5 Monate alter Rotti Rüde zickt

jaaaa, ich muss zugeben, ich fühlte mich schon etwas missverstanden, weil schon einiges immer in richtung "warum beinchen nach vorne ziehen" gegangen ist. aber wie ihr auch schon schreibt - der eine macht es so, der andere so. das mit den leckerle ist einfach das ding, dass ich einfach bei meinen letzten hunden die erfahrung gemacht habe, dass es nachhaltiger ist, wenn man nicht ganz auf leckerle baut. klar, zum konditionieren und etwas zu zeigen, würde ich das jetzt auch nicht verteufeln, aber ich hatte halt einen anderen weg im kopf. wenn ich das mit leckerle mache, z. b. das "platz", dann macht er es, ABER er checkt genau, ob ich was da habe oder nicht und dann macht er es halt nicht. klar, wenn ich das leckerle habe und die hand nach unten geht, geht er der hand hinterher. ich hab halt den eindruck, dass er mit seinem kopf nicht mehr da ist. das ist eigentlich der grund, warum ich die andere methode (die ihr euch bitte nicht gewaltvoll, grob oder ruppig vorstellen dürft! es ist eher sowas wie einfach zeigen, wie die richtung ist, das ist auch nicht, dass er sich dagegen sperrt und das ein gerangel ist, ganz im gegenteil. er macht das locker mit, aber er brummelte halt vor sich hin. wie leinenende auch schon geschrieben hat, ist das wohl auch ein bißl grenzen austesten - was kann er sich erlauben und wo wird ein stop gesetzt. und klar, dass das nur ein, zwei wiederholungen sein dürfen und das ganze nur ein paar minuten dauern sollte - konzentrationsfähigkeit ist ja doch noch nicht wirklich da, ist ja logo.
zum hilfeleistung abbauen: muss man ja so oder so - ob nun die verstärkung durch die leckerle abgebaut wird (man kann ja nicht ewig mit nem sack voll leckerle rumlaufen) oder die hilfestellung durch das füsschen nach vorne nehmen. es geht ja auch eher darum, dem hund klar zu machen, was man von ihm will. das durchsetzten wenn er es verstanden hat, steht ja nochmal auf einem anderen blatt und wird sicherlich spannend :) (was natürlich noch nicht der fall ist, dass wir das einfordern ... sags nur, bevor ein stein geflogen kommt ;)
wie gesagt, bei meinen vorherigen rüden kam ich gut klar, nur weil es nun eben ein rotti ist, und ich hier einfach nicht komplett falsch liegen möchte (ist halt doch was anderes, als wenn man einen weniger großen, schwarzen hund an der leine hat) hol ich mir gerne rat und tipps von erfahrenen leuten ein, die evtl. ähnliche erfahrungen gemacht haben.
vor allem, so ein rottweiler ist ja auch "stimmlich" schon ein anderes kaliber ;) aber wie auch geschrieben wurde, natürlich gibt es da verschiedenste knurrer (freude, ärger, unsicherheit usw... ). ist wohl auch gewöhnungssache und vor allem eine sache des gegenseitigen kennenlernens.
gut und richtig ist natürlich, dass es verschiedene methoden, menschen und hunde gibt und jeder sicherlich seinen weg finden muss - ist ja unter menschen auch nix anderes. also bitte nicht gleich so verstehen, als wenn der hund nicht gut behandelt wird, wenn er nicht nur mit leckerle erzogen wird (vielleicht kennt der eine oder andere michael grewe und das thema "persönlichkeit statt leckerlie" ... hochinteressant).
naja, jetzt habe ich aber genug klug geschissen ;) immerhin wollte ich ja rat von euch und ich freue mich über die zahlreichen beiträge.

lasst es euch gut gehen.

nizza & will
 
  • 23. April 2024
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Hi Nizza ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wir haben einen nun 5 Monate alten Rotti Welpen / Rüde. Klar, in dieser ersten jungen Zeit, lässt man die Kleinen einfach nur Welpe sein, sich einleben usw. Nun fangen wir langsam an Dinge wie Sitz und Platz einzuüben.
Der Grundstock aller Probleme! Die süßen Kleinen erstmal "ankommen" und "sich entwickeln" lassen. :wand: Was spricht gegen klare Regeln und auch den Aufbau von Kommandos (das sind auch nur Regeln) von Anfang an? NICHTS! Und ein 5 monatiger Hund ist schon lange kein Welpe mehr.
Ich arbeite mit allen meinen Hunden vom ersten Tag an (also teilweise von der 6. Woche an) und mit spätestens 7-8 Monaten konnten alle auch in der Stadt zu 100% frei laufen. Je besser/schneller der Hund kommando- und umweltsicher ist, desto eher und mehr Freiheiten kann ich ihm gewähren und desto mehr kann er einfach nur Hund sein.
Beim Kommandoaufbau achte ich auch darauf was mir der Hund von sich aus anbietet und nutze das als Grundlage. Von daher sind konkrete Tipps dazu auch nicht unbedingt bei jedem Hund zielführend (zudem es mir herzlich egal ist ob ein Hund nun richtig "Sitz" oder "Platz" macht, Hauptsache er bekommt den Hintern auf den Boden und lässt ihn auch da). Bei essenziell wichtigen Kommandos ist es mir allerdings nicht egal ob/was der Hund mir anbietet, da achte ich nur auf die Umsetzung und gebe nötigenfalls auch deutlichere/handfestere Hilfestellungen.
 
  • 23. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wir haben einen nun 5 Monate alten Rotti Welpen / Rüde. Klar, in dieser ersten jungen Zeit, lässt man die Kleinen einfach nur Welpe sein, sich einleben usw. Nun fangen wir langsam an Dinge wie Sitz und Platz einzuüben.
Der Grundstock aller Probleme! Die süßen Kleinen erstmal "ankommen" und "sich entwickeln" lassen. :wand: Was spricht gegen klare Regeln und auch den Aufbau von Kommandos (das sind auch nur Regeln) von Anfang an? NICHTS! Und ein 5 monatiger Hund ist schon lange kein Welpe mehr.
Ich arbeite mit allen meinen Hunden vom ersten Tag an (also teilweise von der 6. Woche an) und mit spätestens 7-8 Monaten konnten alle auch in der Stadt zu 100% frei laufen. Je besser/schneller der Hund kommando- und umweltsicher ist, desto eher und mehr Freiheiten kann ich ihm gewähren und desto mehr kann er einfach nur Hund sein.
Beim Kommandoaufbau achte ich auch darauf was mir der Hund von sich aus anbietet und nutze das als Grundlage. Von daher sind konkrete Tipps dazu auch nicht unbedingt bei jedem Hund zielführend (zudem es mir herzlich egal ist ob ein Hund nun richtig "Sitz" oder "Platz" macht, Hauptsache er bekommt den Hintern auf den Boden und lässt ihn auch da). Bei essenziell wichtigen Kommandos ist es mir allerdings nicht egal ob/was der Hund mir anbietet, da achte ich nur auf die Umsetzung und gebe nötigenfalls auch deutlichere/handfestere Hilfestellungen.


hatte ich ja dann noch geschrieben, dass es klar vom ersten tag an regeln gab und gibt. es wäre wohl doch etwas daneben, den kleinen die ersten monate machen zu lassen was er will! im übrigen ist es mir auch schnurz, wie der hund sitzt oder liegt - hauptsache er tuts, sind ja keine püppchen, die man hindrapieren kann (und sollte... aber das ist meine meinung). leute die mit ihren hunden auf austellungen oder prüfungen gehen, bei denen das "korrekte" sitzen, liegen, positionsstehen wichtig ist, sehen das vielleicht anders. bei mir muss es im alltag passen.
 
zudem es mir herzlich egal ist ob ein Hund nun richtig "Sitz" oder "Platz" macht, Hauptsache er bekommt den Hintern auf den Boden und lässt ihn auch da.
Dann geh mal mit ihm in den Fleischladen, wo lauter andere Hunde rumwuseln, dauernd ne Handvoll Fleisch über den Tresen fliegt und die Hundenase gar nicht weiß, wo sie als erstes hin soll (übrigens Neukölln/Jonasstr.). Da wirst du den Unterschied zwischen 'sitz' und 'platz' zu schätzen wissen. :hallo:
 
zudem es mir herzlich egal ist ob ein Hund nun richtig "Sitz" oder "Platz" macht, Hauptsache er bekommt den Hintern auf den Boden und lässt ihn auch da.
Dann geh mal mit ihm in den Fleischladen, wo lauter andere Hunde rumwuseln, dauernd ne Handvoll Fleisch über den Tresen fliegt und die Hundenase gar nicht weiß, wo sie als erstes hin soll (übrigens Neukölln/Jonasstr.). Da wirst du den Unterschied zwischen 'sitz' und 'platz' zu schätzen wissen. :hallo:
Da brauch ich keinen Unterschied zwischen "Sitz" und "Platz", da reicht ein einfaches "Nein" in Verbindung mit der entsprechenden Kommandosicherheit. ;)
 
  • 23. April 2024
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Bei meinem Kindskopp hapert es noch ein bisschen an der dauerhaften Konzentration. Irgendwann wird die Saugkraft der Nase so groß, dass der Körper sich von ganz alleine in Bewegung setzt :lol:. Und das geht aus dem 'sitz' viel leichter als aus dem 'platz'.
Klar, ich könnte ihn auch schärfer rannehmen, dass er sich das nicht traut. Aber das ist nicht mein Stil.
Man merkt in jeder Lebenssituation an seiner quitschvergnügten Art: Seine Welt stimmt! Und das will ich ihm auch bewahren. Wo es wirklich drauf ankommt, pariert er, und das reicht mir.

Gruß
Rene
 
Hallo Nizza,


erst einmal Glückwunsch zu deinem Rotti :)
Eine ganz wunderbare Rasse!
Ich hatte das Glück mit Rottweilern groß und erwachsen werden zu dürfen :)

Rottweiler haben nicht nur einen wunderschönen Kopf, sie haben ihren Kopf.
Und sie suchen sich ihre Menschen aus. Wenn sie jemanden nicht mögen, dann kann der sich bemühen wie er will, er hat keine Chance -ein Grund warum ich Rotties so wertschätze und liebe. Sie sind Eigen und auf ihren Instinkt kann man sich verlassen.
Der Rottweiler:
Er ist kein Hund a la Golden Retriever: Unterwürfig und eines jeden Freund.
Und auch ist er kein Hund, der sich 100 mal hintereinander ein und denselben Befehl geben lässt und diesen blind ausführt -wie ein Schäferhund.
Der Rottweiler stellt dir spätestens nach dem 20ten Mal die Frage, ob es dein Ernst ist. Das hat nichts damit zu tun, dass er dich nicht als Chef respektiert. Wenn ein Rottweiler dich nicht als Chef respektiert, dann macht er das sehr deutlich: Er setzt sich nicht ein einziges Mal für den Befehl hin.
Wenn ein Rotti nachgibt, d. h. nachdem er dich nach dem 20ten Mal fragt, dann weil er dich respektiert -oder emotional ausgedrückt liebt.
Ein Rotti kann sich Stundenlang im Feld hinlegen oder hinsetzen, wenn ihm die Richtung nicht passt in die der Ausführer (Ausführer ist ungleich Anführer) gehen will. Den meisten anderen Hunden wäre das "zu blöd", nachgeben bringt Lob und vermeidet Stress.

Rottweiler verfügen über eine ausgezeichnete Wahrnehmung und das nicht nur in Momenten in denen wir es gut finden. Bevor Du dich reflektiert hast, hat er schon 3 mal erkannt, dass Du dich unwohl oder unsicher fühlst.

Du handelst richtig, wenn Du das Spiel beendest sobald er knurrt. Aber wende dich nicht ab, wende dich ihm zu. Bleib ruhig, sei selbstbewusst und bestimmt. Packe ihn sanft mit beiden Händen an den Lefzen, halte sie und sage "nein".
In dem Alter kann es auch sein, dass er durch das Spielen überdreht, in dem Fall, lasse ihn Platz machen, setze dich neben ihn und beruhige ihn.

"wie gesagt, bei meinen vorherigen rüden kam ich gut klar, nur weil es nun eben ein rotti ist, und ich hier einfach nicht komplett falsch liegen möchte"
Ja es ist ein Rottweiler, !ABER! nicht mehr und auch nicht weniger.
Vertraue dir und vertraue deinem Hund,
wenn Du dir nicht vertraust, wird er dir nicht vertrauen;
wenn Du ihm nicht vertraust, dann wird ihm auch kein anderer vertrauen.

Und nein, dein Rotti zickt nicht, zicken ist eine menschliche Eigenschaft.
Er macht dir deutlich, dass er die Methode nicht mag.
Es gibt viele Methoden und wenn Du mit der anderen eine gefunden hast die funktioniert, lass die die er nicht mag weg.
Erziehung bedeutet nicht ein Lebewesen zu brechen, sondern es zu formen.
Wenn Du etwas nicht magst, dir etwas unangenehm ist, möchtest Du dann "korrigiert" werden?
Was bedeutet ein "Korrigieren", wenn Du etwas als unangenehm empfindest, für dich?
Würdest Du jemandem vertrauen können, der dich nicht respektiert?
Erziehung funktioniert, wenn sie Spaß macht.
Und Erziehung funktioniert nicht ohne Bindung und Vertrauen.
Erziehung baut keinen Druck auf, die Art und Weise wie man erzieht entscheidet darüber, ob Druck entsteht oder nicht.

Wichtig:
Stelle eine Hausordnung auf.
Sei konsequent.
Erziehung besteht nicht allein aus Trainingseinheiten, sondern vor allem aus dem Zusammenleben.

Du kannst deinem Hund mit 5 Monaten schon wesentlich mehr zutrauen als Sitz und Platz.
Rottweiler wollen gefördert und gefordert werden, sie lernen sehr gerne und sehr gut.
Es liegt an dir, was dein Hund lernen soll und wann.
Wenn Du allerdings in einem Bundesland wohnst, in dem Rottweiler auf der Liste stehen, solltest Du ihm zeitig alles beibringen, was bei den Prüfungen/Tests gefordert wird.



Liebe Grüße und viel Spaß, MehrKekse :)
 
Das kann ich zu 99% unterschreiben. Aber völlig ohne Druck geht es eben auch nicht.
Ich vertraue meinem Hund auch deshalb, weil ich ihn aus grundsätzlich jeder Situation abrufen kann. Dazu musste er aber auch lernen, dass Mißachtung zu Konsequenzen führen kann.
Ich kann ihn von einer läufigen Hündin genauso abrufen wie aus einem Konflikt (noch vor der eigentlichen Beißerei). Der hört dann schon an meiner Stimme, wenn er lieber mal kommen sollte.
Das ist die Voraussetzung für mein Vertrauen. Deshalb kann er so ziemlich machen, was er will. Ich weiß ja, dass ich im Zweifelsfall vollen Zugriff auf ihn habe.
 
Man merkt ein *Hundetrainer* ist an Board...mal sehen wie es sich entwickelt, das mit dem Druck würde ich so nicht unterschreiben.
 
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