59-jähriger bei Leizpig von eigenen Hunden getötet worden ...

Beckersmom · 3. November 2004

Abends beim Gassigehen

Herrchen zerfleischt

Von ANGELA WITTIG

Leipzig – Seine drei Hunde waren das liebste, was er hatte. Jetzt kam Herrchen vom Gassigehen nicht zurück. Er wurde von seinen eigenen Hunden zerfleischt! Schon seit Jahren lebten der Heizer Bolko R. (59) und Ehefrau Annelies (64, Schneiderin) aus Leipzig mit ihren Schäferhunden „Seppel“ (10) und „Mausi“ (6) sowie Mischlingshündin „Sternchen“ ( :cool:

zusammen. Nie gab es Probleme.

Die Ehefrau: “Mein Mann hat einen Film im Fernsehen angeschaut, ist dann mit den Hunden zum Teich am Wasserturm gegangen, wie jeden Abend. Als er gegen
23 Uhr noch nicht zurück war, machte ich mir Sorgen.“ Eine halbe Stunde später klingelte die Polizei.

Die Ehefrau: „Sie sagten mir, daß mein Mann tot am Teich liegt. Ich sollte mitkommen, da die Hunde niemanden an ihn heranließen.“ Knurrend bewachten die Tiere ihr totes Herrchen. Sie hatten ihm Gesicht und Kopf zerbissen. Aber als das Frauchen ihre Namen rief, kamen sie ganz friedlich angelaufen.

Polizeisprecherin Birgit Höhn: „Ob dem Hundebesitzer schlecht geworden ist oder er gestürzt ist, wissen wir noch nicht. Vielleicht wollten die Hunde ihm helfen und haben an seinem Kopf gezerrt. Die Obduktion ist noch nicht abgeschlossen.“

Sicher ist: Herrchen hat tiefe Bißwunden!

Die Hunde wurden ins Tierheim gebracht. Die Halterin: „Sie waren vorher noch nie aggressiv, haben nie jemanden angefallen.

Ich möchte sie nicht zurückhaben. Sie würden mich immer an den Tod meines Mannes erinnern.“

Quelle: BILD online

Hi Beckersmom ... hast du hier schon mal geguckt?

watson · 3. November 2004

Von ähnlichen Vorfällen habe ich schon gehört.
Der HH stürzt (aus welchen Gründen auch immer) und ist nicht in der Lage aus eigenen Kräften aufzustehen.
Der Hund (hier die Hunde) ziehen am HH, aber ohne ihn "zerfetzen" zu wollen.
Wenn wir nun bedenken, daß ein Hund nur seine Zähne einsetzen kann um etwas zu halten oder zu ziehen...

watson

Marion · 3. November 2004

Schrecklich...

Ich hoffe für die Hunde - und auch für die Ehefrau - daß es so erklärt werden kann... Alles andere würde für die Hunde wohl das Todesurteil und für die Frau noch mehr Schmerzen bedeuten...

Trotzdem kommt bei mir die Frage auf: Was, wenn es Sokas gewesen wären...?

Beckersmom · 3. November 2004

watson schrieb:
Von ähnlichen Vorfällen habe ich schon gehört.
Der HH stürzt (aus welchen Gründen auch immer) und ist nicht in der Lage aus eigenen Kräften aufzustehen.
Der Hund (hier die Hunde) ziehen am HH, aber ohne ihn "zerfetzen" zu wollen.
Wenn wir nun bedenken, daß ein Hund nur seine Zähne einsetzen kann um etwas zu halten oder zu ziehen...

watson

Dazu aus der gleichen Quelle:

Kann auch mein Hund
zur Bestie werden?

Dr. Ursula Bonengel, Vorsitzende der Gesellschaft für Tierverhaltenstherapie: „Daß bei einer intakten Beziehung zwischen Mensch und Hund plötzlich drei Hunde ihren Besitzer anfallen, ist sehr unwahrscheinlich. Auch wenn der Halter stürzt, wird er normalerweise nicht von seinen Hunden angegriffen. Sie sind irritiert, bleiben bei ihm stehen oder laufen weg.

Es müssen schon vorher Aggressionen vorhanden gewesen sein, wenn ein Hund die Schwäche seines Besitzers ausnutzt. Aber ohne die Hintergründe der Hundehaltung zu kennen, kann man diesen wirklich seltenen Fall nicht erklären.“

Das von mir rot gekennzeichnete wäre für mich adäquates Verhalten. Probierts doch einfach aus. Legt euch regungslos auf den Boden und guckt, was Eure Hunde machen. Ich habs gerade ausprobiert: Meine stupsen mich an, bellen - aber sie reißen oder beißen nicht!!!

Marion · 3. November 2004

Möm, meine reagieren ähnlich, allerdings verwirrt.

Habe mich letzten Winter mal langgelegt....

Birgit · 3. November 2004

Ich auch, letzten Winter. Gabin legt sich dazu und guckt dumm

SabineW · 3. November 2004

Beckersmom schrieb:
Es müssen schon vorher Aggressionen vorhanden gewesen sein, wenn ein Hund die Schwäche seines Besitzers ausnutzt.

Könnte sein. Manchmal ist es ja tatsächlich so, daß die Halter zwar der Ansicht sind, sie haben keine aggressiven Hunde, dabei aber gar nicht richtig bemerken, daß sie selbst die letzte Geige spielen.

Ist mir kürzlich passiert: Eine Frau mit altdeutschem Schäferhund will in den Hundeauslauf. Ich bitte sie, noch so lange zu warten, bis ich mit Apollo runter bin. Sie: "also MEINER ist ÜBERHAUPT NICHT aggressiv und kommt mit allem klar!!".

Sie hatte den Satz noch nicht ganz ausgesprochen, da klinkte der Hund aus und bei ihren verzweifelten Versuchen, den Hund unter Kontrolle zu bringen, hat der Hund wiederum versucht, sie zu nageln. Hat sie nicht mal mitbekommen.

Wenn ich mich mal langmache (z.B. beim Dreiradfahren ), sind die Dogs verunsichert bis verlegen und warten einfach ab, bis ich wieder auf den Beinen bin.

Sab.

Wolfgang · 3. November 2004

Beckersmom schrieb:
Probierts doch einfach aus. Legt euch regungslos auf den Boden und guckt, was Eure Hunde machen.

Hab ich gerade gestern (unfreiwillig :sauer:

) ausprobiert. Meine Hunde haben mir kein Haar gekrümmt, saßen neben mir und guckten etwas deppert

.

erwin · 3. November 2004

Meine legen sich dazu und lecken jede freiliegende Hautpartie. Habe ich im Sommer oft genug erlitten. Sie lassen mich im Freien einfach nicht in Ruhe liegen.
Ciao Erwin

Heather · 3. November 2004

Meine kommen auch nicht auf die Idee an mir rum zu zerren oder ähnliches. Ich hab mich damals bei der Sachkundeprüfung auf den Hintern gesetzt, es war ne feuchte Wiese etwas abschüssig und ich bin ausgerutscht. Mein Dicker blieb gleich stehen als ich hinschlug, guckte verdattert so auf die Art: he Frauchen was machste denn da unten? leckte mir durchs Gesicht und wartete bis ich wieder aufgestanden bin.

Gast20100816001 · 3. November 2004

Bin ja in letzter Zeit desöftern hingefallen - 2 x hintereinander einen Bänderriß und einmal die Kniescheibe kaputt - Josy hat sich dann still hingesetzt, vielleicht mal über Gesicht geleckt und gewartet bis ich mich wieder aufgerappelt hatte.

Gerade vorige Woche hatte es mich Wald mal wieder erwischt. Bin über eine Pilzkolonie ausgerutscht, war wie Schmierseife, und blieb erst einmal ein Weile liegen wegen der starken Schmerzen - Bänderiß - Die Hunde saßen ganz ruhig da und gucken mich nur an, so als wollten sie sagen, nun steht doch endlich auf damit wir weitergehen können.

Bine 16 · 3. November 2004

Heather schrieb:
Meine kommen auch nicht auf die Idee an mir rum zu zerren oder ähnliches. Ich hab mich damals bei der Sachkundeprüfung auf den Hintern gesetzt, es war ne feuchte Wiese etwas abschüssig und ich bin ausgerutscht. Mein Dicker blieb gleich stehen als ich hinschlug, guckte verdattert so auf die Art: he Frauchen was machste denn da unten? leckte mir durchs Gesicht und wartete bis ich wieder aufgestanden bin.

Mir ist es nicht bei der Sachkundeprüfung passiert sondern beim Spaziergang. Das Verhalten von Pina war wie von Dir beschrieben.

Gothic · 3. November 2004

Beckersmom schrieb:
Probierts doch einfach aus. Legt euch regungslos auf den Boden und guckt, was Eure Hunde machen.

Meine Mutter hat es mit unserem Pit sozusagen mal unfreiwillig ausprobiert. Sie ist an einer stark befahrenen Straße, beim überqueren der Ampel ausgerutscht und gestürzt, sodaß sie erstmal aus eigener Kraft nicht aufstehen konnte.
Erst war Bubu total irritiert und hat versucht andere Passanten durch anfiepen zur Hilfe aufzufordern. Tja, leider trauen sich die meisten nicht in die Nähe eines "Kampfhundes" auch wenn der versucht freundlich dreinzuschauen.

In seiner Verzweiflung hat er dann, als die Autos schon losfahren wollten, meiner Mutter seinen Schädel in die Seite gerammt und sie einfach Richtung Bürgersteig geschoben.

Hilfe durch den Hund geht also auch ohne Einsatz des Gebisses!

Aber fragt mich jetzt nicht wie er auf diese komische Idee gekommen ist, der hat immer so seltsame Einfälle.

Bulljamin · 3. November 2004

Als sich meine Schwester im Sommer abends auf taunasser Wiese voll die Länge nach hingelegt hat, konnten wir gar nicht so schnell schauen, so schnell war Bolto zu hier hingestürzt "Juhu endlich ist sie auf meiner Höhe!" und schlabberte sie freudestrahlend über ihr stehend von oben bis unten ab!

Und Benny war das ja soooo egal! :unsicher:

Man weiß doch aber noch nicht, ob das hier beschriebene Herrchen noch bei Bewußtsein war, also noch irgendwie reagieren konnte. Ich denke, Hunde können das sicher unterscheiden, ob man sowas spielt oder sie noch mitbekommt oder ob man wirklich weg ist.

Tragische Geschichte

Ich glaube, den Hunden blüht nichts Gutes, egal was rauskommt. Wer nimmt Hunde mit einer solchen Geschichte?

Birgit · 3. November 2004

Also wenn die Hunde "keine Schuld hatten" und artgerecht reagiert haben (was wir ja noch nicht wissen), dann kann man die wieder vermitteln.
Wir hatten hier ja mal den Dackel XXX, der Frauchen nach ihrem Tode (allein mit ihr tagelang in der Wohnung) angeknabbert hat.
Den alten Hund haben wir dann vermittelt ohne die neuen Halter über diese Sache aufzuklären, wäre Blödsinn gewesen, sie hätten von diesem Wissen nu so überhaupt nix gehabt!
Diese Konstellation: Allein mit dem Hund in der Wohnung sterben..., das ist so selten, das muss man nicht an die große Glocke hängen.
Nun ist XXX schon vor seinen neuen Haltern verstorben und hat noch drei schöne Jahre gehabt!

Andreas · 3. November 2004

Bulljamin schrieb:
... gar nicht so schnell schauen, so schnell war Bolto zu hier hingestürzt "Juhu endlich ist sie auf meiner Höhe!" und schlabberte sie freudestrahlend über ihr stehend von oben bis unten ab!

ich habe vor einem halben Jahr ein ganz ätzendes Erlebnis gehabt:
Ich hatte einen ganz heftigen Albtraum und habe dann gegen den Bösewicht im Traum gekämpft. Als ich aufwachte, hatte ich Sheila über mir im Bett stehen, ich hatte ihr gerade voll ins Gesicht geboxt und sie jaulte und versuchte mich abzuschlabbern.

Manche andere Leute behaupten, "der Hund dürfe nie höher stehen als der Mensch", was vielleicht etwas Wahres haben könnte, wenn man den Hund mit Gewalt und Bedrohung ausgebildet hat. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Sheila über mir steht, bei uns läuft das Verhältnis nicht über Gewalt und Angst, sondern über Vertrauen und Belohnung.

Ein Hund, der über Starkzwang, Unterdrückung und Strafe ausgebildet wurde, der mag dann auf blöde Gedanken kommen, wenn er seinen Peiniger plötzlich in einer hilflosen Lage sieht. Ich weiß nicht, ob dies auf den Leipziger zutrifft, aber einen anderen Erklärungsversuch habe ich nicht.

Beckersmom · 4. November 2004

Todesspritze für die Killerhunde ....

es sei denn, Seppel, Mausi und Sternchen bestehen des Verhaltenstest.

Leipzig. Mausi, Seppel, Sternchen. Die drei Hunde mit den liebenswerten Namen zerfleischten ihr Herrchen Bolko R. (59) abends beim Gassigehen (Bild berichtete). Droht ihnen jetzt die Todesspritze?

Eine Obduktion klärte jetzt, wie der Hundebesitzer ums Leben kam. Oberstaatsanwalt Lutz Lehmann (50

"Er stürzte zu Boden, weil sein Herz plötzlich versagte. Vermutlich war er schon tot, als ihm die Hunde das Gesicht zerfleischten. Offenbar gerieten sie in einen Blutrausch, weil er sich bei dem Sturz am Kopf verletzte."

Die beiden Schäferhunde und die Mischlingshündin sind zur Zeit im Tierheim. Witwe Annelies R. (64) will sie nicht. Ein Hundeexperte: "Sollte ein Wesenstest bei den Tieren negativ ausfallen, müssen sie mit der Giftspritze eingeschläfert werden. Andernfalls können sie an ein heues Herrchen vermittelt werden."

Quelle: BLÖD

Carrrie · 4. November 2004

Gestern Abend auf RTL (wo sonst) meldete sich der 1. Freund des Opfers :rolleyes:

Hunde schon immer aggressiv , selber gebissen worden ... Hurra ich bin im Fernsehen ....

Bulljamin schrieb:
Als sich meine Schwester im Sommer abends auf taunasser Wiese voll die Länge nach hingelegt hat, konnten wir gar nicht so schnell schauen, so schnell war Bolto zu hier hingestürzt "Juhu endlich ist sie auf meiner Höhe!" und schlabberte sie freudestrahlend über ihr stehend von oben bis unten ab!

Genau so hat Zeus reagiert als ich letztes auf dem Feld Bodenkontakt gesucht hab :" Hurra nu hab ich se ... schleck schlabber...." :love:

watson · 4. November 2004

Ihr legt euch bei vollem Bewußtsein auf den Boden, DAS ist der Unterschied.

Ich meinte eher den Umstand, daß ein Herzinfarkt, eine Ohnmacht, ein Kreislaufzusammenbruch o.ä. stattfindet.

watson

Strike · 4. November 2004

Laut Berichten gestern im Fernsehen, hatte der Besitzer eine Herzattacke, an welcher er innerhalb kürzester Zeit verstorben ist!!!!! (Ergebnis der Autopsie). Es wurde auch gesagt, dass die Hunde versucht hätten ihr Herrchen wegzuziehen. Daher die Bisswunden!

@Beckersmom

sorry, hatte dich überlesen

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... wurde gelöscht.

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