Wolfgang
KSG-Haarspalter™
1. VOX, 09.06., 22:10 - 23:10
Süddeutsche TV
Die heimlichen Herrchen - Von Hunden und ihren Menschen
Die Menschheit teilt sich in zwei Gruppen: Katzenmenschen und Hundemenschen. Dazwischen gibt es wenig. Den Besitzern von Hunden sagt man nach, dass sie ihre Tiere vermenschlichen, in manchen Fällen sogar besser behandeln, als die eigenen Kinder. Ganz falsch ist das nicht, betrachtet man den Urlaub von Max und Magnus. Ein Riesenschnauzer und ein Boston-Terrier sind für zwei Wochen herrchenlos: Der Mensch ist im Süden, das Tier logiert im 'Pfötchenhotel' in Hilden. Hotelchef Wolfgang Goergens verzeichnet 45 000 Übernachtungen im Jahr - mit steigender Tendenz. Und während Herrchen und Frauchen auf Kreuzfahrtschiffen um die Welt reisen, wird den Vierbeinern ein 4-Sterne-Service geboten: Neben Selbstverständlichkeiten wie medizinischer Betreuung und Vollpension gehört auch Baden und Spielen im hoteleigenen Swimmingpool zum Animationsprogramm. Und dank einer Webcam in jedem Zimmer können sich die Besitzer via Internet vom Wohl ihrer Lieben überzeugen.
Hunde gehören meist über viele Jahre zu einem Haushalt. Das Schlimmste für Tierbesitzer ist, wenn ihr Vierbeiner krank wird. Weil Tiere Privatpatienten sind, gilt der Grundsatz: Der Kranke ist König. In Leipzig steht eine der modernsten Kleintierkliniken Europas. Auf 12 000 Quadratmetern verteilen sich Operationsräume, Röntgenabteilungen und Speziallabors. An die 15 Millionen Euro hat der Bau gekostet. Allein 80 Hunde können ständig stationär versorgt werden. Tierbesitzer aus dem In- und Ausland lassen ihre Sorgenkinder hier behandeln. Kein Aufwand ist zu hoch, keine Behandlung zu teuer, von der Vitaminspritze für ein paar Euro bis zur Kernspintomographie für um die 2500 Euro wird alles zum Wohl der Tiere getan.
2. VOX, 09.06., 22:10 - 23:10
Süddeutsche TV
Die Testfresser - Das Milliardengeschäft mit Tierfutter
Spezialmenüs ab dem siebten Lebensjahr, Muttermilchersatz, Gelatine zur Unterstützung von Knorpelgewebe und Gebiss der Kleinen, rollende Käsedrops, Bierhefetabletten zur Nervenstärkung, Leckerli mit Forelle und Eiweiß, Vitaminpillen mit Joghurt gegen Sehstörungen und Knuspertaschen mit Geflügelfüllung. Wer der schwarzen Perserkatze das Abendessen auf einem Porzellantellerchen serviert, natürlich mit Petersiliengarnitur, hat entweder Stil oder bei der Werbung gut aufgepasst. Im Gerangel um die vierbeinigen Kunden kommen neben den üblichen Futtersorten immer mehr Spezialitäten auf den Markt. Heimtiernahrung ist ein Milliardenmarkt. Etwa 4,7 Millionen Hunde, 5,2 Millionen Katzen und 8 Millionen Vögel leben in deutschen Haushalten. Wenn es um Haustiere geht, denkt kaum einer ans Sparen.
1,3 Milliarden Euro geben die Deutschen im Jahr für Tierfutter aus. Und damit es den Lieblingen auch schmeckt, unterhalten die Hersteller eine Art Geschmackspolizei auf vier Pfoten. Alle Produkte der größten Haustierfutter-Konzerne werden von speziellen Testhunden und Testkatzen probiert. In Prüfungszentren werden täglich neue Rezepte kreiert und alte kontrolliert. Ein Traumjob für die tierischen Tester, denn sie haben praktisch nur eine einzige Aufgabe: Fressen. Dabei stehen sie unter ständiger Beobachtung von Veterinären, Chemikern, Biologen und Verhaltensforschern. Die Wissenschaftler haben sich ein ganzes Sortiment an Beobachtungsmethoden erdacht, um zweifelsfrei zu ermitteln, was ihren Vorkostern mundet. Steht die Katze vor dem Napf, oder hockt sie sich hin? Wie zufrieden streicht sie dem Herrchen nachher um die Beine? Der entscheidende Indikator aber ist: Wie viel wird gefressen? Nicht ein Gramm entgeht den Wissenschaftlern.
Ist erst einmal der neue Geschmack gefunden, beginnt eine Armada von Werbeleuten, Vertriebsagenten und Verkaufsgenies die Jagd auf die lieben Tierbesitzer und deren Geld. Süddeutsche TV über das Milliardengeschäft mit Haustierfutter.
Süddeutsche TV
Die heimlichen Herrchen - Von Hunden und ihren Menschen
Die Menschheit teilt sich in zwei Gruppen: Katzenmenschen und Hundemenschen. Dazwischen gibt es wenig. Den Besitzern von Hunden sagt man nach, dass sie ihre Tiere vermenschlichen, in manchen Fällen sogar besser behandeln, als die eigenen Kinder. Ganz falsch ist das nicht, betrachtet man den Urlaub von Max und Magnus. Ein Riesenschnauzer und ein Boston-Terrier sind für zwei Wochen herrchenlos: Der Mensch ist im Süden, das Tier logiert im 'Pfötchenhotel' in Hilden. Hotelchef Wolfgang Goergens verzeichnet 45 000 Übernachtungen im Jahr - mit steigender Tendenz. Und während Herrchen und Frauchen auf Kreuzfahrtschiffen um die Welt reisen, wird den Vierbeinern ein 4-Sterne-Service geboten: Neben Selbstverständlichkeiten wie medizinischer Betreuung und Vollpension gehört auch Baden und Spielen im hoteleigenen Swimmingpool zum Animationsprogramm. Und dank einer Webcam in jedem Zimmer können sich die Besitzer via Internet vom Wohl ihrer Lieben überzeugen.
Hunde gehören meist über viele Jahre zu einem Haushalt. Das Schlimmste für Tierbesitzer ist, wenn ihr Vierbeiner krank wird. Weil Tiere Privatpatienten sind, gilt der Grundsatz: Der Kranke ist König. In Leipzig steht eine der modernsten Kleintierkliniken Europas. Auf 12 000 Quadratmetern verteilen sich Operationsräume, Röntgenabteilungen und Speziallabors. An die 15 Millionen Euro hat der Bau gekostet. Allein 80 Hunde können ständig stationär versorgt werden. Tierbesitzer aus dem In- und Ausland lassen ihre Sorgenkinder hier behandeln. Kein Aufwand ist zu hoch, keine Behandlung zu teuer, von der Vitaminspritze für ein paar Euro bis zur Kernspintomographie für um die 2500 Euro wird alles zum Wohl der Tiere getan.
2. VOX, 09.06., 22:10 - 23:10
Süddeutsche TV
Die Testfresser - Das Milliardengeschäft mit Tierfutter
Spezialmenüs ab dem siebten Lebensjahr, Muttermilchersatz, Gelatine zur Unterstützung von Knorpelgewebe und Gebiss der Kleinen, rollende Käsedrops, Bierhefetabletten zur Nervenstärkung, Leckerli mit Forelle und Eiweiß, Vitaminpillen mit Joghurt gegen Sehstörungen und Knuspertaschen mit Geflügelfüllung. Wer der schwarzen Perserkatze das Abendessen auf einem Porzellantellerchen serviert, natürlich mit Petersiliengarnitur, hat entweder Stil oder bei der Werbung gut aufgepasst. Im Gerangel um die vierbeinigen Kunden kommen neben den üblichen Futtersorten immer mehr Spezialitäten auf den Markt. Heimtiernahrung ist ein Milliardenmarkt. Etwa 4,7 Millionen Hunde, 5,2 Millionen Katzen und 8 Millionen Vögel leben in deutschen Haushalten. Wenn es um Haustiere geht, denkt kaum einer ans Sparen.
1,3 Milliarden Euro geben die Deutschen im Jahr für Tierfutter aus. Und damit es den Lieblingen auch schmeckt, unterhalten die Hersteller eine Art Geschmackspolizei auf vier Pfoten. Alle Produkte der größten Haustierfutter-Konzerne werden von speziellen Testhunden und Testkatzen probiert. In Prüfungszentren werden täglich neue Rezepte kreiert und alte kontrolliert. Ein Traumjob für die tierischen Tester, denn sie haben praktisch nur eine einzige Aufgabe: Fressen. Dabei stehen sie unter ständiger Beobachtung von Veterinären, Chemikern, Biologen und Verhaltensforschern. Die Wissenschaftler haben sich ein ganzes Sortiment an Beobachtungsmethoden erdacht, um zweifelsfrei zu ermitteln, was ihren Vorkostern mundet. Steht die Katze vor dem Napf, oder hockt sie sich hin? Wie zufrieden streicht sie dem Herrchen nachher um die Beine? Der entscheidende Indikator aber ist: Wie viel wird gefressen? Nicht ein Gramm entgeht den Wissenschaftlern.
Ist erst einmal der neue Geschmack gefunden, beginnt eine Armada von Werbeleuten, Vertriebsagenten und Verkaufsgenies die Jagd auf die lieben Tierbesitzer und deren Geld. Süddeutsche TV über das Milliardengeschäft mit Haustierfutter.