Hi !
Hat von Euch schon mal einer wegen "Pfusch" gegen einen Arzt oder eine Klinik geklagt? Was ist dabei zu beachten?
Ich weiss, meine Chancen sind gering, aber ich möchte es trotzdem probieren. Ich wurde Ende Okt 2002 an der Schulter operiert, da ich eine Gelenksprengung Tossy 2-3 mit 8 mm Hochstand hatte, was als solches weder erkannt noch behandelt worden ist und wo sich dann wegen meiner sportlichen Aktivitäten neben einem Psyeudogelenk auch Arthrose gebildet hatte, was dann doch recht schmerzhaft war. In der OP-Besprechung wurde mir eine OP-Methode erklärt, wo eine Platte eingebaut wird. Die tatsächliche OP wurde nach einer anderen Methode ausgeführt, eine plastische Rekonstruktion. Vor der OP wurde keine Kernspinnaufnahme gemacht. Nach der OP fanden keine Nachuntersuchungen statt, die Fäden liess ich vom Hausarzt ziehen. Man gab mir auf Anfrage noch nicht mal die notwendigen Informationen für den Physiotherapeuten, der die ambulante REHA durchführte. 3 Monate nach der OP ging ich "freiwillig" in die Klinik für einen Nachkontrolle, machte aber bei dem Termin fest, dass der Arzt, welcher die OP ausgeführt hat, die Kontrolle durchführt. Man sagte mir dies zu. Beim Termin war er nicht da. Es wurde dann von dem untersuchenden AIP "volle Funktionsfähigkeit" festgestellt und gut wars. Wieder keine Kernspinn, nur Röntgen. Ende vom Lied - das Gelenk ist nie zusammengewachsen. Man hätte am Röntgenbild sehen können, dass der Abstand zu gross ist. Die Funktionsfähigkeit = freie Bewegung, war da, aber das ist auch so, wenn das Gelenk / die Bänder kaputt sind. Ca. 4 Monate nach der OP kontaktierte ich wieder die Klinik, da ich immernoch Schmerzen hatte und noch nicht mal einen leichten Rucksack tragen konnte (aber eigentlich zum Fallschirmspringen gehen wollte). Man sagte mir, dies sei so, weil das Bindegewebe eben noch irritiert sei und in einem halbe Jahr sei dies ok. Ich wartete und wartete. Probierte immermal wieder den Fallschirm (ca. 12 kg) auf und brach vor Schmerz zusammen. Auch so hatte ich oft Schmerzen, manchmal war meine Hand wie gelähmt, bis mich endlich raceman (danke Volker!) zu seinem Physiotherapeuten "schleifte" und dieser sehr schnell feststellte, dass da nix zusammengewachsen ist. Auf dessen Empfehlung ging ich zu einem bekannten Unfallchirurgen, der mich nun vor 2 Wochen auch operierte. Er stellte fest, dass die frühere OP komplett für den A*** war und ausserdem nur die vorderen Bändern "repariert" werden konnten, da man von dem Schnitt aus die äusseren gar nicht erreicht. Also Pfusch, oder? Ich habe gestern mit dem Arzt der 1. OP telefoniert. Er sagte "Das kann schon mal passieren. Und dafür haben Sie ja auch unterschrieben." Habe ich? Also ich seh das nicht ein. Wenn ich eine Maschine repariere und die Reparatur war für den A***, dann bin ich doch auch voll drin im Regress, oder? Schade, dass noch nicht einmal der Ärtze-Ehren-Kodex so weit reicht... Auf jedem Fall sind hier einige unnötige Schmerzen und vor allem Kosten (Kasse (1. OP + Physiotherapie, Untersuchungen zur 2. OP + Medikamente + Physiotherapie), private (Zuzahlungen + 2. OP in einer Privatklinik), Arbeitgeber (Arbeitsausfall)) entstanden, die ich geltend machen möchte. Hat von Euch sowas schon mal gemacht? Mit welchem Erfolg? Oder mit welchem Misserfolg und warum gescheitert? Bitte gebt mir alle Tips, die ihr habt.
Danke & Gruss
Jackie
Hat von Euch schon mal einer wegen "Pfusch" gegen einen Arzt oder eine Klinik geklagt? Was ist dabei zu beachten?
Ich weiss, meine Chancen sind gering, aber ich möchte es trotzdem probieren. Ich wurde Ende Okt 2002 an der Schulter operiert, da ich eine Gelenksprengung Tossy 2-3 mit 8 mm Hochstand hatte, was als solches weder erkannt noch behandelt worden ist und wo sich dann wegen meiner sportlichen Aktivitäten neben einem Psyeudogelenk auch Arthrose gebildet hatte, was dann doch recht schmerzhaft war. In der OP-Besprechung wurde mir eine OP-Methode erklärt, wo eine Platte eingebaut wird. Die tatsächliche OP wurde nach einer anderen Methode ausgeführt, eine plastische Rekonstruktion. Vor der OP wurde keine Kernspinnaufnahme gemacht. Nach der OP fanden keine Nachuntersuchungen statt, die Fäden liess ich vom Hausarzt ziehen. Man gab mir auf Anfrage noch nicht mal die notwendigen Informationen für den Physiotherapeuten, der die ambulante REHA durchführte. 3 Monate nach der OP ging ich "freiwillig" in die Klinik für einen Nachkontrolle, machte aber bei dem Termin fest, dass der Arzt, welcher die OP ausgeführt hat, die Kontrolle durchführt. Man sagte mir dies zu. Beim Termin war er nicht da. Es wurde dann von dem untersuchenden AIP "volle Funktionsfähigkeit" festgestellt und gut wars. Wieder keine Kernspinn, nur Röntgen. Ende vom Lied - das Gelenk ist nie zusammengewachsen. Man hätte am Röntgenbild sehen können, dass der Abstand zu gross ist. Die Funktionsfähigkeit = freie Bewegung, war da, aber das ist auch so, wenn das Gelenk / die Bänder kaputt sind. Ca. 4 Monate nach der OP kontaktierte ich wieder die Klinik, da ich immernoch Schmerzen hatte und noch nicht mal einen leichten Rucksack tragen konnte (aber eigentlich zum Fallschirmspringen gehen wollte). Man sagte mir, dies sei so, weil das Bindegewebe eben noch irritiert sei und in einem halbe Jahr sei dies ok. Ich wartete und wartete. Probierte immermal wieder den Fallschirm (ca. 12 kg) auf und brach vor Schmerz zusammen. Auch so hatte ich oft Schmerzen, manchmal war meine Hand wie gelähmt, bis mich endlich raceman (danke Volker!) zu seinem Physiotherapeuten "schleifte" und dieser sehr schnell feststellte, dass da nix zusammengewachsen ist. Auf dessen Empfehlung ging ich zu einem bekannten Unfallchirurgen, der mich nun vor 2 Wochen auch operierte. Er stellte fest, dass die frühere OP komplett für den A*** war und ausserdem nur die vorderen Bändern "repariert" werden konnten, da man von dem Schnitt aus die äusseren gar nicht erreicht. Also Pfusch, oder? Ich habe gestern mit dem Arzt der 1. OP telefoniert. Er sagte "Das kann schon mal passieren. Und dafür haben Sie ja auch unterschrieben." Habe ich? Also ich seh das nicht ein. Wenn ich eine Maschine repariere und die Reparatur war für den A***, dann bin ich doch auch voll drin im Regress, oder? Schade, dass noch nicht einmal der Ärtze-Ehren-Kodex so weit reicht... Auf jedem Fall sind hier einige unnötige Schmerzen und vor allem Kosten (Kasse (1. OP + Physiotherapie, Untersuchungen zur 2. OP + Medikamente + Physiotherapie), private (Zuzahlungen + 2. OP in einer Privatklinik), Arbeitgeber (Arbeitsausfall)) entstanden, die ich geltend machen möchte. Hat von Euch sowas schon mal gemacht? Mit welchem Erfolg? Oder mit welchem Misserfolg und warum gescheitert? Bitte gebt mir alle Tips, die ihr habt.
Danke & Gruss
Jackie