1) Am Freitag den 16. März gab es am Juridikum einen Vortrag von Prof.
Steven Wise, Tierrechtsprofessor und Tierrechts-Rechtsanwalt aus den USA,
Animal law teacher an der Harvard, Vermont und John Marshall Law School,
Buchautor im Tierrechtsbereich und Präsident des Center for the expansion
of Fundamental Rights.
In seinem Vortrag argumentierte Prof. Wise, dass Freiheit und Gleichheit
die Grundprinzipien unserer Gesetzgebung wären. Moderne biologische
Forschung belegt, dass zumindest einige nicht-menschliche Tiere den
Menschen so ähnlich sind, dass, wenn man diese Grundprinzipien unserer
Gesetzgebung auf diese nicht-menschlichen Tiere anwendet, allein aufgrund
der Gerechtigkeit auch ihnen einen juridischen Personenstatus geben
müsste. Ein Personenstatus bringt aber Rechtsfähigkeit mit sich.
Juridische Personen können auch grundsätzlich niemandes Eigentum sein.
Prof. Wise fordert damit, dass zumindest gewisse nicht-menschliche Tiere
in prinzipiellen Grundrechten sowohl moralisch als auch juridisch den
Menschen gleichgestellt werden sollten.
Der Vortrag von Prof. Wise im Juridikum war gesteckt voll. Einige der rund
100 BesucherInnen mussten sogar stehen, weil sie keinen Sitzplatz mehr
bekommen konnten. Praktisch alle hörten nicht nur den einstündigen Vortrag
zu, sondern blieben noch während der folgenden Diskussion. Bis auf eine
Wortmeldung waren alle Fragen oder Bemerkungen auf Seiten der Tierrechte.
Nur ein Hörer meinte, dass er es unverständlich fände, dass über die
Behandlung sogenannter "Tiere" in unserer Gesellschaft diskutiert würde,
während dieselbe Gesellschaft Menschen in der 3. Welt ausbeutet.
2) Vom Mittwoch dem 6. Juni ab 13 Uhr bis Freitag den 8. Juni wird es ein
Blockseminar zum Thema "Tierrechte" am Juridikum geben. Ein vegetarisches
Buffet wird bereitgestellt. Gäste sind willkommen. Der genaue Ort wird
noch später bekannt gegeben. Organisatorin ist Prof. Maier. Jedes Thema
soll eine 25 seitige schriftliche Ausarbeitung begleiten.
Themen der Vorträge werden u.a. sein:
Die Reduktion tierischen Lebens in abendländischer Tradition
Kants Philosophie des Lebendigen
Der mitleidsethische Ansatz Schopenhauers
Tiere als Personen
Singers Präferenzutilitarismus
Tom Regans Konzept "Subjekt eines Lebens"
Das Great Ape Project
Die Tierrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum
Legitimität von Tierversuchen
Tierschutz versus Kunstfreiheit und Religionsfreiheit
Tierschutz und Freizeitgestaltung (Zoo, Tier im Sport)
Tierschutzstandards in Österreich
Strafrechtsrelevante Tierschutzaspekte
Praktische gerichtliche Erfahrung mit Tierrechtsprozessen
Legitimität radikaler Tierschutzaktionen
Rolf Borkenhagen
Vorsitzender
Tierversuchsgegner Saar - Menschen für Tierrechte
URL:
Steven Wise, Tierrechtsprofessor und Tierrechts-Rechtsanwalt aus den USA,
Animal law teacher an der Harvard, Vermont und John Marshall Law School,
Buchautor im Tierrechtsbereich und Präsident des Center for the expansion
of Fundamental Rights.
In seinem Vortrag argumentierte Prof. Wise, dass Freiheit und Gleichheit
die Grundprinzipien unserer Gesetzgebung wären. Moderne biologische
Forschung belegt, dass zumindest einige nicht-menschliche Tiere den
Menschen so ähnlich sind, dass, wenn man diese Grundprinzipien unserer
Gesetzgebung auf diese nicht-menschlichen Tiere anwendet, allein aufgrund
der Gerechtigkeit auch ihnen einen juridischen Personenstatus geben
müsste. Ein Personenstatus bringt aber Rechtsfähigkeit mit sich.
Juridische Personen können auch grundsätzlich niemandes Eigentum sein.
Prof. Wise fordert damit, dass zumindest gewisse nicht-menschliche Tiere
in prinzipiellen Grundrechten sowohl moralisch als auch juridisch den
Menschen gleichgestellt werden sollten.
Der Vortrag von Prof. Wise im Juridikum war gesteckt voll. Einige der rund
100 BesucherInnen mussten sogar stehen, weil sie keinen Sitzplatz mehr
bekommen konnten. Praktisch alle hörten nicht nur den einstündigen Vortrag
zu, sondern blieben noch während der folgenden Diskussion. Bis auf eine
Wortmeldung waren alle Fragen oder Bemerkungen auf Seiten der Tierrechte.
Nur ein Hörer meinte, dass er es unverständlich fände, dass über die
Behandlung sogenannter "Tiere" in unserer Gesellschaft diskutiert würde,
während dieselbe Gesellschaft Menschen in der 3. Welt ausbeutet.
2) Vom Mittwoch dem 6. Juni ab 13 Uhr bis Freitag den 8. Juni wird es ein
Blockseminar zum Thema "Tierrechte" am Juridikum geben. Ein vegetarisches
Buffet wird bereitgestellt. Gäste sind willkommen. Der genaue Ort wird
noch später bekannt gegeben. Organisatorin ist Prof. Maier. Jedes Thema
soll eine 25 seitige schriftliche Ausarbeitung begleiten.
Themen der Vorträge werden u.a. sein:
Die Reduktion tierischen Lebens in abendländischer Tradition
Kants Philosophie des Lebendigen
Der mitleidsethische Ansatz Schopenhauers
Tiere als Personen
Singers Präferenzutilitarismus
Tom Regans Konzept "Subjekt eines Lebens"
Das Great Ape Project
Die Tierrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum
Legitimität von Tierversuchen
Tierschutz versus Kunstfreiheit und Religionsfreiheit
Tierschutz und Freizeitgestaltung (Zoo, Tier im Sport)
Tierschutzstandards in Österreich
Strafrechtsrelevante Tierschutzaspekte
Praktische gerichtliche Erfahrung mit Tierrechtsprozessen
Legitimität radikaler Tierschutzaktionen
Rolf Borkenhagen
Vorsitzender
Tierversuchsgegner Saar - Menschen für Tierrechte
URL: