SabineW
KSG-Jagdterrier™
20 Jahre Mitglied
Gefunden im AOL-Ticker:
[Schreiben Sie Ihre Meinung ans Board!] (Anm.: damit ist ein Diskussionsboard gemeint, in dem just eine der unsachlichen Diskussionen beginnt, die man dazu ja bereits kennt.)
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... Pirmasens - Zwei Rottweiler haben bei Hornbach in Rheinland-Pfalz einen sechs Jahre alten Jungen tot gebissen. Das Kind war am Donnerstagnachmittag mit einer Bekannten und den beiden Hunden im Wald spazieren gegangen, berichtete die Polizei in Pirmasens. Beim Spiel sei der Junge gestürzt. Dann habe die frei laufende Hündin ihn sofort gebissen. Der angeleinte Rüde habe sich aus dem Halsband gewunden und gemeinsam mit der Hündin das Kind totgebissen. Die beiden Tiere stammen aus dem selben Wurf und sind erst acht Monate alt. Das Kind kannte beide Hunde.
Es war nicht möglich, dem Kind zu helfen
Die 37 Jahre alte Frau konnte nach ersten Angaben nicht mehr eingreifen. Der sofort herbei gerufene Notarzt stellte nur noch den Tod des Kindes fest. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat die Ermittlungen aufgenommen und eine Obduktion der Leiche angeordnet. Die beiden Tiere seien sicher gestellt, aber noch nicht getötet worden, berichtete die Polizei.
Der Tod des Jungen Volkan (6), der im Juni 2000 in Hamburg von zwei Kampfhunden zerfleischt wurde, hatte eine bundesweite Diskussion über gefährliche Hunde ausgelöst. Viele Verordnungen wurden verschärft, auch über die Einstufung der verschiedenen Rassen wurde viel diskutiert.
Nicht als gefährliche Hunde eingestuft
In Rheinland-Pfalz zählen Rottweiler nicht automatisch zu den gefährlichen Hunden, deren Haltung nur unter scharfen Auflagen erlaubt ist. In der Gefahrenabwehrverordnung Gefährliche Hunde vom Juni 2000 sind nur die Rassen Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier als gefährlich genannt. Erst bei erwiesenem Fehlverhalten - etwa nach Beißattacken, Hetzen von Wild oder dem aggressiven Anspringen von Menschen - können Rottweiler wie andere Hunde auch als gefährlich eingestuft werden. (sa/dpa)...
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Die Tragik eines solchen Vorfalls mittels ähnlichen Unfällen relativieren zu wollen, ist nicht nur reichlich, sondern vollends daneben. Eigentlich.
Denn: Diese Sätze sind mir doch irgendwie noch im Gedächnis geblieben.
Daraus resultierend die provokante Frage: waren es nicht explizit die Argumente, die auf Demo's gegen Rasselisten zu hören waren? Die, welche man in ungezählten Artikeln, Berichten, Texten, die sich gegen die Verordnungen richteten, lesen konnte? Woher nun die Empörung? Warum nicht vor 2 Jahren schon?
Ein zweiter "Sommer 2000" wird -wenn auch nicht in vergleichbaren Ausmaßen- bevorstehen, nicht zuletzt wegen der anstehenden Wahlen und der Tatsache, daß die Regierung einen derben Spendenskandal an den Hacken loszuwerden wünscht. Ich persönlich vermute, daß die "Liste 1" von 4 auf 5 Hunderassen erweitert werden wird. Gezwungenermaßen und ich zweifle daran, daß man das wird verhindern können.
Außerdem sollte man sich schon mal darauf vorbereiten, Hunde ab einer bestimmten Größe nur noch einzeln auszuführen, sofern man mehr als 1 Exemplar davon zu Hause hat und nicht eh schon von den Verordnungen dazu angehalten wurde. Ich könnte mir vorstellen, daß das zur allgemeinen Auflage werden wird (nicht ganz zu Unrecht, um ehrlich zu sein).
Sab.
[Schreiben Sie Ihre Meinung ans Board!] (Anm.: damit ist ein Diskussionsboard gemeint, in dem just eine der unsachlichen Diskussionen beginnt, die man dazu ja bereits kennt.)
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... Pirmasens - Zwei Rottweiler haben bei Hornbach in Rheinland-Pfalz einen sechs Jahre alten Jungen tot gebissen. Das Kind war am Donnerstagnachmittag mit einer Bekannten und den beiden Hunden im Wald spazieren gegangen, berichtete die Polizei in Pirmasens. Beim Spiel sei der Junge gestürzt. Dann habe die frei laufende Hündin ihn sofort gebissen. Der angeleinte Rüde habe sich aus dem Halsband gewunden und gemeinsam mit der Hündin das Kind totgebissen. Die beiden Tiere stammen aus dem selben Wurf und sind erst acht Monate alt. Das Kind kannte beide Hunde.
Es war nicht möglich, dem Kind zu helfen
Die 37 Jahre alte Frau konnte nach ersten Angaben nicht mehr eingreifen. Der sofort herbei gerufene Notarzt stellte nur noch den Tod des Kindes fest. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat die Ermittlungen aufgenommen und eine Obduktion der Leiche angeordnet. Die beiden Tiere seien sicher gestellt, aber noch nicht getötet worden, berichtete die Polizei.
Der Tod des Jungen Volkan (6), der im Juni 2000 in Hamburg von zwei Kampfhunden zerfleischt wurde, hatte eine bundesweite Diskussion über gefährliche Hunde ausgelöst. Viele Verordnungen wurden verschärft, auch über die Einstufung der verschiedenen Rassen wurde viel diskutiert.
Nicht als gefährliche Hunde eingestuft
In Rheinland-Pfalz zählen Rottweiler nicht automatisch zu den gefährlichen Hunden, deren Haltung nur unter scharfen Auflagen erlaubt ist. In der Gefahrenabwehrverordnung Gefährliche Hunde vom Juni 2000 sind nur die Rassen Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier als gefährlich genannt. Erst bei erwiesenem Fehlverhalten - etwa nach Beißattacken, Hetzen von Wild oder dem aggressiven Anspringen von Menschen - können Rottweiler wie andere Hunde auch als gefährlich eingestuft werden. (sa/dpa)...
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Die Tragik eines solchen Vorfalls mittels ähnlichen Unfällen relativieren zu wollen, ist nicht nur reichlich, sondern vollends daneben. Eigentlich.
Denn: Diese Sätze sind mir doch irgendwie noch im Gedächnis geblieben.
Daraus resultierend die provokante Frage: waren es nicht explizit die Argumente, die auf Demo's gegen Rasselisten zu hören waren? Die, welche man in ungezählten Artikeln, Berichten, Texten, die sich gegen die Verordnungen richteten, lesen konnte? Woher nun die Empörung? Warum nicht vor 2 Jahren schon?
Ein zweiter "Sommer 2000" wird -wenn auch nicht in vergleichbaren Ausmaßen- bevorstehen, nicht zuletzt wegen der anstehenden Wahlen und der Tatsache, daß die Regierung einen derben Spendenskandal an den Hacken loszuwerden wünscht. Ich persönlich vermute, daß die "Liste 1" von 4 auf 5 Hunderassen erweitert werden wird. Gezwungenermaßen und ich zweifle daran, daß man das wird verhindern können.
Außerdem sollte man sich schon mal darauf vorbereiten, Hunde ab einer bestimmten Größe nur noch einzeln auszuführen, sofern man mehr als 1 Exemplar davon zu Hause hat und nicht eh schon von den Verordnungen dazu angehalten wurde. Ich könnte mir vorstellen, daß das zur allgemeinen Auflage werden wird (nicht ganz zu Unrecht, um ehrlich zu sein).
Sab.

