Wolf II
Frauenversteher™
20 Jahre Mitglied
Linz/Österreich, 4.9.02
Die Vorstellung, dass wild gewordene Hunde auf offener Straße jemanden anfallen, sollte weit gehend revidiert werden: Jüngste Studien zeigen, dass in jenen Fällen, wo Kinder von Vierbeinern gebissen werden, die „Täter“ häufig aus dem Umfeld des Opfers kommen.
In Linz wurde jetzt die erste österreichweite „Welpenschule“ vorgestellt, die auf die Initiative des Tiernahrungsmittelerzeugers „Eukanuba“ zurückgeht. Es handelt sich um eine Art „Kindergarten“ für junge Hunde ab neun Wochen. Die „Welpenschule“ arbeitet mit den örtlichen Hundevereinen und Tierärzten zusammen.
Dabei wurde auch ein neue Studie aus Belgien vorgestellt, bei der Fragebögen von mehr als 5000 Eltern von Achtjährigen ausgewertet wurden. Rund fünf Prozent der Kinder waren schon einmal von einem Hund gebissen worden, wobei 45 Prozent dieser Attacken durch Tiere aus dem Familien- und Bekanntenkreis erfolgten. Nicht selten wurden Kinder innerhalb eines Jahres zweimal vom selben Tier gebissen.
Noch ärger dürfte die Situation in Österreich sein, berichtete die Tierärztin und Spezialistin für „verhaltensauffällige Hunde“, Sabine Schroll: „Bei uns passieren rund 60 bis 80 Prozent aller Bissverletzungen zu Hause mit einem dem Betroffenen bekannten Hund.“
Mangelnde Erziehung und „Sozialisation“ seien die Hauptgründe dafür. Weiters werden — speziell im Fall der Kinder — „Ruhezone“ und Futterplatz des Hundes nicht respektiert, dieser schnappt beim Revierverteidigen zu. Immer wieder mangle es an der Aufsicht durch Erwachsene, wenn kleinere Kinder mit ihrem Hund spielen.
„Gut sozialisierte und erzogene Hunde sind die beste Voraussetzung, damit gefährliche Situationen zwischen Mensch und Tier reduziert und Kinder geschützt werden können“, so Welpenschule-Gründer und Eukanuba-Chef Dietrich Koch.
Quelle: Maulkorbzwang 09.09.02
PS: eine neue Studie des Schweizer Veterinäramtes kommt zu vergleichbaren Ergebnissen wie in Ösiland.
Die Vorstellung, dass wild gewordene Hunde auf offener Straße jemanden anfallen, sollte weit gehend revidiert werden: Jüngste Studien zeigen, dass in jenen Fällen, wo Kinder von Vierbeinern gebissen werden, die „Täter“ häufig aus dem Umfeld des Opfers kommen.
In Linz wurde jetzt die erste österreichweite „Welpenschule“ vorgestellt, die auf die Initiative des Tiernahrungsmittelerzeugers „Eukanuba“ zurückgeht. Es handelt sich um eine Art „Kindergarten“ für junge Hunde ab neun Wochen. Die „Welpenschule“ arbeitet mit den örtlichen Hundevereinen und Tierärzten zusammen.
Dabei wurde auch ein neue Studie aus Belgien vorgestellt, bei der Fragebögen von mehr als 5000 Eltern von Achtjährigen ausgewertet wurden. Rund fünf Prozent der Kinder waren schon einmal von einem Hund gebissen worden, wobei 45 Prozent dieser Attacken durch Tiere aus dem Familien- und Bekanntenkreis erfolgten. Nicht selten wurden Kinder innerhalb eines Jahres zweimal vom selben Tier gebissen.
Noch ärger dürfte die Situation in Österreich sein, berichtete die Tierärztin und Spezialistin für „verhaltensauffällige Hunde“, Sabine Schroll: „Bei uns passieren rund 60 bis 80 Prozent aller Bissverletzungen zu Hause mit einem dem Betroffenen bekannten Hund.“
Mangelnde Erziehung und „Sozialisation“ seien die Hauptgründe dafür. Weiters werden — speziell im Fall der Kinder — „Ruhezone“ und Futterplatz des Hundes nicht respektiert, dieser schnappt beim Revierverteidigen zu. Immer wieder mangle es an der Aufsicht durch Erwachsene, wenn kleinere Kinder mit ihrem Hund spielen.
„Gut sozialisierte und erzogene Hunde sind die beste Voraussetzung, damit gefährliche Situationen zwischen Mensch und Tier reduziert und Kinder geschützt werden können“, so Welpenschule-Gründer und Eukanuba-Chef Dietrich Koch.
Quelle: Maulkorbzwang 09.09.02
PS: eine neue Studie des Schweizer Veterinäramtes kommt zu vergleichbaren Ergebnissen wie in Ösiland.