oder (um es mit Flipstars und anderer Leute Worte zu sagen) wird auch mal ordentlich vor den Kopf getreten.
http://www.youtube.com/watch?v=C31AmmbiXEcIch hoffe, der Polizist aus meinem gestrigen Link wird zur Rechenschaft gezogen...
Die Presse sucht sich den einen unter 7000 Beamten heraus, der die Nerven verliert und Mist baut, und schon ist man auch ein Schläger - obwohl man gerade noch beschimpft wurde, dass man viel zu nett und nachgiebig zu den "Ar...löchern" war (wer das gerade ist variiert je nach Einsatz).
PS: Noch ein unwichtiges Statement in Ruhrpott: ich wa aumma links-datt is vorbei-mit sowatt will ich NIXX mehr zum tun haben.
Den Vorfall würde ich allerdings nicht überbewerten, auch wenn der junge Mann nicht gerade nach Gewalttäter aussieht (andererseits aber schwarz und vermummt war), sieht mehr nach Affekthandlung aus. Oder wie bones schrieb:
Ganz ehrlich? Ich finde diese Vorgehensweise und dieses undifferenzierte Geschimpfe auf "links" und vor allem die Forderungen dessen, was mit denen zu tun sei, echt ziemlich peinlich.
Private Joker schrieb:weiter oben hast du geschrieben, dass die krawalle den linken untergeschoben werden.
Private Joker schrieb:nee, hier wird nichts unterstellt was nicht durch eigenes verhalten herausgefordert wird.
Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen.
Private Joker schrieb:(....) oder die forderung persone an einem bestimmten ort, zu einer bestimmten zeit und mit einer bestimmten gewalttätigen handlung härter zu bestrafen mit einem vergasen aller kampfhunde verglichen wird frag ich mich, ob die gewaltätigen ausschreitungen als solches wirklich verurteilt werden. (...)
Brauchst nur den nächsten Castor-Transport abwarten, dann finden sich auch wieder genug, die sich über die durch die Demonstrationen verursachten Kosten aufregen und alle Grünen (Parteimitglieder, Wähler und alles, was irgendwie mit Öko zusammenhängt) mit Gleisblockierern und nicht immer friedlichen Demonstranten gleichsetzen...(...)aber wie man gerade am Umweltschutz (bzw. den Grünen) sieht geht es.(...)
Welche Linken? Die linke Partei? Diejenigen, die die linke Partei wählen? Diejenigen, die sich aufgrund ihrer Lebenseinstellung haben sagen lassen, dass sie wohl "links" sind? Wen genau meinst du? Und was sollen die tun? Soll jeder, der sich als links betrachtet, eine Presseerklärung rausgeben? Sollen sie bei der Polizein anheuern? Oder was sollen sie (und wer genau sind die Linken, die du meinst?) deiner Meinung nach tun? Und warum sollten das, was immer auch erwartet wird, nur Linke tun? Warum nicht alle? Na, das wäre doch was, alle die gegen die Krawalle sind, wälzen mal nicht die Zuständigkeit bei "den Linken" ab, sondern bekommen den Allerwertesten selbst hoch und machen eine friedliche Gegendemo o.Ä.die gewalt geht sicher nicht ausschließlich von linken aus oder hat linksgerichtete ziele zum inhalt, aber wie gehen die linken mit der gewalt um?
Und ich bleibe dabei, dass das Ganze Ursachen hat, denen es auf den Grund zu gehen gilt.
Bones, ich kann mich nicht entsinnen, den Schluss gezogen zu haben, dass die Gegendemo gegen den Naziaufmarsch völlig friedlich in dem Sinn wie sich normale Menschen das Wort "friedlich" vorstellen) war - das sind Demos nur zu selten. Was ich eigentlich wissen wollte, war, ob die Krawalle und Ausschreitungen bei den Gegendemos mit denen am Abend zu vergleichen waren
[Es war in diesem Jahr wie fast immer: Die Rechten haben friedlich und verantwortungsbewusst demonstriert, haben sich trotz direkter An- und Übergriffe nicht provozieren lassen, haben sogar nach 500m (genehmigt waren mehrere Kilometer) freiwillig ihre Demo abgebrochen, um Ausschreitungen zu verhindern - und die Linken, Halblinken, Kontrarechten, oder wie auch immer man sie nennen soll (helki, hättest du da einen Vorschlag?) haben morgens, mittags, tagsüber, zwischendurch und nachts Randale gemacht oder zumindest die ein oder andere unwesentliche Straftat wie mieseste Beleidigungen, Widerstände, Körperverletzungen oder Sachbeschädigungen begangen. Natürlich alles im Dienste einer besseren Welt.
Mir sind beide extremen Lager widerlich, und um ein Banner aus Berlin (der Spruch ist von Max Liebermann) zu zitieren: "Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte!", denn wieder einmal wurde eine friedliche, rechtmäßige Demo gestört und mehreren Hundert Menschen ein Grundrecht verwehrt. In meinen Augen eine Katastrophe für die Demokratie. Scheint aber nur wenige zu stören, und wenn die Mehrheit dafür ist, Minderheiten aufgrund ihrer politischen Gesinnung zu verfolgen und ihnen die verfassungsmäßigen Rechte abzuerkennen, weil sie die falsche Meinung vertreten, dann muss man das wohl hinnehmen. Fällt mir trotzdem schwer, aber vielleicht muss ich ja wirklich mein Demokratie-Verständnis ändern.
LG
Mareike
(...)Es war in diesem Jahr wie fast immer: Die Rechten haben friedlich und verantwortungsbewusst demonstriert, haben sich trotz direkter An- und Übergriffe nicht provozieren lassen, haben sogar nach 500m (genehmigt waren mehrere Kilometer) freiwillig ihre Demo abgebrochen, um Ausschreitungen zu verhindern - (...)
Bei den Demonstrationen am 1. Mai in Berlin hat die Polizei 487 Personen festgenommen. Darunter waren 286 Rechtsextreme, die sich zu einer unerlaubten Demonstration auf dem Kurfürstendamm getroffen hatten, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch auf einer Pressekonferenz am Sonntag.
Ich würde Antifa in erster Linie als antifaschistisch betrachten.
einen derartig undifferenzierten Ansatz der Betrachtung eines Problems kann ich persönlich nicht nachvollziehen, schon gar nicht, wenn man von anderen wünscht, dass sie gefälligst zu differenzieren haben, wenn es um das persönliche Anliegen geht. Finde ich persönlich nicht in Ordnung und kann das auch nicht nachvollziehen...
[...]
Und nein, den Ruf nach Arbeitslagern halte ich dennoch für unter aller Kanone.[..]
Und ich bleibe dabei, dass das Ganze Ursachen hat, denen es auf den Grund zu gehen gilt.
Selbstverständlich ist der Großteil der Randalierer einfach nur Randalierer und unpolitisch, traditionellerweise kümmert das die Linken aber nicht, eigentlich stehen sie meist eher daneben und klatschen Beifall. Distanzierung Fehlanzeige.
[...]
Fällt mir trotzdem schwer, aber vielleicht muss ich ja wirklich mein Demokratie-Verständnis ändern.
erst wenn wir stalin n denkmal bauen
Ich freue mich immer über die Leute, die wirklich friedlich gegen rechts (oder zu anderen Anlässen) auf die Straße gehen, das sind nämlich GsD auch ein paar. So richtig demonstrieren, wie das Grundgesetz es vorsieht: Das finde ich toll. Ist aber irgendwie out.
Dass die armen Linken also manchmal "völlig unschuldig" mit Randalemachern in einen Topf geworfen werden, haben sie selbst zu verantworten. Mein Mitleid hält sich da echt in Grenzen.
LG
Mareike
Neiin! Ich sagte sehr ausschweifend das ich es nicht weiss was links ist!Soll das heißen, du setzt "links sein" grundsätzlich mit Krawallen gleich, will meinen: "du meinst, alle, die links eingestellt sind, sind Krawallbrüder bzw. Krawalltouristen?PS: Noch ein unwichtiges Statement in Ruhrpott: ich wa aumma links-datt is vorbei-mit sowatt will ich NIXX mehr zum tun haben.
Ja Du hast hier Meinungsfreiheit soviel Du willst, musst halt nur die richtige Meinung haben.Fällt mir trotzdem schwer, aber vielleicht muss ich ja wirklich mein Demokratie-Verständnis ändern.