Gnadenhof Christiane Rohn

Tja, Geschäft ist Geschäft. ;)
Leider keine Ausnahme ...:sauer:
Sicher, da soll es ja auch so einen Vereinsvorsitzenden in Hamburg geben, für den Tierschutz und Geschäft nicht so ganz eindeutig auseinandergehalten werden kann.
Etwas merkwürdig bei dieser ganzen Buchneuauflage ist allerdings, das das Buch weder auf der Gnadenhof-Internetseite, noch auf der gewerblichen Dogsense-Seite beworben wird. Doch das ist eine andere Geschichte und hat hier mit Sugar nichts zu tun.
Der nun hätte ich allerdings gewünscht, endlich einmal einen Familienplatz ohne Zwinger zu bekommen.
Seit Ende 2005 wurde die Hundezahl auf dem Argenhof um ca. 80 Tiere verringert. Warum durfte Sugar da nicht mit dabei sein? :unsicher:
Grüße Klaus
 
Tja, weil sie offensichtlich als gewinnträchtiges "Zugpferd" eingeschätzt wird, im Gegensatz zu den anderen Tieren ist sie ein "Medienstar" den fast jeder kennt...so einen "Goldesel" rückt man doch nicht wieder raus wenn es nicht unbedingt sein muss.
 
Tatsache ist: in der 3. Auflage fehlen einige Seiten !!!

1. und 2. Auflage: 511 Seiten
3. Auflage: 463 Seiten (lt. Amazon, lt. ComArt sind es 464)
macht summa Summarum 38 Seiten (bzw. 37), die jetzt fehlen und das sicher aus gutem Grund.


Weiter:
1. und 2. Auflage: 670 Fotos
3. Auflage: 604 Fotos
Es wurden also 65 (!!) Fotos rausgenommen.

Nachdem das Buch lange Zeit vergriffen war und bei Amazon und Ebay zu Preisen bis zu weit über 90 Euro gehandelt wurde, wäre es durchaus denkbar, dass es rechtlich zwingende Gründe für eine Neu-Auflage gegeben hat.
 
Nachdem das Buch lange Zeit vergriffen war und bei Amazon und Ebay zu Preisen bis zu weit über 90 Euro gehandelt wurde, wäre es durchaus denkbar, dass es rechtlich zwingende Gründe für eine Neu-Auflage gegeben hat.

Das war auch mein erster Gedanke.
Wenn eine Zweitauflage vertraglich zugesichert war, ist der Verleger daran gebunden, diese auch zu erstellen und auszufertigen.
Was er selbst als Privatperson unterdessen davon hält, ist dafür ziemlich unerheblich.

Es soll zwar auch Kleinverleger geben, die in solchen Fällen schnell mal die Druckvorlagen und alle Unterlagen bei einem Festplattencrash verlieren, wenn sich die zweite Auflage absolut nicht rechnet, aber... erstens hat nicht jeder das Glück oder Pech eines Computercrashs im Zentralrechner, und zweitens ist vielleicht auch nicht jeder so dreist, nur so zu tun als ob.

Außerdem hat DIESE Autorin mit Sicherheit mehr Geld und bessere Anwälte im Hintergrund, als etwas weltfremde Gelegenheitsautoren, die ihre Memoiren mithilfe eines der zahlreichen dubiosen Druckkostenzuschussverlage unter die Leute bringen wollten.
 
Also an Druck der Autorin zur neuen Auflage, kann ich weniger glauben.

Für die 3. Auflage wird weder auf der Gnadenhofseite,
noch auf der gewerblichen Seite, ein Wort oder Bild verschwendet.

Das Autorenhonorar für das Buch ist 10%, laut Frau Wengerek vom Verkaufspreis, dass wären 3,90 € für Frau Rohn. Die Verleger aus der Schweiz behaupten aber das sie für die gelieferten Bücher, von Frau Rohn eh noch Geld bekommen würden.
Eine DVD kostet in der Herstellung etwa 2,50 €, die Hundeflüster DVD wird von der GbR der Frau Rohn (mit Sitz auf dem Argenhof) direkt verkauft, es fallen keine weiteren Kosten oder Margen an. Verbleiben 27,50 € Gewinn pro verkaufter DVD.

Warum soll Frau Rohn dieser weit lukrativeren Einnahmequelle DVD,
Konkurrenz mit diesem Buch machen, von dem sie eh keinen Cent sieht?

Wieso soll sich Frau Rohn nach dem was über das Buch beschrieben ist,
was Frau Marianne Wengerek und ihre Mann Norbert Wengerek vom ComArt Verlag gegen Frau Rohn gesagt, ins Internet gesetzt und auch vorgeblich bei den Behörden ausgesagt haben, noch dem Verlag weiteres Geld zukommen lassen?

Denn der Löwenanteil des Verkaufspreises geht an den Verlag.
Die Erstellungskosten, Entwurf, Werbung, Layout und Satz sind gemacht
und durch die beiden Auflagen zuvor, längst bezahlt.

Frau Rohn hatte bereits bei der Trennung vom ComArt Verlag,
respektive der Verleger Marianne und Norbert Wengerek,
Anwaltlich gedroht und Folgen angekündigt.

Auch der „In Sachen Rohn Vollbeschäftigte“ Anwalt Lars Weidemann,
hatte seinerzeit schon mal den Auftrag von Frau Rohn,
sich um die Buchrechte zu kümmern.
Aber passiert ist nichts.

Wie auch?
Frau Rohn kann allenfalls die Rückgabe der Veröffentlichungsrechte verlangen.
Und dann?
Ein so aufwendiges Buch,
mit der Anzahl Bilder,
mit dem Problem das weite Teile einfach abgeschrieben sind,
etliche Lügen (Ausbildung, Hundeschicksale),
und manipulierte Bilder,
wird sich kein Verlag
- nach bereits 2 erfolgten Auflagen –
an den Hals laden.

Die fehlenden Seiten werden wohl andere rechtliche Gründe haben.
Ich könnte mir vorstellen,
dass die erfunden Ausbildung der Frau Rohn entfallen ist,
dass einige offensichtlich Erfundene Schicksale von Hunden entfallen sind
(gab doch Norbert Wengerek vor Gericht mittels Eidesstattlicher Versicherung an,
der Urheber des vorgeblich von dem Besitzer des Hundes Nora/Yucca am Container befestigten „Abgabezettels“ zu sein).
Zudem haben die Verleger in der Verhandlung vorm Landgericht Hannover (in Sachen gegen die Internet Seite ) einräumen müssen, nicht im Besitz aller Rechte von allen Bildern zu sein.

Für Frau Rohn ist diese 3. Auflage höchstens ärgerlich,
aber sicher nicht auf ihren Druck hin entstanden.

Auch das die Rohn-Krieg-Internetseite der Wengereks,
mit samt Forum,
der gesamten Initiative "Argenhof",
allen Aktivitäten der rührigen Wengereks,
des Feigenblattes Tritschler mit allen seinen Seiten,
Rechtzeitig zum Neuauflagestart verschwunden sind

und zudem eine Klagewelle und Anwaltsbriefe des RA Weidemann,
im Auftrag der Verleger und des Herrn Tritschler,
gegen alle kritischen Seiten gestartet wurde,
ist nun erklärlich.
 
Ist es unbedingt nötig den Kleinkrieg Verleger vs. andere Kritiker - sowie vorher schon TSI Argenhof vs. IG Lebenswürde für Tiere - jetzt auch hier in der KSG auszutragen?
Gab/Gibt es dafür nicht bereits genug andere Plattformen?

Es nervt und lenkt vom eigentlichen Thema ab... Davon abgesehen, ist es für Außenstehende (und inzwischen sogar für mich!) kaum noch möglich, da durchzusteigen...
 
Sorry,
aber Bücher werden von Verlegern herausgegeben - oder eben nicht.

Ich habe mir bewußt jedwede Moralische Wertung dieser 3. Auflage verkniffen,
eben um nicht den Eindruck zu erwecken die Verleger aus der Schweiz wären Thema.

Aber hier ist ein Buch,
einer äußerst umstrittenen Autorin,
und die Gründe und Motivation für eine nun doch erfolgte 3. Auflage das Thema der letzten Beiträge.

Es wird sich nicht umgehen lassen dabei die Handelnden zu erwähnen.
Dein Beitrag erscheint mir durch eine gewisse Überempfindlichkeit motiviert Natalie.
Ähnlich überspitzt hast Du auch bereits auf eine simple Frage zur Schließung einer gewissen
Internetseite reagiert. Sorry nochmals, aber einige wundern sich halt, oder es wirft halt Fragen auf.
Du erwartest anscheinend völliges Stillschweigen und umgehen der Nennung bestimmter Personen,
dies läßt sich aber nicht immer machen.

Das diese 3. Auflage dem Anliegen der Tiere auf dem Argenhof keinen Gefallen tut,
dass dürfte unbestritten sein. Denn dadurch werden wieder viele Menschen unkritisch und unreflektiert
diese wunderbaren Märchen wohlig in sich aufnehmen und Frau Rohn anhimmeln und unterstützen.
Also kann man, auch im Sinne von Sugar, dies Buch durchaus thematisieren.
 
Perro de Presa schrieb:
Das Autorenhonorar für das Buch ist 10%, laut Frau Wengerek vom Verkaufspreis, dass wären 3,90 € für Frau Rohn. Die Verleger aus der Schweiz behaupten aber das sie für die gelieferten Bücher, von Frau Rohn eh noch Geld bekommen würden.

Das könnte durchaus auch eine gute Erklärung sein. Vielleicht steht einfach auch der Verlag vor dem Konkurs oder einem finanziellen Engpass?

Oder die beiden Parteien haben sich in aller Stille so geeinigt, dass die Forderungen des Verlags durch die Erlaubnis einer dritten Auflage durch die Autorin abgegolten sind, dafür aber die Verleger gewisse Webseiten aus dem Internet nehmen.

Dazu kann man stehen, wie man will, aber unter gewissen Umständen wäre dies, wenn auch für mich nicht zu billigen, so doch nachvollziehbar.

Wieso soll sich Frau Rohn nach dem was über das Buch beschrieben ist,
was Frau Marianne Wengerek und ihre Mann Norbert Wengerek vom ComArt Verlag gegen Frau Rohn gesagt, ins Internet gesetzt und auch vorgeblich bei den Behörden ausgesagt haben, noch dem Verlag weiteres Geld zukommen lassen?

Sich - offenbar nur indirekt. Dem Verlag - weil sie dazu verpflichtet ist, eventuell? (s.o.) - Aber zahlungsunfähig oder -unwillig?
Auf diese Weise schafft sie sich ein Problem vom Hals. - Und einen ganzen Schwung Kritiker dazu, wie es scheint.

Denn der Löwenanteil des Verkaufspreises geht an den Verlag.

Das ist nicht nur hier, sondern bei jedem verkauften Buch so. Der Verlag trägt auch sämtliche Herstellungskosten usw., wenn dies nicht zuvor anders vereinbart wurde, sowie das volle wirtschaftliche Risiko.

Die Gewinne sind in diesem Bereich üblicherweise nicht besonders groß.

Weiß einer, was die Auflage war? (Also, wie viele Exemplare bisher gedruckt wurden?)

Die Erstellungskosten, Entwurf, Werbung, Layout und Satz sind gemacht
und durch die beiden Auflagen zuvor, längst bezahlt.

Interessant. Ist es sicher, dass diese Kosten bereits abgegolten sind? Und wieviel ist dann noch übrig geblieben, das als Gehalt zur Sicherung des Lebensunterhalts der Verleger gerechnet werden kann?

Nur um eins klarzustellen: Ich kenn die beiden nicht, und auch diesen Verlag nicht näher, und mit diesem ganzen Hin und Her hab ich auch nichts zu tun.
Aber ich hatte den starken Eindruck, dass es sich bei dem Ehepaar W. um einen Zweipersonen-Verlag handelt (oder jedenfalls um einen Kleinstverlag) - und in einem ähnlichen hab ich auch mal gearbeitet. Da wird keiner reich mit, auch mit einem halbwegs erfolgreichen Buch im Sortiment
nicht. Für ein Buch, das gut läuft, hast du drei durchschnittliche und eins, das trotz guter Vorbereitung floppt und dass eventuelle Gewinne wieder auffrisst. Da geht es üblicherweise nicht darum, "noch ein bisschen mehr" Gewinn zu machen, sondern "überhaupt mal" Gewinn zu machen.

Ich will das Verhalten der Verleger gar nicht rechtfertigen, weil ich die näheren Umstände nicht kenne. Aber vor diesem Hintergrund wird das Ganze vielleicht mal etwas anders beurteilt.

Mir geht immer dann die Hutschnur, wenn einem Verlag oder einem Verleger ein Vorwurf daraus gemacht wird, dass er die eine oder andere Entscheidung "nur" aus kommerziellen Erwägungen getroffen hat. Ein Verleger ist in erster Linie ein Unternehmer. Kommerzielle Entscheidungen zu treffen, ist nicht nur legitim für ihn, es ist zwingend notwendig, oder er ist nicht mehr lange Verleger.

Davon unbenommen bleibt, ob es auf einer anderen Ebene sinnvoll und moralisch vertretbar ist, dieses Buch noch einmal aufzulegen (und dafür anscheinend, wieder einmal, einen Gesinnungswechsel vorzunehmen).

Ich hätte das vermutlich nicht getan, aber ich bin ja auch chronisch pleite, und zur Alleinverlegerin ganz sicher nicht geschaffen.

MvG, Lektoratte
 
@ Lektoratte,

nun im eigentlichen Sinne ist der ComArt Verlag kein eigentlicher Verlag.
Das ganze resultiert aus einer Firma für Druckvorbereitung.
Sicher kennst Du die weitreichenden Veränderungen in diesem Bereich..
Daraus ist im Falle des ComArt Verlages eben ein Verlag geworden,
der Hauptsächlich Satz, Layout, Umschlaggestaltung und weiter Arbeiten im Verlagsbereich macht.
Dazu kommen Übersetzungen von Büchern aus dem Englischen.

Der Verlag hat (incl. Rohn Märchenbuch) 2 wirkliche Bücher im Programm,
dazu 3 jeweils unter 40 Seiten.

Da ist das Flüsterbuch natürlich, mit seinen 15.000 Büchern aus den beiden ersten Auflagen,
der größte Posten im eigentlichen Verlagswesen.

Ich gehe auch davon aus, dass ein Verleger Geld verdienen muss und soll.
Ob dabei Moral und Charakter gar keine Rolle spielen sollen, kann man diskutieren.

Aber wenn ich als Verleger,
ein Buch maßgeblich mit schreibe und erstelle,
danach vorgeblich merke das alles Lug und Trug ist was in dem Buch steht,
selbst bei den Behörden gegen die Autorin interveniere,
eine Internetseite gegen die Autorin begründe,
gegen das Buch schreibe und aufdecke das darin gelogen wird,
dass Bilder verändert wurden,
mich zum Vorreiter und einzigen wahren Häuptling der Anti-Rohn-Bewegung mache,

dann kann ich doch schwerlich alles abblasen,
die Rohn-kritischen Seiten abschalten,
und ungerührt das Buch wieder auf den Markt bringen.

In meinem Verständnis ist das schwer zu begreifen.

Das es dazu finanzielle Motive gibt, ja das denke ich auch,
aber das macht es für mich nicht verständlicher.

PS.: Viele der Kosten die den schweizer Verlegern in den letzten Monaten entstanden sind,
sind zudem Hausgemacht.
 
@ Lektoratte,

nun im eigentlichen Sinne ist der ComArt Verlag kein eigentlicher Verlag.

Etwa so hatte ich mir das vorgestellt, ja.


Der Verlag hat (incl. Rohn Märchenbuch) 2 wirkliche Bücher im Programm,
dazu 3 jeweils unter 40 Seiten.
Da ist das Flüsterbuch natürlich, mit seinen 15.000 Büchern aus den beiden ersten Auflagen,
der größte Posten im eigentlichen Verlagswesen.

Kann ich mir lebhaft vorstellen.


Aber wenn ich als Verleger,
ein Buch maßgeblich mit schreibe und erstelle,
danach vorgeblich merke das alles Lug und Trug ist was in dem Buch steht,
selbst bei den Behörden gegen die Autorin interveniere,
eine Internetseite gegen die Autorin begründe,
gegen das Buch schreibe und aufdecke das darin gelogen wird,
dass Bilder verändert wurden,
mich zum Vorreiter und einzigen wahren Häuptling der Anti-Rohn-Bewegung mache,

dann kann ich doch schwerlich alles abblasen,
die Rohn-kritischen Seiten abschalten,
und ungerührt das Buch wieder auf den Markt bringen.

In meinem Verständnis ist das schwer zu begreifen.

"Konkursabwendung" ist das einzige, was mir dazu spontan einfällt.

Aber, wie bereits oben geschrieben: Ich würde das vermutlich selbst dann nicht so machen. Aber mein Geschäftssinn ist auch nicht sehr ausgeprägt.

PS.: Viele der Kosten die den schweizer Verlegern in den letzten Monaten entstanden sind, sind zudem Hausgemacht.

Auch das überrascht mich nicht sehr - ändert aber nichts an der Tatsache, dass finanzielle Verpflichtungen, wenn sie erstmal da sind, irgendwie erfüllt werden müssen.

Ach ja, eins ist mir noch eingefallen: Für die Rohn ist eine Drittauflage ihres Buchs insofern wünschenswert, als diese ihr unter Umständen hilft, neue Spender/-innen und Anhänger zu rekrutieren. Auch wenn sie an der DVD an sich mehr verdienen kann, so vermute ich, dass sich immer noch mehr Leute das Buch kaufen.

Aber das soll es von meiner Seite aus auch schon gewesen sein. Im Prinzip gebe ich dir Recht, was die moralische Bewertung angeht, aber man steckt halt nicht drin. Eventuell sind es wirklich wirtschaftliche Zwänge (Anordnung eines Konkursverwalters o.ä.), nicht bloß wirtschaftliche Erwägungen, die zu dieser Entscheidung geführt haben, das war glaub ich das, was mir im Hinterkopf rumspukte.

MvG, Lektoratte
 
Ach ja, eins ist mir noch eingefallen: Für die Rohn ist eine Drittauflage ihres Buchs insofern wünschenswert, als diese ihr unter Umständen hilft, neue Spender/-innen und Anhänger zu rekrutieren. Auch wenn sie an der DVD an sich mehr verdienen kann, so vermute ich, dass sich immer noch mehr Leute das Buch kaufen.
Lektoratte
Gut, dass du das noch erwähnst.
Ich grüble schon die ganze Zeit darüber nach, wieso es nicht so sein soll.
Ganz sicher werden wieder Spendengelder Ahnungsloser fließen.

matty
 
*grübel*

Ich kann Euren Überlegungen insoweit folgen, als ich ebenfalls denke, dass eine 3. Auflage momentan eigentlich nicht im Sinne von Frau Rohn gewesen sein. Einmal von den logischen Überlegungen her und zum anderen auch untermauert von der fehlenden Erwähnung (oder gar Bewerbung) auf den Rohn-Seiten.

Dennoch können rechtliche Gründe dafür eine Rolle spielen. Denn: wenn CR den Verlag wegen vertraglicher Nicht-Erfüllung verklagt hätte, hätte sie das ja nicht zwangsläufig deshalb tun müssen, um eine 3. Auflage zu erzwingen. Sondern beispielsweise auch, um Schadensersatz für entgegangene Honorare einfordern zu können. In der derzeitig angespannten finanziellen Lage des Hofes durchaus denkbar. Also nicht drohender Konkurs des Verlages - sondern der des Hofes.

ODER - sie hätte sich dadurch auch die Rechte am Material zu dem Buch erstritten. Und hätte dies dann beispielsweise einem anderen Verlag anbieten können (oder vielleicht sogar schon angeboten haben). Denn das kein Verlag Interesse an diesem Machwerk haben wird - das glaub ich auf gar keinen Fall. Die erste Auflage waren glaub ich 5.000 Stück, die zweite 10.000 Stück. Und die waren schneller weg als man gucken konnte, Restexemplare wurden zu Spitzenpreisen gehandelt. Gerade größere Verlage denken nur in Zahlen. Denen wäre es doch völlig Latte, ob da nun einzelne Geschichten stimmen oder nicht oder welchen Ruf die Autorin hat. Relevant ist, wie schnell und gut sich eine Auflage verkauft. Und das Buch HAT sich gut verkauft, das ist nun mal Fakt.

Und in beiden Fällen hätte man dies nur abwenden können, indem man eine 3. Auflage nachschiebt, BEVOR eine entsprechende Klage eingereicht ist. Und damit CR den dickest-möglichen Strich durch etwaige Rechnungen machen, der in dieser Situation noch möglich ist. Vielleicht gibt es so gesehen überhaupt niemanden, den diese 3. Auflage freut.

Viel Geld wird CR eventuell durch eine 3. Auflage bei diesem Verlag nicht sehen, weil sie ja eh noch Schulden dort offen hat. Und da ComArt die Rechte hat, können sie ja auch entscheiden, ob sie das Buch mit der mindestnotwenigen Werbung aufziehen und welche Texte und Fotos noch drin sind und welche nicht.

Ein anderer Verlag hätte es vielleicht erst noch richtig "aggressiv" beworben und womöglich noch "schlimmer" aufgezogen (aus unserer Sicht). So behält es wenigstens den Touch, den es bisher auch hatte...

Ich werde mal sehen, ob ich rauskriege, welche Seiten rausgenommen wurden. Wird aber dauern, momentan komme ich ganz sicher nicht dazu. Vielleicht kriegts ja jemand anders schneller raus...
 
Ach ja, eins ist mir noch eingefallen: Für die Rohn ist eine Drittauflage ihres Buchs insofern wünschenswert, als diese ihr unter Umständen hilft, neue Spender/-innen und Anhänger zu rekrutieren.

Spender? Bei fehlender Gemeinnützigkeit ein etwas schwierigies Unterfangen. Und dann würde sie das Buch ja bewerben, wenn nicht auf den Gnadenhofseite, dann doch wenigstens auf der Dogsense-Seite.

Vielleicht kommts ja noch - aber mir sieht das momentan schon sehr danach aus, als ob ihr Buch völlig wurscht wäre, weil es ihr so nichts mehr nutzen bzw. nichts Greifbares bringen kann.
 
@ Gabi,

also die erste 5.000er Auflage hat trotz des Hof direkt Verkauf und 2.500 Bücher direkt an Frau Rohn geliefert,
fast ein Jahr gehalten.
Erst durch diesen Rummel und die vorstellung des Buches überall, auch im TV,
hat dann die zweite Auflage befördert.
Diese 10.000 haben dann fast 1 1/2 Jahre gereicht.

Insofern bezweifle ich ein Interesse eines anderen Verlages.

Denn es gibt ein klar geregeltes Verlags- und Urheberrecht, danach ist dem Autor nur möglich,
ein Rückrufrecht der Veröffentlichungsrechte, wegen Nichausübung zu verlangen.

Es gibt keinen Schadensersatzanspruch,
den ein Verleger muss und kann sein Investitionsrisiko - welches in einer neuen Auflage liegt - selbst berechnene können und dürfen.
In diesem Fall, kann jeder VeErlag auf die erfolgten Ermittlungen der Behörden,
der erteilten Strafe wegen vergehen gegen das Tierschutzgesetz verweisen.
Das hilft bei einem Hundeflüsterbuch nicht bei der Vermarktung.

Es muss kein Verlag ein Auflage drucken lassen,
aber der Autor kann halt die Veröffentlichungsrechte zurück verlangen.

Nur auch dann ist Gesetzlich klar geregelt was dem Autor zusteht.
Sein Manuskript, Ende.
Also müsste dann das Buch komplett neu erstellt werden,
denn rausgeben müssten die Wengerek´s nur das Manuskript der Frau Rohn (soweit vorhanden)
und die eingereichten Bilder (im Original, also auch ohne die maipulationen und Retuschen).

So müsste ein neuer Verlag erst mal richtig investieren,
ein komplettes Buch erstellen,
für ein Hundebuch von dem bereits 15.000 verkauft wurden,
wo die Autorin selbst eine DVD gleichen Inhalts vertreibt,
die Skandale reichlich vorhanden sind,
große Teile des Buches wörtlich aus 4 Hauptquellen zitiert sind?

Ich halte das alles, vor allem nach dieser langen Zeit, für sehr unwahrscheinlich.
 
Spender? Bei fehlender Gemeinnützigkeit ein etwas schwierigies Unterfangen.

:verwirrt::verwirrt:
Wenn der begeisterte Leser des Buches die Argenhof -Homepage besucht, wird um Spenden gebeten, die jetzt besonders wichtig sind.
Auf die Gemeinnützigkeit und Spendenquittung wird verwiesen.

matty
 
Spender? Bei fehlender Gemeinnützigkeit ein etwas schwierigies Unterfangen.

:verwirrt::verwirrt:
Wenn der begeisterte Leser des Buches die Argenhof -Homepage besucht, wird um Spenden gebeten, die jetzt besonders wichtig sind.
Auf die Gemeinnützigkeit und Spendenquittung wird verwiesen.

Schon, auf einigen Seiten stand das die ganze Zeit. Von anderen war es verschwunden. Der auf der HP vorhandene Freistellungsbescheid ist immer noch eigentlich keiner, sondern ein freiformulierter Text und ein Auszug aus einem allgemein gültigem Gesetzestext.

Neues hierzu hab ich auf der HP nicht gefunden oder hab ich das übersehen?

Zur Erinnerung:
bis 31.12.2006 gelten die vorläufig ausgestellten Freistellungsbescheide, die mittlerweile auch bestätigt wurden. Ebenso der vorläufige bis 30.06.2006.
Ein neuer vorläufiger Freistellungsbescheid ist zumindest von der HP her nicht ersichtlich, noch viel weniger ein unbefristeter, den sie normalerweise haben müssten.

Meine Zweifel an der weiter bestehenden Gemeinnützigkeit bleiben daher nach wie vor bestehen.
 
Gabi, selbst wenn wir alle Zweifel daran hegen, gebe ich Matty recht, dass das unter Umständen dem begeisterten Neu-Leser nicht so gehen wird, wenn er das erste Mal auf die Homepage guckt. Und der spendet dann auch.

Am Ende besteht die Hälfte der Spender aus Rentnerinnen oder kleinen Mädchen, die ihr Taschengeld (oder das vom Ferienjob) opfern - die können mit einem "Gemeinnützigkeits"-Bescheid sowieso nichts anfangen, weder von der Bedeutung her noch steuertechnisch.
Das war zumindest mein Gedankengang.
Aber ich kann mich auch irren.

LG, Lektoratte
 
Am Ende besteht die Hälfte der Spender aus Rentnerinnen oder kleinen Mädchen, die ihr Taschengeld (oder das vom Ferienjob) opfern - die können mit einem "Gemeinnützigkeits"-Bescheid sowieso nichts anfangen, weder von der Bedeutung her noch steuertechnisch.
Das war zumindest mein Gedankengang.
Aber ich kann mich auch irren.
Ich denke, Du siehst das richtig.
Spendenquittungen machen doch erst bei größeren Beträgen wirklich Sinn, oder wenn Personen eine Vielzahl von Spenden jährlich tätigen.
Die große Masse der Spender wird sich lediglich über eine Quittung freuen, diese jedoch nicht weiter nutzen.

Zur allgemeinen Information hier eine aktuell gültige Spendenbescheinigung:

Man beachte den unteren Absatz
Hinweis:
Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig eine unrichtige Zuwendungsbestätigung erstellt oder wer veranlasst, dass Zuwendungen nicht zu den in der Zuwendungsbestätigung angegebenen steuerbegünstigten Zwecken verwendet werden, haftet für die Steuer, die dem Fiskus durch einen etwaigen Abzug der Zuwendungen beim Zuwendenden entgeht (§ 10 b Abs. 4 EStG, § 9 Abs. 3 KStG, § 9 Nr. 5 GewStG). Diese Bestätigung wird nicht als Nachweis für die steuerliche Berücksichtigung der Zuwendung anerkannt, wenn das Datum des Freistellungsbescheides länger als 5 Jahre bzw. das Datum der vorläufigen Bescheinigung länger als 3 Jahre seit Ausstellung der Bestätigung zurückliegt (BMF vom 15.12.1994-BStBI l S. 884).
Laut Internetseite des Gnadenhofvereins wurden zwar die Jahre 2006 und vorher geprüft und angeblich nicht beanstandet, doch die ehemals ausgestellte "vorläufige Freistellungsbescheinigung" ist definitiv nur bis zum 30.06.07 begrenzt.
Daher erscheint mir das weitere Einwerben von Spenden gegen Spendenquittung derzeit zumindest sehr kühn.
Doch mit solchen "Lappalien" halten sich auch andere Vereinsvorstände nicht gross auf, wenn ich so in Richtung Hamburg schaue.
Grüße Klaus
 
Wie ist denn das Buch? Ist es brauchbar oder kann man es vergessen? Die Beschreibung bei Amazon schaut ja nciht so schlecht aus.
 
Rohn schreibt wie ein Politiker spricht. Sehr viel inhaltsloses Zeug. Du liest eine Seite und weißt nicht mehr worum es da eigentlich ging. Es gibt wirklich nix neues, die Sachen die sie beschreibt sollten selbst Hundeneulinge wissen.
 
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