6 Jähriger junge zu tode gebissen

grade gefunden...


Ermittlungen gegen Hundehalterin
Zerfleischten Rottweiler zuvor bereits eine Gans?
Zweibrücken/Hornbach. Gegen die Halterin der beiden Rottweiler-Hunde, die in Hornbach am vergangenen Donnerstag einen sechsjährigen Jungen totgebissen haben, ermittelt die Staatsanwaltschaft Zweibrücken wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Die Eltern des kleinen André haben dagegen bislang auf eine Strafanzeige verzichtet, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer gestern mitteilte.
Ob es zu einer Anklage gegen die 37 Jahre alte Hundehalterin komme, sei aber ungewiss. Für fahrlässige Tötung drohen laut Strafgesetzbuch drastische Geldstrafen oder bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug.

"Bis jetzt liegt nur ein Anfangsverdacht gegen die Hundehalterin vor", sagte Bayer. Danach hatte der sechsjährige Junge an Gründonnerstag mit Wissen der ihm bekannten Frau selbst einen der beiden Rottweiler beim Spazierengehen an der Leine geführt. Als der Junge plötzlich stürzte, riss sich der andere, bei der Frau angeleinte Rottweiler aus dem offenbar zu lockeren Halsband los und sprang den Jungen an. Beide Hunde bissen dann das Kind tot.

"Es wird vor allem die Frage zu klären sein, ob ein Sechsjähriger geeignet ist, einen Rottweiler auszuführen, und ob das Halsband des anderen Hundes nicht eng genug war", so Bayer weiter. Einen Maulkorb hätten die beiden acht Monate alten Tiere nach der rheinland-pfälzischen Hundeverordnung nicht gebraucht. In Rheinland-Pfalz zählen Rottweiler - anders als etwa in Bayern - nicht automatisch zu den gefährlichen Hunden, deren Haltung nur unter strengen Auflagen erlaubt ist.

Ein Sachverständiger hatte bei den beiden Hunden in der Vergangenheit keine Anhaltspunkte für besondere Aggressivität feststellen können. Laut Bayer gäbe es aber auch Hinweise, dass die Rottweiler am Donnerstag bereits eine Gans zerfleischt hätten, ehe sie über den Jungen hergefallen seien. Die Hunde waren noch am gleichen Tag auf Wunsch der Hundehalterin eingeschläfert worden.

Die Beerdigung des kleinen André ist heute Nachmittag, 14.30 Uhr, auf dem Friedhof St. Johann in Hornbach. (lrs)

Quelle:

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ps: hab ich was verpaßt. Rottis in Bayern als gefährlicher Hund eingestuft ?!? hähhh

traurige grüße xana
 
  • 7. November 2025
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Hi Xana ... hast du hier schon mal geguckt?
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@bones

du hast beim zitieren ein kleines, aber wichtiges wörtchen vergessen:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
laienhafte Versuche der Schutzhundeausbildung[/quote]

was das ganze dann wieder in einem anderen licht dastehen läßt......

eine allgemeine verteufelung des schutzhundesports sehe ich allerdings nicht.

das acht monate alte hunde eine (so extrem) verkorkste ausbildung hinter sich haben ist imho etwas weit hergeholt, aber nichts ist unmöglich
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@wats
stimmt, daran hab ich noch gar nicht gedacht
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greetz
Sibse
 
  • 7. November 2025
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Übrigens... Es ist enorm wichtig auch an das richtige (!) Hundefutter zu denken.

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LG Meike mit Benny
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Watson :verlegen:)

Im "Regelfall" völlig richtig, was Du sagst.

Aber wir wissen doch nur zu gut, daß sich viele daran eben nicht halten (Gründe dafür unbenommen - es gibt verschiede).
Die BH ist zwar als "obligatorischer Riegel" inzwischen auf 15 Monate hochgesetzt worden - Du kannst aber doch sicher sein, daß das viele nicht daran hindern wird, den Hund bereits mit 5, 6, 7 Monaten dahingehend im Training zu "belasten". Ein Junghund, der bereits mit Abschluß seines 19 oder 20 Lebensmonates die VPG1, WH, AD, ZTP und allen voran die BH gelaufen haben muß, wird nicht erst mit 10 oder 12 Monaten das Training dafür begonnen haben. Das kann mir niemand erzählen. Wäre eines von vielen ebenso ungezählten, wie traurigen Beispielen.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Eine lückenlose Aufklärung dieses Vorfalles findet meine uneingeschränkte Zustimmung.

Sab.


 
Ich mußte heute an die Eltern denken...

Der schwerste Weg für Eltern ist sicher wenn sie ihre eigenen Kinder zu Grabe tragen müssen
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Auch hoffe ich, daß die Umstände, die zum Tod des kleinen Andre führten, restlos aufgeklärt werden können.

Sabine, richtig - einige wenige beginnen sehr zeitig mit ihrer "Ausbildung". Nur bringt das wenig (bis nichts) wenn Du mit den Hunden während des Zahnwechsels rumprobierst. Diese Hunde (die meisten zumindest) werden später sehr schlecht im SchD dastehen.

Nun die Hunde als "blutrünstig" darzustellen weil sie eine Gans getötet haben zeigt wieder das typische Bild der Zeitungen
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Wir hatten einen DSH der Igel getötet hat. Dieser Hund war alles andere als aggressiv - eher das Gegenteil war der Fall. Er hätte jedem Einbrecher beim Tragen der beute geholfen...
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watson
 
Staatsanwaltschaft ordnet die Obduktion der Rottweiler von Hornbach an


Hornbach/R.-P., 5.4.02

Hauptaugenmerk auf Erkrankungen - Zeuge gesucht

Die beiden Hunde, die am Gründonnerstag bei Hornbach einen Sechsjährigen totgebissen haben, werden obduziert. Dies teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer gestern auf Anfrage mit.

"Wir wollen uns nicht vorwerfen lassen, wir hätten nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft", so Bayer. Besonderen Augenmerk hat die Staatsanwaltschaft dabei auf eventuelle Erkrankungen der beiden Hunde - wie etwa Gehirntumore - gerichtet. Silke Groos, Geschäftsführerin des Tierheims Olpe in Nordrhein-Westfalen, hatte der Staatsanwaltschaft Versäumnisse vorgeworfen und die Schilderungen der 37-jährigen Hundeführerin angezweifelt. Demnach müssten die Hunde laut Groos obduziert werden, um festzustellen, ob die Frau die Hunde wirklich getreten habe, um sie von dem Kind abzubringen.
"Ein Untersuchung, ob die Hunde Verletzungen aufweisen, bringt uns in diesem Zusammenhang nicht weiter. Denn als der Vater des Kindes am Unfallort erschienen ist und seinen Sohn aufheben wollte, sind die Hunde wiedergekommen, und er hat ebenfalls nach ihnen getreten", fasste Bayer zusammen. Somit sei nicht mehr feststellbar, ob eventuelle Verletzungen der Tiere von der Hundeführerin oder dem Vater des Kindes stammen. Derzeit seien die Hunde in Pirmasens. Für die Obduktion müssten die Kadaver erst aufgetaut werden. Einen genauen Zeitpunkt für die Obduktion konnte der Staatsanwalt noch nicht nennen.
Weitere Zeugen haben laut Eberhard Bayer ausgesagt, dass die Tiere harmlos gewesen seien. Allerdings habe die Polizei auch einen Zeugen gefunden, der bestätigte, dass die beiden acht Monate alten Hunde nur wenige Stunden vor dem Unglück eine Gans gerissen haben. Hunde-Experten werten dies allerdings als normales Beuteverhalten, das auch dem kleinen Jungen zum Verhängnis geworden sein kann.
"Bei der Untersuchung der Hunde am Donnerstagabend hat der Gutachter mit den Tieren Reiz-Tests gemacht und ihnen auch Schmerzen zugefügt. Statt zu beißen, sind sie aber weggelaufen", schilderte der Staatsanwalt, wie der Diensthundeführer zu dem Ergebnis kam, dass die Hunde nicht aggressiv seien. Einen Zeugen sucht die Polizei allerdings noch. Er hatte vergangene Woche behauptet, die beiden Rottweiler des Hornbacher Kaufmanns seien in Frankreich scharf gemacht und auf Biss trainiert worden. "Bisher haben wir keinerlei Hinweise, dass diese Behauptung zutrifft; allerdings laufen die sehr umfangreichen Ermittlungen noch", erklärte Bayer gestern.
Um alle Eventualitäten auszuschließen, hat die Zweibrücker Staatsanwaltschaft die saarländische Polizei eingeschaltet. Deren Beamte sollen in der Hundeschule Südwest im Saarpfalz-Kreis ermitteln, wo die beiden Tiere Kurse absolviert haben. Auch der Hundebesitzer und die 37-jährige Hundeführerin müssen nach Bayers Angaben noch einmal ausführlich zu verschiedenen Details des Falls befragt werden.


Ergänzend dazu:

Die beiden Rottweiler, die am Gründonnerstag einen sechsjährigen Jungen bei Hornbach getötet haben, werden obduziert. Das hat gestern der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer, Zweibrücken, auf Anfrage bestätigt.

Dabei wird nach Angaben Bayers vor allem untersucht, ob die Tiere Krankheiten wie etwa einen Hirntumor aufweisen. Eine Tierheim-Leiterin aus Nordrhein-Westfalen hatte eine Obduktion gefordert, weil dadurch geklärt werden könnte, ob die 37-jährige Hundeführerin tatsächlich versucht habe, die Tiere durch Tritte von dem Kind zu trennen. "Es bringt nichts, die Rottweiler nach Verletzungen zu untersuchen, weil der Vater des Jungen ebenfalls nach den Tieren trat, als er sein Kind auf dem Waldweg aufgehoben hat", sagte Bayer. Selbst wenn also zum Beispiel Blutergüsse festgestellt würden, könne nicht gesagt werden, von welchen Fußtritten sie stammten. Der Obduktionstermin steht laut Bayer noch nicht fest.
Zu bisherigen Zeugenaussagen erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt, dass ein Zeuge geschildert habe, die beiden acht Monate alten Hunde hätten kurz vor dem Unglücksfall eine Gans gerissen. Andere Zeugen hingegen hätten die Hunde als nicht aggressiv bezeichnet. Auch der Gutachter, der die Tiere vor deren Einschläferung untersucht habe, habe keine Anzeichen von Aggression festgestellt. Statt zu beißen, seien sie weggelaufen, als ihnen der Sachverständige Schmerzen zugefügt habe, sagte Bayer.

Quelle:

@Ghostface: Offensichtlich doch nicht so ganz der falsche Weg und die falsche Person

Gruß
Wolfgang

rubyassi3.jpg
 
  • 7. November 2025
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Danke für den Tipp, Meike! Den Futtercheck (und vor allem die kostenlosen Futterproben :D) werde ich mir mal gönnen.
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"Der Ferrari unter den Hunden"

Der Rottweiler ist kein "Kampfhund", aber nach dem tödlichen Zwischenfall in der Westpfalz hat sein Ruf gelitten

- Von PETER WAGNER -

Losheim. Konrad Adenauer, der erste deutsche Bundeskanzler, hatte einen Rottweiler und soll sehr zufrieden mit ihm gewesen sein. Aber das ist wohl zu lange her, um das Ansehen dieser Rasse heute zu fördern. Spätestens seit letzter Woche, als bei Zweibrücken zwei Rottweiler einen sechsjährigen Jungen töteten, steht die alte Rasse, die bereits die Römer kannten, wieder im Ruf des Gemeingefährlichen. Das Image des Rottweilers (als Metzger-Hund bekannt) gilt erneut als angekratzt, obwohl er von den wenigsten deutschen Bundesländern als "Kampfhund" eingeordnet wird. Auch im Saarland gilt er als normaler Gebrauchshund und nicht als "gefährlicher Hund" im Sinne der Polizeiverordnung über den Schutz der Bevölkerung.

Nach dem Unglück in der Westpfalz herrscht unter Züchtern und Besitzern von Rottweilern Betrübnis. Auch wenn sie ihre Tiere ordnungsgemäß an der Leine führen, werden sie "manchmal schräg angeguckt", wie Eberhard Roth aus Losheim-Niederlosheim aus jüngster Erfahrung berichtet. Roth besitzt mit dem sechseinhalbjährigen "Max vom Kuchenberg" den höchst ausgebildeten Rottweiler des Saarlandes. Auch Ehefrau Birgit und Tochter Stefanie züchten erfolgreich diese vor Kraft strotzenden, imposanten Tiere. Die Rottweiler der Roths sind verschmuste, treue "Familienhunde", mit denen auch der ängstliche Besucher rasch warm werden kann. Wären sie nur alle so, also die Rottweiler und ihre Halter, man bräuchte sich keine Sorgen zu machen, oder?

Fragen wir mal den hauptberuflichen Schäferhunde-Züchter. Der sagt, ein bisschen spaßig, aber mit ernstem Hintergrund, der Rottweiler sei eine Art Linksaußen unter den Hunden. Wobei man wissen muss, dass den Linksaußen im Fußball ein gewisses Maß Querdenkertum und Eigensinn angedichtet wird. Oder anders gesagt: Der Rottweiler gilt als besonders anspruchsvoll, schwieriger, eigener. Seine Erziehung stellt höhere Ansprüche an den Halter. Der Autoliebhaber und Jäger sagt, der Rottweiler sei eine Art Ferrari unter den Hunden - bullige Kraft, beindruckende, schöne Erscheinung, aber leider nicht so leicht zu bedienen wie ein Mercedes, beziehungsweise der Golden Retriever-Hund.

"Der Rottweiler hat es nicht verdient, dass man Panik um ihn verursacht, man darf ihn nicht verdammen", sagt Gerhard Rullang, Chef der Diensthundestaffel der saarländischen Polizei und schildert die Rasse als liebevoll und "gutführig". Wichtig sei allerdings, dass der Rottweiler, gerade diese Rasse, eine konsequente Erziehung genieße, Autorität brauche. Das Problem sei oft, dass die Halter "menschlich" dächten und erzögen. Familie Roth hält es beispielsweise so, dass keiner ihrer drei Hunde aufs Sofa darf. Nie. Und der liegende Hund, auch wenn er adlig ist, hat aus Prinzip zu weichen, wenn ein Mensch des Weges kommt.

Damit sollte hinreichend deutlich geworden sein, dass ein Rottweiler kein Hund für "Anfänger" ist. Nach Beobachtung Rullangs passen die Züchter und die Rassehundevereine hier zu Lande auch relativ gut auf, dass Hunde und Menschen zueinander passen. Dass Welpen ohne Papiere "schwarz" gehandelt werden, was bei keiner Rasse auszuschließen ist, sollte man den offiziellen Rottweiler-Freunden nicht vorwerfen. Der Allgemeine Deutsche Rottweiler Klub (ADRK), der im Saarland drei Bezirkgsgruppen (Mettlach-Tünsdorf, St. Wendel-Winterbach, Neunkirchen-Heinitz) unterhält, hat etwa 230 Mitglieder. Die Rottweiler-Lobby befürchtet ein wenig, dass sie personell und vom Einfluss her zu schwach sein könnte, wenn der Gesetzgeber Auflagen für die Hundehaltung verschärfen sollte, womöglich noch unter Handlungs-Druck beziehungsweise dem frischen Eindruck von "Beiß-Unfällen".

Wie es zu der Tragödie in der Pfalz kommen konnte, ist dagegen noch nicht geklärt. Mit aller Vorsicht (nur allgemein zugängliche Informationen, keine Kenntnis der Erziehung des Hundes und des Umfeldes) hält Polizei-Hundeführer Rullang einen "schlimmen Unfall mit spielenden Hunden" für denkbar. Die beiden Rottweiler und der mit ihnen vertraute Junge waren als dreiköpfiges Rudel zu sehen. Einer der Hunde wollte spielen, sprang an dem Kind hoch, warf es um - hier hätte die begleitende erwachsene Person dringend eingreifen und den Hund zur Ordnung rufen müssen. Das tat sie offenbar nicht, so dass zuerst Hund eins, dann die beiden Hunde mit dem am Boden liegenden dritten Rudelmitglied "spielten", es also knappten. Diesem Spieltrieb hatte die Haut des Jungen nichts entgegenzusetzen. Aggressiv seien die Tiere offenbar nicht gewesen.

(Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 05.04.2002)
 
Danke Watson, für die Information! :verlegen:)

Mal ganz ehrlich: Hätten die Medien in der Vergangenheit so "behutsam" über Pitbull & Co. berichtet, wäre diesem Land und dessen Hundehaltern eine Menge Unsinn erspart geblieben.

Naja... "hätte" der Hund nicht in die Rosen geschifft, "hätte" er den Hasen erwischt.... Das alte Lied mal wieder.

Sab.


 
HORNBACH: Keine Hinweise auf scharfe Hunde

Die beiden Rottweiler, die an Gründonnerstag einen sechsjährigen Jungen in Hornbach getötet haben (wir berichteten mehrfach), sollen voraussichtlich am morgigen Donnerstag obduziert werden. Dies teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer gestern auf Anfrage mit.

Die beiden Hunde sollen an einem tiermedizinischen Institut in Essen untersucht werden. Besonderes Augenmerk legt die Staatsanwaltschaft dabei auf mögliche Erkrankungen wie Gehirntumore. Die Leiterin eines Tierheims in Nordrhein-Westfalen hatte unter anderem kritisiert, dass die Hunde eingeschläfert wurden, und Zweifel geäußert, dass die 37-Jährige Frau - sie war an Gründonnerstag mit dem Jungen und den beiden Hunden spazieren - wirklich versucht habe, die Tiere von dem Jungen abzubringen. Diese Frage spielt bei der Obduktion allerdings keine Rolle. Laut Bayer hat die Staatsanwaltschaft "auch keine Zweifel an der Version der Frau".
Daher dienten weitere Zeugenbefragungen auch "nur zur Abrundung": Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft hatten vergangene Woche die Insassen eines roten Opel Corsa gebeten, sich zu melden. Sie hatten die Frau mitgenommen, als sie zuhause Hilfe rufen wollte. Mit grundlegend neuen Erkenntnissen zum Unfallhergang rechnet Bayer nicht, unter anderem weil die Zeugen den Unfall selbst von der Straße aus vermutlich nicht hätten sehen können. Allerdings hat sich auch noch keiner der Autoinsassen gemeldet.
Ebenfalls noch keine näheren Hinweise haben die Ermittler zu Behauptungen, der Besitzer habe die Rottweiler in Frankreich aufs Zubeißen abrichten lassen. Man habe versucht, den Zeugen ausfindig zu machen, von dem diese Aussage stammt, aber "bis jetzt steht keiner dazu", so Bayer. Die Sachverständigen, die die Hunde untersucht haben, hätten allerdings keine Anhaltspunkte gefunden, dass die Hunde scharf gemacht wurden. Auch die Leiterin einer Hundeschule im Saarpfalzkreis habe die Tiere als "unauffällig" bezeichnet. Dort hatten die Tiere Kurse absolviert.
Fast abgeschlossen sind die Ermittlungen gegen die 37-jährige Hundeführerin. Zum Ergebnis konnte Bayer noch nichts sagen. Die Behörden prüfen, ob die Frau ihre Sorgfaltspflicht verletzt hat, weil nicht sie, sondern das Kind das Hundeweibchen an der Leine führte und sich das Männchen aus seinem Halsband befreien konnte. Die Staatsanwaltschaft müsse nun rechtlich bewerten, ob die Frau wegen fahrlässiger Tötung belangt wird. Gegen den Besitzer der Hunde sind derzeit keine Ermittlungen im Gange.


Quelle:
 
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