Ab wann von der Leine lassen

Hallo,
haben unsere Maus nun seit 8 Wochen. Sie blüht bei uns richtig auf.
Da es mein erster Hund ist und ich ja noch wenig Ahnung habe und meine Arbeitskollegin ja eine super Hundetrainerin ist habe ich diese ja engagiert.

Sie meinte das ein Hund auch frei laufen muss, mein Mann und ich waren bei der Anschaffung allerdings der Meinung sie nie von der Leine zu lassen höchstens im Garten. Tja aber natürlich höre ich auf die Fachfrau

Wir wollten also mit Schleppleine anfangen zu üben hatten aber alle in letzter Zeit so viel um die Ohren das wir noch keinen neuen Termin gefunden hatten. Allerdings hat die Trainerin ja schon einiges mit uns geübt was wir natürlich täglich einbinden. Ganz toll klappt inzwischen das "hier", sie kommt sofort an, allerdings sind wir noch mit der 8 Meter Leine unterwegs. Jetzt kommt meine Kollegin nächsten Samstag und es geht dann mit der Schleppleine los.

Letzen Sonntag waren wir wieder mitten im Feld, weit und breit nichts zu sehen da hat mein Mann einen Ball rausgeholt und so blöde geworfen das die Leine nicht gereicht hat und ich vorn über von dem Ruck gefallen bin. Irgendwie haben wir dann den Mut gehabt und sie das allererste Mal von der Leine gelassen. Es war einfach für alle super toll, unsere Maus hat wie wild getobt und ist gesprungen als ob sie sich richtig frei fühlt. Als wir "hier" riefen kam sie sofort an also alles bestens. Wir hatten sie bisher drei mal so für 10 Minuten von der Leine und es gab noch keine Probleme, sie ist zwar auch mal weiter weg aber hat super gehört, klar síe weiss ja das es zur Belohnung Leckerchen gibt.

Trotzdem bin ich noch sehr unsicher, vor allem weil sie bisher immer ausgetickt ist wenn sie einen Hasen gesehen hat, ich habe natürlich daher Angst das sie einen sieht und ganz weit hinterherjagt.

Wie war das bei Euch in den Anfängen, ist es nach 8 Wochen noch zu früh sie los zu machen oder sollen wir es einfach üben. Oder lieber noch mal das Schleppleinen Training abwarten, aber sie freut sich so wenn die Leine ab ist und tut mir schon fast leid wenn sie nicht mal kurz so richtig laufen kann. Kann man das Schleppleinen Training auch parallel machen und trotzdem sie täglich für 10 Minuten los machen?

Also ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen. Wir haben Gonzo mit 2 Jahren vom Tierschutz bekommen und haben ihn 6 Wochen nur an der Leine geführt, dann haben wir ihn in einem kleinen Park, in dem wir immer gehen mal von der Leine gelassen. Ich bin aber immer 2 cm neben ihm gelaufen und hab immer Panik bekommen, wenn er dann mehr als einen Meter weg von uns war.
Ich hab dann getestet wie er auf Zurufe reagiert und unser Schatz hat es uns sehr leicht gemacht. Er ist immer gekommen und hat sich gefreut, auch wenn ein anderer Hund von vorne kam. Naja und mit der Zeit sind wir immer mutiger geworden. Aus 10 Minuten ohne Leine wurde 15, dann 30 und immer so weiter. Jetzt läuft er wo es möglich ist fast immer ohne Leine und du hast Recht es ist wirklich super schön zu sehen, wie wohl sich ein Hund ohne Leine fühlt und wie anders er auf einmal ist.
Ich glaube ihr macht das sehr gut. Das langsame Herantasten an die Sache und das Steigern der Zeit. Ich glaube ein richtiges Rezept gibt es nicht, da ja auch jeder Hund anders reagiert.
Wir sind mit unserer Methode sehr gut gefahren und ich denke man sollte sich auf sein Bauchgefühl verlassen.
Hat sie denn Jagdtrieb? Habt ihr da was erfahren können? Dann ist Schleppleine natürlich gut. wir wussten es bei Gonzo auch nicht, haben aber rausgefunden, dass er zwar Hasen kurz hinterher rennt, aber abrufbar ist. Wenn du dich mit Schleppleine sicherer fühlst, versuch es!
Ich wünsch euch auf jeden Fall alles Gute und ganz viel Freude mit eurer Maus!

Habt ihr nicht die Möglichkeit, auf einem eingezäunten Gelände (´HUSchu/Verein?) zu trainieren?
Schleppleinentraining funktioniert nur, wenn man IMMER die SL dran hat in den ersten Monaten. Dann wird die Leine schrittweise verkürzt (abschneiden). Beides zusammen geht also nicht.
Wenn der Hund ein einziges Mal frei läuft und z.B. wegen eines Kaninchens ein Rufen ignoriert, könnt ihr wieder ganz von vorn anfangen mit dem SL .

So wie Du das beschreibst hört Euer Schatz aber schon besser als 90% der Hundepopulation hier, also lasst ihr doch die Freiheit . Vielleicht könnt ihr ja ungefähr abschätzen, wo mit Kaninchen zu rechnen ist?
100%ige Sicherheit gibt es nie, aber wegen des Restrisikos einen Hund nur angeleint zu führen halte ich für völlig unverhältnismäßig.

LG
Mareike

Wieso hattet ihr vor euren Hund niemals abzuleinen?

Meine Mia bekam ich mit knapp 5 Monaten und sie hörte schon sehr zuverlässig auf Hier....ich habe sie direkt vom 2 Tag an abgeleint.
Als sie älter wurde, mussten wir auch aufpassen, da sie etwas Jagdtrieb entwickelte.
Hat man aber alles im Blick, ist das ableinen kein Thema. Findet sie selbst irgendwo einen Hasen im Feld ist das schon wieder eine andere Sache. Entweder man reagiert blitzschnell und sie ist da oder sie rast ein Stück dem Hasen nach......aber zu 90% hört sie immer zuverlässig.

Unser Rufi kam mit 2 Jahren zu uns.
Wir haben ihn 2 Wochen lang nicht abgeleint.
Irgendwann haben wir uns getraut und was macht Rufi? Er gibt Gas. Ich: Ach du Sch....Markus, der haut ab *rennhinterher*
Markus: Quatsch der haut nicht ab *rennmithinterher*
Rufi setzte sich dann auf einmal aprupt irgendwo hin und macht was?.....Ja einen megafetten Ka.ckhaufen und trottelt danach gemütlich mit uns mit.
Rufi hatte immer die Angewohnheit mitten in der Pampa sein Häufchen zu legen. Das wussten wir ja anfangs nicht
Rufi ging immer irgendwo in die Ecken, wenn er abgeleint war, wollte nie direkt neben uns sein Ei legen.
Seit diesem Tag an durfte Rufi bei jedem Gassi frei laufen. Er hört sehr gut und sehr zuverlässig.

Hallo,
wir haben unsren Loki mit fünf monaten bekommen.
Bei uns ging das alles sehr schnell, ich habe ihn schon nach 3 Tagen von der Leine gelassen um mit anderen Hunden zu spielen, nach Absprache mit dem anderen Besitzer.
Ich mus allerdings dazu sagen das er von Anfangan sehr auf mich geachtet hat, er immer geguckt hat wo ich bin, und sehr stark auf mich reagiert hat, sobald ich ihn gerufen habe stand er neben mir , sonst hätte ich das auch nicht gemacht !
Es ist also jeder Hund und auch jeder Besitzer anders, wenn das so gut klappt wie du beschrieben hast, steigert die Zeit langsam!
Das hört sich doch bisher alles super an, weiter so.

hallo, "mein" wolfgang hat anfängl. als listihalter auch bei baxter eine schleppleine benutzt.
heute ist baxter an regelmässiges , freies touren gewöhnt,dort wo wir keine hunde treffen.
er hat dann immer seinen kong dabei....ungefüllt...legt ihn nur mal kurz ab,und ist damit gut abgelenkt,z.b. auf wildtierspuren zu gehen.

(als baxters vorbesitzer ihn brachte,erlebten wir alle beteiligten zuerst im teutoburger wald zum touren.
alle hunde liefen dann frei. baxter war "schnell über alle berge", und die lebensgefährtin v. baxters vorbesitzer, die ihn wohl die letzten 2 jahre betreute,sage ,er komme schon wieder.)

l.g., gaby

....es dauerte fast 3 monate ,bevor baxter komplett ohne schleppleine laufen konnte,ohne stiften zu gehen. dieser staffmix hat in seinem ersten hundeleben als stadthund gelebt, und war z.b. cafes gewohnt.

Hallo,
für mich ist es entscheidend in wie weit sich Hund an dem Menschen orientiert.
Und zwar ohne ihm verbal Hilfestellung zu geben. Wenn es sich um einen Hund mit Jagdtrieb handelt, wobei ich von hier aus nicht beurteilen kann wie ausgeprägt der ist, kann eine SL eine gute Hilfestellung sein, wenn man sie denn richtig einsetzt.

LG
Andrea

Diese Frage ist glaube ich nicht pauschal zu beantworten.
Bei meinem eigenen Hund habe ich, glaube ich, 4 Wochen gebraucht, bis ich ihn das erste Mal von der SL ließ. Er hatte nicht wirklich positive Erfahrungen mit dem Herkommen gemacht, wußte aber, worum es geht. Heute glaube ich, ich hätt es auch schon früher wagen können, da er vom ersten Tag an ziemlich in mcih vernarrt war und eine sehr gute Bindung zu mir hatte. Er war damals 6 Jahre alt.

Bei meiner ersten Pflegehündin hat es zwei Wochen gebraucht, bis ich mich getraut habe die SL mal hinter ihr herschleifen zu lassen und sie dann auch abzumachen. Sie hatte eine gute Grunderziehung, allerdings ein wenig Jagdtrieb (eher aus Langerweile in ihrem früheren Leben gelernt), dem wir erstmal beikommen mussten. Nach zwei Wochen ging es an übersichtlichen Stellen und gleichzeitiger Beschäftigung gut mit dem Abrufen. Sie war 3-4 Jahre alt.

Meine jetzige Pflegehündin ist nun seit 6 Wochen bei mir, läuft seit vier Wochen angstfrei an der SL. Sie hat im Grunde keine Erfahrungen mit Menschen gemacht und fängt jetzt langsam an Bindung aufzubauen. Ob sie Jagdtrieb hat, kann ich bisher (immernoch nicht) sagen. Sie ändert sich noch recht häufig in ihrem Verhalten, da sie einfach ein kleines Angstbündel ist und so vieles noch nicht kennt. Sie fängt jetzt an lockerer zu werden, und überrascht mich demzufolge ständig aufs Neue mit irgendwelchen irrwitzigen Ideen (wir üben 3 Wochen problemlos an Joggern vorbei zu gehen, alles easy. In der vierten Woche kläfft sie auf einmal jeden Jogger an...hat sie die vorher nicht gesehen??).
An der SL klappt es zu 85-90% gut mit dem Komm, aber das ist mir zu wenig. Sie orientiert sich an Malle, nicht an mir, kehrt allerdings auch nicht unbedingt um bzw ändert die Richtung, wenn er es tut, dh sie würde nicht herkommen, nur weil er herkommt. Darüberhinaus reagiert sie auf Überforderung mit Raseanfällen, bei denen sie auch "dicht" macht.
Es ist mir schlicht zu heikel diesen Hund momentan von der Leine zu lassen...Sie wird übrigens auf 1-2 Jahre geschätzt.

Es ist also immer von dem einzelnen Hund abhängig, von der Bindung des Hundes zu dem Menschen, von der Möglichkeit den Hund zu beschäftigen (bei Malle hab ich auch so angefangen: Ball schmeißen, wiederbringen...da war es halt auch ganz spitze zu mir zu kommen), der Umgebung usw.
Ich glaube pauschal kann dir da leider keine eine Antwort geben.
Ich würde vielleicht, wenn ich halbwegs sicher bin, dass der Hund das "komm" beherrscht (in meiner Situation jetzt würde das eher negative Folgen haben) in ei eingezäuntes Gebiet fahren (Hundeauslaufgebiet), um es da für euch auch stressfreier auszuprobieren.
Letztendlich würde ich aber vielleicht erstmal abwarten, was eure Trainerin sagt *g*

Viele Grüße
Sina

Oje heute hatte ich sie im Feld wieder kurz von der Leine gemacht.
Ich hatte die Jackentasche mit Leckerli gefüllt und ihren Lieblingsball dabei.

Haben dann erstmal Ballwerfen gespielt damit sie sich so richtig austobt,
dann allerdings ist sie an einem kleinen Zaun entlanggerannt und hat dann einen Hasen entdeckt, danach war sie nicht mehr ansprechbar. Sie ist wie von Sinnen am Zaun auf und ab, ich habe sie dann am Halsband festgehalten und angeleint,
dann hat sie ein Stück entdeckt wo der Zaun kaputt war. Was soll ich sagen,
ich hatte meine Mühe sie von dort wegzubekommen.

Sie hört schon sehr gut, auf das Kommando hier fast schon perfekt, ändere ich eine Richtung kommt sie hinterher und nach mir schauen tut sie auch ständig, also alles bestens.

Bloss entdeckt sie einen Hasen ist alles vergessen.

Es ist ihr auch egal wenn meine beiden Katzen im Eiltempo an ihr vorbeiflitzen,
da schaut sie nur mal und legt sich meist wieder hin. Aber bei Hasen scheint sie tatsächlich Jagdtrieb zu haben.

Naja am Samstag kommt die Trainerin mal schauen wie es wird und wie sie die Situation einschätz, auf jeden Fall tut ihr das freie Laufen richtig gut und auspowern muss sie ja mal.

Hallo Alex & Chris

Unser Tora ist jetz 1 Jahr alt.Wir bekamen sie mit 10 Wochen.
Wir haben von Anfang an sie mit und ohne Leine laufen lassen das kam immer auf die Umgebung an. Im Wald zum Beispiel losgemacht und wenn sie mehr als 2 Meter voraus war sie gerufen und dann haben wir uns UMGEDREHT und schwupp war sie da. Welpen sind sehr personen gebunden und ängstlich wenn du ihnen den Rücken zu drehst.Das klappt bis heute. Rufen und umdrehen. Probiere es mal aus vielleicht klappt es bei euch auch. Kannst mir ja mal Bescheid sagen
Gruß Marion &Tora