Ältere Hunde bzw. Dogos

Kimba

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe zufällig gestern einen Bekannten getroffen, der ursprünglich aus Argentinien kommt. Aus "aktuellem Anlass" wollte ich mal wissen, was er über Dogo Argentinos weiss und denkt. Er hat mir dann erzählt, dass sein Onkel mitgeholfen habe, diese Rasse zu entwickeln und er selber aus diesem Dorf stammt wo der "Erfinder" der Rasse gelebt hat.
Er meinte, Dogos seien Kampfmaschinen und er habe gesehen wie einer an der Kette angebunden einen Puma getötet habe. Und, was mich nachdenklich machte, er hat gesagt: "Dogos wenden sich im Alter gegen ihren Herrn."

Das der Dogo keine "Kampfmaschine" ist, habe ich mittlerweile selber gemerkt... :p (eher Kampfschmuser :D)

Nun nimmt es mich aber Wunder was ihr über das mit dem Alter denkt, bzw. was ihr für Erfahrungen mit älteren Dogos gemacht habt.
Kann es sein, dass ein alter Hund seinen Herren angreift? Vielleicht weil er ihn nicht mehr erträgt?
(Natürlich wenn er richtig gehalten/erzogen und nicht gequält wurde)

Liebe Grüsse an alle
Melanie
 
  • 25. April 2024
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Hi Kimba ... hast du hier schon mal geguckt?
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Aber natürlich Melanie - wusstest du das noch nicht? Bei Kampfhunden schrumpft das Gehirn im Alter daher wenden sie sich gegen ihren Herren. Ebenso Dobis, aber da ist es andersrum: Deren Gehirn wäschst ein Leben lang und irgendwann ist es zu groß, der Hund bekommt Kopfschmerzen und fängt an zu beißen.

Lass dich nicht von solchen möchtegern Kennern veräppeln ;)
 
ich habe schon alte dogos erlebt,und die gehen nicht an irgendwelche leute...ganz im gegenteil...
allerdings ist es ja nunmal so, das andere länder andere sitten haben und einige deppen tiere für den einen oder andern zweck mißbrauchen...aber wobei...muß man so weit in die ferne schweifen?das gibt es auch hier...
 
Wow, da könnte man einen schönen Horror-Roman draus machen... Unglaublich was sich manche für einen ****** ausdenken!:sauer:
 
Ich würde es nicht so Pauschalieren wollen, von wegen alle Dogos sind Schmusehunde. Dazu wurden sie nicht gezüchtet. Mag sein, dass sie sich in unseren Breiten wesensmäßig verändert haben.
Man muß vielleicht in Betracht ziehen, dass Argentinien zu einem vollkommen anderem Kulturkreis gehört und dort Einsatz und Stellung der Hunde vollkommen anders ist, als in unseren Breiten.
Was das Thema Beißen im Alter anbelangt, so kann ich mir eher vorstellen, dass die Hunde unter irgendwelchen Schmerzen oder Problemen leiden und deshalb beißen. Ich denke mal, das fällt dort niemandem so schnell auf, da kein so ein "Gebrüh" mit den Tieren gemacht wird. Die müssen einfach funktionieren und werden hart angefasst.

Gruß Bert
 
Ich sag es mal einfach so, totaler Schwachsinn. Aus. Ende.

Übrigens wurde der Dogo zum Zwecke des Jagens gezüchtet, besser gesagt zum Packen und Halten, bis der Jäger eintrifft. Das jagen erfolgte mit mehreren Hunden. Zum Puma: der wurde auf nen Baum gejagt, bis die Jäger eintriefen. Ein einzelner Dogo hat so gut wie keine Chance gegen einen Puma. Dein Bekannter meinte wahrscheinlich die Tauglichkeitsprüfung, ob ein Dogo auf den Puma geht. Dies wurde in abgesperrten Arrealen gemacht und da war der Dogo garantiert nicht an der Kette. Sobald er gezeigt hatte, er geht auf den Puma drauf, wurde getrennt.
 
Was für ein Quatsch!!!

Lass dich von solchen Bemerkungen nicht irritieren! Wieso sollte dies ein Hund (egal welcher Rasse) tun?!?
Ausserdem wurden Dogos für die Jagd gezüchtet und zwar gegen Wild, nicht gegen Menschen! :unsicher:
Und was das Ansehen der Dogos in Argentinien betrifft: ein richtiger Jäger kümmert sich nach der Jagd zuerst um seinen Dogo!!! Ein bisschen "Gebrüh" um ihn wird also schon gemacht! ;)

Grüsslis:hallo:
 
Ich habe nur gedacht, es würde es vielleicht geben, dass ein Hund dem Halter gegenüber aggressiv wird, weil er vielleicht einfach genug hat und ihn nicht mehr "erträgt"...

Aber versteht mich nicht falsch, nicht das ich jetzt Angst hätte deswegen... :nee:
Es hat mich nur nachdenklich gemacht, dass ein Mensch der diese Zucht quasi hautnah miterlebt hat, so etwas denkt?! Ich hätte mir gedacht, dass man dort grössere Achtung bzw. eine bessere Meinung hätte, von einem Hund der dort herkommt...
 
Hallo Kimba,

ich glaube da hast Du mich falsch verstanden. Die sind stolz auf ihren Hund und achten ihn auch sehr. Der Dogo genießt dort höchste Wertschätzung. Das ist wie mit den Presas auf den Kanaren. Stolz sind die auf ihre Hunde, aber was die Haltung betrifft, kann man dies glaube ich nicht unbedingt mit unseren Maßstäben vergleichen.

Gruß Bert
 
Erst mal herzlich willkommen, Melanie!

Also ich glaube auch, dass man das mit dem aggressiv im Alter nicht pauschalisieren kann. Das mit den Beissen aus Schmerzen halte ich in dem Fall für plausibel.
Auch das mit den Kampfmaschinen ist ja logisch, sie sind eben mal für die Großwildjagd und nicht fürs Mäusejagen gezüchtet.

Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der eine Dogohündin bis ins Alter hatte. Er erzählte mir, dass sie auf ihr Alter plötzlich einen Maulkorb tragen musste, da sie extrem auf Fremde reagiert hatte. Angeblich ist aber nichts bis dato nichts mit Fremden vorgefallen... Er konnte es sich selbst nicht erklären. Nunja, ich habe ihn nur einmal getroffen und weiß nicht, ob er mir die ganze Geschichte erzählt hat, aber selbst wenn das "einfach so" angefangen hätte, halte ich es für Schwachsinn gleich auf die ganze Rasse eine Aggressivität (egal gegen wen) zu projezieren.

Vielleicht wollte sich Dein Bekannter etwas großtun, dass er Dr. Martinez kennt?? :) Mir hat der Gott der Dogos im Übrigen auf der Welthundeausstellung auch die Hand geschüttelt!!! *angeb* :D :D

Gruß,
Nike
 
Genau, ich denke eben auch dass sich dieser Bekannte etwas aufspielen wollte! Argentinien ist schliesslich ein grosses Land...! ;)

Und ich denke auch nicht dass ein Hund jemals "genug" haben kann von seinem Herrchen, wohl eher das Gegenteil ist der Fall!!! :p
 
totaler blödsinn:sauer:
ein bekannter von mir züchtet dogos, und wirklich alle sind ganz verschmuste liebe kerlchen, auch im alter.
und ich weiß nicht, der dogo is ja schon ein kräftiger kerl, aber allein und an ner kette nen puma töten?????????????
 
Original geschrieben von melle1212
aber allein und an ner kette nen puma töten?????????????

Unterschätzt die Hunde und ihre ursprünglichen Aufgaben nicht! Ich kenne Boerboels deren Mutter noch einen Leoparden getötet haben.... Kein Hund wurde als Kuscheltier gezüchtet, alle haben einen best. Zweck den man nie vergessen sollte - wenn man´s tut dann steht man vielleicht irgendwann unvorbereitet da...
 
Original geschrieben von Meike


Unterschätzt die Hunde und ihre ursprünglichen Aufgaben nicht! Ich kenne Boerboels deren Mutter noch einen Leoparden getötet haben.... Kein Hund wurde als Kuscheltier gezüchtet, alle haben einen best. Zweck den man nie vergessen sollte - wenn man´s tut dann steht man vielleicht irgendwann unvorbereitet da...

ich unterschätze meinen dicken garantiert nicht, hab mich damals sehr gut informiert als ich mir einen dogo holte.
aber einen dogo an der kette hat meiner meinung nacht nicht genug bewegungsfreiraum um alleine gegen einen freilaufenden puma anzukommen, ihn gar zu töten.
klar wurden die dogos zu pumakämpfen mißbraucht, aber es waren immer mehrere dogos die mit einem puma gekämpft haben. und wie die dogos danach aussahen kann man sich bestimmt denken
gruß, mel
 
Original geschrieben von melle1212

und wie die dogos danach aussahen kann man sich bestimmt denken
gruß, mel

Natürlich, ich unterstütze sowas nicht, aber es ist sehr gut möglich.
 
Dieser Argentinier kommt evtl. morgen mal bei mir vorbei, dann werde ich ihn noch ein bisschen darüber ausfragen... Wenn es wirklich stimmt, dass er aus dieser Familie kommt, ist es sicher noch interessant was er mir so berichten kann. Auch wenn ich den Grossteil der Geschichten sicher hinterfragen werde... :unsicher:
Und es nimmt mich natürlich Wunder, was er zu meiner Kampfmaschine Kimba meint :D
 
Original geschrieben von Meike


Ich kenne Boerboels deren Mutter noch einen Leoparden getötet haben....

Hallo Meike,

willst Du jetzt zum Stratton der Boerboels werden?:D :D :D
Gelesen habe ich auch schon Geschichten von einem BB der zwei Löwen getötet haben soll, wirklich glauben wollen wir das doch aber nicht oder?:verwirrt:
Diese Glorifizierungen der einzelnen Rassen lesen sich zwar wirklich super, mit der Wirklichkeit hat dies leider immer sehr wenig zu tun und ich finde, dass es auch besser so ist.
Das Schlimme daran ist nur, dass dadurch oft irgendwelche Pseudotypen für die Hunde begeistert werden, die dem Ruf und dem Ansehen der jeweiligen Rasse nicht unbedingt zur Ehre gereichen.
Ebenso schlimm finde ich diese Verharmlosungen, nach dem Motto: "Die Dogos sind alle Schmuser" oder " Kein Pit würde jemals zubeißen"
Man sollte die Hunde einfach nehmen, so wie sie sind, nur Gutes erwarten aber auch mit Schlechtem rechnen und nicht gleich vollkommen in Panik geraten, wenn der Hund sich wie ein Hund gebärdet.

Gruß Bert
 
Original geschrieben von Rosso


Hallo Meike,

willst Du jetzt zum Stratton der Boerboels werden?:D :D :D

Bert die Frage kannst du dir selber beantworten. Im übrigen gehöre ich zu den Leuten die wissen was hinter best. Rassen steht es aber (wie bereits erwähnt) weder glorifizieren noch für gut befinden. In die Schublade kannst du mich nicht stecken.

Ob du´s nun glaubst oder nicht istmir ziemlich wurscht, ebenso zählt so etwas nicht zu einem Auswahlkriterium für mich für oder gegen eine spezielle Rasse.

Sind halt nicht alle Hunde nur "Showhunde" sondern arbeiten noch heute in ihrem ursprüglichen Aufgabengebiet - damit müssen manche wohl leben

Bei den anderen Sachen stimm ichdir vollkommen überein ;)

Lieben Gruß
Meike
 
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