Schlaue Sprüche von anderen Besitzern

  • 28. März 2024
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Darauf verlasse ich mich auf jeden Fall mit Sicherheit nicht. Ich gehe auch nicht mehr so eng vorbei, zumindest bei Hunden, die mit ihrer Körpersprache zeigen, dass sie eben nicht entspannt im Platz liegen.
Abgesehen davon, dass ich den Hund nicht in der Wade haben möchte, wirft es Tyson mit solchen Aktionen wieder richtig weit zurück. Alte Ängste sind sofort wieder da. Mit komisch oder lustig ist da wirklich nichts.
 
Na klar… wo habe ich denn geschrieben, dass das lustig sei? :verwirrt:

Ich hatte nur den Eindruck, dass ein echter Leinenpöbler eine gute Erklärung sowohl für das eifrige Anpreisen des Ableinens als auch für den Ärger bei konsequenter Weigerung sein könnte.

Ist aber ja auch egal, was dahintersteckt - ob man dann ableint oder nicht, muss jeden selbst überlassen bleiben. Ganz ohne saures Gesicht.
 
"Eigentlich wollte ich gerade meinen Hund erziehen!"

:lol: für Situationskomik

Das war passiert: Älteres Ehepaar näherte sich mit neuem, offenbar sehr unsicherem Hund, ich würde sagen, ein Mix aus Yorki und Chihuahua oder Spitz - mini, spitznasig und ein bisschen flauschig.
Der Hund - an der Schleppleine - sah uns und versuchte schon aus 15 m Entfernung eine Riesewelle zu machen und sich aufzuplustern.

Seine Besitzerin versuchte ganz tapfer, den Hund nach allen Regeln der Hundeschulkunst abzudrängen und durch Blockieren maßzuregeln - Problem dabei war: Der war so klein, an sich hätte ein Fuß gereicht, an dem wutschte er aber ständig rechts oder links vorbei.

Mit der sehr langen Leine, die aussah, als wöge sie etwa so viel wie der Hund, war sie noch etwas überfordert.

Das zweite Problem war: Beim Versuch, ihren flummiartigen Hund zu begrenzen, ohne auf ihn zu treten, nahm sie so viel Platz ein, dass ich nicht zügig vorbeikam, also unfreiwillig etwas langsamer wurde.

Während sie also von einem Fuß auf den anderen trat und ich versuchte, einen Moment abzupassen, wo ich vorbei kann, ohne dass sie rückwärts in mich reinstolpert, guckte der kfH hinter mir hervor, klappte einmal die Ohren hervor und junkte mitleiderregend. Oder vielleicht eher mitleidig, denn in dem Moment war es, als legte man einen Schalter um.

Der kleine Hund klappte auch die Ohren nach vorn, begann ebenfalls zu singen, tunnelte sein Frauchen und schoss, sich vor Begeisterung oder was auch immer (es wirkte immer noch furchtbar aufgeregt und hektisch) fast überschlagend, auf den kfH zu, hüpfte vor ihm auf und ab, machte Spielaufforderungen, und erzählte ihm ne ganze Geschichte, die grob vermenschlicht wirkte, als wollte er sagen: "Was bin ich froh, dich zu treffen, Du ahnst ja nicht, was ich die letzten Tage hier durchgemacht habe. Kannst du dir vorstellen, dass es hier nicht einen Hund gibt, der nicht riesig und irgendwie doof ist? Nicht einen, der irgendwie nicht gefährlich aussah bis eben? Du musst unbedingt ne Runde mit mir rennen, bitte, bitte, bitte..."

Was soll ich sagen - es tat mir ja auch leid, dass wir unfreiwillig ihre Bemühungen torpediert hatten, aber ich glaube tatsächlich, in Sachen Hundebegegnungen hat ihr Hund davon mehr gewonnen als wenn sie es irgendwie geschafft hätte, immer rechtzeitig den richtigen Fuß zwischen ihren Hund und die Welt zu stellen. Denn er lief dann richtig beschwingt weiter.

Wir haben uns dann noch ein bisschen über das Schleppleinen-Elend bei diesem Wetter ausgetauscht und ich sagte, dass ich ihren Hund ganz entzückend fände (er hatte ein bisschen was von Bino von @Bulliene ) - worauf sie im besten Niederheinischen Tonfall ausrief: "Also, wenn Ihrer niecht niedlich ist, dann weiß ich ja auch nicht!"

Und da hatte sie natürlich völlig recht mit.... :mies: :respekt:
 
ich glaube tatsächlich, in Sachen Hundebegegnungen hat ihr Hund davon mehr gewonnen als wenn sie es irgendwie geschafft hätte, immer rechtzeitig den richtigen Fuß zwischen ihren Hund und die Welt zu stellen. Denn er lief dann richtig beschwingt weiter.

Sollte nicht heißen, dass ich es lächerlich fand, dass sie ihren Hund abdrängen wollte. Ich fand es eigentlich ziemlich cool, dass sie die Sache nicht anders anging (oder anders gezeigt bekommen hatte) als bei einem größeren Hund. "Eigentlich", denn es passierte genau das, wovor ich in derselben Situation in der Rolle der Hundebesitzerin ebenfalls Angst gehabt hätte - der war so klein, es ging einfach nicht. Jedenfalls nicht "wie bei einem größeren Hund".

Der war so klein, dass er eine "Veränderung ihrer Körpersprache", wenn sie unmittelbar vor ihm stand, vermutlich nur daran erkennen konnte, wie energisch sie ihren Fuß aufsetzt.

Das ist für beide Seiten sicher nicht leicht.

Ich war ja einen ziemlich köprerbetonten Erziehungsstil gewöhnt - beim kfH mehrere Gänge zurückzuschalten, war sehr angenehm - aber bei einem noch kleineren Hund wäre ich erstmal völlig hilflos. :hallo:
 
Jö, keine Ahnung.

Für mich sah es aus, als hätte sie es gerade in der Hundeschule gelernt: "Wenn dein Hund nach vor und auf den anderen Hund zu will, stellst du dich dazwischen und nimmst eine aufrechte und entschlossene Haltung ein und drängst den Hund ab und erlaubst das nicht!"

Kann man machen - wenn man nicht versuchen müsste, dabei weder auf den Hund zu treten noch über ihn zu fallen noch sich mit der viel zu langen Schleppleine selbst zu fesseln.

Mit "körperbetont" meine ich u.a. das:

Der Spacko war ja auf einem Ohr fast taub, also richtungshören war nicht so seines, und wenn ich nicht allein mit ihm unterwegs war und mich unterhalten habe, schaltete er ab, weil er eh nicht unterscheiden konnte, ob ich mit ihm oder wem anders rede.

Also wurde er mit einem Nein oder so einfach abgedrängt, wenn er schnell wo nicht dran sollte.

Oder hier ein gerade flegelnder Hund aus der Nachbarschaft, der Leute gern anspringt, und am liebsten direkt ein zweites Mal mit Schmackes, wenn sie sich wegdrehen, er will ja Aufmerksamkeit (oder denkt, ich verstecke das was zu essen). Da stelle ich automatisch das Knie dazwischen und drängele den Hund auch noch ein wenig zurück, um wieder einen Raum um micht zu haben, wo ich nicht über einen Hund falle.

Andererseits musste ich, wenn der Spacko bei Hundebegegnungen auf Abstand so loslegte, auch etwas andere Maßnahmen ergreifen als bei so einem Winzhund, und wäre mit Abdrängen wohl nicht sehr weit gekommen. Das war dann auch wieder Körpereinsatz gefragt, aber halt anders. :D

Aber irgendwie funktioniert das alles mit so einem kleinen Hund logischerweise nicht so richtig.

Edit: "Meine Rezepte funktiohnieren so nicht."

Das soll keine generelle Aussage sein, es soll nur beschreiben, dass ich mit der Vorstellung, einen so kleinen Hund zu halten, Schwierigkeiten habe, weil es eben anders ist.
 
Für mich ist das keine Erziehung.
Wir reden hier von einem jungen Hund, nicht von einem Spacko und auch nicht von einem Fremdhund, den Du Dir - verständlich! - vom Leib halten willst. Das hat m. E. nichts mit der Größe zu tun.

Da würde ich halt anders heran gehen und ihm ein Verhalten aufzeigen, das er an den Tag legen soll, das belohnt wird und das mir und ihm dauerhaft für das gemeinsame Leben entspannte Hundebegegnungen (also im Sinne von mit Abstand aneinander vorbei) an der Leine ermöglicht.

Oder anders gesagt, wenn das tatsächlich in einer Hundeschule bei einem unbedarften Welpen oder Junghund so beigebracht wird, sollten sie sich eine andere suchen.
 
@Lille

Der Hund war klein, aber nicht jung - ich würde denken, ein Tierschutz-Neuzugang.

Und ja, ich denke trotz allem, dein Rezept wäre da erfolgreicher, aus verschiedenen Gründen.

Aber ich werde bestimmt nicht irgendwelchen Leuten auf der Straße meine Meinung über ihre Hundeschule aufdrängen, wenn sie mich nicht danach fragen.

Mein Eindruck: Das Gespann kennt sich erst kurz und muss erstmal rausfinden, was zusammen funktioniert.

Schwierig ist auch, dass der Hund zumindest gestern so damit beschäftigt war, die Umgebung nach anderen Hunden zu scannen und dann aus größerer Entfernung direkt voll einzusteigen, dass sie gar nicht dazu kam, ihm ein "Alternativverhalten" anzubieten.

Aber, wie gesagt: Die müssen sich erst noch finden - das war in dem Moment relativ offensichtlich.

Ansonsten wäre ich dir dankbar, wenn ich mich nicht für das von mir beschriebene Verhalten anderer Leute und für Situationen rechtfertigen müsste, die irgendwie nach meiner Beschreibung in deinem Kopf stattfinden, die ich aber dezent etwas anders wahrgenommen habe.

Weder warst du dabei, noch habe ich möglicherweise alles richtig aufgefasst, was ich gesehen habe. :)

Wenn dir an meiner Beschreibung oder an meiner Einstellung etwas nicht passt, kannst du es mir gern sagen, aber bei anderen Leuten muss ich passen. :kp:

Alles, was ich gestern zum Ausdruck bringen wollte, war eben genau das: Dass mir bei der Beobachtung dieser beiden auffiel, dass ich mich bei einem so kleinen Hund auch würde total umstellen müssen (nochmal anders als beim kfH), weil, wie gesagt, mein unterwegs so aufgeschnapptes "Handwerkszeug" bei einem so kleinen Tier einfach nicht funktionieren würde.

Eben zB das: Wir haben in meiner Hundeschule durchaus gelernt, den Hund auch mal zu blocken. Oder ihm nicht nur durch Kommandos, sondern auch durch Körpersprache klar zu machen, dass wir wollen, dass er auf seinem Platz bleibt, oder auch gern zu uns kommen darf, oder... und dass das eben so pauschal nicht funktioniert, wenn man so dicht vor einem so kleinen Tier steht, dass es nur die Beine sieht.

Weiß nicht, wieso man darüber jetzt mosern muss und was das mit der generellen Qualität einer Hundeschule zu tun hat. Das war eine Sache von vielen, die ich in meiner Hundeschule gelernt habe.

Und darüber, was die etwas überforderte Besitzerin in ihrer gelernt haben sollte, und was sie davon verstanden hat, und wie sie es dann umgesetzt hat, darüber wage ich schon gar nicht, mir ein Urteil zu bilden.

Sie war freundlich und sie war bemüht und ich bin sicher, je mehr Übung sie hat desto besser klappt es auch. :)

Ich habe die Situation nur darum so detailliert beschrieben, um zu erklären, warum ich überhaupt stehen geblieben bin. Normalerweise, wenn ich sehe, dass jemand mit seinem Hund etwas übt, gehen wir straks vorbei. Dafür sind wir das ideale Übungsobjekt (und sorgen mindestens einmal am Tag für ein freudiges Erfolgserlebnis überraschter Hundebesitzer, weil auch sonst pöbelnde Hunde am kfH oft relativ ruhig vobeigehen.)

Nur konnte ich das in dem Fall nicht, weil sie so viel Platz wegnahm. :sarkasmus: :hallo:
 
Hmm.. immer tut sie etwas und lassen den Hund nicht an der flex auf andere zustürmen.
Schleppe, keine Flexi... ;)
Und ja, damit muss man erst umgehen lernen, die hat nämlich keine Stop-Taste.
Zabi's Zweit-Familie lebt in einer Gegend, wo Freilauf aus Wildreichtum manchmal "schwierig" ist und außerdem mangelt es beiden vor lauter Hundeliebe ein bisserl an Konsequenz...:love:;)
Mit Flexi ging es immer gut, jetzt haben sie mich gefragt, ob sie nicht auch mit der 20iger Schleppe gehen dürften, damit Zabi mehr Radius als als die acht Meter haben kann und sie möchten sich dieses Jahr einen neuen Wuffel suchen und schon mal üben.
Kein Problem, Zabi ist da Profi.
Äh, ja, er schon, aber...
Die beiden sind erfahrene Hundehalter, Leine, Flexi, Freilauf,... alles kein Problem, aber mit der Schleppe...da hatten sie anfangs echt Probleme und wir haben beim Training öfters herzhaft gelacht...:sarkasmus:
 
Es war keine Flex, es war eine mindestens 8 m Schleppleine und die Frau war mit deren Handhabung in dem Moment komplett überfordert.

Die wollte ihn kurz bzw noch kürzer nehmen, aber da der Weg schmal war und wir recht nah aneinander vorbei mussten, war er schon an ihrem Fuß vorbei, während sie noch versuchte, gleichzeitig die Leine aufzuwickeln, höher zu nehmen und den Hund zu blocken.

In einem Film hätte sie sich dabei selbst gefesselt… :mies:

Ich versteh das - ich war ihr auch nicht böse… sie sah wirklich aus wie jemand, der grad was neues gelernt hat, alles gleichzeitig und alles genau richtig machen will und dabei an allen Ecken und Enden den Faden verliert.

Edit: und dann… war sie komplett verblüfft, weil ihr Hund nicht agressiv, sondern freudig quietschend auf meinen zu rannte und sich vor Begeisterung gar nicht mehr einkriegte.

Hatte sie so noch nicht gehabt und musste das erstmal einsortieren. :mies:
 
Der schlaue Spruch kam heute mal wieder von mir.
Ich begegnete einem Paar mit einem Hund, der schon auf Abstand signalisierte, dass er sich auf die Begegnung mit Pucci "freute". Er nahm ihn auch schon auf einige Entfernung an die Leine und fasste diese bei Annäherung kurz.
Pucci wiederum war so weit hinter mir, an einer Stelle festgeschnuppert, dass auf ihn zu warten keine Option war. Ich hätte zurück gehen müssen, um ihn ebenfalls anzuleinen. Da das von seiner Seite aus aber auch nicht nötig ist, entschied ich mich, stattdessen einfach zu sagen, dass er Pazifist ist. Die Leute waren so freundlich mir zu glauben, quittierten es mit einem Lächeln und gingen einfach weiter, und kamen dann auch problemlos an Pucci vorbei.
 
@Lille

Ja, nu?

Wie komm ich dazu, der Frau nach einer verunglückten Begegnung zu sagen, sie soll sich ne andere Hundeschule suchen?
 
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