Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

Nun ja, die Taube zu retten war natürlich ein Eingriff in die Natur. Die Möwe hätte die Taube gefressen. Aber ich konnte da nicht zusehen, wie die Taube blutüberströmt zusammengekauert und wehrlos auf dem Boden lag und versuchte, zumindest das Köpfchen zu verbergen. Die Bilder hatte ich noch den ganzen Abend im Kopf. :( Was ein grausames Sterben. Soll doch die Möwe Fischbrötchen von Touristen klauen gg.

Morgen fahren wir wieder nach Hause. Wir hatten schöne entspannende Tage mit Ann, die nicht nur eine liebe Freundin ist, sondern auch noch eine hervorragende Köchin. Wir haben jeden Abend zusammen leckere Gerichte gekocht und stundenlang gegessen. Sie hat sogar für Chris als Überraschung Krabben gekauft und gepult. *grusel*

Ich bin wieder einmal erstaunt, wie das Leben spielt. Als Kind habe ich nur einen Kilometer Luftlinie von Ann entfernt gelebt. Wir hätten aber auch von unterschiedlichen Planeten stammen können, Zusammentreffen ausgeschlossen. Auf meinem Schulweg bin ich immer an dieser Villa vorbei gekommen und habe manchmal durch die hohe Hecke gelinst, um das grosse zurückgesetzte Haus zu bewundern und mich zu fragen, wer dort wohl leben mag.

Und nun sind wir hier schon eine Woche zu Gast. Die ersten Tage habe ich mich tatsächlich in der Villa "verlaufen" und öfter mal die falschen Zimmertüren geöffnet, um in unser Zimmer zu kommen gg. Morgens bin ich durch den grossen Garten gelustwandelt und fühlte mich ein bisschen wie eine Schlossherrin. Kalle hat seinen Lieblingsplatz in der grossen Diele, in die unser Wohn-Essbereich locker reinpassen würde, mit dem lgrossen Portrait einer Ahnin, unter der er es sich auf dem riesigen Teppich bequem macht. Auf einem Tisch steht das Modell eines Schiffs der ehemaligen Reederei. Recht beeindruckend für jemand, der in einer engen Mietswohnung augewachsen ist. Ich habe tatsächlich jeden Moment hier genossen.
 
  • 28. März 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nun ja, die Taube zu retten war natürlich ein Eingriff in die Natur. Die Möwe hätte die Taube gefressen. Aber ich konnte da nicht zusehen, wie die Taube blutüberströmt zusammengekauert und wehrlos auf dem Boden lag und versuchte, zumindest das Köpfchen zu verbergen. Die Bilder hatte ich noch den ganzen Abend im Kopf. :( Was ein grausames Sterben. Soll doch die Möwe Fischbrötchen von Touristen klauen gg.
ich kann dich verstehen. vor kurzem hat sich direkt vor meinem Fenster ein Turmfalke eine Amsel geholt. Keine Bilder für mich...

Aber ich zwinge mich dazu, in solchen Fällen wegzugucken und nicht einzugreifen - ist halt Natur und die Raubtiere leben nun mal davon .
 
@lupita11
Na ja, der Falke schnappt seine Beute und gut... Ein schnellee Tod also.
Die Möwe hätte die Taube wohl "bei lebendigem Leibe" zerstückelt...
Da hätte ich auch eingegriffen.

@Paulemaus
Wie geht es der Taube, schon was gehört ?
Und gute Heimfahrt :hallo:
 
@lupita11
Na ja, der Falke schnappt seine Beute und gut... Ein schnellee Tod also.
Die Möwe hätte die Taube wohl "bei lebendigem Leibe" zerstückelt...
Da hätte ich auch eingegriffen.

@Paulemaus
Wie geht es der Taube, schon was gehört ?
Und gute Heimfahrt :hallo:
Und selbst wenn, ist leider auch Natur. Und nicht annähernd so schlimm wie das, was "die Krone der Schöpfung"mit Tieren anstellt.
 
Die Ahnin wirklich bezaubernd ❤️
…, gleich Ann ihr ?

Die Ahnin ist ihre Ur-Ur-Ur-Ur-Uroma und ja, ich finde, es gibt da eine Ähnlichkeit.

Nun sind wir auf dem Heimweg. Es waren schöne, witzige und entspannte Tage. Ich bin so stolz auf Kalle, der das Stadtleben so klasse gemeistert hat und sich tadellos benommen hat. Überhaupt hatten wir das Glück, nur vernünftige HH getroffen haben. Darunter viele mit Bollerköpfen.

Ich tue mich mit Abschieden ja immer schwer und so auch heute. Ann ist eine tolle Gastgeberin, wobei sie meinte, dass wir völlig unkomplizierte Gäste wären und sie uns gerne noch viel länger zu Besuch gehabt hätte.

Flensburg ist so eine schöne Stadt mit vielen schönen Vierteln, entspannt und freundlich. Ich freue mich schon auf Dezember, wenn wir fast zwei Wochen da sind.

Kalle läuft super, die Verbesserung ist sogar Ann aufgefallen. Nun noch die drei Wochen Italien im warmen Meer und danach kann ich Kalle für einen Agilitykurs anmelden. Wie gut für ihn und für uns, dass er so wasserbegeistert ist.

Also auf Wiedersehen und bis bald, schönes Haus, Gartenlieblingsplatz und riesiger Rhodondendron.

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Ähm, durch den Tunnel seit ihr hoffentlich durch? Ich kann mir immer nicht merken, in welcher Richtung die Sperrung gerade ist :kp: :gruebel:
 
… ok das ist kein Garten das nennt man : Park oder Anwesen. Da würde ich auch gerne mal Mäuschen spielen und dein Kindheitstraum ist absolut verständlich ❤️❤️. Einfach wunderschön ❤️❤️
 
… ok das ist kein Garten das nennt man : Park oder Anwesen. Da würde ich auch gerne mal Mäuschen spielen und dein Kindheitstraum ist absolut verständlich ❤️❤️. Einfach wunderschön ❤️❤️
… also zum Vergleich: so ein Strandkorb,- würde meinen ganzen Garten einnehmen.
Ok - ich hab keinen Garten - sondern nur ein grünes außen Zimmer :)
 
… nehme an es wird nicht von Sklaven bewirtschaftet :D
.. und mitten in der Stadt ist es kein Landgut ;)
… eine Freundin hat auch so ein Hektar Park,- mit 5 Hunden und Katzen,- Pferden und paar Ziegen,- da fühle ich mich sicher nicht als Sklave - wenn ich mal zur Hand gehe ,- auf dem Anwesen :) ❤️
 
Auf jeden Fall ist es extrem arbeitsintensiv und ohne Hilfe nicht zu schaffen. Ebenso wie das Haus mit 600qm über 3 Etagen. Das ist mittlerweile so umgebaut worden, dass die erste und zweite Etage in eigenständige Mietwohnungen geändert wurde, die zu einem beachtlichen Mietpreis vermietet sind. Und trotzdem ist der Unterhalt vom Haus so teuer, dass die Mieteinnahmen nicht ausreichen.

Ich finde das Haus und den Garten wunderschön, trotzdem bin ich froh über unser überschaubares Haus mit überschaubarem Garten.
 
Und selbst wenn, ist leider auch Natur. Und nicht annähernd so schlimm wie das, was "die Krone der Schöpfung"mit Tieren anstellt.
Ja klar, jedoch ist es auch natürlich, dass ein Tier von der Beute ablassen muss und sie letztlich nicht bekommt und insofern ist es keine Katastrophe.
Wenn den Menschen das Bild ewig verfolgen würde, dann darf er auch das m.E., zumal ja Möwen dort nun wahrlich nicht Hunger leiden müssen.
 
Wir haben jede Menge Heuschrecken im Garten. Sobald wir über das Gras gehen, hüpft es vor uns. Darunter sind kleine Heuschrecken, aber auch richtig große. Wir müssen abends aufpassen, wenn wir auf die Terrasse gehen, denn die Großen lauern, um ins Haus bzw. an das Licht zu kommen. Die Kleinen hüpfen eher tagsüber mal bei offenen Türen ins Haus, lassen sich in der Regel aber problemlos wieder raussetzen. Bei den Großen wäre ich mir nicht sicher und ich mag mir auch gar nicht vorstellen, wie Hunde und Katzen reagieren, wenn so ein Teil hier durchs Haus fliegt, hüpft oder krabbelt. Die sind schon imposant. Ich habe es mal fotografiert und hänge das Bild an.

Chris hat vor unserer Woche in Flensburg die Medikamente für Tano an den entsprechenden Tagen in der Monatsbox für Sandrine gerichtet und dabei aus Versehen auch Kalles Box bestückt. Für den hatte ich aber schon eine Tupperdose mit seinen Medis gerichtet. Wir haben also seine Medibox weggestellt und die Tupperdose mitgenommen. Die Hundemedis von allen liegen zuhause (und im Urlaub) in einer großen Tupperdose und wir kramen bei jeder Fütterung die entsprechenden Medis und jeden zweiten Tag den Tablettenschneider raus, um zwei Medis zu halbieren, bevor wir die Näpfe füllen und die Medis im Futter versenken.

Nun kamen wir nach Hause und hatten Kalles bestückte Medibox, die wir erst mal leeren wollten. Dabei stellten wir fest, um wieviel weniger aufwändig es ist, die benötigten Tabletten für Kalle einfach aus der Box zu nehmen und ins Fressen zu packen. Sich durch die Blister zu blättern ist wesentlich aufwändiger. Deswegen habe ich jetzt zwei Wochenmediboxen bestellt. Auf die Idee hätten wir schon vor vielen Jahren kommen können. Das nennt man wohl Betriebsblindheit. gg

Wir haben, wie ich heute recht verdattert festgestellt habe, auch einen Apfelbaum. Tano stöberte im Garten herum und kam mit einem Apfel im Maul auf die Terrasse. Worauf ich mich fragte, wo er einen offensichtlich unreifen, knallgrünen Apfel her hat und mir unseren Garten genauer ansah. Tatsächlich haben wir einen Apfelbaum an der Grundstücksgrenze und da hängen jede Menge unreife Äpfel dran, wie ich feststellte. Den habe ich bisher immer übersehen. Boah, ich bin gartenmäßig wirklich eine absolute Niete. Paule hätte übrigens seine Freude an dem Baum gehabt. Er liebte es, Falläpfel zu fressen, was sich heftig auf seinen Kotabsatz auswirkte und zu Megahaufen führte.

Ich freue mich, wieder zuhause zu sein, mit allen Viecherln um uns rum. Kalle hat sich sehr gefreut, Lotta und Tano wiederzusehen. Während Tano vor Glück quietschend sofort an Kalles Ohr hing, als wir ins Haus kamen, fuhr Lotta erst mal auf Chris und mich ab. Sie sprang sanft an uns hoch und schmiegte sich ganz eng an, genoss die Streicheleinheiten mit halbgeschlossenen Augen und wohligem Grunzen. Erst danach begrüßte sie Kalle. Tano hingegen wechselte zwischen Kalle und uns und wirkte wie ein kleiner Tornado. Kalle ertrug den Kleinen gutmütig und mit seinem "Lachgesicht" und legte sich auf den Rücken, während Tano ihm am Ohr zupfte. Danach war alles wieder so wie gehabt gg

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