Ich bin ziemlich kommunikativ und rede sehr gerne mit ihr und deswegen gibt es alle paar Jubelwochen einen vollkommen schweigsamen Gang. Damit sie mal Ruhe hat. Auch auf Gassigängen schweige ich manchmal längere Phasen und schaue was sie macht.
Das nutze ich um sie nochmal zu beobachten wie und wann sie was tut. Finde ich mega interessant (für mich). Was sich da zeigt, zeigt sich schlichtweg auch in unserer verbalen Kommunikation.
Ich weiß dadurch zum Beispiel, sie würde NIE ganz weggehen oder nicht mehr wiederkommen. Sie bleibt selber an jeder Gabelung stehen, dreht sich um und sieht mich an. Sie kennt nonverbal so ganz stumpfe Kommandos a la herkommen, Sitz und Platz oder auf etwas klopfen, das heißt für sie: rauf da. Sie kennt auch die Stop Hand, da sie ja so ist wie sie ist, nutze ich das um sie von dem wo ICH aber nahe bin, fernzuhalten. Bei fremden Menschen zum Beispiel.
Alles "spielerisch" inner wie außerhäusig "geübt" aber mit klarem inneren Plan. Viel bot sie von selber an, des hab ich einfach forciert.
Fingerschnipsen ist hier beispielsweise zur Unterbrechung/Ermahnung oder Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie ist und war schon immer mega, von Werk aus, leinenführig, da hatte ich in der Tat nie Maloche mit. Aber ich habe ehrlich gesagt ab dem ersten Tag darauf geachtet.
Im Tierheim bot sich damals ein gänzlich anderes Bild. Sie war kaum anleinbar und zog einen über die Wege wie ne Dampflok röchelnd mit ihrem dünnen Halsband. War ich körperlich fertig. VOLLKOMMEN aussenfokussiert.
Um sie irgendwo wieder runter zubekommen sag ich es. Meistens klappt das nicht und dann schiebe ich sie runter. Im Bett hat sie noch nie geschlafen, das ist zu meinem Bedauern einfach nicht möglich. Da kam es bei Versuchen zu einigen brenzligen Situationen (für mich). Das ganze zog sich für das Sofa fort, also erhöhte Plätze prinzipiell. Aber vielleicht ändert sich das langsam, sie wird altersmilde.
Das Sofa darf sie nun schon länger nutzen und das klappt auch recht problemlos da sie mittlerweile von selber geht, wenn es ihr zu "nah" ist.
Shorty ist DER nonverbal leitbare Hund. Voll krass, der reagiert auf Zeichen. Aber halt erst wenn er des/einen als Person ernstnimmt. Obwohl er ja körperlich eine Hausnummer ist, empfande ich jeden Spaziergang, wie auch innerhäusig ihn super entspannend. Er reagiert auf feinste Zeichen; Klopfen, begrenzen, frei geben etc. Alles nonverbal. Aber mit "geradem Kreuz", des braucht man.
Er fragt auch total viel, Crunch macht erstmal um hinterher erst festzustellen das sie durch n brennenden Reifen gesprungen ist. Sie lasse ich auch viel ausprobieren, ihn eher nicht.
Was er zeigt und macht, liegt nicht in meiner Hand, das würde er nie! bei mir machen. Aber weil ich auch die dementsprechende innere Haltung habe und nicht vom Schlag - Schlaftablette -. Selbst die Mutter mit ihrem Handtaschenhund, findet ihn traumhaft führbar. Aber es kommt auf den Mensch dabei an. Mache ich mit ihm außerhäusig Sachen, fallen wir nie auf. Die restlichen 90% laufen semi, weil er mit jemand anderen ja immer unterwegs ist. Da neigt er, obwohl er um alles weiß und es kann, zu uferlosen Gebahren.<--- Nicht mein Business.
Also viel Blabla, ich habe Bilder im Kopf wie ich etwas NICHT möchte und da mache ich mich dran. Ansonsten ist es bei mir wie bei
@Manny, sie dürfen viel und das auch frei entscheidend.