Hallo in die Runde,
den Beitrag von "daya" in einem anderen Thread http://forum.ksgemeinde.de/showpost.php?p=970047&postcount=48 mit der Aussage "das jäger jeden tag mehr für den erhalt der artenvielfalt und gesundheit unserer restnatur leisten als sie es in ihrem ganzen leben könnten." nehme ich zum Anlass, die im Betreff genannte Frage zu stellen.
Meine persönliche Grundeinstellung ist:
1. Basis für alles ist der §1 des Tierschutzgesetzes
3. Gleiches übertrage ich auch auf Wildtiere.
(Ein Reh hat nicht mehr Rechte, als z.B. ein Rind, ein Wildschwein nicht mehr, als ein Hausschwein.)
4. Für die Haltung, den Transport und die Tötung der "Nutztiere" gibt es Gesetze und Verordnungen, die erreichen sollen, dass den Tieren eben kein unnötiges Leid zugefügt wird. (dass das nicht immer 100%ig funktioniert und kontrolliert wird, wissen wir alle, doch die Ansätze sind vorhanden)
5. Auch für die Tötung von Wildtieren gibt es Verordnungen, doch sind diese meines Wissens weniger vom Gesetzgeber erlassen, sondern in Eigenverantwortung der Jagdinteressierten (teilweise historisch gewachsen) zusammengestellt.
Dies zunächst als Diskussionsgrundlage.
Der wesentliche "Knackepunkt" liegt für mich in Absatz 5.
Mittlerweile sind Haustötungen und -schlachtungen nahezu ausgestorben (ja, verboten).
Nutztiere werden nahezu ausschliesslich in kontrollierten Schlachthöfen getötet und zerlegt. Die beteilgten Menschen vollziehen dies als "normalen Job".
Wildtiere dagegen werden ergänzend zu den Berufsjägern von einer nahezu unübersehbaren Zahl von Hobbyjägern getötet.
Hier stellt sich mir ganz einfach die Frage: Was treibt einen Menschen (Männlein wie Weiblein) dazu, Zeit und Geld aufzubringen, um ein Wildtier zu töten? (die selben Menschen würden vermutlich nie auf die Idee kommen, in ihrer Freizeit in einem Schlachthof mitzuarbeiten).
Und wenn ich dann noch als Argument höre, dass diese Jagdmühe auch dem Schutz der Artenvielfalt und letztendlich auch dem Tierschutz dient, habe ich Mühe, diesem Argument zu folgen.
Oder ist das nur mein persönliches Problem?
Grüße Klaus
den Beitrag von "daya" in einem anderen Thread http://forum.ksgemeinde.de/showpost.php?p=970047&postcount=48 mit der Aussage "das jäger jeden tag mehr für den erhalt der artenvielfalt und gesundheit unserer restnatur leisten als sie es in ihrem ganzen leben könnten." nehme ich zum Anlass, die im Betreff genannte Frage zu stellen.
Meine persönliche Grundeinstellung ist:
1. Basis für alles ist der §1 des Tierschutzgesetzes
2. Da ich persönlich kein Veganer, oder extremer Tierrechtler bin, ist für mich die Tötung eines Tieres zum Zwecke der Nahrungsgewinnung ein "vernünftiger Grund".Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier alsMitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.
3. Gleiches übertrage ich auch auf Wildtiere.
(Ein Reh hat nicht mehr Rechte, als z.B. ein Rind, ein Wildschwein nicht mehr, als ein Hausschwein.)
4. Für die Haltung, den Transport und die Tötung der "Nutztiere" gibt es Gesetze und Verordnungen, die erreichen sollen, dass den Tieren eben kein unnötiges Leid zugefügt wird. (dass das nicht immer 100%ig funktioniert und kontrolliert wird, wissen wir alle, doch die Ansätze sind vorhanden)
5. Auch für die Tötung von Wildtieren gibt es Verordnungen, doch sind diese meines Wissens weniger vom Gesetzgeber erlassen, sondern in Eigenverantwortung der Jagdinteressierten (teilweise historisch gewachsen) zusammengestellt.
Dies zunächst als Diskussionsgrundlage.
Der wesentliche "Knackepunkt" liegt für mich in Absatz 5.
Mittlerweile sind Haustötungen und -schlachtungen nahezu ausgestorben (ja, verboten).
Nutztiere werden nahezu ausschliesslich in kontrollierten Schlachthöfen getötet und zerlegt. Die beteilgten Menschen vollziehen dies als "normalen Job".
Wildtiere dagegen werden ergänzend zu den Berufsjägern von einer nahezu unübersehbaren Zahl von Hobbyjägern getötet.
Hier stellt sich mir ganz einfach die Frage: Was treibt einen Menschen (Männlein wie Weiblein) dazu, Zeit und Geld aufzubringen, um ein Wildtier zu töten? (die selben Menschen würden vermutlich nie auf die Idee kommen, in ihrer Freizeit in einem Schlachthof mitzuarbeiten).
Und wenn ich dann noch als Argument höre, dass diese Jagdmühe auch dem Schutz der Artenvielfalt und letztendlich auch dem Tierschutz dient, habe ich Mühe, diesem Argument zu folgen.
Oder ist das nur mein persönliches Problem?
Grüße Klaus