600 € pro Jahr, wir nun auch

Erna

15 Jahre Mitglied
Besitzer von so genannten Kampfhunden in Celle werden ab dem kommenden Jahr mit einer drastischen Erhöhung der Hundesteuer rechnen müssen. Gestern Abend verabschiedete der Celler Rat eine neue Hundesteuersatzung. Demnach werden Besitzer von gefährlichen Hunden, die in der neuen Satzung näher definiert wurden, zukünftig pro Jahr 600 Euro zahlen müssen...

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  • 20. April 2024
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Hi Erna ... hast du hier schon mal geguckt?
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Autsch...da bin ich sau froh das es bei uns im Dorf keine Listenhundsteuer gibt...alle zahlen das gleiche...
Liebe Grüße
 
@Erna .... und? Wehrt ihr Euch?

ich habe nicht vor, das einfach hinzunehmen, zumal Celle m.M. nach bisher immer einen völlig normalen Umgang mit allen Hunden hatte. Und nur weil die Kassen leer sind, uns das nun aufzubrummen (was ja auch eindeutig so beschrieben wird in dem Artikel), nein, dafür bin ich nicht zuständig. Muss jetzt mal gucken, was für Möglichkeiten wir haben, gucken, dass ich die 50 Hundehalter zusammen bekomme ( 6 davon kenne ich ganz gut,) und gucken, was wir noch mobilisieren können.

Für Tipps und Untersützung bin ich natürlich dankbar!
 
Celle ist nicht allzu weit von uns entfernt. Wenn es passt und ihr eine Demo ansetzt, dann sind wir mit sicherlich ein paar Leuten dabei.
 
Celle ist nicht allzu weit von uns entfernt. Wenn es passt und ihr eine Demo ansetzt, dann sind wir mit sicherlich ein paar Leuten dabei.

in einem Anderen Thema habe ich schon geschrieben, daß in meiner Heimatstadt Wittlich die Steuer für "Gefahrhunde" von 65 auf 800€ in 2011 erhöht wurde. Es sind 43 Halter betroffen, die ich leider nicht kenne, da ich dort schon zu lange nichtmehr wohne.

Allerdings - eine Demo in den jeweiligen Orten nutzt meiner Meinung nach nichts, da zu wenig Beteiligung zusammenkommt und man eh' die Masse der dortigen Bürger gegen sich hat und die Sädtischen Geldeintreiber, die sich in diesem Falle wie mittelaterliche Wegelagerer verhalten, sowieso.
Auf was kann man klagen? Ich würde es brennend gerne wissen. Der Gesetzgeber hat die Kommunen in Sachen Hudnesteuer mit sämtliche Rechten ausgestattet. Der Gesetzber sind wir(angeblich).
 
Wie macht NDS das eigentlich ? Keine Rasselisten, welche Rassen als Kampfhunde "abstempelt" weil es keine gibt und dann doch eine Kampfhundsteuer in den Kommunen :verwirrt:

Ich blick da nicht durch .....
 
habe bereits Kontakt mit RA aufgenommen. Am Montag muss ich noch mit der Rechtsschutz telefonieren und dann werden wir weiter besprechen.

Melanie, das ist ja genau das, was so wirr ist. Zumindest hier für unsere Kommune hat der Typ ja ursprünglich den Vorschlag gemacht, nach Größe zu versteuern, dieses sei aber gesetzlich angeblich nicht haltbar... "Kampfhunde" anders zu versteuern sei aber rechtens... da frag ich mich auch, mit welcher Begründung das eine nicht, das andere aber schon, wenn man doch eigentlich eh diesbezüglich sein eigenes Süppchen kochen kann.
 
habe bereits Kontakt mit RA aufgenommen. Am Montag muss ich noch mit der Rechtsschutz telefonieren und dann werden wir weiter besprechen.

Melanie, das ist ja genau das, was so wirr ist. Zumindest hier für unsere Kommune hat der Typ ja ursprünglich den Vorschlag gemacht, nach Größe zu versteuern, dieses sei aber gesetzlich angeblich nicht haltbar... "Kampfhunde" anders zu versteuern sei aber rechtens... da frag ich mich auch, mit welcher Begründung das eine nicht, das andere aber schon, wenn man doch eigentlich eh diesbezüglich sein eigenes Süppchen kochen kann.


Müsste man da nicht mit "meiner ist laut HVO kein Kampfhund" vielleicht durchkommen (mein ich ernst:(uhh::gruebel:

Ich meine welche Rasse bestimmt die Gemeinde denn als Kampfhunde, wenn es diese in dem Bland doch eigentlich nicht gibt ? In Bayern sind es reichlich andere Bländer haben wiederum nur ne Handvoll...woran also, welche Rasse sehen die als Kampfhunde ?

Halt uns oder mich mal bitte auf dem laufenden, was beim RA rauskommt :)
 
Und der Masse der Leute mal vorrechnen, was sie für einen jahrelangen TH-Aufenthalt für einen Hund zu bezahlen haben, der von der erhöhten Steuer betroffen ist.
 
Wie macht NDS das eigentlich ? Keine Rasselisten, welche Rassen als Kampfhunde "abstempelt" weil es keine gibt und dann doch eine Kampfhundsteuer in den Kommunen :verwirrt:

Ich blick da nicht durch .....


die Hundesteuer ist eine Aufwandsteuer, die nach dem Subsidiaritätsprinzip von den Kommunen (nicht vom Landkreis oder BL) erhoben wird und als steuerliche (genauer: fiskalische) Einnahmemöglichkeit dienen soll. Die Kommunen sind berechtigt, die Satzung, auf welche Hunde sich welcher Steuersatz anwenden läßt und natürlich auch die Höhe dieses Steuersatzes, selbst fest zu legen.
Theoretisch kann jede Gemeinde wahllos (natürlich mit einer Begrundung versehen) jede x-beliebige Hunderasse als "Gefährliche" erklären und erhöhte Steuern verlangen, wozu sie seit der Entscheidung des BVG über das "Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde" ermutigt sind.
Geht es um die sogenannten "Kampfhunderassen", so benötigt keine Gemeinde eine Begründung, da diese als "unwiederlegbar" gefährlich gelten.
Geht es um Dobermann, Rottweiler u.ä., so muß eine Begründung her, z. Bsp. in Form einer Beißstatisitk der Gemeinde. Da viele Gemeinden, diese nicht haben, bleiben ettliche Hunderassen außerhalb der "unwiederleglich gefährlichen Rassen" von der erhöhten Steuer verschont (die die Gemeinden ansonsten natürlich gerne auf noch viel mehr Hunde anwenden würden).
Mit den sog. "Listen" geben die Bundesländer (die diese Listen erstellen und dann auch gegen Anfechtungen aufrecht erhalten) ihren Gemeinden eine Schützenhilfe. Es ist eine Blanko-Erlaubnis, zumindest für diese Hunderassen die erhöhte Hundesteuer zu verlangen ohne einen Nachweis erbringen zu müssen.
In Niedersachsen, was keinesfalls besser war als andere Bundesländer in Punkto "Gefährliche Hunde" und deren Behandlung mit Maulkorbzwang, Leinenzwang und Wesenstest, wurde die aufgestellte Liste aus formalen Gründen (formaljuristischen) gekippt.
Daraufhin entfernte man sie klugerweise, was aber leider nicht für die Ewigkeit anhalten muß.
Dennoch ist in der Hundeverordnung (Niedersächsisches Gesetz über das Halten von Hunden) klar gesagt, was auch nach der gekippten Liste noch als "gefährlicher Hund" gilt: es sind selbstverständlich die üblichen vier Verdächtigen.
Auf diese und auf anderer Hundeindividuen, die sich als "gefährlich" erwiesen haben, z. Bsp. durch "gefahrdrohendes Anspringen" (!) einer Person, darf man erhöhte Steuer in jeglicher Form anwenden.

Ich bin auch gespannt, was man dagegen tun könnte.
 
Dennoch ist in der Hundeverordnung (Niedersächsisches Gesetz über das Halten von Hunden) klar gesagt, was auch nach der gekippten Liste noch als "gefährlicher Hund" gilt: es sind selbstverständlich die üblichen vier Verdächtigen.

wo steht das? ich kann keine Rassen in dem NHundG finden :verwirrt:
 
Besitzer von so genannten Kampfhunden in Celle werden ab dem kommenden Jahr mit einer drastischen Erhöhung der Hundesteuer rechnen müssen. Gestern Abend verabschiedete der Celler Rat eine neue Hundesteuersatzung. Demnach werden Besitzer von gefährlichen Hunden, die in der neuen Satzung näher definiert wurden, zukünftig pro Jahr 600 Euro zahlen müssen...
Zunächst einmal:
Die Besteuerung ist ein Ratsbeschluss und damit zunächst gültig.
Für Einsprüche/Ablehnungen gibt es m.E. zwei Möglichkeiten:
A) Einflussnahme auf den Statdrat, damit dieser diese Satzungsänderung zurücknimmt. (erscheint mir recht aussichtslos, da wohl kaum genügend Celler Bürger (Wähler) sich einer Protestaktion anschließen. Auswärtige werden dem Rat herzlich egal sein.)
B) Rechtliche Mittel (z.B. Klage).
Dies erscheint mir schon aussichtsreicher, doch auch mit einem Kostenrisiko verbunden.
Laut Zeitungsartikel will der Rat ja "Besitzer von gefährlichen Hunden" höher besteuern und hat darüber hinaus 4 Rassen aufgeführt, die per se als gefährlich gelten.
Dies ist mit der derzeitigen niedersächsischen Hundeverordnung nicht vereinbar, da diese vorgibt, dass Hunde nur dann als gefährlich gelten, wenn sie im öffentlichen Raum negativ aufgefallen sind und ihre Gefährlichkeit geprüft und bestätigt wurde.

Darum mein Fazit:
Eine Klage vor dem Verwaltungsgericht verspricht sicher Erfolg. Zumindest was die Rassenfestlegung betrifft.
Von einer Demo (wie auch immer) halte ich nichts, da vertane Zeit und Energie.
Grüße Klaus
 
Nee,oder :( :sauer: ?!

Was is' das denn für ein Mist !

Man gut,dass unsere Gemeinde das Anders sieht : Als ich Clarke damals angemeldet habe und mich telefonisch erkundigte, wie das in unserer Gemeinde aussieht,hatte ich einen sehr netten Mann am Telefon :) !

Der meinte,dass es keine Rassenunterschiede bei der Besteueruung gäbe,denn die Grundalage dafür sei ja schliesslich mit dem Wegfall der LandesHundeVo entfallen und die anderen Städte würden schon noch sehen,dass sie all die Klagen verlieren würden !

Netter Mann :D !

Er bat mich dann allerdings,den Hund bei der Anmeldung bitte nicht mitzubringen,da er sehr Angst vor Hunden,egal welcher Größe und Rasse,hätte :lol: !

Eine Gemeinde weiter sieht das schon wieder anders aus : Die Stadt Sehnde langt da auch richtig hin :unsicher: !

Steff,lass' Dir Nix gefallen ;) !
 
Allso wenn ihr eine Demo plant , bin ich/wir bestimmt dabei.
Wie haben uns das so nicht gefallen lassen , und zumindest für den "Altbestand" ein gutes Ergebnis erzielt , wenn man bedenkt , das der Beschluss bei uns auch schon durch war.
Wie gesagt ... Demo , versuchen die Presse mit ins Boot zu holen , TV etc ....
 
wenn man bedenkt , das der Beschluss bei uns auch schon durch war.
Wie gesagt ... Demo , versuchen die Presse mit ins Boot zu holen , TV etc ....

das größte Problem sind hier wohl die lächerlichen 2 Wochen, die wir haben (zu denen noch einiges an Feiertagen gehört). Soll ja ab 1.1. bereits so sein. Die Überlegung steht, ein paar Kontakte sind geknüpft (und weiterhin dabei) und der Anwalt wie gesagt bereits informiert.

Nadine, wir hatten hier jahrelang die Stadt eigentlich auf "unserer" Seite. Dort wurde ziemlich schnell gegen die Rasselisten gesprochen, auch, als damals vorübergehend eine bestand, wurden keine gesonderten Steuern erhoben. Es wurde mehrfach angesprochen, immer abgelehnt. Warum es diesmal anders ist, keine Ahnung, aber zeigt, dass es jeden ruck zuck treffen kann. Die Dame, bei der ich Fry angemeldet hab, war damals auch super nett und meinte, sie fände es schön, dass die Maus nicht mehr im Heim sitzen muss und dass wir ja hier glücklicherweise auch keine Probleme mit verschiedenen Rassen haben... so kann es sich ändern :sauer:
 
Ich hätte hier bei uns in Minden nicht im Traum dran gedacht , das die hier aufeinmal mit ner "Kampfhundsteuer" um die Ecke kommen.Minden war immer ein Sokafreundliches Plätzchen.Aber immo scheint ja überall der Finanzielle Schuh zu drücken.Schon aufällig wie viele Städt jetzt noch ( 10 Jahre nach Rasselisteneinführung ) das schnelle Geld wittern.
 
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