Keine Ahnung, wieso manche Leute von auf Quoten und oberflächliche Berichterstattung getrimmten Formaten im Unterschichtenfernsehen nun die große Aufklärung erwarten? Da sind die Hundethemen ja nun wahrlich keine Ausnahme, allerdings scheint sie hier mit schöner Regelmäßigkeit erwartet zu werden. Vielleicht deshalb, weil man sich danach so trefflich 'drüber aufregen kann.
Ziel erreicht, bei den einen löst es Gruselschauer aus, beim anderen entrüstetes Aufschreien. Aber jeder zieht sich den Mist 'rein und die Werbeblöcke, mit den damit verbundenen Einnahmen für die Sender, erfüllen ihren Zweck und sorgen dafür, daß auch weiterhin das Ganze am Kochen gehalten wird.
Wisst ihr, welcher "Züchter" den Welpen abgegeben hat?Ich bin da wirklich gespannt. Wir haben ihnen sämtliche Hundebücher und Videos geliehen. Als sie den Hund 2 Tage hatten, haben sie meine Mutter auf der Straße getroffen und gefragt, ob es normal sei, dass der Hund (damals glaub 8 wochen) in die Wohnung macht... Meine Mutter erklärte ihnen wie man den Hund Stubenrein bekommt, und dass man ja nicht den Hund ins Pipi oder in den Kot drücken soll usw.
Außerdem haben die Leute keinen Zaun um ihren Garten, lediglich eine löchrige Hecke...
Positiv ist, dass der Hund fast 24 Stunden bei seinen Leuten ist (gehen nicht Arbeiten) und sie doch öfters als vermutet mit dem Hund Gassi gehen.
Züchter wurde ich es nicht nennen. Ich glaube kaum, dass ein seriöser Züchter einen Hund, diesen Leuten gegeben hätte (ich mein es wirklich nicht böse...aber sie sind wirklich sehr unwissend, ich glaub nicht mal, dass sie wissen, was ein HSH ist). So weit ich weiß, haben sie den Hund aus Frankfurt, der war in der Zeitung inseriert.
Na fast, man schreibt's eben nur zusammen, also "Herdenschutzhund", weil, es kommt von "Herdenschutz".Jetzt mal im Ernst, ich weiss das auch nicht...
Hab nur immer gedacht: Herden Schutzhund, aber wahrscheinlich völliger Blödsinn, oder??
"Menschen, die diese Hunde haben, sollten verschärft kontrolliert werden", fordert Maliks Mutter Jessica Köhnleins. Und es solle Leinenpflicht gelten. Ähnliches fordert auch Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann: Zum einen müssten Halter stärker überprüft werden, erklärte er, als in seinem Bundesland im September vergangenen Jahres ein dreijähriger Junge von einem Rottweiler getötet wurde. Und, so Hövelmann zu stern TV: Mehr Hunderassen - etwa Rottweiler - müssten überall als gefährlich eingestuft werden.
Ich halte rein gar nichts von schärferen Gesetzen. Aber ich halte etwas davon, die bestehenden Gesetze endlich mal richtig und konsequent umzusetzen! Das würde vollauf ausreichen und schon daran hapert es ja.
Wie das immer so ist, bestrafen die Gesetze ohnehin nur die verantwortungsbewussten Hundehalter, die sich um ihre Hunde kümmern, diese liebevoll erziehen und denen es daher wirklich etwas ausmachen würde, wenn sie ihnen abgenommen würden. Diejenigen, die zu verantworten haben, dass es zu solchen schrecklichen Vorfällen kommt, sind doch die, die sich ohnehin schon jetzt nicht an die bestehenden Gesetze halten und auch auf Gesetzesverschärfungen einen Dreck geben würden. Denen ist es nämlich auch egal, wenn man ihnen den Hund wegnimmt - holen sie sich halt vom nächsten Hinterhof einen neuen, den sie genau so wenig erziehen, sozialisieren und verantwortungsbewusst führen!
Ich habe selbst eine 13-jährige Staffordshire-Bullterrier-Hündin und bis sie im Sommer verstarb hatte ich noch eine zweite. Die leb(t)en hier seit Jahren friedlich zusammen mit Katzen, Kleintieren und Kindern im Haus. Haben beide den Wesenstest absolviert (freiwillig wiederholt), die Hundeschule besucht und mich außerdem als Schulhund auf Schulausflüge und als Besuchshund in Altersheime und Demenzwohngruppe begleitet. Ich fänd es mehr als ungerecht wenn meine liebe Hündin, die sich nie etwas zu Schulden kommen ließ, und tausende andere liebe Familienhunde, die zufällig der "falschen" Rasse angehören, für etwas mit bestraft würden, was allein Schuld einiger asozialer Halter ist, die ihren "Kampfhund" als Status-Symbol (oder herber ausgedrückt Schwanzverlängerung) missbrauchen!
Wenn man etwas ändern will, dann muss man am Halter ansetzen. Man muss die Latte einen Hund (gleich welcher Rasse, insb. jedoch größere Hunde) höher legen. Und dies auch durchziehen! Aber wenn sich ein Halter dann als sachkundig und verantwortungsbewusst gezeigt hat, darf es auch keinen Unterschied zwischend en Rassen mehr geben. Sie können JEDEN Veterinärmediziner befragen: Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für eine Ungleichbehandlung!
In über 25 Jahren Hundehaltung und Aktivitäten in mehr als einem Tierheim haben wir ausschließlich(!) positive Erfahrungen mit sogenannten Kampfhunden gemacht. Was sicher daren liegt, dass wir gewöhnlich nicht in Kreisen verkehren, in denen diese Hunde zur eigenen Aufwertung benutzt werden, sondern in den Kreisen, in denen es wie alle anderen Rassen auch schlicht Familienhunde sind.
Übrigens werden Staffordshire-Bullterrier in GB nicht ohne Grund Nanny-Dog genannt. Sie sind dort eine der beliebtesten Familienhunderassen und sehr populär. Und häufig eingesetzt in der Therapie verhaltensauffälliger und behinderter Kinder.
Schauen Sie doch einmal auf die Seite
Freundliche Grüße
Natalie XXX
Ich halte Kampfhunde für arme Kreaturen, schliesslich stehen sie regelmässig in der Pit (Kampfring) um da um ihr Leben zu kämpfen.. Als belustigung der Menschheit. Wie krank muss man sein um sich daran zu ergötzen..??
Ja ja, ich weiss.. Sie meinten mit Kampfhunde ja eigentlich die gelisteten Rassen.. Ich selbst besitze einen Staffordshire Bull Terrier welcher, je nach Bundesland oder hier bei uns in der Schweiz Kanton, einmal gefährlich ist und einmal nicht.. Ich habe meinen Hund mit 7 Jahren übernommen, er wurde nach dem Vorfall in Hamburg abgeschoben weil man sich nicht mehr mit ihm auf die Strasse getraut hat. Ich bekam schlussendlich einen völlig traumatisierten Hund. Nach viel Arbeit und Liebe habe ich meinen absoluten Traumhund. Er ist mittlerweilen 13 Jahre alt und lebt bei uns mit 2 Kindern (9 Monate und 4 Jahre) und einer Katze zusammen. Er geht mit uns souverän durch den Alltag.. Noch nie sind wir irgendwo negativ aufgefallen. Wir zöllen den Mitmenschen respekt, das heisst wenn uns Jogger und Fahrradfahrer entgegenkommen wird mein Hund zu mir gerufen und auch bei Begegnungen mit ängstlichen Personen nehme ich ihn zu mir. So habe ich schon sehr viele Leute erlebt die zuerst in eine Hysterie verfallen sind, weil da ein Monster auf 4 Beinen entgegenkam und schlussendlich sassen genau diese Leute mit meinem Buben auf dem Boben und haben meinen armen Kerl fast zu tode geschmust. Und man hört immer das gleiche "ja wenn man die normal hält sind sie ja völlig lieb.."
Ja das sind sie.. Wie alle anderen Hunde auch.
Sehen Sie.. In der Scheiz haben wir im Kanton Zürich nun auch eine Rassenliste die 4 Hunderassen (Bullterrier, American Staffordshire Terrier, PitBull, Staffordshire Bull Terrier) verbietet.. Diese Hunde gelten nun also als gefährlich. Alle anderen sind lieb. Ach nun hat ein Rottweiler zugebissen? Macht ja nix, die sind ja nicht gefährlich. Oder wie vor einiger Zeit ein Husky, welcher ein Kind getötet hat. Macht ja auch nix.. Auch die sind nicht gefährlich. Wann lernt man endlich, dass gefährlichkeit keine Frage der Rasse ist, sondern der Haltung. Naa sagen Sie's..Ja es gibt viele Listenhunde welche von dubiosen Haltern gehalten werden. Nur was bringt da ein Gesetz? Diese Leute haben ihre Hunde meist gar nicht registriert.. Und wenn doch und der Hund wird beschlagnahmt, weil sich diese Leute zu schade sind eine Prüfung abzulegen und alles einzureichen damit der Hund bei ihnen bleiben kann, holen sich diese Leute einfach den nächsten Hund. Einen Rottweiler, einen Dobermann, einen Schäfer, einen Herdenschutzhund oder gar einen Bonsaipitbull sprich irgendwelche neuen Designerrassen.. Ist denen doch egal. Es muss imposant aussehen wenns in die Ketten springt. Den Opfern wird dadurch nicht geholfen. Viel eher müsste man alle Hundehalter in die mangel nehmen.. Jeder muss seinen Hund kontrollieren können und das in jeder Situation. Jeder sollte das 1 Mal 1 der erziehung genossen haben und man soll endlich wieder lernen respektvoll miteinander umzugehen.. Von Listihaltern zu Hundehaltern zu Nichthundehalter usw. Nur so werden wir weitere Vorfälle verhindern können.
Man wiegt die Gesellschaft in falscher Sicherheit mit solchen Rassenverboten (beweis dafür sind auch die Beissstatistiken der Bundesländer oder Kantone.. Nicht die Listenhunde erscheinen da auf den ersten Rängen..).. Denn nicht die Rassen sind das Problem sondern die Halter und DA muss man ansetzen. Man macht uns mit den unauffälligen Hunden das Leben zur Hölle, diejenigen die die Hunde versaut haben lachen darüber und ziehen die nächste Rasse in den Dreck. Oder wie erklären Sie es sich, dass der Halter der Hunde, welche in Zürich den Knaben getötet hat, heute Schäferhunde züchtet..? Und das völlig legal? Meinen Sie, diese Hunde seien weniger Gefährlich wenn die jeden Tag mit dem Stock verprügelt werden und in engsten Verhältnissen leben?
Liebe Grüsse
Prisca * mit StaffBull Jack