2 Belg.Schäferhunde vs. Polizei - und nicht tot!

Hunde griffen Polizisten an.
Garbsen: Zwei belg. Schäferhunde,die ein Unternehmer in Berenbostel offenbar zu Bewachungszwecken seines Betriebes hielt,haben für Angst und Schrecken gesorgt.
Die Tiere konnten durch einen Zaun das Gelände verlassen.Nachbarn riefen die Polizei.Zwei Beamte wurden von den Tieren attackiert,ein Polizist erlitt dabei eine Verletzung am Oberschenkel. Erst einem Tierarzt gelang es,die Tiere mit einem Betäubungsgewehr ausser Gefecht zu setzen.
Die Tiere wurden von den Behörden eingezogen,ein Wesenstest soll die Gefährlichkeit abklären.
Gegen den Halter wird ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
Quelle: Rundblick Garbsen/Seelze

Wolfgang, lese ich da etwa ein leises Bedauern zwischen den Zeilen, daß diese Hunde nicht erschossen wurden?

So wie das bei diesen beiden Hunde gehandhabt wird wünsche ich es mir bei allen Hunden, die in Vorfälle verwickelt sind.

watson

Jups Watson, so sollte es sein.

Ich denke Dobi ist nur verwundert warum das bei agressiven Hunden geht die nicht auf Rasselisten stehen und bei Hunden die "nur" ausgebüchst sind, nix und niemanden etwas zuleide tun erschossen werden, nur weil sie auf den Listen stehen...

Da frag ich mich doch wirklich langsam wer hier nicht mehr richtig tickt... Es häuft sich einfach...

Ich bin froh das die Polizisten so besonnen reagiert haben und wünsche mir das auch bei den Listenhunden.

Lieben Gruß
Meike

Hi Watson,
natürlich kein Bedauern,sondern wundern dass die Polizei in meiner Stadt so umsichtig gehandelt hat. Schliesslich wurde ja ein Polizist verletzt, aber sie haben Gott sei Dank nicht den Kopf verloren.

Erstmal vorweg:
Auch ich freue mich, dass die Beamten besonnen gehandelt haben, gerade weil es zu Verletzungen kam.

Nun provoziere ich mal mit folgender Frage:
Könnte es sein, daß bei einem nicht gelisteten Hund länger überlegt wird, da es "Ärger" geben könnte und bei einem Listenhund wird eben nicht so lange überlegt, weil ja jeder weiss, dass diese Hunde lebensgefährlich gefährlich (huch Begriffsverdopplung) sind?

Liebe Gruesse
OdinNds

Ich glaube, wenn ein Hund der auf der Liste steht sich sowas geleistet hätte, hätte man nicht so lange überlegt was gemacht wird. Sie wären sofort getöted worden. <img border="0" alt="[SoAngry]" title="" src="graemlins/soangry.gif" />

Ich finde es schon interessant, daß die beiden Polizisten nicht schossen, obwohl sie doch scheinbar selbst angegriffen wurden. Wäre gut, wenn Polizisten immer, auch bei Kampfis, die Nerven behalten würden. Es wäre für mich interessant, ob diese beiden Polizisten auch dann nicht geschossen hätten, wenn sie von zwei Kampfis angegriffen worden wären.

Bei uns hier in Nähe Passau ist vor Jahre auch mal ein Polizist (angeblich, ich war ja nicht dabei) von einem Bullterrier angegriffen worden. Der wurde auf der Stelle erschossen. Die Hintergründe kenn ich allerdings nicht näher. Halter hatte zwei Bullterrier.
Letztes Jahr wurde, auch in der Nähe von Passau ein großer Mischlingshund erschossen. Dieser Fall stand aber nicht in der Zeitung und wurde auch nicht angezeigt. Ich kannte den Hund selber und das war einer, obwohl wirklich groß, dem man schon von weitem ansah, daß er nichts tut (wenn man sich ein bißchen mit Hunden auskennt). Die Familie hat zwei Kinder und der Hund war der Liebling der Kinder natürlich, konnten alles mit ihm machen. Der Hund hat allerdings einen Fehler gemacht: Er ist mit einem anderen (weiß nicht mehr, ob Männchen oder Weibchen) etwas "rumgezogen", wie das bei uns auf dem Land manche Hunde machen, der andere Hund ist über die Straße gelaufen und zusammengefahren worden. Und der Hund hat sich dann neben den toten Hund gesetzt und ist nicht mehr weggegangen. Die Polizei wurde gerufen, der Hund hat geknurrt, als man ihn verscheuchen wollte, tja, und dann wurde er halt an Ort und Stelle erschossen.
Auf die Idee, wie im obigen Fall, einen Tierarzt zu rufen, ist niemand gekommen. Und: Der Hund hat nicht einmal die Polizisten angegriffen, nur geknurrt.

Also: Warum spielen einige Polizisten gleich Wildwest und andere schießen, bevor sie fragen?
Reagieren vielleicht Polizisten, die ja auch irgendwie Menschen sind, anders, wenn sie Hundeerfahrung haben oder eben nicht haben?
Einen Hund zu erschießen, liegt scheinbar ganz im Ermessen des jeweiligen Beamten. Aber einen Menschen darf man doch auch nicht -gleich- erschießen, wenn dieser einen Polizisten angreift.

Ich würde mal behaupten, es lag an den Polizisten, nicht an den Hunden.

Watson: ohne daß ich "bedaure", daß die Hunde nicht erschossen wurden, bin ich sehr überrascht und würde gerne den wahren Sachverhalt kennen. Wenn die Hunde tatsächlich auf mich "losgegangen" wären, hätte ich sicher auch geschossen.

So ein kleiner Biß im Dienst ist immer mal drin - mir auch schon passiert - der Hund lebt übrigens noch.
(Achtung - Ironie)

Ich würde die Situation eher nicht beurteilen, wenn ich nicht dabei war.

Vor kurzem - Raceman war bei dem Vorfall - wurde in unserer Nähe ein Shar-Pei eingefangen, ebenfalls mit Betäubung, weil er sich etwas aggressiv zeigte. Der Hund stellt sich jetzt im Tierheim als ziemlich schwierig raus.
Fand ich auch super von den Kollegen - leider stands nicht in der Zeitung - ich wette sowas passiert 2,3 Mal, ohne daß man was mitbekommt....

<small>[ 22. August 2002, 12:13: Beitrag editiert von: shevoice ]</small>

Ich finde es echt schlimm, dass meistens die negativen Nachrichten (Hund erschossen usw) zu lesen sind. She hat sicherlich Recht, dass die ganzen positiven Sachen untern Tisch fallen. Da muß man ja eine negative Meinung von den Polizisten bekommen.
Ich schließ mich da nicht aus; zu mir hat einmal ein Beamter so gesprochen, daß er den betreffenden Hund erschießen würde, wenn er sich bedroht fühlte. Folglicherweise traut man das den anderen ohne weiters auch zu. Wann fühlt er sich bedroht...wann nicht???

Genauso ist es Puppy und wenn ich das hier den Leuten nahe bringen kann, daß es auch mindestens so viele positive Geschichten gibt, die man leider nur nie liest und man versteht, daß es auch da gute und schlechte Menschen gibt, ist mein Ziel erreicht. Danke, daß Du so denkst.

She, das war nicht immer so. Ich mußte mich kürzlich von einigen KSG-Mitgliedern auf die Sprünge helfen lassen, als ich meine Einstellung diesbezüglich (Wildwest in Berlin-Friedrichshain)von mir gegeben hatte. Aber sie haben Recht. ich hatte nur genau das gemacht, wie viele andere Menschen auch, nämlich pauschalisiert.*schäm*
Manchmal hilft denken direkt...

War heute mal bei der Polizei nachfragen:die Attacke der Hunde kann nicht soo schlimm gewesen seiner Beamte konnte seinen Dienst weiter verrichten.
Da ich einen Termin bei der Kripo und nicht bei der Schupo hatte,stammt die Info von dem Kripobeamten. Er hat aber nicht pers. mit dem Betroffenen gesprochen.