"Letzte Generation" Wie ticken die Klimaaktivisten?

Ich habe gerade eben in dem einen von helki verlinkten Artikel gelesen, dass die LG ihre Aktionen seit jetzt gut einem Jahr durchführt.

Toll, wie sie dadurch die Politik beschleunigt hat! Respekt!

Immerhin haben in den letzten Wochen 3 oder 4 Bürgermeister Briefe an die Regierung in Berlin geschrieben. Was für ein Erfolg! DAS wird die Welt retten! Nein, so viel wäre durch Freiwilligkeit in einem Jahr sicher nicht erreicht worden!
Das ist ja als würde man einem Tierschutzverein im Ausland vorwerfen, dass es noch immer Straßenhunde gibt.
Wenn jede Bewegung ausgegeben hätte, weil man ja so wie so nichts erreicht, wäre unsere Welt um einiges schlechter.
 
  • 28. März 2024
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Hi kitty-kyf ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn argumentiert wird, man habe diese Form des Aktivismus gewählt, weil alle anderen zu nichts führten, dann steht und fällt diese Begründung nach meiner Logik damit, dass diese Form tatsächlich mehr bringt.
Und wenn argumentiert wird, man wolle ja nicht die Bevölkerung hinter sich bringen, sondern die Politik direkt bewegen, dann schaue ich halt, wie weit man sie in einem Jahr bewegt hat.
 
Magst du mal etwas Erklärendes dazu schreiben, dass man sich vorstellen kann, wie es funktionieren soll, dass die Ergebnisse der Arbeit des Gesellschaftsrats vom gewählten Parlament 1:1 durchzusetzen sind?

@matty Ich verstehe dich nicht ganz. Welches Erarbeitete meinst du denn, was 1:1 umgesetzt werden soll? Pariser Klimaschutzabkommen und Co?

Sie meint das vom geforderten Gesellschaftsrat zu Erarbeitende.
 
Wenn argumentiert wird, man habe diese Form des Aktivismus gewählt, weil alle anderen zu nichts führten, dann steht und fällt diese Begründung nach meiner Logik damit, dass diese Form tatsächlich mehr bringt.
Und wenn argumentiert wird, man wolle ja nicht die Bevölkerung hinter sich bringen, sondern die Politik direkt bewegen, dann schaue ich halt, wie weit man sie in einem Jahr bewegt hat.
Und wenn man argumentiert, dass Aufmerksamkeit für das Thema schon was bringt, dann haben die Aktivisten ne Menge erreicht und das wir hier diskutieren ist der beste Beweis dafür.
 
Und wenn man argumentiert, dass Aufmerksamkeit für das Thema schon was bringt, dann haben die Aktivisten ne Menge erreicht und das wir hier diskutieren ist der beste Beweis dafür.
Womit ich zum dritten Mal die Frage stelle: was bringt Aufmerksamkeit konkret dem Klima? Um wieviel hundertstel Grad reduziert Aufmerksamkeit für die LG die Erderwärmung?
 
Womit ich zum dritten Mal die Frage stelle: was bringt Aufmerksamkeit konkret dem Klima? Um wieviel hundertstel Grad reduziert Aufmerksamkeit für die LG die Erderwärmung?
Also wenn dir was besseres einfällt und du DIE Lösung hast, dann bitte her damit.
Ich denke mal die Leute sind für jede Idee dankbar.
Ansonsten bleibe ich dabei, dass etwas zu tun und Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und wenn auch nur ein Politiker sich zu einem Brief hinreißen lässt, besser ist als nichts zu tun, die Augen zu zu machen und zu hoffen, dass es nicht so schlimm wird.
Oder schlimmer noch zu sagen: ich bin eh alt und das betrifft mich alles nicht.
 
Ein Brief, den ein Politiker schreibt, hilft dem Klima genauso viel, wie wenn ich jetzt in der Nase bohre. Auch 100 Briefe von 100 Politikern. Sich darüber etwas vorzumachen, hilft genauso viel.

Es fiel in dieser Diskussion hier schon mal die Aussage, FFF hätten zwar viel Aufmerksamkeit und auch Sympathie gehabt, mehr als die LG, aber sie hätten letztlich ja nichts bewegt. Und bei der LG soll es jetzt plötzlich nicht mehr legitim sein zu schauen, was sie wirklich bewegen? Hä?
 
@matty Ich verstehe dich nicht ganz. Welches Erarbeitete meinst du denn, was 1:1 umgesetzt werden soll? Pariser Klimaschutzabkommen und Co?

Wie man alles genau umsetzen kann, bin ich natürlich überfragt. Aber Tempolimit bei 130 km/h wäre ein Anfang. Qualitätsstandards für Kita-, Schul- und Mensenessen mit z.B. mind. 3 fleischfreien Tagen, möglichst viel Bio, sicherlich auch eine tolle Sache.
Vorgaben für die Industrie zur Verwendung von Plastik ...

Möglich wäre vieles. Muss aber eben für alles ein Konsens und eine Mehrheit gefunden werden ...

Das steht m.E. deutlich in dieser Frage und ich habe es bei der LG so gelesen, dass es hauptsächlich darum geht, dass der Gesellschaftsrat nach den genannten Kriterien gebildet wird und dass er ein Pogramm erarbeitet, dass dann durch die Politik 1:1 durchzusetzen ist.
(@helki-reloaded hatte angeboten, ihre persönliche Meinung dazu zu schreiben. )

Hier noch mal die Frage:

Magst du mal etwas Erklärendes dazu schreiben, dass man sich vorstellen kann, wie es funktionieren soll, dass die Ergebnisse der Arbeit des Gesellschaftsrats vom gewählten Parlament 1:1 durchzusetzen sind?
Der Rat ist in seiner Zusammensetzung völlig nachvollziehbar, jedoch sind die einzelnen Mitglieder nach den Kriterien ausgelost. Ich kann mir dass momentan nicht so recht vorstellen.

Aber vllt. habe ich die LG auch falsch verstanden und das ist gar ihr wesentlichen Ziel.
Ansonsten würde @helki-reloaded ja nicht so antworten und es würde keine Zweifel geben, was ich meine.
Ich lese zugegebenermaßen auch fast nur bei der LG und weniger Beiträge Dritter dazu und das auch nur ab und an.
@helki-reloaded schrieb:
Wird auch keiner kommen. Ich bin keine Sprecherin der LG und kann nicht sagen, wie die sich das vorstellen und ich habe, um ehrlich zu sein, aktuell schlichtweg keine Zeit und keine Lust auf speziell diese Diskussion zum Thema 1:1.

Außerparlamentarisch von Lobbyisten erarbeitete "Vorschläge" schaffen es oftmals recht gut durchs Parlament in diverse Gesetze. Machbar scheint so was offenbar zu sein.

Hier würde es jedoch nicht um ein Gesetz gehen, sondern um den Strukturwandel unserer gesamten Gesellschaft, wirklich alle und alle Bereiche betreffend.
 
Also wenn dir was besseres einfällt und du DIE Lösung hast, dann bitte her damit.
Ich denke mal die Leute sind für jede Idee dankbar.
Ansonsten bleibe ich dabei, dass etwas zu tun und Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und wenn auch nur ein Politiker sich zu einem Brief hinreißen lässt, besser ist als nichts zu tun, die Augen zu zu machen und zu hoffen, dass es nicht so schlimm wird.
Oder schlimmer noch zu sagen: ich bin eh alt und das betrifft mich alles nicht.

Naja, in dieser Hinsicht hatte Fridays for future aber doch ein beachtliches Ergebnis erreicht.
 
Naja, in dieser Hinsicht hatte Fridays for future aber doch ein beachtliches Ergebnis erreicht.
Noch.
Leider ist FFF irgendwie eingeschlafen.
Und wir wissen ja noch nicht wie das mit LG weiter und aus geht. Vielleicht steht man ja erst am Anfang.
Ich finde es traurig, dass so viele Leute das so gern abtun als unsinnig.
Es ist alternativlos, dass jetzt etwas getan werden muss, sonst werden wir sehr bald diese Vorgänge nicht mehr aufhalten können.
Aber anstatt zu sagen, ich finde nicht alles gut was die dort tun, aber ich verstehe das Ziel und die Hilflosigkeit, dass es keine anderen Möglichkeiten gibt effektiv was zu erreichen, zu sagen: nö. Ich msg die Mittel nicht und die erreichen eh nichts und das ist alles mist. Das entzieht sich meiner Logik.
Vielleicht bin ich hoffnungsloser Optimist. Aber ich hoffe einfach, dass wir noch was ändern können.
Und ich respektiere wenn andere etwas tun wollen. Auch wenn ich weit entfernt bin von: der Zweck heiligt die Mittel.
 
Tja. Und meiner Logik entzieht sich, was die tun. Vielleicht lassen wir es dabei, wir kommen da offenbar nicht weiter.
 
(@helki-reloaded hatte angeboten, ihre persönliche Meinung dazu zu schreiben. )

Nein, das hat sie nicht. Aber sie hätte vielleicht deutlicher zum Ausdruck bringen sollen, dass sie nur ihre eigene Meinung dazu schreiben könnte (nicht wird, will oder kann), dies aber nicht zu tun gedenkt, weil sie a) nicht tief genug in konkret diesem Thema drin ist und b) die Befürchtung hat, dass ihre eigene Meinung zu diesem konkreten Punkt (mit dem sie sich noch nicht eingehend beschäftigt hat) am Ende als die der LG verstanden wird und es heißt "die haben ja gar keine Ahnung, von dem was sie da fordern" o.Ä. und sie den armen Leutchen, die schon mit genug Boomer-Shice zu tun haben, noch einen nachhallenden Bärendienst erweisen würde.

Es tut mir wirklich leid, dass ich die von dir gewünschte Diskussion zur 1:1-Umsetzungs-Frage nicht einzugehen bereit bin, aber dafür fehlen mir gerade einfach Zeit, Nerven und auch Lust.

Ich hoffe, ich habe mich diesbezüglich jetzt klar genug ausgedrückt. Besser kann ich es einfach nicht...
 
Wenn man überladen wird mit immer den gleichen "negativen" Schlagzeilen, ist es leider auch nur zu menschlich (wir ticken nun mal so), dass man diese Schlagzeilen irgendwann nicht mehr weiterverfolgt, sie nur noch am Rande mitbekommt und die Präsenz der Information auch schnell wieder verschwindet.
Aber ich stimme @snowflake da zu. Man muß sich messen lassen dürfen, wenn man solche Aktionen startet. Es wurde ja von der LG behauptet, dass man mit "sanfteren" Methoden leider nichts mehr erreicht und man deshalb zu anderen medienwirksamen und eingreifenderen Mitteln greifen muß. Und es ist auch nur zu legitim, dass man als "Leidtragender" dieser Aktionen nach einem Jahr mal resümiert, was denn mit diesen Methoden erreicht wurde.
 
Nein, das hat sie nicht. Aber sie hätte vielleicht deutlicher zum Ausdruck bringen sollen, dass sie nur ihre eigene Meinung dazu schreiben könnte (nicht wird, will oder kann), dies aber nicht zu tun gedenkt

........

Ich hoffe, ich habe mich diesbezüglich jetzt klar genug ausgedrückt. Besser kann ich es einfach nicht...

Genau. Dann hätte man es nicht falsch verstehen können und hätte nicht auf auf eine Antwort gewartet und es wäre nicht notwendig gewesen, sich wieder über uns kleinen Leutchen, die nichts verstehen und jammern, von oben herab auszulassen.
Ich habe jetzt verstanden, dass es nicht so wichtig ist zu begreifen, wie das wichtige Klimaziel konkret erreicht werden soll, weil wir ja nicht gemeint sind. (Außer man wird ausgelost.)
Immerhin war genau diese
Forderung, nämlich sich für den Gesellschaftsrat einzusetzen, das Ultimatum, das dem ersten Bürgermeister Hamburgs gestellt wurde, wenn er nicht eine maximale Störung der öffentlichen Ordnung ab dem 14.März möchte.
So ganz nebensächlich scheint die Sache also nicht zu sein.
 
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