Nun bist Du aber sehr streng Gabi.
Findest du?
Diese Idee, die kürzlich durchs Internet ging, das mit diesem gewerblichen Sammeln von Futterspenden, hab ich allerdings auch unter dieser Überschrift abgehakt. Und da hab ich mir noch nicht mal die Mühe gemacht, mich mit irgendwelchen Details auseinanderzusetzen. Es roch, es stank, also hab ich es als unseriös und nicht unterstützungswürdig eingestuft.
Kangalklaus schrieb:
Es ließe sich ja auch folgender Ansatz konstruieren:
Frau Rohn will unbedingt weiterhin armen Tieren ein Zuhause geben.
Durch die bösen Kritiker, wie Gabi & Co., sind die Spenden etwas eingebrochen.
Auch der Futternachschub von Steffi und Wolfgang rollt nicht mehr so, wie gewohnt.
Also gründet die gute Frau mehrere Privatfirmen, um mit dem Gewinn (nach Steuern natürlich
) den Gnadenhof zu stützen.
Hört sich das nicht gut an?
Klar hör sich das gut an. Wenn es eine Unterstützung eines Gnadenhofes wäre, dessen Tiere soweit sicher versorgt sind, dann ist die Idee, mit einem Gewinn nach Steuern im Folgejahr der ergangenen Bescheide, dem "Förderverein" ein dickes Geldgeschenk zu machen, sogar richtig Klasse.
Nur - machen wir das nicht alle? Von was werden wohl die vielen Spender, mit deren Hilfe der Gnadenhof bzw. ein Teil des Unternehmens Rohn aufgebaut wurde, ihre Spenden geleistet haben?
Und der Gewinn (nach Steuern!) muss ja schon wirklich immens groß sein, alleine nur um die monatliche Pacht abzudrücken. Oder er ist eben nicht groß, wenn beispielsweise das Unternehmen Rohn, allen Nutzen dem Verein ordnungsgemäß vergütet (wovon ich in der Tat ausgehe), dann bleibt ja von evtl. Einnahmen nicht mehr allzuviel übrig. Wovon sollen die Tiere denn dann leben? Und die Mitarbeiter, die sie versorgen, sind ja im Gegensatz zu CR wohl auch auf ihre Gehaltszahlungen angewiesen, nehme ich an...
Wenn ich alle meine Kraft in ein derartiges Ziel stecken würde, dann würde ich es so schlicht halten, wie es in jedem anderen Verein auch geschieht. Man stellt einem Verein ehrenamtlich seine Arbeitskraft "ausschließlich und unmittelbar" zur Verfügung. Und verkauft evtl. Produkte in dessen Namen und auf dessen Rechnung.
Und nicht auf die eigene. Und schon gar nicht auf das Risiko hin, dass ein Unternehmen ja vielleicht gar keinen Gewinn, sondern womöglich auch einen Verlust ausweisen könnte.
Für einen gemeinnützigen Verein zahlt man sicher gerne bewusst überhöhte Preise für den Erwerb von Artikeln. Bei einem Unternehmen mache ich das sicherlich nicht - was sich ja auch anhand der (nicht vorhandenen) Verkaufszahlen des Ebay-Handels ablesen lässt.
Würdest du ein Auto von einer Firma X für den doppelten Preis kaufen, weil die Firma X verspricht, alle ihre Gewinne für Kinder in Afrika abzuführen? Ich kaufe dann lieber ein günstigeres Auto und spende die Differenz an ein gemeinnütziges Projekt meiner Wahl.
Kangalklaus schrieb:
Man findet dort lediglich 2,5 Mitarbeiter -der Sebastian fehlt inzwischen- , die für die Hundeversorgung zuständig sind. Wenn Wochenendarbeitzeiten, Urlaub und Krankheit abgezogen werden, verbleiben 2 für ca. 60 Vereinshunde und ca. 10 Privathunde.
Und da will jemand dem Veterinäramt und uns weismachen, dass alle Hallenhunde jeden Tag die Halle verlassen können???
)
Na, da hast du aber noch ganz großzügig die Zeiten weggelassen, die zB anfallen, wenn durch Dogsense oder Dogtrail-Veranstaltungen beispielsweise Rasenflächen wieder instandgesetzt werden müssen. Bei 2,5 Mitarbeitern fällt das schon ins Gewicht. Wenn Frau Stern gerade mit Seminaren, Trainings oder sonstigen Tätigkeiten für das Unternehmen Rohn beschäftigt ist - wer hütet denn dann das Büro, wer betreut Besucher oder Interessenten für zu vermittelnde Tiere?
Kangalklaus schrieb:
Ich klinke mich nun besser aus, zum Wohle meines Blutdrucks.
:moin:
Das ist nur die Hitze Klaus. Und unser Alter. Panino geht auch nur noch auf die Terasse, um sich in seine Kuhle unter der Konifere zu legen.
LG Gabi