655 Katzen und 15 Hunde von Jägern erschossen

Meike, das ist doch klar und wird auch nicht in Abrede gestellt.
Die Frage ist, was gerechtfertigt erscheint, wenn es eben doch einmal (nicht vorsätzlich) passiert. Meine Frau ist mal gestürzt, Winter, gefrorener Feldweg, Kangal, der plötzlich Hasen sah und in die Leine schoss. Sie kam mit aufgeschlagenem Gesicht nach Hause, so daß ich dachte, man hätte sie zusammengeschlagen. Der Hund hat den Hasen einige Zeit verfolgt, ihn nicht bekommen. Es wäre für einen anwesenden Jäger ein legitimer Vorfall gewesen, den Hund zu erschießen. Nur darum geht es und nun sag mir nicht, daß so etwas keinem von euch passieren kann.

Und um auf das von Dir Zitierte zurückzukommen, Paulemaus findet es ok, wenn man ihren Hund abknallt, der zuvor einen Hasen jagte oder tötete. Und in diesem Zusammenhang frage ich mich, ob das nur dahergequatscht ist, da der Hund offenbar nur Saatkrähen rettet und nicht jagt oder ernstgemeint?
Sollte letzteres zutreffen, möchte ich dort kein Hund sein.
 
  • 19. April 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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es gibt einen Fall da hätte ich es zwar auch nicht gut gefunden, aber zumindest nachvollziehbar gehalten.
Unsere Ex-Nachbarn haben ihren Beagle immer allein Gassi geschickt, der war teils den ganzen Tag draußen, morgens Tür auf - Hund raus....abends Tür auf - Hund rein.
Der Hund wurde mehrfach beim Hetzen gesehen und der Jagdpächter hat die Nachbarn dann auch verwarnt das er ihn beim nächsten mal abschießt.
Die Verwarnung war leider fruchtlos, aber zum Glück war es nur eine leere Verwarnung - er hat ihn nicht erschossen!
Aber nachvollziehbar hätte ich es in DIESEM Fall schon gehalten, auch wenn statt dem Hund besser den Nachbarn in den Ar... geschossen gehört hätte!
 
also wenn ich durch den wald laufe tut sich meiner manschmal selber bespassen und rennt einfach runden durch den wald ohne zu jagen oder wenn ein zweiter dabei ist, jagen die sich ab und zu gegenseitig .
also ein rennenter hund im wald heißt nicht zwangsläufig das er wild jagt.:hallo:
 
katzenmama

Das ist wie bei den Soka - Fällen, fehlende Halterverantwortung baden die Hunde aus. Und das seit Jahren. Komischerweise finden es hier einige ok, daß es den jagenden Hund trifft, den beißenden betrauert man und wettert über die Gesetze. :kindergarten:
 
HSH2: Ich hab extra nicht geschrieben wie ich darüber denke, ich fände es schlimm, furchtbar und ich wäre stinkendwütend. Aber nicht nur auf den Jäger, auch auf meine "Dummheit" das es dazu kommen konnte.

Bei der Ballgeschichte ist es bis heute nicht anders, auch wenn es gut ausgegangen ist, der Hund hat den Ball wegen mir verschluckt, auch wenn es ein Unglück war und nicht beabsichtigt.
 
HSH2: Ich hab extra nicht geschrieben wie ich darüber denke, ich fände es schlimm, furchtbar und ich wäre stinkendwütend. Aber nicht nur auf den Jäger, auch auf meine "Dummheit" das es dazu kommen konnte.
Na ja, wenn man stürzt, ist man nicht dumm.
Wenn Karabiner brechen, Leinen reißen, auch nicht.
Dumm ist man auch nicht, wenn ein freier Bürger des Dorfes einen Knallkörper über das sicher eingezäunte Grundstück wirft und der Hund dann in Panik über 1,80 rammelt, um 5 km entfernt zur Ruhe zu kommen.
Es gäbe noch einige Beispiele, welche man aufzählen könnte.
Dumm finde ich allerdings, daß lt. Ansicht einiger hier im Forum ein hasenjagender Hund mit Recht erschossen werden und ein kinderbeißender eine Therapie bekommen soll.
 
Ich bezog mich rein auf das ableinen im Wald ohne nachzudenken, nicht auf die Unglücke die passieren. Da ist niemand vor sicher
 
Dumm finde ich allerdings, daß lt. Ansicht einiger hier im Forum ein hasenjagender Hund mit Recht erschossen werden und ein kinderbeißender eine Therapie bekommen soll.

Na, da kann ich ja nicht zu gehören:lol:
ich fände es auch legitim wenn man einen Hund abschießt, wenn man ihn nicht anders abhalten kann das Kind zu beissen
 
Und ja, hast recht - einen Hund, der im Wald gewildert und dann wieder vom Halter eingesammelt wurde, wiederzufinden und den Halter zur Rechenschaft zu ziehen ist utopisch;):hallo:

schwer.utopisch nicht.hier in der gegend wurden in den letzten jahren durchaus ein paar ausfindig gemacht.mittels zeitung,foto wild(zur animation),beschreibung,ortterklärung etc.
ist ja nciht so,daß alle hetzenden o wildernden hunde aus 200km entfernung kommen.und grad ländlich ist kein geheimnis,wessen hund eh alleine läuft oder halt nicht hört und hetzt.

Wie gut kann denn ein Jäger einen vorbeirennenden Hund erkennen, dass er wirklich sicher sein kann, den richtigen später zu identifizieren?
Wie gut würde so ein Foto sein?

:

Das ist völlig schnurz.

Wenn der Jaeger seinen Anspruch (welchen genau?) durchsetzen will, ist er zunächst mal in der Beweispflicht. Wenn er das nicht kann, weil er den Besitzer nicht ausfindig machen kann, hat er eben Pech gehabt. Ich kann doch nicht einfach sagen: "Blöd, ich erkenne den Hund nicht, der da rennt, deswegen weiß ich nicht, an welchen Besitzer ich mich wenden muss. Aber damit ich mich wenigstens irgendwo abreagieren kann und mich danach besser fühle, knalle ich eben den Hund übern Haufen." Das kann' s ja wohl nicht sein. Es ist in ALLEN Lebensbereichen das Problem des Geschädigten, seine Ansprüche, die er zu haben glaubt, zu beweisen und auf dem Rechtsweg durchzusetzen. WIE er das anstellt, bleibt ihm überlassen. Nochmal: Der "Täter" ist nicht der Hund, sondern der Halter. Einen Hund zu töten wäre allenfalls bei einer ganz konkreten Gefahr angebracht, etwa, wenn er direkt angreift. Wie oft ertönen hier Aufschreie, weil Polizisten Hunde, die sie aktiv angreifen, erschiessen? Aber ein Hund, der einem Karnickel nachrennt, darf erschossen werden und fast jeder findet's in Ordnung? Ich glaub's ja nicht.

Erinnert mich an Dänemark. Da entscheiden auch Einzelpersonen (allerdings wenigstens keine Privatpersonen, sondern Polizisten, also Staatsdiener) ob ein Hund weiterleben darf oder nicht. Da schreit alles Zeter und Mordio. Im Falle der wackeren Waidmaenner sind es nichtmal Staatsdiener, sondern PRIVATPERSONEN, die über Leben und Tod entscheiden. Und zwar nicht gerade selten Privatpersonen jenseits der 70 Jahre und jenseits der 2-Promille-Grenze. Da schreit keiner, und keiner zweifelt an deren Urteilsfähigkeit? Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln.
 
es gibt einen Fall da hätte ich es zwar auch nicht gut gefunden, aber zumindest nachvollziehbar gehalten.
Unsere Ex-Nachbarn haben ihren Beagle immer allein Gassi geschickt, der war teils den ganzen Tag draußen, morgens Tür auf - Hund raus....abends Tür auf - Hund rein.
Der Hund wurde mehrfach beim Hetzen gesehen und der Jagdpächter hat die Nachbarn dann auch verwarnt das er ihn beim nächsten mal abschießt.
Die Verwarnung war leider fruchtlos, aber zum Glück war es nur eine leere Verwarnung - er hat ihn nicht erschossen!
Aber nachvollziehbar hätte ich es in DIESEM Fall schon gehalten, auch wenn statt dem Hund besser den Nachbarn in den Ar... geschossen gehört hätte!

In dem Fall sollten andere Mittel greifen, eben beispielsweise eine Saftige Geldstrafe für den Besitzer.

Hier in der Gegend gab es mal eine wildernde Hundegruppe. Da wurde der Halter ausfindig gemacht, verwarnt und passt seitdem offenbar besser auf. Den Rehen die damals gerissen wurden hätte es auch nichts mehr genutzt wenn die Hunde stattdessen lieber erschossen worden wären.

Diese Einteilung in Wertigkeiten finde ich sehr willkürlich. Jagd mein Hund ein Reh ist es ok wenn er abgeknallt wird, das er auf dem Spaziergang eine Ratte gekillt hat ist kein Grund ihn zu töten. Der Hund ist also weniger wert als ein Reh aber mehr als eine Ratte. Katzen sind weniger wert als (bedrohte) Vögel aber mehr als Mäuse...

Ich denke der Schutz der Wildtiere kann durch andere Methoden als das Töten von Haustieren erreicht werden.
 
Erinnert mich an Dänemark. Da entscheiden auch Einzelpersonen (allerdings wenigstens keine Privatpersonen, sondern Polizisten, also Staatsdiener) ob ein Hund weiterleben darf oder nicht. Da schreit alles Zeter und Mordio. Im Falle der wackeren Waidmaenner sind es nichtmal Staatsdiener, sondern PRIVATPERSONEN, die über Leben und Tod entscheiden. Und zwar nicht gerade selten Privatpersonen jenseits der 70 Jahre und jenseits der 2-Promille-Grenze. Da schreit keiner, und keiner zweifelt an deren Urteilsfähigkeit? Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln.

Der Vergleich hinkt aber.
Ohne auch nur eine der beiden Beispiele in irgendeiner Art gutzuheißen, sieht es doch so aus, dass in DK die Hunde z.T. aus dem eigenen Haus geholt werden. D.H., jemand steht plötzlich in Uniform bei einem auf der Matte und nimmt den Hund mit, um ihn ggf. töten zu lassen.
Bei den Revieren sind es die Hunde, die dort in den Augen der (zum Glück wenigen) schussgeilen Jägern in deren Reich eindringen und für Schaden sorgen.
Wald oder Wiese, wo Hunde frei laufen dürfen oder eben wildern, gehören in der Regel Bauern, die diese Flächen wieder für zig tausend Euro/Jahr an Jäger verpachten. Insofern ist man immer mindestens Dritter in dieser Kette und wird, wenn man Glück hat, von den Pächtern geduldet, wenn man sich abseits der Weg bewegt.

btw: Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Jäger auf einen jagenden Hund mit einer Büchse schießt. Entweder der Hund steht und er hat ihn im wahrsten Sinne des Wortes im Visier, oder er schießt mit der Flinte, (die einen nur relativ kurzen Wirkungkreis hat) In beiden Fällen hat er ihn optisch so nah vor sich, dass er ihn als Hund ansprechen/erkennen kann/muss.

Deshalb halte ich das Gefasel vom Nicht-erkannt-haben-wollen für Unsinn oder eine reine Ausrede.
 
schliesse mich jack dumphy an. ich denke,die meisten jäger,so sie überhaupt was sehen, erkennen aufgrund mehrerer faktoren recht genau,wat fürn hund da jagd.oder angeblich jagd. also größe,farbe,auch rasse.
und da im nahen dorf /dörfer zb über zeitung zu suchen, führt eben gar nicht mal selten zum ziel.

ansonsten möchte ich nochmal auf 2 aussagen aufmerksam machen.

von hovi "greift ein hund zb polizei aktiv an,wird erschossen - aufschrei"

von hsh2 "hund jagt hase-abschuss ok. hund beißt kind/mensch - kriegt er ne therapie"

lässt man sich das auf der zunge zergehen,diese beiden sätze,kratzt man sich beidhändig am kopf.
das ist nämlich,gelinde gesagt,krank.
oder zumindest nicht normal.
bez dessen ,was zumindest ich als normal erachte.
gr
 
Der Vergleich hinkt aber.
Ohne auch nur eine der beiden Beispiele in irgendeiner Art gutzuheißen, sieht es doch so aus, dass in DK die Hunde z.T. aus dem eigenen Haus geholt werden. D.H., jemand steht plötzlich in Uniform bei einem auf der Matte und nimmt den Hund mit, um ihn ggf. töten zu lassen.

Es geht um die Entscheidungsbefugnis, und da hinkt der Vergleich eben NICHT! Es kann nicht sein, dass ein Polizeibeamter als Teil der Exekutive gleichzeitig Judikative spielt! Nicht in einem Rechtsstaat, wie Dänemark einer zu sein vorgibt. Und schon dreimal kann es nicht sein, dass eine PRIVATPERSON auch nur eine der beiden Gewalten, geschweige denn beide zusammen, ausführen darf!

Bei den Revieren sind es die Hunde, die dort in den Augen der (zum Glück wenigen) schussgeilen Jägern in deren Reich eindringen und für Schaden sorgen.

Keiner kann was für die kranke Wahrnehmung der (meisten) Jäger. Wald und Feld sind nicht "ihr Reich", sie werden dort genauso nur geduldet wie alle anderen Menschen auch. Das Einzige, was sie vom Spaziergänger unterscheidet, ist, dass sie Bares hingelegt haben, um dort Tiere töten zu dürfen.
 
Der Vergleich hinkt aber.
Ohne auch nur eine der beiden Beispiele in irgendeiner Art gutzuheißen, sieht es doch so aus, dass in DK die Hunde z.T. aus dem eigenen Haus geholt werden. D.H., jemand steht plötzlich in Uniform bei einem auf der Matte und nimmt den Hund mit, um ihn ggf. töten zu lassen.

Es geht um die Entscheidungsbefugnis, und da hinkt der Vergleich eben NICHT! Es kann nicht sein, dass ein Polizeibeamter als Teil der Exekutive gleichzeitig Judikative spielt! Nicht in einem Rechtsstaat, wie Dänemark einer zu sein vorgibt. Und schon dreimal kann es nicht sein, dass eine PRIVATPERSON auch nur eine der beiden Gewalten, geschweige denn beide zusammen, ausführen darf!

Bei den Revieren sind es die Hunde, die dort in den Augen der (zum Glück wenigen) schussgeilen Jägern in deren Reich eindringen und für Schaden sorgen.

Keiner kann was für die kranke Wahrnehmung der (meisten) Jäger. Wald und Feld sind nicht "ihr Reich", sie werden dort genauso nur geduldet wie alle anderen Menschen auch. Das Einzige, was sie vom Spaziergänger unterscheidet, ist, dass sie Bares hingelegt haben, um dort Tiere töten zu dürfen.

Wir sind zwar längst nicht immer einer Meinung, aber die Argumentation finde ich korrekt und kann mich ihr anschließen!
 
Deswegen



muss ein Abschussverbot von Haustieren her. Weil es zu viele Jäger gibt, die genau so gestrickt sind.
 
Eben (eben!) grade passiert:
Kurz gefasst...ich wäre gerne im Naturpark Rad gefahren (mit Hund), ging aber nicht, da ich nach wenigen Minuten einen Hund zuviel am Rad laufen hatte. Kein Mensch weit und breit. Nirgendwo. Aha.
Nach 30 (!) Minuten im Kreis fahren, immernoch einen Hund zuviel dabei, taucht ein bummelnder Mensch am Horizont auf. Dieser Mensch brauchte 15 Minuten um seinen Hund anzuleinen, weil dieser sich von ihm nicht anfassen ließ (...).
Und was sagt Herrli zu mir? O- Ton:
Ich lein mal besser an, um die Zeit kommt oft der Jäger.

WTF?
Und genau das erwarte ich, wenn Hundehaltern gesagt wird dass die Jäger nicht mehr schießen dürfen. Nichts anderes.
Ob die tatsächlich schießen, ist mir persönlich relativ wurscht. Aber sie sollten es dürfen. Und HH sollten wissen das sie es dürfen.
 
WTF?
Und genau das erwarte ich, wenn Hundehaltern gesagt wird dass die Jäger nicht mehr schießen dürfen. Nichts anderes.
Ob die tatsächlich schießen, ist mir persönlich relativ wurscht. Aber sie sollten es dürfen. Und HH sollten wissen das sie es dürfen.

:verwirrt:

Die Jäger dürfen ja schießen, und dieser Vollspacken weiß es und läßt seinen Hund trotzdem wildern. Was sagt Dir das?

Weil der Halter ein Idiot ist, soll der HUND es büßen? Was ist das denn für eine merkwürdige Logik?

Würde es eine saftige Geldbuße kosten, wenn ein Hund wildert, wäre a) der Lerneffekt beim Halter zehnmal größer und b) träfe es den Richtigen.
 
Nein, ich glaube er weiß einfach wann der Jäger (ein ganz netter) idR kommt.
Der Hund ist klasse, ich mag die. Crab auch.
Nächstes Mal nehm ich die mit und Feierabend.

(Ich mag den Hund wirklich, aber bei sowas könnt ich kochen. Und grade nach so einem Gassi erscheint die Diskussion hier absurd mit den ausversehen geflüchteten, unschuldig dahertippelnden geschossenen....)
 
Und für Dich wäre es ergo in Ordnung, wenn der Jäger diesen Hund, den Du nett findest, erschießt? Sozusagen, damit Herrchen es lernt? Sorry, ich kann manche Gedankengänge einfach nicht nachvollziehen.
 
Oh, Storytime - da geb ich auch eine zum besten. :lol:

Also - es begab sich, daß wir vor vielen, vielen Jahren, als ich noch nicht wußte, was ein Kangal ist und unsere Hovawarthündin bei uns wohnte, welche gerade läufig war, zum täglichen Spaziergang rüsteten. Dieses Mal sollte es wieder der Feldweg unmittelbar am Dorfrand sein, sind so ca. 5 km, also eine lockere Runde, in der Mitte ein See.
Unser Weg an den Rand des Dorfes führte uns zwangsläufig an mehreren Gehöften vorbei, auf denen mitunter auch Hunde leben. Die Tore sind hier immer zu, Zäune hoch genug, Stress gibt's nie, bis auf einen Fall, als ein Weimaraner - Rüde über den Zaun setzte und auf meinen Hund zustakste, doch da hatte ich bereits den Kangal, war also entspannt.

Wie gesagt, damals liefen wir mit dem Hovi, wie immer ohne Leine (denn Hovis kann man so erziehen, daß sie jederzeit abrufbar sind, das geht wirklich :lol:) durch das Dorf zum Feld. Wir hatten ca. 3/4 der Runde geschafft, als wir an der Einmündung des Feldweges einen Punkt sahen, der sich schnell bewegte. Minuten später war klar, daß es ein großer, dunkler Hund war, Nase auf dem Boden, angeregter Trab. Nach weiteren Minuten erkannten wir den Hund, es war der Kaukasenmischling, der am Dorfrand auf einem Hof lebte. Nun erkannten wir auch das Ziel seiner Begierde, unser Mädel. Meine Frau sah sich in Panik nach einem Stock um, griff zu einem Baumpfahl und war fest entschlossen, die Unschuld ihrer Maus zu verteidigen. Hätte sie den Pfahl eingesetzt, wäre der Hund wohl hinüber gewesen. Also nahm ich die Leine, stellte mich zwischen Lüstling und meine Maus, hielt ihn so auf Distanz. Meine Frau ging mit Sina voran, dazwischen ich mit der Leine als Abwehr, dicht gefolgt vom liebestollen Kaukasenmix. So kamen wir mit 2 Hunden wieder in's Dorf, klingelten beim Besitzer des Rüden, der absolut von den Socken war, daß sein Hund über den Zaun setzte und lieferten selbigen wieder ab. Alles in allem eine nicht so aufregende Geschichte, doch nun kommen die Risiken.

Diese Felder simd ein beliebtes Jagdgebiet, da sich dort im Herbst und Winter Reh - und Rotwild die Klinke in die Hand geben. Feldhasen gibt's da auch in rauhen Mengen, ab und an so was wie Rebhühner. Nun stelle man sich vor, ein übereifriger Waidmann (Katzenmama-Klassifizierung "y") hätte gesehen, wie ein großer Hund in einem Affenzahn, Nase am Boden, mehrere Kilometer durch die Flure hechelt. Er wäre sicher nicht auf den Gedanken gekommen, daß da ein verhinderter Romeo seine Chance wahrnehmen will, vielleicht hätte er auch gar nicht weiter nachgedacht und abgedrückt.
Ok, fiktiv, zumindest der Jäger, war gerade keiner da.

Wer hatte nun Schuld, war dumm, fahrlässig, sollte bestraft werden, wenn es passiert wäre? Der Besitzer des Rüden, der dieses Zaunüberwinden zu ersten Mal erlebte, wir, die wir mit der läufigen Hündin an dessen Grundstück vorbeiliefen oder der Hund, da er, liebestoll und hormongesteuert, seine gute Erziehung und den Schutzauftrag für's Grundstück vergaß?

So, nun dürft ihr mich "procten" nennen, doch die Story ist wahr, isch schwör ...
 
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