund, ein netter Hund. :D
 
Du weisst was ich meine, du nennst diesen hund auch mistvieh, ich vermute das ab diesen moment sich das ganze gewendet hat, im sinne von : ich lass mir das von dir nicht bieten, luemmel.

Und ich finde nichts schlimmer, als wenn mir einen unsicheren hundehalter entgegen kommt mit ein unvertraegliches tier an der leine, da bekomme ich muffensausen, weil ich sehe, das wenn die leine bricht oder der halter strauchelt, mein hund garantiert drann kommt, betreffende halter machtlos sein wird und ich das alleine regeln darf.
 
Halten kann ich ihn im Normalfall immer! Es geht nur um die Situation wenn andere Hunde kommen. Wenn du sehen würdest wie er austickt dann würdest du das nicht so einfach sagen! Dachte hier hilft man sich gegenseitig und macht sich nicht runter! @toubab also wenn du mir keine Tipps geben möchtest ist das ok und wenn du da eine andere Meinung hast auch aber dann lass doch bitte diese unnötigen Kommentare! Gehört sich nicht und ist meiner Meinung nach volkommen unangebracht in diesem Forum! Ich weiß das die Einstellung und Ausstrahlung das Wichtigste überhaupt ist, aber um die gewünschte Mentalität zu erlangen hilft mir das Halti einfach sehr gut!
 
Ich bin auch so, dass ich vom weiten die Leute Vorwarne. Ich sage dann mein Hund ist nicht verträglich mit anderen. Darauf reagieren die meisten gut sodass man einen Bogen umeinander macht. Ist vielleicht nicht immer angebracht da Ben ja auch irgendwie lernen muss neutral an Hunden vorbeizugehen aber zurzeit sind wir einfach noch nicht so weit. @toubab und um das was du da geschildert hast zu vermeiden ist es eine gute Lösung. Wenn auch nur vorübergehend. Das andere Hunde und Halter nicht in Gefahr geraten ist natürlich selbstverständlich. Auch wenn bis jetzt noch nichts passiert ist achte ich sehr darauf das es auch niemals dazu kommt.
Meine Hunde sind mein Leben und es gibt für mich nichts wichtigeres! Und um auch Ben ein schönes entspanntes Hundeleben zu ermöglichen gebe ich mir die größte Mühe. Es ist als Außenstehender immer einfach zu urteilen. Aber selbst in der Situation zustecken ist halt was anderes..
 
Ich hatte auch einen unvertraeglichen hund, einen ticken groesser als deine, halter nummer 6, aber ich habe das vom anfang an rigorös unterbunden, weil ich leinen pöblereien nicht ab kann.

Du machst es auf deine art, viel erfolg, ich kenne mich nicht aus mit halti und gentle leader, ich hatte ein legleader, aber das geht nur wenn der hund leinenfuehrig ist, sonnst hast du kein knie mehr wenn er austickt, es hilft aber beim normalen weitergehen, kopf hoch aerme frei, mein hund war an dem ding konzentrierter auf mich.

Das ist im moment noch nicht spruchreif bei dir. Ich habe als ich den hund uebernahm, als erste aktion eine sehr stabile leine gekauft.

Ich hoffe das DU den bogen um die andern hunden machst, oder umkehrst und ihm auf die abgewandte seite fuehrst und nicht direkt auf den gegner zu steuerst.

Werde mal sauer auf den hund, waere mein ratschlag. Er hat bei fuss zu laufen, wenn er das macht ist alles gut, unvertraeglich wird er wahrscheinlich bleiben, aber du kommst problemlos an alles vorbei.


Wenn du das nicht lesen moechtest hats eine zeile wo steht: dieses mitglied ignorieren, dann liesst du nicht mehr von mir, das wort verbieten kannst du mir nicht.
 
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