15 jährige Stafford-Hündin, was tun?

lisasheila

Hallo ihr Lieben,

ich bin hier, da es um meine Stafford-Hündin Sheila geht. Sheila wird im Juli 16 Jahre alt; ja, ein sehr stolzes Alter. Sheila ist mein Ein und Alles, quasi mein Herzschlag, den ich zum Überleben benötige. Sheila wurde 2016 von mir und meinem damaligen Freund aus dem Tierheim geholt. Zu diesem Zeitpunkt saß sie schon drei Jahre dort und hatte etliche Vorbesitzer (min. 4). Seitdem sehe ich sie in regelmäßigen Abständen und auch für mehrere Tage über Nacht (also seit nach der Trennung 2020).

Seit Ende Januar entzieht er mir Sheila. Samstag durfte ich sie das erste Mal wieder sehen und ihr Gesundheitszustand sieht eher so semi gut aus. Ich habe einige Fragen, weshalb ich nunmehr in diesem Forum bin. Vielleicht gibt es ja jemanden, der auch einen alten, kranken Staffy hat, mit dem ich mich austauschen kann.

Zu Sheila: Sheila ist 15, wird im Juli 16. Sie leidet an einer Herzschwäche, Arthrose/Arthritis, leichten Demenz, ist inkontinent, kann schlecht sehen und schlecht hören. Zudem ist sie sehr abgemagert und hat am Samstag ihre Augen nie ganz aufgemacht, so als ob ihr das Tageslicht schon zu hell war. Beim Gehen ist sie oft gestolpert und auch paar Mal hingefallen. Sie bekommt (eigentlich) Tabletten: Karsivan, Cardisure flavour und Caniphedrin.

Seitdem er sie mir entzogen hat, gibt er ihr auch die Tabletten nicht mehr, hat er sowieso leider nicht regelmäßig gemacht. Nun wird er ab 23.05. obdachlos und möchte sie einschläfern. Der TA wo er war meinte, dass sie augenscheinlich OK ist, man das Herz aber nochmal genauer untersuchen muss und sie allgemein noch mal untersuchen sollte. Denn für eine Untersuchung hatte er kein Geld. Der TA hat sie sich nur äußerlich angeguckt und sie abgetastet. Ich möchte mit ihr zu meinem TA des Vertrauens gehen um sie einmal komplett untersuchen zu lassen.

Sheila verliert nicht nur tropenweise Urin, sondern pfützenweise und das eigentlich permanent durchgehend. Nicht mal hin und wieder. Sie geht steif, stolpert, fällt dann ab und zu aufs Gesicht, weil sie sich nicht mehr halten kann.

Meint ihr, dass ihr schlechter Zustand davon rühren kann, dass sie ihre unterstützenden Tabletten nicht mehr bekommt? Oder weil sie "einfach alt" ist? Würden Tabletten da noch was bringen?

Und wie sind eure Erfahrungen mit alten Staffys? Schmerzen zeigen die ja relativ spät und ich denke, dass wenn sie immer stolpert, es ihr nicht so prickelnd geht. Haben eure damit gut gelebt? Wie alt wurden eure?

Spätestens am Sonntag kommt sie sowieso zu mir, da hat er ja keine andere Wahl und dann gehe ich mit ihr zu meinem TA. Aber würde das auch gerne vorher abklären weil ich auch nicht weiß, ob sie das ganze Hin und Her noch ertragen kann.

Ps.: Ich versuche seit Jahren, sie ganz zu mir zu holen. Veterinäramt, Polizei etc. waren eingeschaltet und wissen bescheid aber es hat nicht funktioniert.

Über all eure Meinungen bin ich jetzt schon dankbar.

Ganz viele und zum Teil verzweifelte Grüße

Lisa
 
  • 29. März 2024
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Hi lisasheila ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Lisa,

eine blöde Situation.
Natürlich kann Sheilas Zustand altersbedingt sein und wird es auch, aber wahrscheinlich wird es ihr nicht gut getan haben, dass dein Ex ihr die Tabletten nicht gegeben hat.
Mit Glück geht es mit den Tabletten unter deiner Pflege wieder ein Stück bergauf, Wunder würde ich jedoch nicht erwarten.

Nimm sie zu dir, lass sie durchchecken, gib ihr die Medikation und schau wie es ihr geht. Frisst sie? Nimmt sie irgendwie am Leben Teil und stolpert munter ihre paar Meter? Wenn ja, genieße es.
Wenn sie teilnahmslos wird lass sie gehen.

Mein 15 Jahre alter Rüde war in ganz ähnlichen Zustand bis zuletzt. Er stolperte oft, fiel hin, war dürre, getröpfelt hat er schon lange, aber er war munter, wollte fressen und seine 500 Meter spazieren gehen. Ich musste ihn vor etwas mehr als zwei Wochen einschläfern lassen, weil es ihm ganz akut schlecht ging.
 
Es ist immer schwierig sich von solch Worten ein Bild zu machen. Was würdest du denken wenn du an ihrer Stelle wärst?
 
Nimm sie zu dir, lass sie durchchecken, gib ihr die Medikation und schau wie es ihr geht. Frisst sie? Nimmt sie irgendwie am Leben Teil und stolpert munter ihre paar Meter? Wenn ja, genieße es.
Wenn sie teilnahmslos wird lass sie gehen.

Ich kann da @IgorAndersen nur zustimmen.
Hol sie so schnell wie möglich dort raus. Tabletten geben und zeitnah einem Tierarzt vorstellen.

Ich drück euch die Daumen, dass ihr noch etwas Zeit habt. Bei meinem Rüden war es nach einem Anfall eine Frage von Tagen und ich musste ihn mit knapp 14 Jahren gehen lassen...
 
Ach so und wenn es so sein sollte, dass du ihr noch ein paar schöne Monate schenken kannst, dann würde ich ihm das so verkaufen, dass du sie nimmst und er sich dadurch dann die kosten für die einschläferung spart und wann du das dann machst, kann ihm ja egal sein.
 
Regelmäßige Medikamentengaben können den Zustand verbessern. Unsere Staff-Omi wäre im Juli auch 16 geworden, wir mussten sie Samstag notfallmäßig gehen lassen.

Fressen und trinken ist bei den Altertümchen essentiell. Sie verlieren sonst schnell an Kraft was die Motorik noch mehr behindert. Lass sie durchchecken, gib ihr die benötigten Medikamente, beobachte ihr Verhalten und triff die Entscheidung immer in Sinne des Hundes.
 
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