Abenteuer eines Streifenhörnchens

Aber mit Stöcken wird schon was gewesen sein. Der Versuch, ihre Widerristhöhe mit Zollstock zu messen, war umsonst. Bin dann auf Maßband umgestiegen.

Ja beim schuhanzieher hat sie auch am Anfang ziemlich ängstlich reagiert und hat sich weg geduckt. Aber wenn sie merkt da passiert nicht, lässt sie es auch recht zügig.
 
  • SaSa22
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Hi Manny ... hast du hier schon mal geguckt?
Aus dem Reiterlatein „wer bewegt wen“. Der Hund lernt, sich auf Fingerzeig schicken zu lassen. Hoch, runter, vorweg, hinterher. Und das gilt selbstverständlich auch für MEINE Couch und MEIN Bett.

Runter, raus, und weg! Verstehen sogar meine chaoten.

Weil ich nie mehr als drei Hunde hatte, gab es in der Wohnung die allermeisten Regeln ohne konditionierte Kommandos, wir leben schließlich schon in einer sozialen Gemeinschaft in der Wohnung zusammen und bisher
bisher hat das immer geklappt, selbst bei solchen Experten wie Tyson, bei dem man im Tierheim über Jahre ja leider der Meinung war, man muss zum Selbstschutz dem Kommando häufig noch den Futternapf folgen lassen.
Bei ihm war es auf mentaler Ebene wirklich leichter, weil er dann nicht sofort hochgefahren ist.
Allerdings müssen die Hunde bei mir nicht sofort, nachdem sie sich auf die Couch legen durften, wieder runter. Mit ein wenig Abstand und als Selbstverständlichkeit eingefordert, hat das auch geklappt.
Einzig Tyson hat ganz am Anfang deutlich gedroht, aber das ließ sich so handeln, dass wir uns rasch einig waren, wie das zu laufen hat.

( Das Problem mit dem Futternapf, völlig egal wie der ist , konnte er nie völlig überwinden und jetzt im Alter hat sich wieder leicht verstärkt. )
 
Weil ich nie mehr als drei Hunde hatte, gab es in der Wohnung die allermeisten Regeln ohne konditionierte Kommandos, wir leben schließlich schon in einer sozialen Gemeinschaft in der Wohnung zusammen
Das widerspricht sich aber nicht. Wenn du von Beginn an zu bestimmten Dingen eine Geste machst - beispielsweise zeige ich den Hunden an Wegabzweigungen immer mit dem Arm an, welchen wir gehen, ganz ohne Befehl - dann lernt der Hund deine Gesten zu lesen und zu interpretieren. Das ist nicht Konditionierung, das ist Kommunikation. Und Kommunikation ist essenziell, vor allem für soziale Gemeinschaften.
 
Das widerspricht sich aber nicht. Wenn du von Beginn an zu bestimmten Dingen eine Geste machst - beispielsweise zeige ich den Hunden an Wegabzweigungen immer mit dem Arm an, welchen wir gehen, ganz ohne Befehl - dann lernt der Hund deine Gesten zu lesen und zu interpretieren. Das ist nicht Konditionierung, das ist Kommunikation. Und Kommunikation ist essenziell, vor allem für soziale Gemeinschaften.
Das ist spannend, das probiere ich auch mal. Also ich zeige auch, aber halt nie stumm. Immer mit runter/rauf/wir gehen da/raus da etc dazugequatscht.
"von Beginn an" ist natürlich schon durch, aber naja. (Frage noch: Und wer nicht kuckt an der Wegabzweigung, semmelt halt ins Ende der Leine? Also, Madame entscheidet ja auch ab und zu mal selbst, welche Abzweigung SIE so zu nehmen gedenkt. Wie wäre da bei dir der Ablauf?)
 
Das ist spannend, das probiere ich auch mal. Also ich zeige auch, aber halt nie stumm. Immer mit runter/rauf/wir gehen da/raus da etc dazugequatscht.
"von Beginn an" ist natürlich schon durch, aber naja. (Frage noch: Und wer nicht kuckt an der Wegabzweigung, semmelt halt ins Ende der Leine? Also, Madame entscheidet ja auch ab und zu mal selbst, welche Abzweigung SIE so zu nehmen gedenkt. Wie wäre da bei dir der Ablauf?)
Warum man das stumm machen soll, erschließt sich mir nicht. Falls der Hund im Alter mal Probleme mit einem der Sinne bekommt (hören oder sehen), ist es einfacher, wenn er beides gelernt hat.
Warum muss der Hund an der Wegzweigung "fragen"?
 
Weiß nicht, ob er fragen muss. Fände es aber schon nett, wenn er zumindest kuckt, ob ich da auch hingehe.
 
Das stimmt natürlich. Der Rest ist vermutlich eher ein Leinenführigkeitsthema. :rotwerd:
 
Generell finde ich es gut, wenn der Hund sich dirigieren lässt und ich ihm deutlich machen kann, was ich von ihm erwarte. Und das ist wohl in den meisten Fällen eine Mischung aus Kommunikation und Konditionierten Kommandos/erlernten Reaktionen.
Ich rede mit meinen Hunden schon allein deshalb, weil meine Körpersprache dann natürlicher und für den Hund besser zu interpretieren ist, als wenn ich mich zu sehr auf stumme Kommunikation konzentriere.
 
Man muss das natürlich nicht stumm machen. Aber es ist nicht NOTWENDIG, es zu kommentieren. Wichtig ist einfach, dass man mit sich selbst konsequent ist und Dinge, die man als Kommunikationsmittel etablieren will, IMMER tut.

Ich zeige also IMMER an, in welche Richtung ich möchte. Egal, ob das im Haus, im Garten oder draußen ist. Ob der Hund vorweg, hinterher oder ganz woanders unterwegs ist. Wenn er von sich aus nicht schaut? Wie sprichst du denn Menschen an, die dich noch nicht wahrgenommen haben? Ich würde es mit dem Namen versuchen. Man kann aber auch ein Geräusch machen. Völlig unerheblich.

Die Rückfragen durch den Hund stellen sich dann irgendwann automatisch ein, da Hunde gerne mit uns kommunizieren möchten und den Dialog suchen, sofern sie mit einer Antwort rechnen.

Tun sie das nicht oder zu wenig, helfen überraschende, spontane und kurze UO Einheiten unterwegs oder ein spontanes gemeinsames Spiel.

Edit: wenn du den Hund aber tatsächlich zutextest, könnte darin die Ursache für die fehlende Aufmerksamkeit liegen. Der Hund hat gelernt, dass in deinen Redeschwällen keine für ihn wichtigen Informationen liegen. Gegen ein „Hey, Frau Schmitt, da gehts lang!“ spricht aber absolut nichts.

Edit zwo: stumm hat den Vorteil, dass der Hund immer mal wieder zu mir schaut, ob es neue Infos gibt und sich nicht darauf verlässt, dass ich ihn schon ansprechen werde, wenn ich was von ihm will.
 
Das ist spannend, das probiere ich auch mal. Also ich zeige auch, aber halt nie stumm. Immer mit runter/rauf/wir gehen da/raus da etc dazugequatscht.
"von Beginn an" ist natürlich schon durch, aber naja. (Frage noch: Und wer nicht kuckt an der Wegabzweigung, semmelt halt ins Ende der Leine? Also, Madame entscheidet ja auch ab und zu mal selbst, welche Abzweigung SIE so zu nehmen gedenkt. Wie wäre da bei dir der Ablauf?)
Ich habe das ohne leine so gehandhabt, an einer kreuzung bin ich generell in ein anderen weg eingebogen als der hund, das geht nicht lange und er bleibt an jede kreuzung stehen….
 
Hm, ich habe mit meinen Hunden geredet und sie haben trotzdem regelmäßig Kontakt aufgenommen. Kann den Vorteil also nicht bestätigen. Außerdem wäre es z. B. im Zug blöd gewesen, wenn der Hund sich umschauen hätte müssen. Heißt nicht, dass meine Hunde keine Gesten kannten, aber es gibt Situationen, da macht es schlicht keinen Sinn.
 
Ich bin ziemlich kommunikativ und rede sehr gerne mit ihr und deswegen gibt es alle paar Jubelwochen einen vollkommen schweigsamen Gang. Damit sie mal Ruhe hat. Auch auf Gassigängen schweige ich manchmal längere Phasen und schaue was sie macht.

Das nutze ich um sie nochmal zu beobachten wie und wann sie was tut. Finde ich mega interessant (für mich). Was sich da zeigt, zeigt sich schlichtweg auch in unserer verbalen Kommunikation.

Ich weiß dadurch zum Beispiel, sie würde NIE ganz weggehen oder nicht mehr wiederkommen. Sie bleibt selber an jeder Gabelung stehen, dreht sich um und sieht mich an. Sie kennt nonverbal so ganz stumpfe Kommandos a la herkommen, Sitz und Platz oder auf etwas klopfen, das heißt für sie: rauf da. Sie kennt auch die Stop Hand, da sie ja so ist wie sie ist, nutze ich das um sie von dem wo ICH aber nahe bin, fernzuhalten. Bei fremden Menschen zum Beispiel.

Alles "spielerisch" inner wie außerhäusig "geübt" aber mit klarem inneren Plan. Viel bot sie von selber an, des hab ich einfach forciert.

Fingerschnipsen ist hier beispielsweise zur Unterbrechung/Ermahnung oder Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie ist und war schon immer mega, von Werk aus, leinenführig, da hatte ich in der Tat nie Maloche mit. Aber ich habe ehrlich gesagt ab dem ersten Tag darauf geachtet.

Im Tierheim bot sich damals ein gänzlich anderes Bild. Sie war kaum anleinbar und zog einen über die Wege wie ne Dampflok röchelnd mit ihrem dünnen Halsband. War ich körperlich fertig. VOLLKOMMEN aussenfokussiert. :)

Um sie irgendwo wieder runter zubekommen sag ich es. Meistens klappt das nicht und dann schiebe ich sie runter. Im Bett hat sie noch nie geschlafen, das ist zu meinem Bedauern einfach nicht möglich. Da kam es bei Versuchen zu einigen brenzligen Situationen (für mich). Das ganze zog sich für das Sofa fort, also erhöhte Plätze prinzipiell. Aber vielleicht ändert sich das langsam, sie wird altersmilde.
Das Sofa darf sie nun schon länger nutzen und das klappt auch recht problemlos da sie mittlerweile von selber geht, wenn es ihr zu "nah" ist.

Shorty ist DER nonverbal leitbare Hund. Voll krass, der reagiert auf Zeichen. Aber halt erst wenn er des/einen als Person ernstnimmt. Obwohl er ja körperlich eine Hausnummer ist, empfande ich jeden Spaziergang, wie auch innerhäusig ihn super entspannend. Er reagiert auf feinste Zeichen; Klopfen, begrenzen, frei geben etc. Alles nonverbal. Aber mit "geradem Kreuz", des braucht man.
Er fragt auch total viel, Crunch macht erstmal um hinterher erst festzustellen das sie durch n brennenden Reifen gesprungen ist. Sie lasse ich auch viel ausprobieren, ihn eher nicht.

Was er zeigt und macht, liegt nicht in meiner Hand, das würde er nie! bei mir machen. Aber weil ich auch die dementsprechende innere Haltung habe und nicht vom Schlag - Schlaftablette -. Selbst die Mutter mit ihrem Handtaschenhund, findet ihn traumhaft führbar. Aber es kommt auf den Mensch dabei an. Mache ich mit ihm außerhäusig Sachen, fallen wir nie auf. Die restlichen 90% laufen semi, weil er mit jemand anderen ja immer unterwegs ist. Da neigt er, obwohl er um alles weiß und es kann, zu uferlosen Gebahren.<--- Nicht mein Business. :)

Also viel Blabla, ich habe Bilder im Kopf wie ich etwas NICHT möchte und da mache ich mich dran. Ansonsten ist es bei mir wie bei @Manny, sie dürfen viel und das auch frei entscheidend.
 
Meine frühere hunden kannten sehr viele verbale kommandos, auch nonverbale mittels körperhaltung und handzeichen. Das waren schöne zeiten, alles im griff auf dem sinkenden schiff.
 
Hm, ich habe mit meinen Hunden geredet und sie haben trotzdem regelmäßig Kontakt aufgenommen. Kann den Vorteil also nicht bestätigen. Außerdem wäre es z. B. im Zug blöd gewesen, wenn der Hund sich umschauen hätte müssen. Heißt nicht, dass meine Hunde keine Gesten kannten, aber es gibt Situationen, da macht es schlicht keinen Sinn.
Kommt auf den Hund an, kommt auf die Person an. Wir sind alle Individuen und was für den einen funktioniert, klappt beim anderen gar nicht. Das wichtigste ist, dass man authentisch ist. Etwas, was ich mir selbst aufzwingen muss (stumm bleiben zb), wird mir schwer fallen, das werde ich weder konsequent noch souverän durchziehen können. Und dann ist es kontraproduktiv.

Viele Wege führen nach Rom :)
 
Das widerspricht sich aber nicht. Wenn du von Beginn an zu bestimmten Dingen eine Geste machst - beispielsweise zeige ich den Hunden an Wegabzweigungen immer mit dem Arm an, welchen wir gehen, ganz ohne Befehl - dann lernt der Hund deine Gesten zu lesen und zu interpretieren. Das ist nicht Konditionierung, das ist Kommunikation. Und Kommunikation ist essenziell, vor allem für soziale Gemeinschaften.
Ich mache auch fast alles nur mit Gesten, mittlerweile reicht auch ein bestimmter nachdrücklicher Blick.
 
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