Assistenzhund bei KPTBS,Depressionen,Panikstörung und DIS/BPS

AssistenzhundAmira

Hallo liebes Forum,

Habe durch Zufall einen Beitrag gelesen,in dem es hier im Forum um Hundehaltung bei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen insbesondere der BPS ging und war ziemlich geschockt über einige Kommentare.Klar ein gesichertes ,,Auffangnetz“ sollte vorhanden sein,aber das sollte auch bei gesunden Menschen der Fall sein.Die Antworten auf die gestellte Frage finde ich ziemlich verallgemeinert und auch zum Teil so nicht richtig.Man muss immer den Einzelfall sehen!Genau wie bei gesunden Menschen auch..In meinem Fall(Hund wird zum Assistenzhund ausgebildet.) war es so,dass ich bevor Amira bei mir war , wochenlang nicht das Haus verlassen konnte,mehrmals in der Woche Notarzt-Einsätze wegen dissoziativer Krampfanfälle hatte,mich während der Anfälle am Kopf verletzt habe usw…Amira ist ein Lebensretter auf vier Pfoten,Seelentröster,Brückenbauer etc.Einige Kommentare von euch in dem Beitrag hören sich so an,als hätte ich darauf kein Anrecht(Nur wegen einer einzelnen Diagnose,die im Übrigen auch nur eine von mehreren ist-Im Vordergrund steht aber die komplexe PTBS).Dabei ist es mir ein selbstständiges,unabhängiges Leben wichtig .Es ist auch eines immer ganz wichtig,nämlich das was der Hund mir gibt,zurück zu geben (und damit meine ich nicht nur die Assistenzleistungen…).Sie ist auch im Falle eines Klinikaufenthalts bei meinem Trainer oder ihrer Züchterin sehr gut aufgehoben(oder sie darf mich als Assistenzhund begleiten.) Klar ist das nicht bei jedem Borderliner der Fall,es gibt sicher auch welche,bei denen der Hund nicht gut aufgehoben wäre…Aber das ist bei Gesunden doch auch oft so.Sorry aber ich finde man kann das wirklich nicht pauschal sagen,sondern sollte immer im Einzelfall entscheiden und nicht nach einer psychiatrischen Diagnose gehen…
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi AssistenzhundAmira ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo erstmal. :)

Ich würde dir grundsätzlich recht geben - aber für eine ausgewogene Diskussion wäre es hilfreich, wenn du den Thread, um den es geht, hier vielleicht verlinken würdest.

Generell ist es bei diesem Thema wie bei allen anderen: sei es Hund als Ersthund, Hund und Kind, Hund zu altem Hund, Hund in der Stadt, Hund bei Berufstätigkeit - Einwände gibt es immer.

Das ist in Foren generell so, weil da so viel Leute unterwegs sind, dass immer welche dabei sind, die schlechte Erfahrungen oder einfach Bedenken haben und die auch äußern.

Ob eine Sache am Ende funktioniert, hängt von den Umständen im Einzelnen ab, egal was irgendwer dazu schreibt.

Um mal in der Praxis zu bleiben:

Ich weiß, dass die Userin @Vrania - leider hier nur noch selten aktiv - einen ihrer Hunde als Assistenzhund bei einer ähnlichen Problematik hat und dass das sich zumindest gut angelassen und ihr sehr geholfen hat.

Und der Hund hatte auch Spaß dabei.

(Sie ist wie gesagt leider nur noch selten oder gar nicht mehr hier, sodass ich nicht weiß, wie es jetzt ausschaut. Evtl. hat sie hier noch Fotos irgendwo.)
 
Ich vermute mal , dass es um @Vranias Thread auch geht , bzw. darum auch , dass ihr persönlicher Blog ohne Vorwarnung gelöscht wurde.

Persönlich finde ich es mehr als schade von ihr nichts mehr zu lesen.

Ist ja insgesamt hier ziemlich einseitig geworden , leider .
 
Wie soll es um den gelöschten Thread gehen, wenn die TE grade erst neu angemeldet ist?
 
Wie soll es um den gelöschten Thread gehen, wenn die TE grade erst neu angemeldet ist?

Lies doch einfach ihren Eingangspost , - und gleich auch das , was ich geschrieben habe : jedenfalls nichts von einem gelöschten Thread ,- das weiß ich nicht , ob sie den hat löschen lassen.

Nein , der Thread ist noch da .
 
Ich halte es für schwierig jetzt darüber zu diskutieren, welche Auffassung User, die zum großen Teil seit Jahren nicht hier waren, vor mehr als 13 Jahren zu diesem Thema hatten.
Wenn es für die TE von Bedeutung ist, könnte sie das Problem gerne unabhängig von der damaligen Diskussion einbringen.
 
Ich habe jetzt von dem erwähnten Thread nur die erste Seite nachgelesen, und da waren ja fast alle, die dort geschrieben haben, ziemlich genau der Meinung, die die TE hier vertritt: dass man es eben nicht pauschal sagen, und schon gar nicht pauschal ablehnen kann.
Ziemlich skeptisch hat sich da eigentlich nur eine userin geäußert, die allerdings mit dem gewohnten Nachdruck.

Aber wie du sagst, @matty : die meisten user, die dort geschrieben haben, sind längst nicht mehr aktiv hier, eine Auseinandersetzung mit ihnen ist also gar nicht mehr möglich. Aber vielleicht wollte die TE das auch gar nicht, sondern nur ihre Ansicht dazu äußern.
 
Oh Sorry habe nicht gesehen,dass der Thread schon 13 Jahre alt ist.Ich war nur der Auffassung,dass einige Ansichten vollkommen veraltet sind(und auch einige Meinungen über die BPS-jetzt weiß ich auch warum.)Aber es bestehen unabhängig von diesem Forum einige Meinungen,dass Assistenzhunde gerade im Bereich PTBS Tierquälerei wären, der Hund nicht dazu da wäre dem Menschen zu helfen und das gerade psychisch Kranke deren Urvertrauen massiv geschädigt wurde,einem Hund keine stabile und souveräne Führung geben könnten…Aber ich denke(und spüre auch)das psychisch Kranke noch stark stigmatisiert und teilweise in die Kriminelle Ecke gedrängt werden.Es gibt im Bekanntenkreis meiner Mutter Leute die sagten damals,dass es verantwortungslos wäre,mir einen Hund zu verkaufen und wenn man sie dann gefragt hat wieso hieß es,dass Amira ja dann bei mir nicht Hund sein dürfe(nur weil meine Psychiaterin sie mir verordnet hat.)…Viele stören sich auch an Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit AHs wie ,,medizinisches Hilfsmittel“..Es gibt Tierschützer,die fordern die Abschaffung von allen Formen von Diensthunden,egal ob Personensuche,Polizei oder Blindenführhunde.die Blinden sollten doch zukünftig von Robotern geführt werden…Solche Diskussionen sind für mich,deren Hund Lebensretter und verlässlicher Sozialpartner in einem ist,nur schwer zu ertragen.Ich achte immer darauf das Amira nicht durchgängig im ,,Einsatz“ ist und auch viele Sozialkontakte ,,pflegen“ darf,sowie genug Ruhepausen hat.Sie ist auch in ständiger Tierärztlicher Kontrolle,dass muss ja allein schon deswegen sein,da sie mich überall hinbegleiten darf..Sicherlich habe ich als ,,Ersthunde-Halterin“ auch Fehler gemacht-unabhängig von meinen Erkrankungen,aber ich denke, dass keiner die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und ich habe durch Amiras Ausbildung selbst auch viel gelernt(und muss es immer noch)
 
Ui, das war ja mal ein holpriger Start ins Thema^^

Also ich finde es auch sehr schade, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen immer noch so stark stigmatisiert werden.

Ich habe nun in beide Themen reingelesen und finde aber, dass sehr viele User versucht haben das jeweils sehr differenziert zu betrachten. Und bei dir kommt ja nochmal etwas hinzu, worum es in den Fällen gar nicht ging - um einen Assistenzhund. Ich denke es ist ja durchaus ein Unterschied, ob ein Hund von einem Profi auf Tauglichkeit hin ausgesucht wird und mit ausgebildet wird, oder ob einfach irgendein Hund angeschafft wird, der irgendwas kompensieren soll.
Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass psychisch kranke Menschen nur dann einen haben sollten. Aber man muss halt genau hinschauen, kann der Mensch dem Hund alles bieten was er braucht etc. Da muss man einfach ehrlich zu sich sein. Aber das ist bei körperlichen Einschränkungen oder ja auch bei gesunden Menschen nicht anders.
 
Es gibt im Bekanntenkreis meiner Mutter Leute die sagten damals,dass es verantwortungslos wäre,mir einen Hund zu verkaufen und wenn man sie dann gefragt hat wieso hieß es,dass Amira ja dann bei mir nicht Hund sein dürfe(nur weil meine Psychiaterin sie mir verordnet hat.
Und es gibt Leute denen man nur raten kann sich um ihren eigenen Kram zu kümmern.
Ich weiß nicht ob ich mich damals dazu geäußert habe und ich lese jetzt auch nicht nach, weil ich mir meine meinung sowieso ständig neu bilde.

Ich denke mal: der Hund "dient" dem Menschen schon seit vielen hundert Jahren. Warum diese Beziehung nicht anpassen?
Die meisten Hunde sind glücklicher wenn sie eine Aufgabe haben. Viel glücklicher als die, die immer nur Hund sein dürfen.

So lange nichts Tierschutzrelevantes flasch läuft kann niemand was dagegen sagen, dass psychisch kranke Menschen einen haben.

Ich finde psychische Krankheiten sind immer mehr als das was sie sind, nämlich Krankheiten, akzeptiert und so werden auch sämtliche Heilmittel und Hilfsmittel immer mehr Akzeptanz finden.
Wie ich die Menschen kenne, dauert das einfach.
 
... der Hund nicht dazu da wäre dem Menschen zu helfen und das gerade psychisch Kranke deren Urvertrauen massiv geschädigt wurde,einem Hund keine stabile und souveräne Führung geben könnten
Ganz pauschal und grundsätzlich: dem ersten Halbsatz, so wie er da steht, stimme ich zu. Der Hund ist mMn nicht "dazu da, dem Menschen zu helfen". Was nicht heißen soll, dass er das nicht sinnvollerweise tun kann, und dass es auch für ihn selbst vollkommen in Ordnung sein kann.

Und der zweite Halbsatz erscheint mir zumindest nicht unlogisch und insofern nachvollziehbar. Ich meine, mal so ganz abstrakt gesehen: jemand der selbst nicht stabil und souverän ist, soll einem anderen Lebewesen eine stabile und souveräne Führung geben - das ist sicher keine Aussage, die spontan einleuchtet.

Womit ich nicht sagen will, dass die Aussage auch richtig ist. Das kann ich nicht beurteilen.
 
Das man ehrlich zu sich sein sollte,ob man sich einen (Assistenz)Hund zutraut,sollte jedem potenziellen Hundehalter klar sein.Es gibt natürlich wie bei allem auch eine Kehrseite der Medaille..Amira hat mir ein zweites Leben geschenkt,die Bindung zwischen Hund und Assistenznehmer ist immer eine besonders enge,aber dadurch leide ich natürlich doppelt und dreifach wenn es der Kleinen mal nicht gut geht.Und das gehört ja dazu,ein Tierleben ist auch nicht unbegrenzt(das sollte man ertragen können)Und man muss viel aushalten,es ist ja nicht alltäglich,dass ein Hund mit im Supermarkt ist(bin da schon böse angezickt worden,trotz Kenndecke und Papiere).,,Was ich mir denn eigentlich erlauben würde,einfach meinen Köter mit rein zu bringen!“etc.war da noch harmlos .Sowohl seitens der Kunden als auch dem Personal herrscht leider noch viel Unwissenheit.Auch fällt man mit der Kenndecke auf und da man mir meine Erkrankungen nicht unbedingt ansieht,werden wir nicht für voll genommen oder ich werde gefragt,bei was der Hund denn assistieren würde.Außerdem ist man wie bei jedem anderen Hund auch sehr gebunden und der finanzielle Aspekt sollte auch nicht außer Acht gelassen werden und und und…
 
Blöde Frage, nicht böse gemeint, sondern aus purer Unwissenheit: ist es aufgrund deiner Erkrankung notwendig, dass der Hund mit in den Supermarkt geht?
 
Ich bekomme dissoziative Krampfanfälle wenn Zuviel Reize auf mich,,einwirken“ und da steck ich nicht drin,wann und wo die sind.Amira hat gelernt sie vorher,,anzuzeigen“(durch anspringen oder Kratzen)und kann zb. auch an der Kasse etc.Distanz zu Fremden Menschen schaffen
 
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